New Orleans Cajun Café am Strand
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ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG :: Ingame :: Die Menschenwelt :: New Orleans und Umgebung (Louisiana, USA)
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New Orleans Cajun Café am Strand
Klick - In diesem im 50er-Jahre-Stil gehaltenen Café & Restaurant gibt es originale Cajun- und kreolische Küche.
Lorcan- Lonesome Warrior
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Anmeldedatum : 04.11.10
Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Cf.: Am Strand von New Orleans
„Puh, anscheinend gibt es in ganz New Orleans komische Leute“, murmelte Mariketa vor sich hin, während sie die beiden Fremden begleitete. Moment, Fremde waren sie inzwischen nicht mehr. Der „nette“ Typ hieß Lorcan und die – überaus sympathische – Frau hieß Befana. Sie schaute beide misstrauisch aus dem Augenwinkel an, als sie leicht den Kopf schüttelte. Ihre Tasche hielt sie dabei mit beiden Händen umklammert. Am Strand wimmelte es nur so von Taschendieben, die blitzschnell einem die Geldbörse aus der Tasche stehlen konnten, ohne dass man davon was merkte. Erst wenn man beim Bäcker oder im Supermarkt stand und bezahlen will, fällt einem der Diebstahl auf und dann ist es meistens zu spät.
Kurz huschten ihre Gedanken zu ihrer Schwester, die jetzt schon seit gut zwölf Stunden in der Dämonenwelt war. Sie hoffte, dass sie ihren Vater gefunden hatten und er sie bei der Suche nach Nel helfen würde. Mari runzelte die Stirn. Vorausgesetzt Lunara würde nicht schon wieder egoistisch handeln und ihren Aufenthalt dort nutzen, um ausschließlich nur nach Sitrith suchen. Sie kniff verärgert ihren Mund zusammen. Das wäre aber wieder einmal so typisch! Aber deswegen hatte Mariketa sie eindeutig nicht in die Unterwelt geschickt! Denn ansonsten wäre das das letzte Mal gewesen, wo sie Luna ein Portal geöffnet hatte. Manchmal konnte sie ihre ältere Schwester echt in die Tonne kloppen!
Noch einmal blickte sie unauffällig über den Rand ihrer Sonnenbrille zu ihren Begleitern auf. Wie kam es eigentlich zu dieser absurden Situation? Wieso ging sie mit Leuten, die sie gerade mal ein paar Minuten kannte ins Café? Was wäre, wenn die beiden sie in eine Falle locken wollen? Vielleicht waren sie Dämonen und arbeiteten für Alexandros Vater. Oder sie gehörten zu der Bande, die Nel entführt hatten und sich jetzt an die kleine Hexe rächen wollen! Sie wurde blass als ihr Bilder im Kopf rumspukten, wie sie selbst tot - durchtränkte mit ihrem eigenen Blut - in einer leeren Gasse lag. OhGottOhGottOhGottOhGott!!! Ihr Herz hämmerte mit jedem Schritt den sie ging in ihrer Brust. Sie sollte sich höflich entschuldigen, sich irgendeine Geschichte ausdenken und sich schnell von beiden verabschieden. Ja genau! Das sollte sie! Jetzt. Auf der Stelle. Sofort. Pronto.
Doch als sie aufblickte, standen sie auch schon vor dem Café und Lorcan hielt den Damen galant die Tür auf. Feige wie sie nun mal manchmal war, schaltete sie nun auf Plan B um. Was sollte ihr dort drinnen schon passieren? Dort wimmelte es nur so von Menschen und die beiden würden sie bestimmt nicht vor allen Augen umbringen. Hoffte sie zumindest. Etwas wackelig auf den Beinen ging sie langsam hinein und schaute sie sofort nach einem Fluchtweg um. Als sie ihn gefunden hatte, setzte sie sich genau diesem gegenüber an einem Tisch. Drinnen roch es nach frisch aufgebrühten Kaffee und nach Blaubeerkuchen. Im Hintergrund lief leise Musik, die jedoch von dem Lärm der Gäste übertönt wurde. Nervös wippte sie ihren linken Fuß auf und ab. Abwartend wer die Stille zuerst unterbrach blickte Mariketa stur auf ihre gefalteten Hände hinunter.
(((Grauenvoller Post -.-)))
„Puh, anscheinend gibt es in ganz New Orleans komische Leute“, murmelte Mariketa vor sich hin, während sie die beiden Fremden begleitete. Moment, Fremde waren sie inzwischen nicht mehr. Der „nette“ Typ hieß Lorcan und die – überaus sympathische – Frau hieß Befana. Sie schaute beide misstrauisch aus dem Augenwinkel an, als sie leicht den Kopf schüttelte. Ihre Tasche hielt sie dabei mit beiden Händen umklammert. Am Strand wimmelte es nur so von Taschendieben, die blitzschnell einem die Geldbörse aus der Tasche stehlen konnten, ohne dass man davon was merkte. Erst wenn man beim Bäcker oder im Supermarkt stand und bezahlen will, fällt einem der Diebstahl auf und dann ist es meistens zu spät.
Kurz huschten ihre Gedanken zu ihrer Schwester, die jetzt schon seit gut zwölf Stunden in der Dämonenwelt war. Sie hoffte, dass sie ihren Vater gefunden hatten und er sie bei der Suche nach Nel helfen würde. Mari runzelte die Stirn. Vorausgesetzt Lunara würde nicht schon wieder egoistisch handeln und ihren Aufenthalt dort nutzen, um ausschließlich nur nach Sitrith suchen. Sie kniff verärgert ihren Mund zusammen. Das wäre aber wieder einmal so typisch! Aber deswegen hatte Mariketa sie eindeutig nicht in die Unterwelt geschickt! Denn ansonsten wäre das das letzte Mal gewesen, wo sie Luna ein Portal geöffnet hatte. Manchmal konnte sie ihre ältere Schwester echt in die Tonne kloppen!
Noch einmal blickte sie unauffällig über den Rand ihrer Sonnenbrille zu ihren Begleitern auf. Wie kam es eigentlich zu dieser absurden Situation? Wieso ging sie mit Leuten, die sie gerade mal ein paar Minuten kannte ins Café? Was wäre, wenn die beiden sie in eine Falle locken wollen? Vielleicht waren sie Dämonen und arbeiteten für Alexandros Vater. Oder sie gehörten zu der Bande, die Nel entführt hatten und sich jetzt an die kleine Hexe rächen wollen! Sie wurde blass als ihr Bilder im Kopf rumspukten, wie sie selbst tot - durchtränkte mit ihrem eigenen Blut - in einer leeren Gasse lag. OhGottOhGottOhGottOhGott!!! Ihr Herz hämmerte mit jedem Schritt den sie ging in ihrer Brust. Sie sollte sich höflich entschuldigen, sich irgendeine Geschichte ausdenken und sich schnell von beiden verabschieden. Ja genau! Das sollte sie! Jetzt. Auf der Stelle. Sofort. Pronto.
Doch als sie aufblickte, standen sie auch schon vor dem Café und Lorcan hielt den Damen galant die Tür auf. Feige wie sie nun mal manchmal war, schaltete sie nun auf Plan B um. Was sollte ihr dort drinnen schon passieren? Dort wimmelte es nur so von Menschen und die beiden würden sie bestimmt nicht vor allen Augen umbringen. Hoffte sie zumindest. Etwas wackelig auf den Beinen ging sie langsam hinein und schaute sie sofort nach einem Fluchtweg um. Als sie ihn gefunden hatte, setzte sie sich genau diesem gegenüber an einem Tisch. Drinnen roch es nach frisch aufgebrühten Kaffee und nach Blaubeerkuchen. Im Hintergrund lief leise Musik, die jedoch von dem Lärm der Gäste übertönt wurde. Nervös wippte sie ihren linken Fuß auf und ab. Abwartend wer die Stille zuerst unterbrach blickte Mariketa stur auf ihre gefalteten Hände hinunter.
(((Grauenvoller Post -.-)))
Mariketa Favell- Ghost Whisperer
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Anmeldedatum : 30.03.10
Alter : 39
Ort : New Orleans
Re: New Orleans Cajun Café am Strand
cf: Am Strand von New Orleans
Auf dem Weg zu diesem Cafe schwiegen alle. Etwas unruhig schaute sich Befana erst nocheinmal am Strand um, dann in den Straßen und Gassen, an denen sie vorbei liefen. Ganz wohl war ihr bei der Sache nicht, doch vor was fürchtete sie sich überhaupt? Cane konnte ihr unmöglich in einer der dunklen Straßenecken auflauern, er konnte die Menschenwelt schließlich nicht betreten. Aber sie sollte trotzdem nicht all zu lange bleiben, ihr Hauptziel hier sollte sein, Balthasar zu finden und sie hatte wahrlich nicht vor, all zu lange in der Menschenwelt zu bleiben. Sie kannte hier nicht viel, aber was sie bisher gesehen hatte, gefiel ihr auch nicht, sie hatte nicht das Bedürfnis noch viel mehr zu sehen. Ein paar mal musste die Dämonin Passanten ausweichen, die eilig an ihr vorbei rauschten und dabei drohten sie anzurempeln. Empört schüttelte sie den Kopf, hier hielten die Menschen wohl wirklich nicht viel von Manieren. Je weiter sie liefen, desto dreckiger und enger wurden die Straßen. Kurz warf sie einen Blick nach hinten, vom Strand war bereits nichts mehr zu sehen. War ihre Laune schon bei ihrer misslungenen Ankunft am Strand getrübt, so war sie nun noch mieser, sie musste sich beherrschen, nicht die ganze Zeit vor sich hin zu meckern.
Im Cafe angekommen hielt Lorcan den beiden die Türe auf. Einen Blick auf die Hexe verriet ihr, dass auch sie sich nicht wohl zu fühlen schien. Sie sah sehr angespannt aus, machte den Eindruck, als würde sie am liebsten gleich davonrennen. Die Dämonin grinste. Dieser Anblick passte weit besser zu ihr, als ihre eingebildete Art am Strand eben. Blöd nur, dass sie inzwischen vergessen hatte, was genau sie eigentlich von der Hexe wissen wollte. ‚Na toll, nun bist du hier mit den beiden im Cafe gefangen und weißt nichtmal mehr wofür.’ Sie verdrehte die Augen und setzte sich wieder in Bewegung. Als sie nach der Hexe an Lorcan vorbei ging, schenkte sie diesem ein breites Lächeln, irgendwie fand sie es süß, dass er ihnen beiden so gentlemanlike die Tür aufhielt.
Mariketa schien sich im inneren des Raumes nach irgendetwas umzuschauen, ihr Blick war immer noch panisch, als ihre Augen durch den Raum huschten. Befana beobachtete sie genau. Dann endlich schien sie gefunden zu haben, wonach sie suchte. Schließlich setzte sie sich auf einen der Stühle an einem Tisch, faltete ihre Hände und hielt ihren Blick starr darauf gerichtet. Befana setzte sich auf einen der Stühle gegenüber und studierte ohne jegliches Interesse die Getränkekarte. ‚Verdammt noch mal, nun erinnere dich!’ ermahnte sie sich in Gedanken immer wieder selbst. Eben am Strand hatte sie so viele Fragen, die sie der Hexe stellen wollte, aber nun wollten sie ihr partout nicht mehr einfallen und wäre sie ein Mensch gewesen, würde ihr von diesem penedranten Geruch nach Kaffee und Gebäck übel werden. Während sie ihren Blick immer noch auf die Hexe gerichtet hielt, fragte sie sich, ob diese denn auch merkte, dass ihr keine normal sterblichen gegenüber saßen. So langsam schien ihr wieder einzufallen, was sie wollte. Sie wusste einfach zu wenig über Hexen, hatte bisher kaum etwas mit diesen Wesen zu tun. Es würde sie doch mal zu sehr interessieren, was diese Wesen so ausmachte und wie viel sie über andere Wesen wussten. Blieb nur noch die Frage, wie sie das am Geschicktesten anstellte, sie konnte ja schlecht damit kommen mit ‚Hey du, ich weiß das du eine Hexe bist. Erzähl doch mal etwas über deine Rasse.’
In diesem Moment kam eine Kellnerin, um ihre Bestellungen aufzunehmen. Befana bestellte eine Tasse schwarzen Tee. Eigentlich brauchte sie nichts zu trinken, aber wenn sie schon mal irgendwo in einem öffentlichen Cafe war, bestellte sie sich meist aus Schein etwas, um vor den anderen Gästen nicht aufzufallen. Leute, die sensibler als diese Hexe ihr gegenüber waren, schauten sie sowieso schon die ganze Zeit auf eine seltsame Art an, als würden sie spüren, dass sie eigentlich nicht hier her gehörte. Sie bekam gar nicht mit, ob die anderen auch etwas bestellten, sah nur, als die Bedienung auf einmal wieder abzog. Solangsam ging ihr dieses künstliche Schweigen auf die Nerven. Sie räusperte sich hörbar. „Entschuldigen Sie bitte mein Verhalten eben am Strand,“ meinte sie an Mariketa gewandt. „Ich musste wohl für einen Moment die Beherrschung verloren haben, was eigentlich nicht meine Art ist. Ich hoffe, sie verzeihen mir.“
Natürlich meinte sie ihre Worte nur halb so ernst, auch wenn sie sie im überzeugenden Tonfall herüber brachte, aber solange die Hexe sie noch hasste, würde sie sowieso keine Informationen von ihr erwarten können, also hoffte sie, dass sie sich darauf einließ.
Auf dem Weg zu diesem Cafe schwiegen alle. Etwas unruhig schaute sich Befana erst nocheinmal am Strand um, dann in den Straßen und Gassen, an denen sie vorbei liefen. Ganz wohl war ihr bei der Sache nicht, doch vor was fürchtete sie sich überhaupt? Cane konnte ihr unmöglich in einer der dunklen Straßenecken auflauern, er konnte die Menschenwelt schließlich nicht betreten. Aber sie sollte trotzdem nicht all zu lange bleiben, ihr Hauptziel hier sollte sein, Balthasar zu finden und sie hatte wahrlich nicht vor, all zu lange in der Menschenwelt zu bleiben. Sie kannte hier nicht viel, aber was sie bisher gesehen hatte, gefiel ihr auch nicht, sie hatte nicht das Bedürfnis noch viel mehr zu sehen. Ein paar mal musste die Dämonin Passanten ausweichen, die eilig an ihr vorbei rauschten und dabei drohten sie anzurempeln. Empört schüttelte sie den Kopf, hier hielten die Menschen wohl wirklich nicht viel von Manieren. Je weiter sie liefen, desto dreckiger und enger wurden die Straßen. Kurz warf sie einen Blick nach hinten, vom Strand war bereits nichts mehr zu sehen. War ihre Laune schon bei ihrer misslungenen Ankunft am Strand getrübt, so war sie nun noch mieser, sie musste sich beherrschen, nicht die ganze Zeit vor sich hin zu meckern.
Im Cafe angekommen hielt Lorcan den beiden die Türe auf. Einen Blick auf die Hexe verriet ihr, dass auch sie sich nicht wohl zu fühlen schien. Sie sah sehr angespannt aus, machte den Eindruck, als würde sie am liebsten gleich davonrennen. Die Dämonin grinste. Dieser Anblick passte weit besser zu ihr, als ihre eingebildete Art am Strand eben. Blöd nur, dass sie inzwischen vergessen hatte, was genau sie eigentlich von der Hexe wissen wollte. ‚Na toll, nun bist du hier mit den beiden im Cafe gefangen und weißt nichtmal mehr wofür.’ Sie verdrehte die Augen und setzte sich wieder in Bewegung. Als sie nach der Hexe an Lorcan vorbei ging, schenkte sie diesem ein breites Lächeln, irgendwie fand sie es süß, dass er ihnen beiden so gentlemanlike die Tür aufhielt.
Mariketa schien sich im inneren des Raumes nach irgendetwas umzuschauen, ihr Blick war immer noch panisch, als ihre Augen durch den Raum huschten. Befana beobachtete sie genau. Dann endlich schien sie gefunden zu haben, wonach sie suchte. Schließlich setzte sie sich auf einen der Stühle an einem Tisch, faltete ihre Hände und hielt ihren Blick starr darauf gerichtet. Befana setzte sich auf einen der Stühle gegenüber und studierte ohne jegliches Interesse die Getränkekarte. ‚Verdammt noch mal, nun erinnere dich!’ ermahnte sie sich in Gedanken immer wieder selbst. Eben am Strand hatte sie so viele Fragen, die sie der Hexe stellen wollte, aber nun wollten sie ihr partout nicht mehr einfallen und wäre sie ein Mensch gewesen, würde ihr von diesem penedranten Geruch nach Kaffee und Gebäck übel werden. Während sie ihren Blick immer noch auf die Hexe gerichtet hielt, fragte sie sich, ob diese denn auch merkte, dass ihr keine normal sterblichen gegenüber saßen. So langsam schien ihr wieder einzufallen, was sie wollte. Sie wusste einfach zu wenig über Hexen, hatte bisher kaum etwas mit diesen Wesen zu tun. Es würde sie doch mal zu sehr interessieren, was diese Wesen so ausmachte und wie viel sie über andere Wesen wussten. Blieb nur noch die Frage, wie sie das am Geschicktesten anstellte, sie konnte ja schlecht damit kommen mit ‚Hey du, ich weiß das du eine Hexe bist. Erzähl doch mal etwas über deine Rasse.’
In diesem Moment kam eine Kellnerin, um ihre Bestellungen aufzunehmen. Befana bestellte eine Tasse schwarzen Tee. Eigentlich brauchte sie nichts zu trinken, aber wenn sie schon mal irgendwo in einem öffentlichen Cafe war, bestellte sie sich meist aus Schein etwas, um vor den anderen Gästen nicht aufzufallen. Leute, die sensibler als diese Hexe ihr gegenüber waren, schauten sie sowieso schon die ganze Zeit auf eine seltsame Art an, als würden sie spüren, dass sie eigentlich nicht hier her gehörte. Sie bekam gar nicht mit, ob die anderen auch etwas bestellten, sah nur, als die Bedienung auf einmal wieder abzog. Solangsam ging ihr dieses künstliche Schweigen auf die Nerven. Sie räusperte sich hörbar. „Entschuldigen Sie bitte mein Verhalten eben am Strand,“ meinte sie an Mariketa gewandt. „Ich musste wohl für einen Moment die Beherrschung verloren haben, was eigentlich nicht meine Art ist. Ich hoffe, sie verzeihen mir.“
Natürlich meinte sie ihre Worte nur halb so ernst, auch wenn sie sie im überzeugenden Tonfall herüber brachte, aber solange die Hexe sie noch hasste, würde sie sowieso keine Informationen von ihr erwarten können, also hoffte sie, dass sie sich darauf einließ.
Befana- The Mysterious One
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Coming From: Strand von New Orleans
Galant hielt Lorcan die Tür für seine zwei Begleiterinnen auf und folgte ihnen dann in das Café. Die blonde Hexe steuerte nach kurzem Überlegen auf einen strategisch günstig gelegenen Tisch zu – genau gegenüber eines Fluchtwegs. Lorcan schmunzelte in sich hinein. Fürchtete sie sich? Sie versuchte, es zu überspielen, und ein Mensch würde vielleicht auch darauf hinein fallen, aber zwei Dämonen konnte sie keineswegs täuschen. Für Lorcan war nur der Stuhl mit dem Rücken zur Tür übrig geblieben, und er rückte ihn ein wenig zurecht, sodass er zumindest in dem großen Spiegel hinter dem Tisch einen ganz guten Blick über das Geschehen hinter ihm hatte. Kaum saßen sie, näherte sich ihnen auch schon eine Kellnerin. Befana bestellte einen Schwarztee, und der Feuerdämon wartete, bis auch die Hexe bestellt hatte. Dann orderte er einen großen Latte Macciato und ein Schokocroissant. Von diesem menschlichen Gebräu konnte er einfach nicht genug bekommen und Süßigkeiten aß er seit jeher gern. Die Kellnerin schwirrte wieder ab und Lorcan wandte sich den beiden Frauen zu. Gerade ergriff Befana das Wort. Der Dämon konnte nicht glauben, was er hörte. Die Wetterdämonin entschuldigte sich gerade bei der Hexe! Lorcan wartete nicht auf eine Erwiderung Mariketa’s, sondern warf gleich noch eine weitere Entschuldigung ein: „Verzeihung, aber ich würde gerne noch ein paar Dinge notieren, bevor sie mir entfallen. Wenn es Sie nicht stört ...“
Er wollte unbedingt noch die Liste für Befana verfassen, damit er sich auf seine neue Bekanntschaft konzentrieren konnte. Der Dämonin hatte er vorhin nur die halbe Wahrheit gesagt, er wollte nicht nur wissen, ob Mariketa etwas über seltsame Vorgänge am Strand wusste, nein, nachdem er gemerkt hatte, was sie war, waren ihm auch gleich einige Gründe eingefallen, warum eine nähere Bekanntschaft mit ihr nützlich wäre. Einer davon war, schlicht und einfach, dass sie eine Hexe war. Es war immer gut, wenn man an verschiedenen Orten welche kannte und vor allem, wenn man gut mit ihnen stand.
Aus einer der Taschen seiner Cargo-Hose zog er einen kleinen Notizblock und er begann, in Dämonenschrift die Besorgungen nieder zu schreiben. Dabei hielt er den Block so, dass die Hexe garantiert nicht sehen konnte, was er schrieb. Womöglich hätte sie gleich die Flucht ergriffen oder einen Aufstand veranstaltet.
2 einfache, schwarze Umhänge mit Kapuze, Größe ‚Hüne’
1 einfacher, dunkelgrüner Umhang mit Kapuze, selbe Größe
Anmerkung: Wenn du keinen hast, solltest du dir auch einen besorgen, für die Verfolgung.
10 Unzen Eisenkraut
50 Unzen Blutweiderich
5 Unzen gemahlene Drachenschuppen
Bei Calcor’s Stand ist ein kleines Päckchen für Anriex hinterlegt, bitte hole es ab. Versuch nicht, hinein zu sehen, es bedarf meines Blutes, um es zu öffnen.
Gib Acht!
Kurz überlegte er, ob er noch etwas hinzufügen sollte, auf die Schnelle fiel ihm aber nichts mehr ein. Hoffentlich bekam sie die Drachenschuppen. Sie stammten zwar schon lange nicht mehr von echten Drachen, waren aber trotzdem heiß begehrt und ziemlich teuer. Ach, sie würde es schon schaffen, versuchte er positiv zu denken und faltete den Zettel. Ohne ein Wort zu sagen, schob er ihn Befana zu. Wann sie ging, war ihre Sache, aber mit jeder Stunde, die verstrich, wurde die Spur kälter. Hoffentlich konnte sie auf dem Markt etwas in Erfahrung bringen, das ihnen bei der Jagd weiter half.
Endlich brachte die Kellnerin ihre Bestellungen, und Lorcan begann sofort, genüsslich das Croissant zu verspeisen. Währenddessen fragte er Mariketa, ob sie schon lange in New Orleans lebe und was sie machte, wenn sie gerade nicht am Strand war. Er brauchte noch ein wenig Hintergrundwissen, um sich ein Bild von ihr machen zu können.
Galant hielt Lorcan die Tür für seine zwei Begleiterinnen auf und folgte ihnen dann in das Café. Die blonde Hexe steuerte nach kurzem Überlegen auf einen strategisch günstig gelegenen Tisch zu – genau gegenüber eines Fluchtwegs. Lorcan schmunzelte in sich hinein. Fürchtete sie sich? Sie versuchte, es zu überspielen, und ein Mensch würde vielleicht auch darauf hinein fallen, aber zwei Dämonen konnte sie keineswegs täuschen. Für Lorcan war nur der Stuhl mit dem Rücken zur Tür übrig geblieben, und er rückte ihn ein wenig zurecht, sodass er zumindest in dem großen Spiegel hinter dem Tisch einen ganz guten Blick über das Geschehen hinter ihm hatte. Kaum saßen sie, näherte sich ihnen auch schon eine Kellnerin. Befana bestellte einen Schwarztee, und der Feuerdämon wartete, bis auch die Hexe bestellt hatte. Dann orderte er einen großen Latte Macciato und ein Schokocroissant. Von diesem menschlichen Gebräu konnte er einfach nicht genug bekommen und Süßigkeiten aß er seit jeher gern. Die Kellnerin schwirrte wieder ab und Lorcan wandte sich den beiden Frauen zu. Gerade ergriff Befana das Wort. Der Dämon konnte nicht glauben, was er hörte. Die Wetterdämonin entschuldigte sich gerade bei der Hexe! Lorcan wartete nicht auf eine Erwiderung Mariketa’s, sondern warf gleich noch eine weitere Entschuldigung ein: „Verzeihung, aber ich würde gerne noch ein paar Dinge notieren, bevor sie mir entfallen. Wenn es Sie nicht stört ...“
Er wollte unbedingt noch die Liste für Befana verfassen, damit er sich auf seine neue Bekanntschaft konzentrieren konnte. Der Dämonin hatte er vorhin nur die halbe Wahrheit gesagt, er wollte nicht nur wissen, ob Mariketa etwas über seltsame Vorgänge am Strand wusste, nein, nachdem er gemerkt hatte, was sie war, waren ihm auch gleich einige Gründe eingefallen, warum eine nähere Bekanntschaft mit ihr nützlich wäre. Einer davon war, schlicht und einfach, dass sie eine Hexe war. Es war immer gut, wenn man an verschiedenen Orten welche kannte und vor allem, wenn man gut mit ihnen stand.
Aus einer der Taschen seiner Cargo-Hose zog er einen kleinen Notizblock und er begann, in Dämonenschrift die Besorgungen nieder zu schreiben. Dabei hielt er den Block so, dass die Hexe garantiert nicht sehen konnte, was er schrieb. Womöglich hätte sie gleich die Flucht ergriffen oder einen Aufstand veranstaltet.
2 einfache, schwarze Umhänge mit Kapuze, Größe ‚Hüne’
1 einfacher, dunkelgrüner Umhang mit Kapuze, selbe Größe
Anmerkung: Wenn du keinen hast, solltest du dir auch einen besorgen, für die Verfolgung.
10 Unzen Eisenkraut
50 Unzen Blutweiderich
5 Unzen gemahlene Drachenschuppen
Bei Calcor’s Stand ist ein kleines Päckchen für Anriex hinterlegt, bitte hole es ab. Versuch nicht, hinein zu sehen, es bedarf meines Blutes, um es zu öffnen.
Gib Acht!
Kurz überlegte er, ob er noch etwas hinzufügen sollte, auf die Schnelle fiel ihm aber nichts mehr ein. Hoffentlich bekam sie die Drachenschuppen. Sie stammten zwar schon lange nicht mehr von echten Drachen, waren aber trotzdem heiß begehrt und ziemlich teuer. Ach, sie würde es schon schaffen, versuchte er positiv zu denken und faltete den Zettel. Ohne ein Wort zu sagen, schob er ihn Befana zu. Wann sie ging, war ihre Sache, aber mit jeder Stunde, die verstrich, wurde die Spur kälter. Hoffentlich konnte sie auf dem Markt etwas in Erfahrung bringen, das ihnen bei der Jagd weiter half.
Endlich brachte die Kellnerin ihre Bestellungen, und Lorcan begann sofort, genüsslich das Croissant zu verspeisen. Währenddessen fragte er Mariketa, ob sie schon lange in New Orleans lebe und was sie machte, wenn sie gerade nicht am Strand war. Er brauchte noch ein wenig Hintergrundwissen, um sich ein Bild von ihr machen zu können.
Lorcan- Lonesome Warrior
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Anmeldedatum : 04.11.10
Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Ein Lichtfleck bewegte sich auf der glatten, sauberen Oberfläche des Tisches, erzeugt von dem glänzenden Mettallkopf des Zuckerstreuers. Mariketa beobachtete einige Sekunden fasziniert das Spektakel, bevor sie von der lauten Stimme der Kellnerin aufgeschreckt wurde. Nachdem Befana und Lorcan bestellt hatten schaute diese Mari mit hochgezogenen Augenbrauen abwartend an. Ungeduldig klickte sie dabei mit ihrem Kugelschreiber in der Hand. „Ähm…“ suchend huschten ihre blauen Augen durch das Café, bevor ihr Blick auf ein großen Eisbecher am Nachbartisch hängen blieb. „…ein Himbeerbecher…bitte.“ In ihrer Stimme war immer noch ein leichtes zittern. Sie wusste nicht, ob die anderen es hören konnten. Die Kellnerin verschwand wieder und ließ erneut Stille zurück. Keiner schien daran Interesse zu haben, das erste Gespräch anzufangen. Einerseits war die junge Hexe erleichtert, denn sie wusste nicht, was sie sagen sollte, ohne sich – wie meistens – schrecklich zu blamieren. Andererseits war die Stille ziemlich unangenehm. Auch versuchte sie tunlichst die beiden nicht anzusehen. Doch ohne dass sie es großartig vermeiden konnte, schaute sie immer wieder verstohlen zu den beiden hin.
Plötzlich räusperte sich die Frau und abrupt hob sie ihren Kopf in ihre Richtung. Ihre Augen wurden groß, als sie sich bei ihr förmlich entschuldigte. Im ersten Moment konnte sie nichts darauf erwidern, so überrascht war sie. Sie wartete ab, ob sie noch etwas hinzuzufügen hatte, doch sie schwieg. Unsicher kratzte sie sich an der Nasenspitze. Das wird ja immer kurioser. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf leicht. Wie nett das klang … Trotzdem fiel sie nicht darauf herein. „Ich...“ Zu mehr kam sie nicht, denn Lorcan unterbrach sie. Er wolle schnell etwas aufschreiben, bevor es ihm entfalle. Huh? Mari musste mehrmals blinzeln, weil sie jetzt völlig verwirrt war. Sein Stift flog schnell über das Papier. Lieder konnte sie nicht sehen was er aufschrieb, da er sich von ihr weggedreht hatte. Enttäuscht zog sie kurz einen Schmollmund. Wenn es etwas gab was ihre Neugier anfachte, dann waren es Geheimnisse. Und in diesen Moment brachte diese sie schier um. Doch sie versuchte sich zusammenzureißen. Etwas, das ihr unendlich schwer fiel. Über Befanas Kopf hinweg schaute sie auf die große Uhr an der Wand. Es war früher Vormittag. Mari war gerade Mal vor einer gute Stunde von Zuhause aufgebrochen. Ihr kam es unendlich länger vor. Seufzend ließ sie sich nach hinten fallen. „Kein Ding“, antwortete sie, „ich war schließlich auch kein Unschuldslamm.“ Lächelnd winkte sie mit der Hand dieses Thema ab.
Bevor die Kellnerin zu ihren Tisch zurückkam, faltete Lorcan den Zettel und schob ihn der dunkelhaarigen zu. Oh, wie gemein! Konnten sie dies nicht in ihrer Abwesenheit tun? Was da wohl drin steht? Unruhig rutschte sie auf ihren Stuhl hin und her und kaute mit ihren Zähnen, ohne das es ihr auffiel, auf die Unterlippe rum. Um sich abzulenken, nahm sie den langen Löffel und genoss still ihr Eisbecher. Okay, in ihrem Kopf war es ganz und gar nicht still. Sie zermarterte sich ihr Hirn darüber, was ihn diesem verdammten Zettel stand! Sie stocherte lustlos in dem Eis herum. Nur unbewusst hörte sie, das Lorcan sie ansprach. Er biss genüsslich in sein Croissant uns sah sie abwartend an. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, wollte er sie mit diesen beiläufig gestellten Fragen aushorchen. Doch so naiv Mari eben war, erkannte sie das nicht. Sie zuckte mit den Schultern. „Oh, ich bin nicht immer am Strand. Nur manchmal wenn das Wetter schön ist und die Arbeit es zulässt.“ Sie lächelte ihn an und vergaß ihre anfängliche Skepsis. „Ich lebe seit einigen Jahren in New Orleans. Zusammen mit meiner älteren Schwester. Vorher habe ich in Bon Temps, der Ort meiner Geburt und andere Städte in Louisiana gewohnt. Gewisse Umstände lassen mich nicht lange an einem Ort verweilen.“ Sie stieß leise ein bitteres schnaufen aus. Als Hexe hatte man es nicht nur zur Zeit der Inquisition schwer, nein, sogar in der Neuzeit musste man mit jeder Menge Vorurteile kämpfen. Und es gab noch schlimmere Reaktionen: Manche Leute fingen hinter ihren Rücken an zu tuscheln, beschimpften sie auf offener Straße als Missgeburt oder als Irre. Und das war meistens der Zeitpunkt, wo sie und ihre Schwester auf zur nächsten Stadt weiterzogen. Wo man sie nicht kannte. Ein Neubeginn. Bis irgendwann alles wieder von vorne anfing. Aber in New Orleans war das bisher anders. Hier gab es lauter Shops, wo man Voodoo und andere magische Sachen verkaufte. Hier gehörte man einfach dazu, ohne merkwürdig angeguckt zu werden, nur weil man sagt, man wäre eine Hexe. Niemand störte es. Das war auch der Grund weshalb sie endlich ihren Traum erfüllte: Einen eigenen Laden.
Mariketa konnte sich bei dem Gedanken ihr Grinsen nicht unterdrücken. „Ich habe einen kleinen Esoterikladen drüben in der Bourbon Street. Wenn ihr magische Amulette, Beschwörungskerzen, Räucherstäbchen oder einen Liebestrank benötigt, bei mir werdet ihr mit Sicherheit fündig. Und einmal im Monat halte ich eine Seance ab. Dieses Wochenende ist es auch wieder soweit. Also wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne mal vorbeischauen. “ Mal wieder plapperte sie wie ein Wasserfall drauf los, ohne vorher nachzudenken. Was redest du denn schon wieder für Unsinn! Die beiden interessiert das bestimmt nicht. Ihre Wangen färbten sich rosa, als sie hastig ihr Gesicht zwischen ihren langen blonden Haaren versteckte. Ohne dass es ihr Bewusst war, stopfte sie sich weiter Löffel für Löffel in den Mund. Urplötzlich zuckte sie zusammen, als sie deswegen ein Kälteschock bekam. „Argh…“ machte sie und fuchtelte wild mit ihren Händen in der Luft. Ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf. Diese Ablenkung reichte aus, das sie gar nicht bemerkte, dass der Stuhl neben ihr – bisher leer – es nicht mehr war.
Plötzlich räusperte sich die Frau und abrupt hob sie ihren Kopf in ihre Richtung. Ihre Augen wurden groß, als sie sich bei ihr förmlich entschuldigte. Im ersten Moment konnte sie nichts darauf erwidern, so überrascht war sie. Sie wartete ab, ob sie noch etwas hinzuzufügen hatte, doch sie schwieg. Unsicher kratzte sie sich an der Nasenspitze. Das wird ja immer kurioser. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf leicht. Wie nett das klang … Trotzdem fiel sie nicht darauf herein. „Ich...“ Zu mehr kam sie nicht, denn Lorcan unterbrach sie. Er wolle schnell etwas aufschreiben, bevor es ihm entfalle. Huh? Mari musste mehrmals blinzeln, weil sie jetzt völlig verwirrt war. Sein Stift flog schnell über das Papier. Lieder konnte sie nicht sehen was er aufschrieb, da er sich von ihr weggedreht hatte. Enttäuscht zog sie kurz einen Schmollmund. Wenn es etwas gab was ihre Neugier anfachte, dann waren es Geheimnisse. Und in diesen Moment brachte diese sie schier um. Doch sie versuchte sich zusammenzureißen. Etwas, das ihr unendlich schwer fiel. Über Befanas Kopf hinweg schaute sie auf die große Uhr an der Wand. Es war früher Vormittag. Mari war gerade Mal vor einer gute Stunde von Zuhause aufgebrochen. Ihr kam es unendlich länger vor. Seufzend ließ sie sich nach hinten fallen. „Kein Ding“, antwortete sie, „ich war schließlich auch kein Unschuldslamm.“ Lächelnd winkte sie mit der Hand dieses Thema ab.
Bevor die Kellnerin zu ihren Tisch zurückkam, faltete Lorcan den Zettel und schob ihn der dunkelhaarigen zu. Oh, wie gemein! Konnten sie dies nicht in ihrer Abwesenheit tun? Was da wohl drin steht? Unruhig rutschte sie auf ihren Stuhl hin und her und kaute mit ihren Zähnen, ohne das es ihr auffiel, auf die Unterlippe rum. Um sich abzulenken, nahm sie den langen Löffel und genoss still ihr Eisbecher. Okay, in ihrem Kopf war es ganz und gar nicht still. Sie zermarterte sich ihr Hirn darüber, was ihn diesem verdammten Zettel stand! Sie stocherte lustlos in dem Eis herum. Nur unbewusst hörte sie, das Lorcan sie ansprach. Er biss genüsslich in sein Croissant uns sah sie abwartend an. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, wollte er sie mit diesen beiläufig gestellten Fragen aushorchen. Doch so naiv Mari eben war, erkannte sie das nicht. Sie zuckte mit den Schultern. „Oh, ich bin nicht immer am Strand. Nur manchmal wenn das Wetter schön ist und die Arbeit es zulässt.“ Sie lächelte ihn an und vergaß ihre anfängliche Skepsis. „Ich lebe seit einigen Jahren in New Orleans. Zusammen mit meiner älteren Schwester. Vorher habe ich in Bon Temps, der Ort meiner Geburt und andere Städte in Louisiana gewohnt. Gewisse Umstände lassen mich nicht lange an einem Ort verweilen.“ Sie stieß leise ein bitteres schnaufen aus. Als Hexe hatte man es nicht nur zur Zeit der Inquisition schwer, nein, sogar in der Neuzeit musste man mit jeder Menge Vorurteile kämpfen. Und es gab noch schlimmere Reaktionen: Manche Leute fingen hinter ihren Rücken an zu tuscheln, beschimpften sie auf offener Straße als Missgeburt oder als Irre. Und das war meistens der Zeitpunkt, wo sie und ihre Schwester auf zur nächsten Stadt weiterzogen. Wo man sie nicht kannte. Ein Neubeginn. Bis irgendwann alles wieder von vorne anfing. Aber in New Orleans war das bisher anders. Hier gab es lauter Shops, wo man Voodoo und andere magische Sachen verkaufte. Hier gehörte man einfach dazu, ohne merkwürdig angeguckt zu werden, nur weil man sagt, man wäre eine Hexe. Niemand störte es. Das war auch der Grund weshalb sie endlich ihren Traum erfüllte: Einen eigenen Laden.
Mariketa konnte sich bei dem Gedanken ihr Grinsen nicht unterdrücken. „Ich habe einen kleinen Esoterikladen drüben in der Bourbon Street. Wenn ihr magische Amulette, Beschwörungskerzen, Räucherstäbchen oder einen Liebestrank benötigt, bei mir werdet ihr mit Sicherheit fündig. Und einmal im Monat halte ich eine Seance ab. Dieses Wochenende ist es auch wieder soweit. Also wenn ihr Lust habt, könnt ihr gerne mal vorbeischauen. “ Mal wieder plapperte sie wie ein Wasserfall drauf los, ohne vorher nachzudenken. Was redest du denn schon wieder für Unsinn! Die beiden interessiert das bestimmt nicht. Ihre Wangen färbten sich rosa, als sie hastig ihr Gesicht zwischen ihren langen blonden Haaren versteckte. Ohne dass es ihr Bewusst war, stopfte sie sich weiter Löffel für Löffel in den Mund. Urplötzlich zuckte sie zusammen, als sie deswegen ein Kälteschock bekam. „Argh…“ machte sie und fuchtelte wild mit ihren Händen in der Luft. Ihr fielen fast die Augen aus dem Kopf. Diese Ablenkung reichte aus, das sie gar nicht bemerkte, dass der Stuhl neben ihr – bisher leer – es nicht mehr war.
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Die Augen der Hexe wurden groß, als Befana ihre Entschuldigung ausgesprochen hatte, weiteten sich in Unglauben. Sie musste leicht schmunzeln, da es ihr an ihrer Stelle auch nicht anders gehen würde. Vielleicht würde sie sie nun für eine gespaltene Persönlichkeit halten, aber was störte sie das schon? Sie wollte nur ihren Willen erreichen. Lorcan hingegen blieb ungerührt von ihrer Entschuldigung, stattdessen zog er ein Notzibuch und einen Kulli aus seiner Hose und begann etwas aufzuschreiben. Von ihrem Platz aus konnte die Dämonin nicht sehen was es ist, da er sich von ihnen beiden weggelehnt hatte. Ihr Blick huschte kurz zu Mariketa, doch auch diese wusste wohl nicht, was er da tat, denn ihr Gesicht war ebenfalls lang. Als der Dämon ihr gegenüber seine Aufzeichnungen dann endlich beendet hatte, schob er ihr den Zettel zu. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie den abschätzenden Blick Mariketa‘s, der fast schon etwas beleidigt wirkte. Wahrscheinlich mochte sie es genauso wie sie nicht, wenn man Geheimnisse vor ihr hatte. ,Tja“, schoss es ihr dabei nur durch den Kopf. ,Kleine Hexen können eben nicht alles wissen.“
Doch als sie den Zettel auseinander faltete und den Inhalt, welcher auf der Sprache der Dämonen geschrieben war, las, verflüchtigte sich ihre Schadenfreude. Lorcan hatte ihr die Artikel aufgeschrieben, die sie für ihn in der Unterwelt besorgen musste und noch ein paar dazu, die auch sie brauchen würde. Solangsam ging ihr ein Licht auf. Er wollte doch tatsächlich mit dieser Hexe alleine sein! Doch so leicht ließ sie sich sicher nicht abschieden, das könnte ihm so passen! Auch wenn sie wahrlich nichts von diesem seltsamen Kauz wollte, machte sich doch etwas Eifersucht in ihr breit, sie konnte es einfach nicht abhaben, nicht im Mittelpunkt zu stehen, dass er mit diesem Blondchen alleine sein wollte. Wenn sie wollte, konnte sie ihm da gewaltig die Suppe versalzen. Ob sein Blondchen wohl immernoch so von ihm angetan wäre, wenn sie wüsste was er war? Aber andererseits sah sie auch gerade nicht angetan aus, immernoch wirkte der Blick der Hexe etwas ängstlich, als würde sie sie sich jeden Moment zur Flucht bereit stellen. Vielleicht ahnte sie inzwischen ja, dass sie es hier nicht mit normalen Erdenbewohnern zu tun hatte.
Befana warf nochmal einen weiteren Blick auf das Stück Papier in ihren Händen. Einige der Zutaten waren leicht aufzutreiben, die würde sie an jeden zweiten Stand in Massen finden. Andere dagegen waren sehr selten, wie zum Beispiel die Drachenschuppen, doch unmöglich war es keinesfalls, sie würde sie schon auftreiben, auch wenn sie dazu in die verlassensten Winkel des Marktes gehen musste. In all den Jahren hatte sie es gelernt, sich auf dem Markt perfekt auszukennen, auch wenn sie ihn nur selten besuchte und meist nur dann, wenn sie etwas dringend brauchte. Doch inzwischen kannte sie die verborgensten Stände, die vor einigen immernoch unbekannt waren, sozusagen für echte Kenner und an denen man daher noch vieles bekam, was an anderen Ständen durch den großen Andrang unmöglich war. So kam sie damals auch zu diesem äußert seltenen Heilkraut, als ihr ihre Wunde verpasst wurde, von der nun noch die Narbe zeugte. Damals hatte sie sich gleich, schwach und im Fieberwahn vor Schmerzen auf den Weg zum Dämonenmarkt begeben, um sich dieses Kraut zu besorgen. Der Weg dort hin war mühsam, denn die Stände, an denen es dies gab waren ganz am Ende in einer ziemlich ausladenden Gasse, in der es ziemlich dunkel ist und in der auch die Feinde, Dämonen, die auf nichts anderes als Blutvergießen aus waren aus purer Freunde, warteten. Doch eitel wie sie schon immer war, musste sie es einfach riskieren und hatte dann auch Glück. Sie erworb eine angemessene Menge des Krautes, mit dem sie sogleich ihre Wunden verband. Es bewirkte nicht nur, dass die Wunde schneller verheilte, sondern verbesserte auch die Narbenbildung. Ihre Narbe war zwar nun gut sichtbar zu sehen, aber war nichts im Vergleich dazu, wie sie hätte sein können. Schließlich war die Wunde, die dieser verdammte Dämon ihr damals zugefügt hatte sehr tief, reichte fast bis zu ihren Organen, allgemein hatte sie Glück, dass es sie nicht getötet hatte, vielleicht hätte es es ohne das Kraut auch noch getan, denn so tiefe Wunden entzündeten sich nur allzugerne und das sie danach noch das hohe Fieber bekam, war kein gutes Zeichen.
Jedes Mal erschauderte die Dämonin aufs Neue, wenn sie daran zurück dachte. Aber dies zeigte mal wieder, wie wichtig es sein konnte, seine Quellen zu kennen. Lorcan konnte sich auf die verlassen, es würde nicht lange dauern und sie hatte alle Zutaten beisammen. Doch sie wollte ihm nicht die Genugtuung geben und jetzt schon verschwinden. Erst würde sie ihn noch ein bisschen zappeln lassen.
Lorcan indessen hatte sich schon längst wieder der Hexe zugewandt und fragte sie aus. Sie antwortete, dass sie noch eine ältere Schwester hatte. Ob diese wohl auch auf der guten Seite stand? Eine Hexe war sie garantiert auch, es kam nur sehr selten vor, dass eine Familie zwei Kinder verschiedener Rassen hatte und meist auch nur dann, wenn die Mutter entweder fremd ging, oder das zweite Kind gleich mit einem anderen Mann zusammen bekam, vorrausgesetzt, die Mutter war ein Mensch, andererseits waren alle Kinder auf jeden Fall Hexen. Sie musste sich beherrschen nicht das Gesicht zu verziehen, bei dem Gedanken, dass da eventuell noch eine weitere gute Hexe draußen war.
Doch dann wand sich Mariketa ihr zu und nahm ihre Entschuldigung an. Scheinheilig lächelte sie ihr zu, versuchte dabei so gelassen und heiter wie nur möglich zu wirken. „Freut mich, dass wir diese Unstimmigkeit aus der Welt schaffen konnten,“ meinte sie mit weicher Stimme.
Erst jetzt bemerkte die Dämonin, dass sie ihren Tee bisher noch nicht einmal angerphrt hatte, während alle anderen um sie herum genüsslich ihre Croisannts und Eis verspeisten. Bei Lorcans Anblick zog sie die Augenbrauen leicht hoch. Noch nie hatte sie einen Dämon mit solch einem Appetit gesehen. Sie selbst aß und trank zumindest sehr unregelmäßig, nur so oft, wie es wirklich nötig war, oder wenn sie wie nun in einem Cafe die Fassade bewahren musste. Sie hielt diese menschlichen Bedürfnisse für Lästig, unbedeutsam und da sie nicht ständig essen musste, nutzte sie das auch.
Doch nun nahm sie doch ihre Teetasse hoch und nahm den ersten Schluck des heißen Tees. Als Mariketa wieder anfing zu sprechen, verschluckte sie sich an der Flüssigkeit. Leise hustete sie und klopfte sich mit der Hand leicht auf den Brustkorb, damit es wieder verging. Eine Hexe die einen Esoterikladen betrieb. Lächerlich. Aber ihr war es so sicherlich eine Hilfe, an die Informationen, die sie wollte zu kommen. Doch gerade als sie mit Reden beginnen wollte, nahm die Hexe einen Löffel ihres Eis‘ in den Mund und zuckte im selben Augenblick mit einem ausgestoßenen „Argh“ zusammen, um sich danach wild mit den Händen in der Luft herumzufuchteln. Was sollte das nun bitte? Diese Hexe war nicht nur gut und naiv, sondern auch noch ein richtiger Tölpel. Das Eis kalt war, hatte sie bestimmt nun nicht zum ersten Mal bemerkt. Sie verdrehte die Augen bei ihrem Anblick, musste sich im selben Augenblick aber auch ein lautes Auflachen verkneifen, da es doch zu lächerlich aussah, was sie da mit ihren Händen veranstaltete. Sie biss sich auf die Lippen um ernst zu bleiben.
Auf einmal schien sich die Hexe beruhigt zu haben, aber blitzschnell drehte sich ihr Kopf in Richtung des leeren Stuhles neben ihr. Wieder zog die Dämonin ihre Augenbrauen hoch. Fing sie nun noch an mit Geistern zu sprechen oder wie? Also diese Hexen waren wohl doch noch durchgeknallter als sie gedacht hatte. Sie räusperte sich hörbar.
„Sie betreiben also einen Esoterikladen?“ griff sie das Thema nochmal auf und versuchte dabei so unbeteiligt wie nur möglich zu klingen.
„Glauben sie denn an sowas?“
Vielleicht sollte sie sich mal überlegen einer ihrer Seancen mitzumachen, von der sie zuvor auch erzählt hatte, vielleicht würde das sie auch weiterbringen. Daher ergänzte sie gleich noch: „Für ihre Seancen.. muss man sich da vorher anmelden? Ich würde mir das gerne mal ansehen“ und ergänzte abermals: „Auch wenn ich eigentlich mit all dem nicht viel am Hut habe. Viele glauben heutzutage ja an Hexerei und das alles.. aber mir fällt es schwer sich vorzustellen, dass es so etwas wirklich gibt.“ Sie hoffte, dass sie damit die Hexe nun wenigstens ein bisschen aus der Reserve locken konnte. Sie musste sich schließlich nicht gleich als Dämonin zu erkennen geben und die Worte, die sie eben ausgesprochen hatten, ließen nun doch eher vermuten, dass sie ein nichts wissender Mensch war, der irgendwie doch Interesse an dem Gebiet der Mysterien zeigte. Blieb nur noch abzuwarten, ob sie die Hexe damit locken konnte, oder ob sie es danach doch nochmal anders angehen musste. Wobei sie diese Seance nun ehrlich gesagt tatsächlich ein wenig interessierte.
Doch als sie den Zettel auseinander faltete und den Inhalt, welcher auf der Sprache der Dämonen geschrieben war, las, verflüchtigte sich ihre Schadenfreude. Lorcan hatte ihr die Artikel aufgeschrieben, die sie für ihn in der Unterwelt besorgen musste und noch ein paar dazu, die auch sie brauchen würde. Solangsam ging ihr ein Licht auf. Er wollte doch tatsächlich mit dieser Hexe alleine sein! Doch so leicht ließ sie sich sicher nicht abschieden, das könnte ihm so passen! Auch wenn sie wahrlich nichts von diesem seltsamen Kauz wollte, machte sich doch etwas Eifersucht in ihr breit, sie konnte es einfach nicht abhaben, nicht im Mittelpunkt zu stehen, dass er mit diesem Blondchen alleine sein wollte. Wenn sie wollte, konnte sie ihm da gewaltig die Suppe versalzen. Ob sein Blondchen wohl immernoch so von ihm angetan wäre, wenn sie wüsste was er war? Aber andererseits sah sie auch gerade nicht angetan aus, immernoch wirkte der Blick der Hexe etwas ängstlich, als würde sie sie sich jeden Moment zur Flucht bereit stellen. Vielleicht ahnte sie inzwischen ja, dass sie es hier nicht mit normalen Erdenbewohnern zu tun hatte.
Befana warf nochmal einen weiteren Blick auf das Stück Papier in ihren Händen. Einige der Zutaten waren leicht aufzutreiben, die würde sie an jeden zweiten Stand in Massen finden. Andere dagegen waren sehr selten, wie zum Beispiel die Drachenschuppen, doch unmöglich war es keinesfalls, sie würde sie schon auftreiben, auch wenn sie dazu in die verlassensten Winkel des Marktes gehen musste. In all den Jahren hatte sie es gelernt, sich auf dem Markt perfekt auszukennen, auch wenn sie ihn nur selten besuchte und meist nur dann, wenn sie etwas dringend brauchte. Doch inzwischen kannte sie die verborgensten Stände, die vor einigen immernoch unbekannt waren, sozusagen für echte Kenner und an denen man daher noch vieles bekam, was an anderen Ständen durch den großen Andrang unmöglich war. So kam sie damals auch zu diesem äußert seltenen Heilkraut, als ihr ihre Wunde verpasst wurde, von der nun noch die Narbe zeugte. Damals hatte sie sich gleich, schwach und im Fieberwahn vor Schmerzen auf den Weg zum Dämonenmarkt begeben, um sich dieses Kraut zu besorgen. Der Weg dort hin war mühsam, denn die Stände, an denen es dies gab waren ganz am Ende in einer ziemlich ausladenden Gasse, in der es ziemlich dunkel ist und in der auch die Feinde, Dämonen, die auf nichts anderes als Blutvergießen aus waren aus purer Freunde, warteten. Doch eitel wie sie schon immer war, musste sie es einfach riskieren und hatte dann auch Glück. Sie erworb eine angemessene Menge des Krautes, mit dem sie sogleich ihre Wunden verband. Es bewirkte nicht nur, dass die Wunde schneller verheilte, sondern verbesserte auch die Narbenbildung. Ihre Narbe war zwar nun gut sichtbar zu sehen, aber war nichts im Vergleich dazu, wie sie hätte sein können. Schließlich war die Wunde, die dieser verdammte Dämon ihr damals zugefügt hatte sehr tief, reichte fast bis zu ihren Organen, allgemein hatte sie Glück, dass es sie nicht getötet hatte, vielleicht hätte es es ohne das Kraut auch noch getan, denn so tiefe Wunden entzündeten sich nur allzugerne und das sie danach noch das hohe Fieber bekam, war kein gutes Zeichen.
Jedes Mal erschauderte die Dämonin aufs Neue, wenn sie daran zurück dachte. Aber dies zeigte mal wieder, wie wichtig es sein konnte, seine Quellen zu kennen. Lorcan konnte sich auf die verlassen, es würde nicht lange dauern und sie hatte alle Zutaten beisammen. Doch sie wollte ihm nicht die Genugtuung geben und jetzt schon verschwinden. Erst würde sie ihn noch ein bisschen zappeln lassen.
Lorcan indessen hatte sich schon längst wieder der Hexe zugewandt und fragte sie aus. Sie antwortete, dass sie noch eine ältere Schwester hatte. Ob diese wohl auch auf der guten Seite stand? Eine Hexe war sie garantiert auch, es kam nur sehr selten vor, dass eine Familie zwei Kinder verschiedener Rassen hatte und meist auch nur dann, wenn die Mutter entweder fremd ging, oder das zweite Kind gleich mit einem anderen Mann zusammen bekam, vorrausgesetzt, die Mutter war ein Mensch, andererseits waren alle Kinder auf jeden Fall Hexen. Sie musste sich beherrschen nicht das Gesicht zu verziehen, bei dem Gedanken, dass da eventuell noch eine weitere gute Hexe draußen war.
Doch dann wand sich Mariketa ihr zu und nahm ihre Entschuldigung an. Scheinheilig lächelte sie ihr zu, versuchte dabei so gelassen und heiter wie nur möglich zu wirken. „Freut mich, dass wir diese Unstimmigkeit aus der Welt schaffen konnten,“ meinte sie mit weicher Stimme.
Erst jetzt bemerkte die Dämonin, dass sie ihren Tee bisher noch nicht einmal angerphrt hatte, während alle anderen um sie herum genüsslich ihre Croisannts und Eis verspeisten. Bei Lorcans Anblick zog sie die Augenbrauen leicht hoch. Noch nie hatte sie einen Dämon mit solch einem Appetit gesehen. Sie selbst aß und trank zumindest sehr unregelmäßig, nur so oft, wie es wirklich nötig war, oder wenn sie wie nun in einem Cafe die Fassade bewahren musste. Sie hielt diese menschlichen Bedürfnisse für Lästig, unbedeutsam und da sie nicht ständig essen musste, nutzte sie das auch.
Doch nun nahm sie doch ihre Teetasse hoch und nahm den ersten Schluck des heißen Tees. Als Mariketa wieder anfing zu sprechen, verschluckte sie sich an der Flüssigkeit. Leise hustete sie und klopfte sich mit der Hand leicht auf den Brustkorb, damit es wieder verging. Eine Hexe die einen Esoterikladen betrieb. Lächerlich. Aber ihr war es so sicherlich eine Hilfe, an die Informationen, die sie wollte zu kommen. Doch gerade als sie mit Reden beginnen wollte, nahm die Hexe einen Löffel ihres Eis‘ in den Mund und zuckte im selben Augenblick mit einem ausgestoßenen „Argh“ zusammen, um sich danach wild mit den Händen in der Luft herumzufuchteln. Was sollte das nun bitte? Diese Hexe war nicht nur gut und naiv, sondern auch noch ein richtiger Tölpel. Das Eis kalt war, hatte sie bestimmt nun nicht zum ersten Mal bemerkt. Sie verdrehte die Augen bei ihrem Anblick, musste sich im selben Augenblick aber auch ein lautes Auflachen verkneifen, da es doch zu lächerlich aussah, was sie da mit ihren Händen veranstaltete. Sie biss sich auf die Lippen um ernst zu bleiben.
Auf einmal schien sich die Hexe beruhigt zu haben, aber blitzschnell drehte sich ihr Kopf in Richtung des leeren Stuhles neben ihr. Wieder zog die Dämonin ihre Augenbrauen hoch. Fing sie nun noch an mit Geistern zu sprechen oder wie? Also diese Hexen waren wohl doch noch durchgeknallter als sie gedacht hatte. Sie räusperte sich hörbar.
„Sie betreiben also einen Esoterikladen?“ griff sie das Thema nochmal auf und versuchte dabei so unbeteiligt wie nur möglich zu klingen.
„Glauben sie denn an sowas?“
Vielleicht sollte sie sich mal überlegen einer ihrer Seancen mitzumachen, von der sie zuvor auch erzählt hatte, vielleicht würde das sie auch weiterbringen. Daher ergänzte sie gleich noch: „Für ihre Seancen.. muss man sich da vorher anmelden? Ich würde mir das gerne mal ansehen“ und ergänzte abermals: „Auch wenn ich eigentlich mit all dem nicht viel am Hut habe. Viele glauben heutzutage ja an Hexerei und das alles.. aber mir fällt es schwer sich vorzustellen, dass es so etwas wirklich gibt.“ Sie hoffte, dass sie damit die Hexe nun wenigstens ein bisschen aus der Reserve locken konnte. Sie musste sich schließlich nicht gleich als Dämonin zu erkennen geben und die Worte, die sie eben ausgesprochen hatten, ließen nun doch eher vermuten, dass sie ein nichts wissender Mensch war, der irgendwie doch Interesse an dem Gebiet der Mysterien zeigte. Blieb nur noch abzuwarten, ob sie die Hexe damit locken konnte, oder ob sie es danach doch nochmal anders angehen musste. Wobei sie diese Seance nun ehrlich gesagt tatsächlich ein wenig interessierte.
Befana- The Mysterious One
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Lorcan merkte sehr wohl, dass die beiden Frauen sich beinahe die Augen ausguckten, als er schrieb. Befana schien sich auszukennen, als er ihr den Zettel hinüber schob, während diese Tätigkeit die Hexe noch neugieriger zu machen schien. Sie versuchte es zwar zu verbergen, aber bei uralten Dämonen funktionierte das nicht ganz so gut wie bei Menschen. Er hingegen musste nun versuchen, seine Amüsiertheit über diese Neugierde zu verstecken.
Seine Fragen beantwortete sie ausführlich und sie erzählte auch ein wenig mehr. Zum Beispiel, dass sie einen Esoterik-Laden habe und monatliche Seancen abhielt. Lorcan blinzelte, als er das hörte. Das war doch ... einfach zu klischeehaft. Er warf einen Seitenblick zu Befana, um zu sehen, wie sie darauf reagierte. Heftige Bewegungen der blonden Frau zwangen seinen Blick wieder auf sie. Wie eine Irre fuchtelte sie mit den Händen und der Dämon starrte sie zweifelnd an. Plötzlich fiel ihr Blick auf den vierten Stuhl am Tisch und irgendwie hatten ihre Augen etwas Nachdenkliches an sich, als sie den leeren Sessel ansah. So, als ob sie dort etwas sehen würde. Komisch, wenn er hinsah, kam kroch ihm ein kaltes Gefühl den Rücken hinauf. Ach, was, das bildete er sich bloß ein! Wahrscheinlich dachte die Hexe gerade nur an etwas und er litt an Verfolgungswahn. Trotzdem, diese Mari war irgendwie seltsam. Die nach ihrer Fuchtel-Aktion herrschende Stille wurde von Befana unterbrochen, sie hakte bei dem Thema Esoterikladen und Seance nach und Lorcan grinste in sich hinein. Die Wetterdämonin zweifelte Mari’s Hexerei und Hexenkunst im Allgemeinen an und fragte beinahe gleichzeitig, ob sie einmal einer Seance beiwohnen könnte. Lorcan griff das Thema sofort auf. „ Ja, das hört sich toll an! Bei so etwas war ich auch noch nie!“ Mit dieser Aussage log er nicht einmal. Warum sollte ein Dämon auch einer Seance beiwohnen? „Was genau wird da eigentlich gemacht? Werden da Geister beschwört? Oder ...“, er machte eine kleine Pause, „Dämonen?“ Beim letzten Wort sah er kurz zu Befana hinüber. Es wäre bestimmt ein Heidenspaß, wenn sie dabei waren – zumindest für sie zwei. Er konnte zwar seine Kräfte nicht einsetzen, um nicht aufgespürt zu werden, aber er war trotz allem immer noch ein Dämon mit all seinen übernatürlichen Sinnen. „Was mich noch interessieren würde, wer kauft eigentlich solche Liebestränke?“ Das war etwas, was er noch nie begriffen hatte. Auch auf dem Dämonenmarkt wurden allerlei potente Flüssigkeiten für diesen Zweck angeboten und anscheinend auch gekauft. Aber gesehen hatte er noch nie jemanden dabei. „Und wie wirken die? Beziehungsweise, haben sie eine Wirkung? Ich meine, außer vielleicht auf die Psyche desjenigen, der sie kauft?“ Er hoffte, er hörte sich jetzt nicht zu zweifelnd an, aber das fragte er sich tatsächlich. Waren diese Tränke nur ein Trick, die dem Unterbewusstsein ein Verliebtheitsgefühl vorgaukelten? Oder funktionierten sie wirklich? Andererseits, warum sollte es nicht klappen? Andere Tränke, zum Beispiel, um Krankheiten zu heilen, funktionierten auch. Allerdings waren die auf körperlicher Basis. Verliebt zu sein, das war doch ein mentales Gefühl. Argh, der Dämon ärgerte sich, warum hatte er bloß dieses Thema aufgegriffen? Solche Sachen, mit Gefühlen und so, waren überhaupt nicht sein Ding. Da war nichts Logisches daran.
Seine Fragen beantwortete sie ausführlich und sie erzählte auch ein wenig mehr. Zum Beispiel, dass sie einen Esoterik-Laden habe und monatliche Seancen abhielt. Lorcan blinzelte, als er das hörte. Das war doch ... einfach zu klischeehaft. Er warf einen Seitenblick zu Befana, um zu sehen, wie sie darauf reagierte. Heftige Bewegungen der blonden Frau zwangen seinen Blick wieder auf sie. Wie eine Irre fuchtelte sie mit den Händen und der Dämon starrte sie zweifelnd an. Plötzlich fiel ihr Blick auf den vierten Stuhl am Tisch und irgendwie hatten ihre Augen etwas Nachdenkliches an sich, als sie den leeren Sessel ansah. So, als ob sie dort etwas sehen würde. Komisch, wenn er hinsah, kam kroch ihm ein kaltes Gefühl den Rücken hinauf. Ach, was, das bildete er sich bloß ein! Wahrscheinlich dachte die Hexe gerade nur an etwas und er litt an Verfolgungswahn. Trotzdem, diese Mari war irgendwie seltsam. Die nach ihrer Fuchtel-Aktion herrschende Stille wurde von Befana unterbrochen, sie hakte bei dem Thema Esoterikladen und Seance nach und Lorcan grinste in sich hinein. Die Wetterdämonin zweifelte Mari’s Hexerei und Hexenkunst im Allgemeinen an und fragte beinahe gleichzeitig, ob sie einmal einer Seance beiwohnen könnte. Lorcan griff das Thema sofort auf. „ Ja, das hört sich toll an! Bei so etwas war ich auch noch nie!“ Mit dieser Aussage log er nicht einmal. Warum sollte ein Dämon auch einer Seance beiwohnen? „Was genau wird da eigentlich gemacht? Werden da Geister beschwört? Oder ...“, er machte eine kleine Pause, „Dämonen?“ Beim letzten Wort sah er kurz zu Befana hinüber. Es wäre bestimmt ein Heidenspaß, wenn sie dabei waren – zumindest für sie zwei. Er konnte zwar seine Kräfte nicht einsetzen, um nicht aufgespürt zu werden, aber er war trotz allem immer noch ein Dämon mit all seinen übernatürlichen Sinnen. „Was mich noch interessieren würde, wer kauft eigentlich solche Liebestränke?“ Das war etwas, was er noch nie begriffen hatte. Auch auf dem Dämonenmarkt wurden allerlei potente Flüssigkeiten für diesen Zweck angeboten und anscheinend auch gekauft. Aber gesehen hatte er noch nie jemanden dabei. „Und wie wirken die? Beziehungsweise, haben sie eine Wirkung? Ich meine, außer vielleicht auf die Psyche desjenigen, der sie kauft?“ Er hoffte, er hörte sich jetzt nicht zu zweifelnd an, aber das fragte er sich tatsächlich. Waren diese Tränke nur ein Trick, die dem Unterbewusstsein ein Verliebtheitsgefühl vorgaukelten? Oder funktionierten sie wirklich? Andererseits, warum sollte es nicht klappen? Andere Tränke, zum Beispiel, um Krankheiten zu heilen, funktionierten auch. Allerdings waren die auf körperlicher Basis. Verliebt zu sein, das war doch ein mentales Gefühl. Argh, der Dämon ärgerte sich, warum hatte er bloß dieses Thema aufgegriffen? Solche Sachen, mit Gefühlen und so, waren überhaupt nicht sein Ding. Da war nichts Logisches daran.
Lorcan- Lonesome Warrior
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Mit einem Ruck drehte sie den Kopf zur Seite, als sie die Gestalt neben sich bemerkte. Beinahe hätte sie vor Schock laut aufgeschrien, doch im letzten Moment konnte sie sich noch zusammenreißen. Neben ihr saß eine Frau mittleren Alters. Ihre Kleidung sah merkwürdig deplatziert aus. Sie trug ein gerade geschnittenes Hemdkleidchen, mit einem frechen, tiefen Ausschnitt. Eine lange Federboa um die schlanke Schulter geschwungen und in ihrer Hand lag eine extrem lange Zigarettenspitze. Der Rauch quoll in dichten Schwaden in Lorcans Richtung, verschwand daraufhin aber ins Nirgendwo. Ihr kurzes Haar war zu einem eleganten Bubikopf mit der sogenannten Olympiarolle, einer großgeschwungenen Locke an der rechten Stirnseite frisiert. Sie musste seit mindestens siebzig Jahren tot sein. Ihr Blick fiel nachdenklich auf ihren Hals. Oh nein! Das machte die Sache natürlich weitaus komplizierter. Ihr schlanker Hals war der Länge nach aufgeschlitzt. Ein Mordopfer! Na Bravo! Geister, welche nicht natürlich gestorben waren, hatten immer eine unsagbar schlechte Laune. Kein Wunder. Durch ihre Rache getrieben, konnten sie erst ins Jenseits übertreten, wenn der Mörder seine gerechte Strafe bekam.
Sie war froh, dass Befana sich vernehmlich räusperte, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dankbar für die Unterbrechung wandte sie sich ihr zu. „Ja, ich hab einen Esoterikladen“, sagte sie verdutzt auf ihre Frage hin. „Und woran soll ich - ihrer Meinung nach - glauben? Gott? Himmel und Hölle? Zauberei?“ Sie lächelte ihr Gegenüber an, doch in ihrem Innern fühlte sie sich missverstanden. Solche Fragen war sie natürlich gewöhnt. Doch inzwischen konnte Mari sie nicht mehr hören. Doch schon hatte sie ihren inneren Disput vergessen, als das Thema auf ihre monatlichen Seancen fiel. Eines ihrer Lieblingsthemen. Auch Lorcan schien begeistert zu sein. "Ja, das hört sich toll an! Bei so etwas war ich auch noch nie!“ Hochkonzentriert beugte sie ich etwas über dem Tisch. Der Geist machte ein Geräusch, das sich fast so anhörte wie ein entnervtes Stöhnen. Sie sah nicht hin, um das Augenrollen – was bestimmt danach folgte – nicht sehen zu müssen.
„Es wäre für mich hilfreich, wenn man sich vorher anmeldet, wegen den begrenzten Plätze und so. Und für sie wäre sogar die erste spirituelle Sitzung kostenlos.“ Ihre Haare wurde von einem plötzlichen Windstoß – als jemand das Café verließ – zerzaust und die junge Hexe versuchte sie wieder ordentlich zu richten. Auf das Wort „Hexerei“ musste sie laut lachen. „In New Orleans wimmelt es nur so von Hexen und Zauberer. Hier lebt der Voddoo,“ sagte sie heiter, „und das hat nichts mit Untoten und nadelgespickten Stoffpüppchen zu tun. Mit solchem Hokuspokus hat wirkliches Voodoo absolut nichts zu tun – immerhin handelt es sich dabei um eine komplexe Religion. Voodoo vermischt römisch-katholische Rituale mit einer Vielfalt afrikanischer Glaubens- und Magie-Elemente.“ Sie nahm noch einen Löffel vom Eis, das inzwischen von der Wärme eher an einer kalten Suppe erinnerte. Wenn sie gewollt hätte, hätte sie endlos lange weiter reden können. Wenn es um "ihre" Magie ging, war sie wahrlich kaum zu bremsen. Doch sie wusste auch, dass sie mit Skeptikern redete. Zumindest nahm sie das an.
„Dämonen?“ Fragend hob sie eine ihrer fein geschwungenen Augenbraue. Wie kam er jetzt auf darauf? „Nein. So was mache ich nicht, bin ja nicht lebendmüde“, das letzte murmelte sie eher und schnaufte entrüstet. „In meiner Seance geht es lediglich um das herbeirufen von Geistern um mit ihnen in Kontakt zu treten. Mit Dämonen habe ich das noch nie versucht.“ Mariketa konnte nicht verhindern, das sich eine leichte Gänsehaut über ihre Arme kroch und sie kurz erzittern ließ. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf um die unangenehmen Gedanken und Bilder abzuschütteln, die bei dem Wort „Dämon“ hervorgerufen wurden. Am liebsten hätte sie jetzt gerne Fragen gestellt, die schon die ganze Zeit über auf ihrer Zunge gelegen hatten. Doch bevor sie den Mund aufmachen konnte, unterbrach sie Lorcan mit einer erneuten Frage: „Was mich noch interessieren würde, wer kauft eigentlich solche Liebestränke?“ Das war einfach. Sie nahm sich den Strohhalm, der neben dem Becher lag und saugte damit die letzten Reste des geschmolzenen Eises auf. Als sie fertig war, schob sie den leeren Becher auf Seite, damit die Kellnerin ihn mitnehmen konnte, wenn sie an ihren Tisch vorbei kam. „Unglücklich Verliebte, Ehefrauen, die damit versuchen, ihre erloschene Liebe wieder erblühen zu lassen…es gibt verschiedene Gründe, weshalb die Kunden meine Tränke kaufen. Natürlich wirkt der Liebeszauber auch nur dann, wenn derjenige der ihn trinkt auch Gefühle – sollten sie auch nur so klein sein – für den anderen hegt. Ich bin kein Freund von erzwungener Liebe. Er hilft lediglich etwas auf die Sprünge…“ Das letzte sagte sie mit Bestimmtheit, damit auch keiner ihr ein falsches Spiel mit der Liebe beschuldigen konnte. „Sollte keine Liebe vorhanden sein, so wirkt er auch nicht. Man hat danach lediglich das Gefühl, man schwebe auf Wolken.“ Sie grinste frech.
Aus dem Augenwinkel konnte sie noch immer die Geisterfrau sehen. Bisher hatte sie keinen Mucks von sich gegeben, außer dem theatralischen stöhnen von vorhin. Vielleicht konnte sie gar nicht sprechen. Die Wunde sah auch echt furchtbar auf. Etwas angewidert blickte sie auf besagte Stelle. Bestimmt waren die Stimmbänder durchtrennt, aber sie war kein Arzt. Wer sie wohl umgebracht hatte? Auf jeden Fall konnte sie nicht einfach wieder gehen. Sie musste ihr helfen. Sonst wäre der Geist bestimmt nicht bei ihr aufgetaucht, wenn er sie nicht benötigte. Sie überlegte und katzte sich dabei an der Nase. Was sie tun konnte, war zu recherchieren, welche Morde es in den 30er Jahre hier in New Orleans gegeben hatte. Noch immer beobachtete sie stirnrunzelnd die Frau. Diese nahm gerade einen tiefen Zug von ihrer Zigarette. Der Rauch quoll sofort wieder aus ihrer Kehle heraus. „Iiiihks…“ Sie stieß mit dem Knie an dem Tisch, der gehörig an zu wackeln begann und dabei klatschte der Löffel herunter, direkt auf ihr T-Shirt. „Oh verdammter Mist“, fluchte sie und versuchte mit der Serviette noch zu retten was zu retten war. Doch es half nichts. Der Himbeersaft hatte ganze Arbeit geleistet. Lauter kleine Spritzer zierten ihr schönes Shirt. Warum gab es keinen Tag, wo sie sich nicht wie der letzte Tollpatsch benahm? Ihr war in diesem Moment echt zum Heulen zumute. Kurz schloss sie ihre Augen um sich zu beruhigen. Als Mariketa sie wieder öffnete, versuchte sie den Geist neben sich auf dem Stuhl nicht mehr zu beachten. Eine erneute Katastrophe? Nein danke!
Sie wollte einfach nicht, das Lorcan und Befana dachten, sie wäre verrückt, sollte sie plötzlich anfangen mit jemanden zu reden, der nicht existierte. Zumindest für die beiden. Für die Hexe war der Geist so klar und deutlich, wie jeder andere in diesem Café. Etwas unwohl – hervorgerufen von den fragenden Blicken – tat sie so, als ob nicht passiert wäre.
„Da war eine Spinne“, sagte sie lediglich.
Sie war froh, dass Befana sich vernehmlich räusperte, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dankbar für die Unterbrechung wandte sie sich ihr zu. „Ja, ich hab einen Esoterikladen“, sagte sie verdutzt auf ihre Frage hin. „Und woran soll ich - ihrer Meinung nach - glauben? Gott? Himmel und Hölle? Zauberei?“ Sie lächelte ihr Gegenüber an, doch in ihrem Innern fühlte sie sich missverstanden. Solche Fragen war sie natürlich gewöhnt. Doch inzwischen konnte Mari sie nicht mehr hören. Doch schon hatte sie ihren inneren Disput vergessen, als das Thema auf ihre monatlichen Seancen fiel. Eines ihrer Lieblingsthemen. Auch Lorcan schien begeistert zu sein. "Ja, das hört sich toll an! Bei so etwas war ich auch noch nie!“ Hochkonzentriert beugte sie ich etwas über dem Tisch. Der Geist machte ein Geräusch, das sich fast so anhörte wie ein entnervtes Stöhnen. Sie sah nicht hin, um das Augenrollen – was bestimmt danach folgte – nicht sehen zu müssen.
„Es wäre für mich hilfreich, wenn man sich vorher anmeldet, wegen den begrenzten Plätze und so. Und für sie wäre sogar die erste spirituelle Sitzung kostenlos.“ Ihre Haare wurde von einem plötzlichen Windstoß – als jemand das Café verließ – zerzaust und die junge Hexe versuchte sie wieder ordentlich zu richten. Auf das Wort „Hexerei“ musste sie laut lachen. „In New Orleans wimmelt es nur so von Hexen und Zauberer. Hier lebt der Voddoo,“ sagte sie heiter, „und das hat nichts mit Untoten und nadelgespickten Stoffpüppchen zu tun. Mit solchem Hokuspokus hat wirkliches Voodoo absolut nichts zu tun – immerhin handelt es sich dabei um eine komplexe Religion. Voodoo vermischt römisch-katholische Rituale mit einer Vielfalt afrikanischer Glaubens- und Magie-Elemente.“ Sie nahm noch einen Löffel vom Eis, das inzwischen von der Wärme eher an einer kalten Suppe erinnerte. Wenn sie gewollt hätte, hätte sie endlos lange weiter reden können. Wenn es um "ihre" Magie ging, war sie wahrlich kaum zu bremsen. Doch sie wusste auch, dass sie mit Skeptikern redete. Zumindest nahm sie das an.
„Dämonen?“ Fragend hob sie eine ihrer fein geschwungenen Augenbraue. Wie kam er jetzt auf darauf? „Nein. So was mache ich nicht, bin ja nicht lebendmüde“, das letzte murmelte sie eher und schnaufte entrüstet. „In meiner Seance geht es lediglich um das herbeirufen von Geistern um mit ihnen in Kontakt zu treten. Mit Dämonen habe ich das noch nie versucht.“ Mariketa konnte nicht verhindern, das sich eine leichte Gänsehaut über ihre Arme kroch und sie kurz erzittern ließ. Schließlich schüttelte sie ihren Kopf um die unangenehmen Gedanken und Bilder abzuschütteln, die bei dem Wort „Dämon“ hervorgerufen wurden. Am liebsten hätte sie jetzt gerne Fragen gestellt, die schon die ganze Zeit über auf ihrer Zunge gelegen hatten. Doch bevor sie den Mund aufmachen konnte, unterbrach sie Lorcan mit einer erneuten Frage: „Was mich noch interessieren würde, wer kauft eigentlich solche Liebestränke?“ Das war einfach. Sie nahm sich den Strohhalm, der neben dem Becher lag und saugte damit die letzten Reste des geschmolzenen Eises auf. Als sie fertig war, schob sie den leeren Becher auf Seite, damit die Kellnerin ihn mitnehmen konnte, wenn sie an ihren Tisch vorbei kam. „Unglücklich Verliebte, Ehefrauen, die damit versuchen, ihre erloschene Liebe wieder erblühen zu lassen…es gibt verschiedene Gründe, weshalb die Kunden meine Tränke kaufen. Natürlich wirkt der Liebeszauber auch nur dann, wenn derjenige der ihn trinkt auch Gefühle – sollten sie auch nur so klein sein – für den anderen hegt. Ich bin kein Freund von erzwungener Liebe. Er hilft lediglich etwas auf die Sprünge…“ Das letzte sagte sie mit Bestimmtheit, damit auch keiner ihr ein falsches Spiel mit der Liebe beschuldigen konnte. „Sollte keine Liebe vorhanden sein, so wirkt er auch nicht. Man hat danach lediglich das Gefühl, man schwebe auf Wolken.“ Sie grinste frech.
Aus dem Augenwinkel konnte sie noch immer die Geisterfrau sehen. Bisher hatte sie keinen Mucks von sich gegeben, außer dem theatralischen stöhnen von vorhin. Vielleicht konnte sie gar nicht sprechen. Die Wunde sah auch echt furchtbar auf. Etwas angewidert blickte sie auf besagte Stelle. Bestimmt waren die Stimmbänder durchtrennt, aber sie war kein Arzt. Wer sie wohl umgebracht hatte? Auf jeden Fall konnte sie nicht einfach wieder gehen. Sie musste ihr helfen. Sonst wäre der Geist bestimmt nicht bei ihr aufgetaucht, wenn er sie nicht benötigte. Sie überlegte und katzte sich dabei an der Nase. Was sie tun konnte, war zu recherchieren, welche Morde es in den 30er Jahre hier in New Orleans gegeben hatte. Noch immer beobachtete sie stirnrunzelnd die Frau. Diese nahm gerade einen tiefen Zug von ihrer Zigarette. Der Rauch quoll sofort wieder aus ihrer Kehle heraus. „Iiiihks…“ Sie stieß mit dem Knie an dem Tisch, der gehörig an zu wackeln begann und dabei klatschte der Löffel herunter, direkt auf ihr T-Shirt. „Oh verdammter Mist“, fluchte sie und versuchte mit der Serviette noch zu retten was zu retten war. Doch es half nichts. Der Himbeersaft hatte ganze Arbeit geleistet. Lauter kleine Spritzer zierten ihr schönes Shirt. Warum gab es keinen Tag, wo sie sich nicht wie der letzte Tollpatsch benahm? Ihr war in diesem Moment echt zum Heulen zumute. Kurz schloss sie ihre Augen um sich zu beruhigen. Als Mariketa sie wieder öffnete, versuchte sie den Geist neben sich auf dem Stuhl nicht mehr zu beachten. Eine erneute Katastrophe? Nein danke!
Sie wollte einfach nicht, das Lorcan und Befana dachten, sie wäre verrückt, sollte sie plötzlich anfangen mit jemanden zu reden, der nicht existierte. Zumindest für die beiden. Für die Hexe war der Geist so klar und deutlich, wie jeder andere in diesem Café. Etwas unwohl – hervorgerufen von den fragenden Blicken – tat sie so, als ob nicht passiert wäre.
„Da war eine Spinne“, sagte sie lediglich.
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Befana hörte den beiden einfach nur zu, als sie sich über die Geisterbeschwörungen und danach über die Liebestränke der Hexe unterhielten! Liebestränke, was für ein Schwachsinn! Liebe konnte man nicht erzwingen und jeder der dachte, er könnte es doch, war entweder ein Idiot oder größenwahnsinnig. Nicht umsonst gab es so viele Selbstmorde der Liebe wegen, weil manche sich eben doch einbilden, sie wären die besten und könnten alles erzwingen und wenn sie dann doch ihr eigenes Versagen einsehen müssen, ist es um sie geschehen, damit kommen sie dann nicht zurecht. Das zeigt mal wieder die Dummheit der Menschen, naiv und ohne Rückrad. Dämlich genug sich wegen jemand anderem das Leben zu nehmen. Das eigene Leben ist doch wohl wichtiger als eine kleine schäbige Person. Liebe konnte man vergessen, der Tod war unrückgänglich. Das konnte die Dämonin noch nie verstehen, wie manche für jemand anderen ihr Leben aufgeben konnten. Wenn sie denjenigen damit schützen wollten, ok, auch wenn das auch nicht ihrs war, aber das konnte sie wenigstens noch ein bisschen einsehen. Aber wegen unerwiderten Gefühlen oder einer Trennung? Sie schüttelte leicht den Kopf über diese Gedanken.
Als Lorcan meinte, er würde auch mal gerne bei so einer Veranstaltung Mariketas‘ dabei sein, warf er ihr einen Blick zu, er dachte dabei wohl an das selbe wie sie, nämlich, dass sie beide sich dort sicherlich köstlich amüssieren könnten. Schließlich waren sie echte Dämonen, nicht irgendwelche Hirngespinste und Fantasien, die eine Hexe mit weißer Magie dazu noch herbei führte. Ja, sie musste wirklich zu dieser Seance gehen. Unwillkürlich schmunzelte sie.
Die Hexe währenddessen hatte ihren Blick wieder auf den leeren Stuhl neben sich gerichtet, nun sah sie fast erschrocken aus und wurde blass, während sie die Luft anstarrte. Befana legte ihre Stirn in Falten und folgte skeptisch ihrem Blick, doch da war nichts! Litt Mariketa etwa unter Halluzinationen? Doch dann fiel ihr ein, dass manche Hexen ein Portal sozusagen für die Geisterwelt waren. Vielleicht gehörte sie zu denen und sie waren nun wirklich nicht alleine am Tisch und so, wie die Hexe gerade aussah, war dies sicherlich kein netter Geist. Die Dämonin fing an sich etwas unwohl zu fühlen und rutsche leicht auf ihrem Stuhl hin und her. Nicht dass sie Probleme mit Geistern hätte, die waren ihr egal, aber es behagte ihr nicht, wenn jemand anwesend war, den sie nicht sehen konnte. Zum Glück konnten Geister einem nichts antun.
Doch Mariketa schien da anderer Meinung zu sein. Irgendetwas musste dieser Geist wohl gerade machen, denn auf einmal gab sie ein seltsames Geräusch von sich und sprang auf, wobei sie sich mit dem Löffel voll Himbeersaft, der zuvor noch in ihrem Eisbecher lag, verkleckerte, indem dieser durch die Luft geschleudert wurde. Sofort verteilten sich rote Flecken auf ihrem Oberteil. Es dauerte nicht lange und die Hexe lief knallrot an, setzte sich wieder und schloss die Augen. Befana konnte sich ein kurzes Auflachen nicht verkneifen, diese Hexe schien wohl wirklich vom Pech verfolgt zu sein, oder sie war wirklich nur ein waschechter Tollpatsch, der gerade zu nach Gelegenheiten suchte, sich zu blamieren.
In diesem Moment öffnete Mariketa ihre Augen wieder und sagte nur: „Da war eine Spinne.“
Die Dämonin zog ihre Augenbrauen leicht hoch, ein hämisches Grinsen lag auf ihren Lippen. „Soso, eine Spinne,“ wiederholte sie und blickte der Hexe direkt in die Augen. „Und am besten war sie auch noch unsichtbar, was?“
Dann fiel ihr wieder ein, dass sie sich zusammen reißen musste. In diesem Moment war sie selbst dumm, sie wollte sich doch nicht als Dämonin zu erkennen geben, auf jeden Fall nicht vor der Seance. Aber gut, jeder Mensch, der misstrauisch war und keine Spinne gesehen hatte, konnte so etwas fragen, wenn er dachte, sie wollte damit nur von ihrer Ungeschicklichkeit ablenken.
Sie richtete ihren Blick wieder auf Lorcan. „Ich werde mich wohl bald auf den Weg machen... wegen den Sachen, die ich noch... einkaufen muss... wo finde ich dich denn wieder?“
Als Lorcan meinte, er würde auch mal gerne bei so einer Veranstaltung Mariketas‘ dabei sein, warf er ihr einen Blick zu, er dachte dabei wohl an das selbe wie sie, nämlich, dass sie beide sich dort sicherlich köstlich amüssieren könnten. Schließlich waren sie echte Dämonen, nicht irgendwelche Hirngespinste und Fantasien, die eine Hexe mit weißer Magie dazu noch herbei führte. Ja, sie musste wirklich zu dieser Seance gehen. Unwillkürlich schmunzelte sie.
Die Hexe währenddessen hatte ihren Blick wieder auf den leeren Stuhl neben sich gerichtet, nun sah sie fast erschrocken aus und wurde blass, während sie die Luft anstarrte. Befana legte ihre Stirn in Falten und folgte skeptisch ihrem Blick, doch da war nichts! Litt Mariketa etwa unter Halluzinationen? Doch dann fiel ihr ein, dass manche Hexen ein Portal sozusagen für die Geisterwelt waren. Vielleicht gehörte sie zu denen und sie waren nun wirklich nicht alleine am Tisch und so, wie die Hexe gerade aussah, war dies sicherlich kein netter Geist. Die Dämonin fing an sich etwas unwohl zu fühlen und rutsche leicht auf ihrem Stuhl hin und her. Nicht dass sie Probleme mit Geistern hätte, die waren ihr egal, aber es behagte ihr nicht, wenn jemand anwesend war, den sie nicht sehen konnte. Zum Glück konnten Geister einem nichts antun.
Doch Mariketa schien da anderer Meinung zu sein. Irgendetwas musste dieser Geist wohl gerade machen, denn auf einmal gab sie ein seltsames Geräusch von sich und sprang auf, wobei sie sich mit dem Löffel voll Himbeersaft, der zuvor noch in ihrem Eisbecher lag, verkleckerte, indem dieser durch die Luft geschleudert wurde. Sofort verteilten sich rote Flecken auf ihrem Oberteil. Es dauerte nicht lange und die Hexe lief knallrot an, setzte sich wieder und schloss die Augen. Befana konnte sich ein kurzes Auflachen nicht verkneifen, diese Hexe schien wohl wirklich vom Pech verfolgt zu sein, oder sie war wirklich nur ein waschechter Tollpatsch, der gerade zu nach Gelegenheiten suchte, sich zu blamieren.
In diesem Moment öffnete Mariketa ihre Augen wieder und sagte nur: „Da war eine Spinne.“
Die Dämonin zog ihre Augenbrauen leicht hoch, ein hämisches Grinsen lag auf ihren Lippen. „Soso, eine Spinne,“ wiederholte sie und blickte der Hexe direkt in die Augen. „Und am besten war sie auch noch unsichtbar, was?“
Dann fiel ihr wieder ein, dass sie sich zusammen reißen musste. In diesem Moment war sie selbst dumm, sie wollte sich doch nicht als Dämonin zu erkennen geben, auf jeden Fall nicht vor der Seance. Aber gut, jeder Mensch, der misstrauisch war und keine Spinne gesehen hatte, konnte so etwas fragen, wenn er dachte, sie wollte damit nur von ihrer Ungeschicklichkeit ablenken.
Sie richtete ihren Blick wieder auf Lorcan. „Ich werde mich wohl bald auf den Weg machen... wegen den Sachen, die ich noch... einkaufen muss... wo finde ich dich denn wieder?“
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Mari erklärte, dass es ihr helfen würde, wenn man sich vorher für eine dieser Seancen anmeldete. Ob das auch für die Geister galt? Dann sprach sie vom in New Orleans vorherrschenden Voodoo. Sie schnitt das Thema zwar nur an, aber was sie sagte, stimmte auf jeden Fall. Lorcan hatte während seiner Armeezeit an verschiedensten Seminaren und Schulungen teilgenommen, und in einer waren die Religionen der Menschen behandelt worden. Für einen Dämonen, der in der Menschenwelt nicht auffallen wollte, konnten solche Informationen ziemlich wichtig sein. Oftmals hatten auch nur die Hohepriester oder Sektenführer oder wie auch immer sie genannt wurden, Zugang zu gewissen wertvollen Gegenständen. Und einige dieser Gegenstände besaßen tatsächlich eine gewisse magische Energie und konnten für verschiedene Zauber oder Flüche verwendet werden. Gerade hatte die Hexe das Wort ‚Dämonen’ aufgegriffen. Als sich bei ihrer Antwort auf ihren Armen eine Gänsehaut ausbreitete, musste Lorcan beinahe lachen. Auf seine Frage nach den Liebestränken ereiferte sie sich ziemlich, das Thema schien ihr irgendwie wichtig zu sein. Dann starrte sie wieder nachdenklich auf den leeren Stuhl neben sich und gab plötzlich ein Quiek-Geräusch von sich. Gleich darauf schlug sie mit dem Knie am Tisch an – Lorcan verzog mitfühlend das Gesicht – und bekleckerte sich auch noch mit dem Himbeersaft aus ihrem Eis! Jetzt rutschte ihm ein doch ein kleiner Lacher heraus, der Dämon hielt sich aber sofort die Hand vor den Mund und versuchte so, seine Amüsiertheit zu verbergen. Auch Befana lachte. Die Versuche, ihr T Shirt mit der Serviette zu retten, führten zu nichts – außer dass die rote Flüssigkeit sich noch mehr verteilte. Lorcan gluckste leise. Die Hexe nahm wieder Platz und teilte ihnen mit, dass da eine Spinne gewesen wäre. Er wollte schon etwas erwidern, doch Befana kam ihm zuvor. „Soso, eine Spinne. Und am besten war sie auch noch unsichtbar, was?“ Jetzt konnte Lorcan sich nicht mehr halten und lachte laut auf. Er fand die Situation gerade einfach zu komisch. Als er das Gesicht der blonden Frau sah, bemühte er sich sofort, wieder ein ernstes Gesicht zu machen und sagte: „Tut mir Leid, Mari. Aber“, er zuckte unschuldig mit den Achseln, „ich habe auch keine Spinne gesehen. Wenn du sie mir zeigst, mache ich sie für dich tot.“ Dabei grinste er ihr zu. Da war bestimmt keine Spinne gewesen! Aber was hatte sie dann so erschreckt? Sie konnten sich unmöglich verraten haben! Während er grübelte, unterbrach Befana seine Gedankengänge. Sie wollte sich auf den Weg machen und wissen, wo sie ihn wieder treffen konnte. „Du bist ein Schatz! Auf deinen Tee lad ich dich natürlich ein!“, entgegnete er und hob die Augenbrauen kurz. Vielleicht konnten sie die Hexe noch einmal aus der Ruhe bringen. „Hm, ich weiß nicht.“ Eine kurze Pause folgte. Sie besaß bestimmt kein Handy, konnte sie eine menschliche Uhr lesen? Wie sollte er ihr eine Uhrzeit mitteilen, wenn diese Hexe neben ihnen bestimmt schon Elefantenohren hatte? „Was hältst du davon, wenn wir uns hier wieder treffen? Der, der zuerst da ist, wartet auf den anderen?“ Er würde in der Früh kurz laufen gehen und dann gleich ins Café gehen, um sie nicht unnötig lange warten zu lassen, falls sie schon da wäre. „Wann, glaubst du, dass du wieder hier sein wirst?“ Zum Abschied gab er ihr noch mit, dass sie aufpassen sollte. Jeder Normalsterbliche hätte das für eine gewöhnliche Verabschiedung unter zwei sich nahestehenden Menschen gehalten. Bei ihnen bedeutete es jedoch etwas anderes. Es konnte durchaus um ihr Leben gehen.
Als die hübsche Dämonin gegangen war, wandte er sich wieder Mari zu. „Also, wo ist die Spinne? Bist du vielleicht doch hin und wieder einfach nur nervös?“ Eigentlich war sie irgendwie ein süß, auf ihre Art. Manche seiner Kameraden hätten sie ‚ein tolles Spielzeug’ genannt. Solche Ausdrücke verwendete er eigentlich nur für seine Waffen. Heimlich malte er sich ihr Gesicht aus, wenn sie erfuhr, dass er und Befana Dämonen waren.
Er hatte tausende Fragen an die Hexe, dennoch konnte er keine einzige stellen, ohne sich zu verraten. Dann kam ihm eine andere Idee. „Ich trinke gern Kräutertee aus selbst zusammengestellten Kräutern. Führst du so etwas auch in deinem Laden?“ Da hatte er seinen Grund, um sich unauffällig in ihrem Geschäft umzusehen. Einen Liebestrank konnte er wohl kaum vorschieben. Die Bedienung ging gerade an ihrem Tisch vorbei und Lorcan gab ihr zu verstehen, dass er gern bezahlen wollte. Er übernahm die Rechnung für alle drei und fragte Mari dann, ob er sie noch zum Auto begleiten sollte.
tbc. Straßen von New Orleans
Als die hübsche Dämonin gegangen war, wandte er sich wieder Mari zu. „Also, wo ist die Spinne? Bist du vielleicht doch hin und wieder einfach nur nervös?“ Eigentlich war sie irgendwie ein süß, auf ihre Art. Manche seiner Kameraden hätten sie ‚ein tolles Spielzeug’ genannt. Solche Ausdrücke verwendete er eigentlich nur für seine Waffen. Heimlich malte er sich ihr Gesicht aus, wenn sie erfuhr, dass er und Befana Dämonen waren.
Er hatte tausende Fragen an die Hexe, dennoch konnte er keine einzige stellen, ohne sich zu verraten. Dann kam ihm eine andere Idee. „Ich trinke gern Kräutertee aus selbst zusammengestellten Kräutern. Führst du so etwas auch in deinem Laden?“ Da hatte er seinen Grund, um sich unauffällig in ihrem Geschäft umzusehen. Einen Liebestrank konnte er wohl kaum vorschieben. Die Bedienung ging gerade an ihrem Tisch vorbei und Lorcan gab ihr zu verstehen, dass er gern bezahlen wollte. Er übernahm die Rechnung für alle drei und fragte Mari dann, ob er sie noch zum Auto begleiten sollte.
tbc. Straßen von New Orleans
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Mariketa war sich den belustigten Gesichtern der beiden auch ohne hinsehen bewusst. Als sie trotzdem aufsah, traf sich ihr Blick mit dem von Befana. „Soso, eine Spinne,“ sagte sie und grinste überaus spöttisch. „Und am besten war sie auch noch unsichtbar, was?“ Schnaubend verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. Schwieg jedoch. Es hatte schließlich keinen Sinn jetzt auch noch eingeschnappt zu sein und womöglich einen erneuten Streit vom Zaun zu brechen. Es war seltsam, aber Befana schaffte es in kürzester Zeit – was Jahre nicht geschafft hatten -, in ihr den Wunsch zu wecken, der Frau eine zu kleben! Mariketa hielt erschrocken inne. Was dachte sie denn da? Sie war doch noch nie gewalttätig oder hatte überhaupt solche Gedanken! Auch Lorcan hielt zwischen seinen Lachschüben inne und sagte ihr das gleiche. Ohne es verhindern zu können, war sie von ihren Reaktionen tief getroffen. Ein anständiger Mensch hätte die Situation mit einem Achselzucken hingenommen und wäre so höfflich nicht weiter darauf einzugehen. Stirnrunzelnd und den Mund zu einen dünnen Strich verzogen, sah sie fort. Wieso waren sie denn bitteschön so sicher, dass da keine Spinne gewesen war? Die achtbeinigen Monster waren schließlich überaus flink und schnell. Und es musste ja kein genmanipuliertes Riesenviech gewesen sein. Auch vor die kleinsten hatte Mari panische Angst. Schon so oft musste die Hexe auf Stühle klettern, weil plötzlich eine Spinne unter ihrem Bett oder einem Schrank vorgekrabbelt kam. Klar, diese Spinne gab es nicht wirklich. Die hatte sie sich ja nur ausgedacht, um ihr Aufschrei zu kaschieren. Denn dass sie in Wirklichkeit einen Geist gesehen hatte, hätten die beiden noch viel weniger geglaubt, als die Spinnengeschichte. Womöglich hätten sie an ihren Geisteszustand gezweifelt. Aber da hatte sie sich wohl getäuscht. Trotzdem war sie etwas beleidigt, da niemand ihr vom ersten Moment an geglaubt hatte. Schade, das hier weit und breit keine Spinne zu sehen war, sonst wäre Mari aufgesprungen und hätte auf diese gezeigt und laut „Ha!“ gerufen. Aber das wäre wirklich ein merkwürdiger Zufall gewesen. Seufzend ließ sie sich gegen die Rückenlehne plumpsen.
Um sich nicht noch mehr in Grund und Boden zu schämen, sah sie durch das große Fenster nach draußen und beobachtete die Passanten, welche vor dem Café langsam vorbei schlenderten. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkenne, wie sich Befana zu Lorcan beugte und ihm irgendetwas sagte. Sie spitzte die Ohren, schaute aber weiterhin auf die Straße. Innerlich jubelte sie, als sie hörte, das Befana bald aufbrechen wolle. Vielleicht gab es doch einen Gott, der Mitleid mit ihren überstrapazierten Nerven hatte. Plötzlich drehte sie den Kopf ruckartig zu den beiden hin. Mit erhobenen Augenbrauen hoffte sie, dass sie sich verhört hatte. Schatz? Hatte er gerade Schatz zu der Dunkelhaarigen gesagt? Sie musste sich gestehen, dass dieses eine Wort sie dermaßen enttäuschte, das sie sich selber fragte, warum eigentlich. Am Rande bekam sie mit, wie die Kellnerin ihren Tisch abräumte und sich erkundigte, ob sie noch einen Wunsch hätten. Sie schüttelte stumm den Kopf und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht, welcher ihr in die Stirn gefallen war. Als sie sich am Tisch umsah, bemerkte sie erst, das der Geist fort war. Irgendwann musste sich die tote Frau wohl in Luft aufgelöst haben. Für die Hexe war das nichts neues. Da ihre Materie viel Energie kostete, konnten Geister nicht lange in der Welt der Lebenden verweilen und mussten kurzfristig in ihre Welt zurückkehren. Bisher hatte Mari aber noch nicht herausgefunden, was das für eine Welt war. Vielleicht eine Haltestelle zwischen dem Jenseits und der der Lebenden.
„Also, wo ist die Spinne? Bist du vielleicht doch hin und wieder einfach nur nervös?“ Mit gerunzelter Stirn wandte sie sich Lorcan zu und riss überrascht die Augen auf. Der Platz wo eben noch Befana gesessen hatte, war leer und die Frau war auch weit und breit nicht mehr zu sehen. Irgendwie erinnerte sie der heimliche Abgang – oder vielleicht hatte sie die Verabschiedung einfach nicht mitbekommen -, an ein Spionagefilm. Ob die beiden vielleicht Spione waren? Klar, Mari und gleich kommen Elite-Ninja Kämpfer durch die Tür und Lorcan muss sich ihren Weg freikämpfen. Oh man … was sie wieder für Fantasien hatte! „Nervös? Ich?“ fragte sie erstaunt und fummelte mit den Händen an ihrem T-Shirt Saum rum, sodass der Stoff knitterte. Als sie begriff was sie tat, seufzte sie auf. „Ja … nein .. ich … ja ich bin nervös.“ Was aber nicht an die imaginäre Spinne oder an ihn lag. Oder doch an ihm?
„Ich trinke gern Kräutertee aus selbst zusammengestellten Kräutern. Führst du so etwas auch in deinem Laden?“ fragte er und lenkte damit vom Thema ab. Erleichtert lächelte sie ihn zu und räusperte sich. „Ich habe eine Vielzahl an Kräutertees in meinen Sortiment“, antwortete sie ihm und sah, wie er die Kellnerin von vorhin ein Zeichen gab. „Trinkst du einen bestimmten?“ Schließlich gab es viele Arten von Kräutertees. Gegen Krankheiten, zur Entspannung .. es gab sogar eine bestimmte Mischung, die als Aphrodisiakum wirkte. Doch Mariketa bezweifelte, dass er genau diesen meinte. Oder vielleicht doch? Sie gluckste leise.
Lorcan bezahlte und das war ihr Zeichen aufzubrechen. Sie schnappte sich ihre Tasche und die Sonnenbrille vom Tisch und setzte sie auf. Als sie vor dem Café standen fragte er sie noch, ob er sie zu ihrem Auto begleiten solle. Lächelnd nickte sie und beide machten sich auf dem Weg zum Parkplatz. Ihre Tasche hielt sie vor ihrer Brust, damit die Flecken weniger sichtbar waren. Sie musste sich unbedingt ein neues anziehen, bevor sie den Laden öffnete. Und dann viel ihr noch ein, das sie ja mal in die Stadtbibliothek vorbeischauen wollte, um in den alten Dokumente oder Zeitungartikel nach einen bestimmten Mord in den 20er oder 30er Jahren zu recherchieren.
Als der Parkplatz in Sichtweite kam fragte sie: "Bist du auch mit dem Wagen hier? Oder soll ich dich irgendwo hin mitnehmen?"
Tbc.: New Orleans - In den Straßen
Um sich nicht noch mehr in Grund und Boden zu schämen, sah sie durch das große Fenster nach draußen und beobachtete die Passanten, welche vor dem Café langsam vorbei schlenderten. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkenne, wie sich Befana zu Lorcan beugte und ihm irgendetwas sagte. Sie spitzte die Ohren, schaute aber weiterhin auf die Straße. Innerlich jubelte sie, als sie hörte, das Befana bald aufbrechen wolle. Vielleicht gab es doch einen Gott, der Mitleid mit ihren überstrapazierten Nerven hatte. Plötzlich drehte sie den Kopf ruckartig zu den beiden hin. Mit erhobenen Augenbrauen hoffte sie, dass sie sich verhört hatte. Schatz? Hatte er gerade Schatz zu der Dunkelhaarigen gesagt? Sie musste sich gestehen, dass dieses eine Wort sie dermaßen enttäuschte, das sie sich selber fragte, warum eigentlich. Am Rande bekam sie mit, wie die Kellnerin ihren Tisch abräumte und sich erkundigte, ob sie noch einen Wunsch hätten. Sie schüttelte stumm den Kopf und pustete sich eine Strähne aus dem Gesicht, welcher ihr in die Stirn gefallen war. Als sie sich am Tisch umsah, bemerkte sie erst, das der Geist fort war. Irgendwann musste sich die tote Frau wohl in Luft aufgelöst haben. Für die Hexe war das nichts neues. Da ihre Materie viel Energie kostete, konnten Geister nicht lange in der Welt der Lebenden verweilen und mussten kurzfristig in ihre Welt zurückkehren. Bisher hatte Mari aber noch nicht herausgefunden, was das für eine Welt war. Vielleicht eine Haltestelle zwischen dem Jenseits und der der Lebenden.
„Also, wo ist die Spinne? Bist du vielleicht doch hin und wieder einfach nur nervös?“ Mit gerunzelter Stirn wandte sie sich Lorcan zu und riss überrascht die Augen auf. Der Platz wo eben noch Befana gesessen hatte, war leer und die Frau war auch weit und breit nicht mehr zu sehen. Irgendwie erinnerte sie der heimliche Abgang – oder vielleicht hatte sie die Verabschiedung einfach nicht mitbekommen -, an ein Spionagefilm. Ob die beiden vielleicht Spione waren? Klar, Mari und gleich kommen Elite-Ninja Kämpfer durch die Tür und Lorcan muss sich ihren Weg freikämpfen. Oh man … was sie wieder für Fantasien hatte! „Nervös? Ich?“ fragte sie erstaunt und fummelte mit den Händen an ihrem T-Shirt Saum rum, sodass der Stoff knitterte. Als sie begriff was sie tat, seufzte sie auf. „Ja … nein .. ich … ja ich bin nervös.“ Was aber nicht an die imaginäre Spinne oder an ihn lag. Oder doch an ihm?
„Ich trinke gern Kräutertee aus selbst zusammengestellten Kräutern. Führst du so etwas auch in deinem Laden?“ fragte er und lenkte damit vom Thema ab. Erleichtert lächelte sie ihn zu und räusperte sich. „Ich habe eine Vielzahl an Kräutertees in meinen Sortiment“, antwortete sie ihm und sah, wie er die Kellnerin von vorhin ein Zeichen gab. „Trinkst du einen bestimmten?“ Schließlich gab es viele Arten von Kräutertees. Gegen Krankheiten, zur Entspannung .. es gab sogar eine bestimmte Mischung, die als Aphrodisiakum wirkte. Doch Mariketa bezweifelte, dass er genau diesen meinte. Oder vielleicht doch? Sie gluckste leise.
Lorcan bezahlte und das war ihr Zeichen aufzubrechen. Sie schnappte sich ihre Tasche und die Sonnenbrille vom Tisch und setzte sie auf. Als sie vor dem Café standen fragte er sie noch, ob er sie zu ihrem Auto begleiten solle. Lächelnd nickte sie und beide machten sich auf dem Weg zum Parkplatz. Ihre Tasche hielt sie vor ihrer Brust, damit die Flecken weniger sichtbar waren. Sie musste sich unbedingt ein neues anziehen, bevor sie den Laden öffnete. Und dann viel ihr noch ein, das sie ja mal in die Stadtbibliothek vorbeischauen wollte, um in den alten Dokumente oder Zeitungartikel nach einen bestimmten Mord in den 20er oder 30er Jahren zu recherchieren.
Als der Parkplatz in Sichtweite kam fragte sie: "Bist du auch mit dem Wagen hier? Oder soll ich dich irgendwo hin mitnehmen?"
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Re: New Orleans Cajun Café am Strand
Mariketa sah ganz und gar nicht begeistert aus, als Lorcan bei Befanas Worten über die Spinne anfing zu lachen, sie sah geradewegs beleidigt aus. Erneut wurde sie böse von ihr angefunkelt, als würde sie sie am liebsten gleich in irgend ein hässliches Kriechtier verwandeln. Die Dämonin grinste vor sich hin, diese Hexe war wirklich zu amüsant. Sie an ihrer Stelle hätte jemandem, der ihr so kam wohl schon längst Einheit geboten, aber sie stellte sich auch nicht so ungeschickt an, dass man ihr so kommen musste. Sie bekleckerte sich nicht erst mit Eis, um danach von einer unsichtbaren Spinne aufzuschrecken, fast könnte einem die Hexe schon Leid tun, es musste doch bestimmt peinlich sein, wenn man sich so gerne blamierte.
Bei Lorcans Antwort auf ihre Frage, wie sie sich wieder treffen sollten, zog sie die Lippen kraus. Das war doch nun nicht sein ernst? Dachte dieser Dämon, sie hätte ewig Zeit und nichts besseres zu tun, als sich dann später stundenlang in dem Cafe hier aufzuhalten und auf ihn zu warten? Man wusste ja nie, wie lange er sich mit dieser Hexe amüsieren wollte. Aber gut, würde sie dann zu lange warten müssen, würde sie schon wieder abhauen. So langsam sollte sie eh mal wieder darüber nachdenken, wie sie später dann zurück in die Unterwelt kam, dazu brauchte sie irgendjemanden der ein Portal öffnen konnte. Und wenn sie ihm die Zutaten besorgen wollte, musste sie in die Unterwelt. Wahrscheinlich könnte diese Hexe eins erstellen, aber sie konnte ihr ja nun schlecht kommen so auf die Art ,Hey du, lassen wir doch endlich die Spielchen, ich weiß was du bist, also öffne mir nun bitte ein Portal.‘ Sie lachte kaum merklich auf, so würde das wohl nicht funktionieren. Aber unterwegs würde sie schon noch jemanden finden, der das auch kann, auch wenn sie denjenigen dann zwingen musste.
„Na gut,“ verkündete sie. „Dann sehen wir uns danach wieder hier. Aber denk dran: Ich warte nicht gerne und irgendwann ist auch meine Geduld zu Ende.“ Mit diesen Worten drehte sie sich wieder zu der Hexe und als sie deren Gesichtsausdruck sah, hätte sie beinahe erneut losgelacht. Wieder mal sah sie wütend aus, aber wieso? Sie musste doch froh sein, dass sie endlich verschwand und sie sich nicht weite rüber sie ärgern würde. Erst jetzt fiel der Dämonin auf, wie die Hexe Lorcan die ganze Zeit über angeschaut hatte und nun bezahlte er ihr ihren Tee, als wäre es selbstverständlich für ihn. Nun lachte sie doch nochmal leicht auf. „Herrlich...“ Doch anstatt weiter darauf einzugehen, verabschiedete sie sich nur noch halbherzig von der Hexe und verließ das Cafe.
Es tat wahrlich gut, wieder an der frischen Luft zu sein, die hier doch klarer war als in der Unterwelt, zumindest wurde sie nicht von so vielen unangenehmen Gerüchen gestört. Ja, diese Gerüche da unten gingen ihr wirklich auf die Nerven, das konnte sie nicht leugnen, schließlich war sie eine Frau, wenn auch eine Dämonin und liebte es daher nicht gerade in den Ausdünstungen anderer zu leben. Sie überlegte sich, wo sie denn nun hin sollte, wo sie am ehesten jemanden finden konnte, der ihr ein Portal öffnen konnte. Unbewusst griff sie in ihre Hosentasche, um sicher zu stellen, dass sie dort noch Lorcans Zettel, auf dem die benötigten Utensilien vermerkt waren vorfand und atmete erleichtert aus, als sie das Stück Papier zu fassen bekam. Ziellos lief sie durch die Straßen und Gassen, den Strand erneut entlang und bog in ihr unbekannte Straßen ab. Wenn sie nicht aufpassen würde, würde sie sich bald verlaufen. Erneut seufzte sie. Irgendwas war hier gründlich schief gelaufen. Sie war doch nur in die Menschenwelt gekommen, um Balthasar zu verfolgen und nun? Nun stand sie hier und hatte erneut einen neuen Auftrag von einem anderen Dämon. So war das alles nicht geplant. Aber gut, ein paar Zutaten besorgen war weitaus interessanter, als einen nichtsnutzigen Dämon zu bespitzeln, also wollte sie nun nicht meckern. Dank dem Unsichtbarkeitstrank, den er mit aufgeschrieben hatte, würde Cane auch vergeblich nach ihr suchen, selbst wenn sie erst mal wieder unten war konnte er sie nicht aufspüren, um ihr Versagen festzustellen. Was würde er eigentlich tun, wenn er wüsste, dass sie Balthasar aus den Augen verloren hatte und keine Anstalten machte, ihn erneut zu finden? Ob er sie töten würde? Nun, sie wüsste sich zu wehren, wieso also Gedanken daran verschwenden?
Als sie erneut an einem Gebäude, welches wohl eine Art Club sein würde, ankam, blieb sie stehen. Die Straßen um sie herum waren an diesem Tag ungewohnt leer. Ob sie wohl mal da rein gehen sollte, in der Hoffnung, dort ein weiteres magisches Wesen zu finden? Sie wusste nicht, wie das hier oben ablief, aber wenn die Hexe von vorhin sich in einem Cafe blicken ließ, wieso sollten sich andere dann nicht auch blicken lassen? Ein Versuch wäre es wert, doch sie stand immernoch etwas unschlüssig davor.
tbc: Blue Moon - Bar & Nightclub
Bei Lorcans Antwort auf ihre Frage, wie sie sich wieder treffen sollten, zog sie die Lippen kraus. Das war doch nun nicht sein ernst? Dachte dieser Dämon, sie hätte ewig Zeit und nichts besseres zu tun, als sich dann später stundenlang in dem Cafe hier aufzuhalten und auf ihn zu warten? Man wusste ja nie, wie lange er sich mit dieser Hexe amüsieren wollte. Aber gut, würde sie dann zu lange warten müssen, würde sie schon wieder abhauen. So langsam sollte sie eh mal wieder darüber nachdenken, wie sie später dann zurück in die Unterwelt kam, dazu brauchte sie irgendjemanden der ein Portal öffnen konnte. Und wenn sie ihm die Zutaten besorgen wollte, musste sie in die Unterwelt. Wahrscheinlich könnte diese Hexe eins erstellen, aber sie konnte ihr ja nun schlecht kommen so auf die Art ,Hey du, lassen wir doch endlich die Spielchen, ich weiß was du bist, also öffne mir nun bitte ein Portal.‘ Sie lachte kaum merklich auf, so würde das wohl nicht funktionieren. Aber unterwegs würde sie schon noch jemanden finden, der das auch kann, auch wenn sie denjenigen dann zwingen musste.
„Na gut,“ verkündete sie. „Dann sehen wir uns danach wieder hier. Aber denk dran: Ich warte nicht gerne und irgendwann ist auch meine Geduld zu Ende.“ Mit diesen Worten drehte sie sich wieder zu der Hexe und als sie deren Gesichtsausdruck sah, hätte sie beinahe erneut losgelacht. Wieder mal sah sie wütend aus, aber wieso? Sie musste doch froh sein, dass sie endlich verschwand und sie sich nicht weite rüber sie ärgern würde. Erst jetzt fiel der Dämonin auf, wie die Hexe Lorcan die ganze Zeit über angeschaut hatte und nun bezahlte er ihr ihren Tee, als wäre es selbstverständlich für ihn. Nun lachte sie doch nochmal leicht auf. „Herrlich...“ Doch anstatt weiter darauf einzugehen, verabschiedete sie sich nur noch halbherzig von der Hexe und verließ das Cafe.
Es tat wahrlich gut, wieder an der frischen Luft zu sein, die hier doch klarer war als in der Unterwelt, zumindest wurde sie nicht von so vielen unangenehmen Gerüchen gestört. Ja, diese Gerüche da unten gingen ihr wirklich auf die Nerven, das konnte sie nicht leugnen, schließlich war sie eine Frau, wenn auch eine Dämonin und liebte es daher nicht gerade in den Ausdünstungen anderer zu leben. Sie überlegte sich, wo sie denn nun hin sollte, wo sie am ehesten jemanden finden konnte, der ihr ein Portal öffnen konnte. Unbewusst griff sie in ihre Hosentasche, um sicher zu stellen, dass sie dort noch Lorcans Zettel, auf dem die benötigten Utensilien vermerkt waren vorfand und atmete erleichtert aus, als sie das Stück Papier zu fassen bekam. Ziellos lief sie durch die Straßen und Gassen, den Strand erneut entlang und bog in ihr unbekannte Straßen ab. Wenn sie nicht aufpassen würde, würde sie sich bald verlaufen. Erneut seufzte sie. Irgendwas war hier gründlich schief gelaufen. Sie war doch nur in die Menschenwelt gekommen, um Balthasar zu verfolgen und nun? Nun stand sie hier und hatte erneut einen neuen Auftrag von einem anderen Dämon. So war das alles nicht geplant. Aber gut, ein paar Zutaten besorgen war weitaus interessanter, als einen nichtsnutzigen Dämon zu bespitzeln, also wollte sie nun nicht meckern. Dank dem Unsichtbarkeitstrank, den er mit aufgeschrieben hatte, würde Cane auch vergeblich nach ihr suchen, selbst wenn sie erst mal wieder unten war konnte er sie nicht aufspüren, um ihr Versagen festzustellen. Was würde er eigentlich tun, wenn er wüsste, dass sie Balthasar aus den Augen verloren hatte und keine Anstalten machte, ihn erneut zu finden? Ob er sie töten würde? Nun, sie wüsste sich zu wehren, wieso also Gedanken daran verschwenden?
Als sie erneut an einem Gebäude, welches wohl eine Art Club sein würde, ankam, blieb sie stehen. Die Straßen um sie herum waren an diesem Tag ungewohnt leer. Ob sie wohl mal da rein gehen sollte, in der Hoffnung, dort ein weiteres magisches Wesen zu finden? Sie wusste nicht, wie das hier oben ablief, aber wenn die Hexe von vorhin sich in einem Cafe blicken ließ, wieso sollten sich andere dann nicht auch blicken lassen? Ein Versuch wäre es wert, doch sie stand immernoch etwas unschlüssig davor.
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