Die Eisregion
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Die Eisregion
Fern ab vom Flammenwald befindet sich das Reich der Eisdämonen. Von allen Seiten umgeben von großen Eisbergen.
Eine immer wehrende Kälte beherrscht das Klima. Wo man auch hinsieht, besteht alles aus Schnee und Eis.
Die meisten Eisdämonen leben im Zentrum des Reiches. Eine hocherrichtete Stadt aus Eis - "Tsumetai Doragon"
Eine immer wehrende Kälte beherrscht das Klima. Wo man auch hinsieht, besteht alles aus Schnee und Eis.
Die meisten Eisdämonen leben im Zentrum des Reiches. Eine hocherrichtete Stadt aus Eis - "Tsumetai Doragon"
Simulacrum- Storyteller
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Re: Die Eisregion
cf: Kuthagracht -> Der Schattenpalast
Ryo überraschte es ein wenig, dass sie zu Fuß gingen. Konnte Ariton sie nicht einfach gemeinsam dort hin bringen? Aber er entschied sich nicht nachzufragen, er würde den Grund schon noch erfahren. Vielleicht gab es keine Möglichkeit sich direkt dort hin zu teleportieren. Andererseits, war Ryo bei seinem ersten Besuch in der Unterwelt ja dummerweise auch gleich im Flammenwald gelandet - was seine Begeisterung für sein zu Hause nicht gerade steigerte. Er trauerte jetzt noch um seine schöne weiße Hose.
Eine Zeit lang war es recht still. Ariton schien seinen Gedanken nachzuhängen, ebenso wie Lunara. Der Eisdämon sah zu ihr und betrachtete ihr Seitenprofil. Sie sah wirklich zum anbeißen aus, vorallem mit ihrem schwarzen Mantel. Doch er würde sich hüten in Anwesenheit ihres Vaters irgendwelche Anmerkungen zu machen. So Lebensmüde war er dann doch nicht. Sie schien jedenfalls eine bessere Beziehung zu Ariton, als zu ihrer Mutter zu haben. Der seltsame Blick dem sie den Schloß beim verlassen zugeworfen hatte, war dem asiatischen Dämon nicht entgangen. Die Frau des Herrschers der Unterwelt musste ziemlich viel Mist gebaut haben, wenn sie von ihrer Tochter so verachtet wurde. Ryo schmunzelte. Eigentlich waren sich Lunara und er gar nicht so unähnlich. "Warst du überhaupt schonmal in der Eisregion?" Ihre Worte rissen ihn aus seinen Gedanken und er sah sie etwas überrascht an, bevor er antwortete.
"Nein, noch nie. Wie gesagt, dass hier ist erst mal mein zweiter Besuch in der Unterwelt. Der erste Versuch lief nicht so gut, darum bin ich ziemlich schnell wieder verschwunden..." Die Hexe sah ihn an und er wusste genau welche Frage ihr auf den Lippen hing. Er seufzte. Eigentlich wollte er sie nicht gerade wieder auf dieses Thema bringen. Er sah emotionslos nach vorne und antwortete auf die ungestellte Frage. "Flammenwald." "Aha.." das war alles, was Lunara sagte und dann herrschte erst mal wieder Stille.
Was hatte dieser Sitrith nur angestellt, dass sie so verzweifelt war? Hatte er sie verarscht? Aber dann wäre sie doch nicht auf der Suche nach ihm. So schätzte er sie nun mal gar nicht ein. Dass sie irgendeinem Typen hinterherrannte, der nur mit ihr gespielt hatte. Da fiel ihm ein, dass sie auch gar nicht auf sein Angebot reagiert hatte, ihr bei der Suche zu helfen. Aber vielleicht hieß das einfach, dass die Antwort "nein" war.
Er entschied sich, sich nicht mehr länger Gedanken darüber zu machen. Er konnte ihr eh nicht wirklich helfen, zumindest nicht, wenn sie es selbst nicht wollte.
Die drei liefen schon eine ganze Zeit lang, bevor Ryo Ariton fragte. "Ist es noch weit? Ich fühle zwar, dass es kälter wird, aber..." Der Herr der Unterwelt antwortete, dass sie ungefähr zwei Drittel des Weges hinter sich hatten und so setzten sie ihren Weg fort. Der Eisdämon wurde innerlich immer aufgewühlter. Wie sie wohl aussah? Seine Heimat? Wie sein Vater wohl war? Wenn er ihn überhaupt zu Gesicht bekam. Und dann endlich, nach einigen Metern war es so weit. Ryos Augen weiteten sich, als er in einiger Entfernung die riesigen Eisberge sah. "Das ist ja gigantisch..." Die Worte des Dämons waren nicht mehr als ein Flüstern. Dieser Anblick löste in ihm ein seltsam vertrautes Gefühl aus. Dies war sein zu Hause, dass konnte er deutlich spüren. Ein kalter Wind wehte, während Ariton neben Ryo trat. "In Mitten dieser Eislandschaft, befindet sich die Stadt "Tsumetai Doragon", in der die meisten Eisdämonen leben. Dein Vater zog es allerdings vor etwas außerhalb zu leben." Ryo lies diese Worte einen Moment auf sich wirken. Tsumetai Doragon. "Eisiger Drache..." sprach der Eisdämon leise und schritt nach vorne. "Na dann, lasst uns weiter gehen. Ich hoffe du frierst nicht Lunara." Die Hexe warf ihm einen Blick zu, den er nur zu gut kannte. Damit hatte er aber auch gerechnet. Er lächelte. Gerade ging es ihm wirklich mehr als gut.
Beim erklingen des ersten Eisberges, half er ihr allerdings doch einmal und hielt sie an der Hand, als sie drohte auf einer rutschigen Stelle das Gleichgewicht zu verlieren. Nachdem der Boden wieder fester war, lies er sie sofort wieder los. Nicht, dass sie sich wieder aufregte oder sich noch etwas einbildete. Wobei das eher unwahrscheinlich war. Sie musste mittlerweile auch schon wissen, was er für ein Typ war.
In der Ferne konnte man die hocherrichtete Stadt schon sehen und Ryos Herz klopfte heftiger gegen seine Brust. Er würde die Stadt zu gerne besuchen, doch sein Vater war ihm im Moment wichtiger. Ariton deutete in die Richtung in der Ryozos Haus liegen musste und sie gingen weiter. Entfernten sich wieder ein Stück von der großen Eisstadt. Ein plötzlich aufkommender Windzug, zog die Aufmerksamkeit des Eisdämons auf sich. Dies war kein normaler Wind, sondern viel kräftiger und magischer. Reflexartg sah er zu seiner linken und erkannte auf einem Schneehügel ein bekanntes Gesicht. "D... Du??!" Dieses Gesicht war dem Dämon so sehr in Erinnerung geblieben, er würde es nie vergessen.
Es war der Winddämon von damals. Der seine Mutter bekämpft hatte, der Ryo als Sohn von Ryozo erkannt hatte, der dann aber mit Hilfe von Ryos Kraft von Yuki in die Flucht geschlagen wurde. Seine weiß-grauen Haare standen unnatürlich in die Höhe und auch seine Kleidung schien nicht richtig an seinem Körper zu haften sondern ein wenig zu schweben. Auf seinem Gesicht lag ein unscheinbares Lächeln, dennoch blickte er ernst. "Ich wusste, du würdest eines Tages hier her zurück finden Ryo." Die Augen des Eisdämons weiteten sich. Er hatte keine Zeit auf Ariton und Lunara zu achten, es schien, als würde es im Moment nur ihn und den Eisdämon geben. Der Winddämon sprang elegant nach unten und grüßte Ariton mit einer Verbeugung, bevor er sich wieder Ryo zuwand. "Mein Name ist Aiolos. Ich war ein Freund von deinem Vater. Du wirst ihn hier jedoch nicht finden. Er ist seit 13 Jahren tot." Es war, als ob im inneren des Dämons alles zu Eis wurde. Er kannte seinen Vater nicht und doch hatte er sehnlichst gehofft ihn kennenlernen zu dürfen. Das wurde ihm jetzt so richtig bewusst. Er gab sich Mühe seine Haltung trotz allem zu wahren. Er würde hier sicherlich keine Schwäche zeigen, dass verbat ihm sein Stolz. Aiolos trat noch einen Schritt näher an Ryo heran. "Ich werde dir alles erklären Junge, und auch du sollst wissen was mit Ryozo geschen ist Ariton."
Ryo überraschte es ein wenig, dass sie zu Fuß gingen. Konnte Ariton sie nicht einfach gemeinsam dort hin bringen? Aber er entschied sich nicht nachzufragen, er würde den Grund schon noch erfahren. Vielleicht gab es keine Möglichkeit sich direkt dort hin zu teleportieren. Andererseits, war Ryo bei seinem ersten Besuch in der Unterwelt ja dummerweise auch gleich im Flammenwald gelandet - was seine Begeisterung für sein zu Hause nicht gerade steigerte. Er trauerte jetzt noch um seine schöne weiße Hose.
Eine Zeit lang war es recht still. Ariton schien seinen Gedanken nachzuhängen, ebenso wie Lunara. Der Eisdämon sah zu ihr und betrachtete ihr Seitenprofil. Sie sah wirklich zum anbeißen aus, vorallem mit ihrem schwarzen Mantel. Doch er würde sich hüten in Anwesenheit ihres Vaters irgendwelche Anmerkungen zu machen. So Lebensmüde war er dann doch nicht. Sie schien jedenfalls eine bessere Beziehung zu Ariton, als zu ihrer Mutter zu haben. Der seltsame Blick dem sie den Schloß beim verlassen zugeworfen hatte, war dem asiatischen Dämon nicht entgangen. Die Frau des Herrschers der Unterwelt musste ziemlich viel Mist gebaut haben, wenn sie von ihrer Tochter so verachtet wurde. Ryo schmunzelte. Eigentlich waren sich Lunara und er gar nicht so unähnlich. "Warst du überhaupt schonmal in der Eisregion?" Ihre Worte rissen ihn aus seinen Gedanken und er sah sie etwas überrascht an, bevor er antwortete.
"Nein, noch nie. Wie gesagt, dass hier ist erst mal mein zweiter Besuch in der Unterwelt. Der erste Versuch lief nicht so gut, darum bin ich ziemlich schnell wieder verschwunden..." Die Hexe sah ihn an und er wusste genau welche Frage ihr auf den Lippen hing. Er seufzte. Eigentlich wollte er sie nicht gerade wieder auf dieses Thema bringen. Er sah emotionslos nach vorne und antwortete auf die ungestellte Frage. "Flammenwald." "Aha.." das war alles, was Lunara sagte und dann herrschte erst mal wieder Stille.
Was hatte dieser Sitrith nur angestellt, dass sie so verzweifelt war? Hatte er sie verarscht? Aber dann wäre sie doch nicht auf der Suche nach ihm. So schätzte er sie nun mal gar nicht ein. Dass sie irgendeinem Typen hinterherrannte, der nur mit ihr gespielt hatte. Da fiel ihm ein, dass sie auch gar nicht auf sein Angebot reagiert hatte, ihr bei der Suche zu helfen. Aber vielleicht hieß das einfach, dass die Antwort "nein" war.
Er entschied sich, sich nicht mehr länger Gedanken darüber zu machen. Er konnte ihr eh nicht wirklich helfen, zumindest nicht, wenn sie es selbst nicht wollte.
Die drei liefen schon eine ganze Zeit lang, bevor Ryo Ariton fragte. "Ist es noch weit? Ich fühle zwar, dass es kälter wird, aber..." Der Herr der Unterwelt antwortete, dass sie ungefähr zwei Drittel des Weges hinter sich hatten und so setzten sie ihren Weg fort. Der Eisdämon wurde innerlich immer aufgewühlter. Wie sie wohl aussah? Seine Heimat? Wie sein Vater wohl war? Wenn er ihn überhaupt zu Gesicht bekam. Und dann endlich, nach einigen Metern war es so weit. Ryos Augen weiteten sich, als er in einiger Entfernung die riesigen Eisberge sah. "Das ist ja gigantisch..." Die Worte des Dämons waren nicht mehr als ein Flüstern. Dieser Anblick löste in ihm ein seltsam vertrautes Gefühl aus. Dies war sein zu Hause, dass konnte er deutlich spüren. Ein kalter Wind wehte, während Ariton neben Ryo trat. "In Mitten dieser Eislandschaft, befindet sich die Stadt "Tsumetai Doragon", in der die meisten Eisdämonen leben. Dein Vater zog es allerdings vor etwas außerhalb zu leben." Ryo lies diese Worte einen Moment auf sich wirken. Tsumetai Doragon. "Eisiger Drache..." sprach der Eisdämon leise und schritt nach vorne. "Na dann, lasst uns weiter gehen. Ich hoffe du frierst nicht Lunara." Die Hexe warf ihm einen Blick zu, den er nur zu gut kannte. Damit hatte er aber auch gerechnet. Er lächelte. Gerade ging es ihm wirklich mehr als gut.
Beim erklingen des ersten Eisberges, half er ihr allerdings doch einmal und hielt sie an der Hand, als sie drohte auf einer rutschigen Stelle das Gleichgewicht zu verlieren. Nachdem der Boden wieder fester war, lies er sie sofort wieder los. Nicht, dass sie sich wieder aufregte oder sich noch etwas einbildete. Wobei das eher unwahrscheinlich war. Sie musste mittlerweile auch schon wissen, was er für ein Typ war.
In der Ferne konnte man die hocherrichtete Stadt schon sehen und Ryos Herz klopfte heftiger gegen seine Brust. Er würde die Stadt zu gerne besuchen, doch sein Vater war ihm im Moment wichtiger. Ariton deutete in die Richtung in der Ryozos Haus liegen musste und sie gingen weiter. Entfernten sich wieder ein Stück von der großen Eisstadt. Ein plötzlich aufkommender Windzug, zog die Aufmerksamkeit des Eisdämons auf sich. Dies war kein normaler Wind, sondern viel kräftiger und magischer. Reflexartg sah er zu seiner linken und erkannte auf einem Schneehügel ein bekanntes Gesicht. "D... Du??!" Dieses Gesicht war dem Dämon so sehr in Erinnerung geblieben, er würde es nie vergessen.
Es war der Winddämon von damals. Der seine Mutter bekämpft hatte, der Ryo als Sohn von Ryozo erkannt hatte, der dann aber mit Hilfe von Ryos Kraft von Yuki in die Flucht geschlagen wurde. Seine weiß-grauen Haare standen unnatürlich in die Höhe und auch seine Kleidung schien nicht richtig an seinem Körper zu haften sondern ein wenig zu schweben. Auf seinem Gesicht lag ein unscheinbares Lächeln, dennoch blickte er ernst. "Ich wusste, du würdest eines Tages hier her zurück finden Ryo." Die Augen des Eisdämons weiteten sich. Er hatte keine Zeit auf Ariton und Lunara zu achten, es schien, als würde es im Moment nur ihn und den Eisdämon geben. Der Winddämon sprang elegant nach unten und grüßte Ariton mit einer Verbeugung, bevor er sich wieder Ryo zuwand. "Mein Name ist Aiolos. Ich war ein Freund von deinem Vater. Du wirst ihn hier jedoch nicht finden. Er ist seit 13 Jahren tot." Es war, als ob im inneren des Dämons alles zu Eis wurde. Er kannte seinen Vater nicht und doch hatte er sehnlichst gehofft ihn kennenlernen zu dürfen. Das wurde ihm jetzt so richtig bewusst. Er gab sich Mühe seine Haltung trotz allem zu wahren. Er würde hier sicherlich keine Schwäche zeigen, dass verbat ihm sein Stolz. Aiolos trat noch einen Schritt näher an Ryo heran. "Ich werde dir alles erklären Junge, und auch du sollst wissen was mit Ryozo geschen ist Ariton."
Ryo- Cold as ice
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Re: Die Eisregion
cf: Kuthagracht - Die dunkle Welt der Dämonen - Der Schattenpalast
Der Weg zu der Eisregion war lang, teilweise fragte Lunara sich, ob sie überhaupt irgendwann ankommen würden. Nun wäre die Fähigkeit ihrer Schwester sehr nützlich, einfach ein Portal dort hin zu öffnen. "Nein, noch nie. Wie gesagt, dass hier ist erst mal mein zweiter Besuch in der Unterwelt. Der erste Versuch lief nicht so gut, darum bin ich ziemlich schnell wieder verschwunden..." antwortete der Eisdämon schließlich auf ihre Frage. Da er keine Anstalten machte, den Satz zu beenden, schaute sie ihn neugierig an.
Irgendwie hatte die Hexe den Eindruck, dass ihm diese Frage nicht gefiel, er starrte emotionslos auf den Weg vor ihnen, während er nur knapp „Flammenwald“ antwortete.
Lunara schaute zu ihm, inzwischen hatte er sie um ein paar Meter überholt und sie sah nur noch seinen Rücken. „Aha,“ entfuhr es ihr. Normalerweise hätte sie bei der erwähnung des Flammenwaldes sofort erzählt, dass sie auch schon dort war, aber nun schwieg sie einfach. Wie gerne würde sie einfach alles, inklusive der Orte, die sie an ihn erinnerten einfach vergessen, aus ihrem Gedächtnis streichen. Sie wusste immer noch nicht, wie es nun weiter gehen würde. Er war weg, sie liebte ihn immernoch und in ihr war nun dieses lästige Anhängsel von ihm. Gut, letzteres würde sie sowieso wieder schnellstmöglich los werden, aber es machte sie auf eine Art traurig, dass er nie erfahren würde, dass er die Chance hatte Vater zu werden, auch wenn sie sich vorstellen konnte, dass es ihm genauso wenig gefallen hätte wie ihr. Sie seufzte. Wenn sie nun wenigstens wüsste, wie es weiter gehen sollte, mit ihr und dem.... Ding. Wie sie es wieder loswerden sollte. Sie hatte die Befürchtung, dass es das, was in ihr drinnen wuchs, eher dämonischer Herkunft war als eine Hexe, zumindest zur Hälfte, das spürte sie einfach. Deswegen konnte sie schlecht zu einer normalen Abtreibung gehen, dass das Ding schon nun Kräfte besaß hatte sie ja schon mitbekommen. Wer sonst sollte ihr die Visionen geschickt haben, dass es in ihr war? Sie selbst besaß diese Kraft ja nicht. Sie erinnerte sich an Ryo‘s Angebot, dass er ihr helfen würde, Sitrith zu finden. Vielleicht würde sie später doch noch darauf zurück kommen und sei es nur, um ihm davon zu erzählen. Aber nun war es erst einmal wichtiger, dass er selbst endlich das Geheimnis seiner Herkunft und seines Vaters erfuhr, danach hatten sie auch noch Zeit.
Solangsam schien auch Ryo ungeduldig zu werden, er fragte Ariton, ob es denn noch weit wäre. Die Hexe konnte nicht leugnen, dass es sie auch erleichtert aufatmete, als er ihnen sagte, dass sie die meiste Zeit schon gelaufen waren, denn inzwischen fingen ihre Füße an doch dezent zu schmerzen. Doch es konnte nicht mehr weit sein, selbst durch ihren Mantel spürte sie, dass es immer kälter wurde. Sie zog ihn noch weiter an sich und konnte nicht leugnen, dass es sie dennoch fröstelte. Wenn man atmete sah man schon die Nebelwolken, die den Mund verließen und irgendwo über ihnen in der Luft verpufften. Doch die Landschaft an sich war unbeschreiblich schön. Auf einmal taten sich vor ihr große Berge aus Eis auf, von überall her glitzerte es und das Eis reflektierte das Licht, dass alles in den verschiedensten Regenbogenfarben glitzerte. Mit leicht geöffnetem Mund beobachtete sie das prächtige Farbenspiel ehrfürchtig.
„Das ist ja gigantisch,“ hörte sie Ryo vor sich flüstern. Sie lächelte. Ja, die Gegend war wirklich atemberaubend.
Ariton nannte einen Ort in der Eisregion, in dem die meisten Eisdämonen lebten. Der Eisdämon verstand gleich, er wiederholte die Bedeutung des Ortsnamen, bevor er noch ergänzte: "Na dann, lasst uns weiter gehen. Ich hoffe du frierst nicht Lunara." Die Hexe verdrehte die Augen, das erste Mal seit langem warf sie ihm wieder einen genervten Blick zu. ,Pass du lieber auf, dass du nicht zur Eissäule erstarrst, wer weiß, ob diese Berge nicht auch mal Dämonen waren,‘ fügte sie in Gedanken dazu, ohne es laut auszusprechen, während sie manche der Formen der Bergklotze betrachtete. Als ein kalter Schauer ihren Rücken hinuter lief, schaute sie schnell wieder weg und sah, dass Ryo lächelte. Bald darauf waren sie auch endlich bei den Eisbergen angekommen, über die sie nun gehen mussten. Der erste war besonders rutschig, als Lunara auf einer Stelle auftrat, drohte sie sofort wieder den Halt zu verlieren und auszurutschen, aber dazu kam es dann doch nicht, da Ryo sofort ihre Hand nahm, um ihr über diese Stelle zu helfen. Als der Boden an Glätte verlor ließ er ihre Hand sofort wieder weg. Sie musste grinsen, denn sie wusste ganz genau, dass er dies mal wieder nur durch seine Eitelkeit so eilig getan hatte. Er hatte wohl Angst, dass sie dachte, sie würde ihm gefallen, dabei hatte sie zuvor ganz genau gesehen wie er sie angeschaut hatte. Männer eben.
In naher Ferne erkannte man nun die Stadt, Ariton zeigte auf ein Haus, welches wohl Ryos Vater gehören musste. Als sie darauf zuschritten, machte sich auf einmal ein eisiger Wind breit und kurz darauf stand ein weiterer Dämon vor ihnen. Ryo schien diesen zu kennen, denn er stotterte ihm erstaunt entgegen.
Der Fremde meinte zu ihm, dass er wusste, dass er eines Tages hierher zurück kommen würde, dann stellte er sich als Aiolos vor. Die nächste Nachricht, die er hatte war leider nicht erfreulich. Er berichtete, dass Ryos Vater schon längst tot war und dass er ihm und Ariton alles erzählen würde. Lunara schluckte, auch wenn sie sich selbst in diesem Moment wie eine Außenseiterin fühlte, so konnte sie sich doch vorstellen, wie sich Ryo nun fühlen musste. Da hatte er so lange nach seinem Vater gesucht und kaum hatte man ihm einen Hoffnungsschimmer gegeben, dass er ihn endlich kennen lernen würde, schon war er auch wieder dahin.
Doch so leicht wurden sie sie nicht los, nun wollte sie auch wissen, was mit seinem Vater passiert war. Selbstbewusst trat sie neben ihm. Für ein paar Sekunden strich sie, unbemerkt von den anderen, mit ihrer Hand seinen Unterarm entlang, was eine kleine Geste des trostspendes darstellen sollte, dann stellte sie sich gerade hin und wartete ebenfalls, wie die anderen zwei, was Aiolos ihnen gleich erzählen würde.
Der Weg zu der Eisregion war lang, teilweise fragte Lunara sich, ob sie überhaupt irgendwann ankommen würden. Nun wäre die Fähigkeit ihrer Schwester sehr nützlich, einfach ein Portal dort hin zu öffnen. "Nein, noch nie. Wie gesagt, dass hier ist erst mal mein zweiter Besuch in der Unterwelt. Der erste Versuch lief nicht so gut, darum bin ich ziemlich schnell wieder verschwunden..." antwortete der Eisdämon schließlich auf ihre Frage. Da er keine Anstalten machte, den Satz zu beenden, schaute sie ihn neugierig an.
Irgendwie hatte die Hexe den Eindruck, dass ihm diese Frage nicht gefiel, er starrte emotionslos auf den Weg vor ihnen, während er nur knapp „Flammenwald“ antwortete.
Lunara schaute zu ihm, inzwischen hatte er sie um ein paar Meter überholt und sie sah nur noch seinen Rücken. „Aha,“ entfuhr es ihr. Normalerweise hätte sie bei der erwähnung des Flammenwaldes sofort erzählt, dass sie auch schon dort war, aber nun schwieg sie einfach. Wie gerne würde sie einfach alles, inklusive der Orte, die sie an ihn erinnerten einfach vergessen, aus ihrem Gedächtnis streichen. Sie wusste immer noch nicht, wie es nun weiter gehen würde. Er war weg, sie liebte ihn immernoch und in ihr war nun dieses lästige Anhängsel von ihm. Gut, letzteres würde sie sowieso wieder schnellstmöglich los werden, aber es machte sie auf eine Art traurig, dass er nie erfahren würde, dass er die Chance hatte Vater zu werden, auch wenn sie sich vorstellen konnte, dass es ihm genauso wenig gefallen hätte wie ihr. Sie seufzte. Wenn sie nun wenigstens wüsste, wie es weiter gehen sollte, mit ihr und dem.... Ding. Wie sie es wieder loswerden sollte. Sie hatte die Befürchtung, dass es das, was in ihr drinnen wuchs, eher dämonischer Herkunft war als eine Hexe, zumindest zur Hälfte, das spürte sie einfach. Deswegen konnte sie schlecht zu einer normalen Abtreibung gehen, dass das Ding schon nun Kräfte besaß hatte sie ja schon mitbekommen. Wer sonst sollte ihr die Visionen geschickt haben, dass es in ihr war? Sie selbst besaß diese Kraft ja nicht. Sie erinnerte sich an Ryo‘s Angebot, dass er ihr helfen würde, Sitrith zu finden. Vielleicht würde sie später doch noch darauf zurück kommen und sei es nur, um ihm davon zu erzählen. Aber nun war es erst einmal wichtiger, dass er selbst endlich das Geheimnis seiner Herkunft und seines Vaters erfuhr, danach hatten sie auch noch Zeit.
Solangsam schien auch Ryo ungeduldig zu werden, er fragte Ariton, ob es denn noch weit wäre. Die Hexe konnte nicht leugnen, dass es sie auch erleichtert aufatmete, als er ihnen sagte, dass sie die meiste Zeit schon gelaufen waren, denn inzwischen fingen ihre Füße an doch dezent zu schmerzen. Doch es konnte nicht mehr weit sein, selbst durch ihren Mantel spürte sie, dass es immer kälter wurde. Sie zog ihn noch weiter an sich und konnte nicht leugnen, dass es sie dennoch fröstelte. Wenn man atmete sah man schon die Nebelwolken, die den Mund verließen und irgendwo über ihnen in der Luft verpufften. Doch die Landschaft an sich war unbeschreiblich schön. Auf einmal taten sich vor ihr große Berge aus Eis auf, von überall her glitzerte es und das Eis reflektierte das Licht, dass alles in den verschiedensten Regenbogenfarben glitzerte. Mit leicht geöffnetem Mund beobachtete sie das prächtige Farbenspiel ehrfürchtig.
„Das ist ja gigantisch,“ hörte sie Ryo vor sich flüstern. Sie lächelte. Ja, die Gegend war wirklich atemberaubend.
Ariton nannte einen Ort in der Eisregion, in dem die meisten Eisdämonen lebten. Der Eisdämon verstand gleich, er wiederholte die Bedeutung des Ortsnamen, bevor er noch ergänzte: "Na dann, lasst uns weiter gehen. Ich hoffe du frierst nicht Lunara." Die Hexe verdrehte die Augen, das erste Mal seit langem warf sie ihm wieder einen genervten Blick zu. ,Pass du lieber auf, dass du nicht zur Eissäule erstarrst, wer weiß, ob diese Berge nicht auch mal Dämonen waren,‘ fügte sie in Gedanken dazu, ohne es laut auszusprechen, während sie manche der Formen der Bergklotze betrachtete. Als ein kalter Schauer ihren Rücken hinuter lief, schaute sie schnell wieder weg und sah, dass Ryo lächelte. Bald darauf waren sie auch endlich bei den Eisbergen angekommen, über die sie nun gehen mussten. Der erste war besonders rutschig, als Lunara auf einer Stelle auftrat, drohte sie sofort wieder den Halt zu verlieren und auszurutschen, aber dazu kam es dann doch nicht, da Ryo sofort ihre Hand nahm, um ihr über diese Stelle zu helfen. Als der Boden an Glätte verlor ließ er ihre Hand sofort wieder weg. Sie musste grinsen, denn sie wusste ganz genau, dass er dies mal wieder nur durch seine Eitelkeit so eilig getan hatte. Er hatte wohl Angst, dass sie dachte, sie würde ihm gefallen, dabei hatte sie zuvor ganz genau gesehen wie er sie angeschaut hatte. Männer eben.
In naher Ferne erkannte man nun die Stadt, Ariton zeigte auf ein Haus, welches wohl Ryos Vater gehören musste. Als sie darauf zuschritten, machte sich auf einmal ein eisiger Wind breit und kurz darauf stand ein weiterer Dämon vor ihnen. Ryo schien diesen zu kennen, denn er stotterte ihm erstaunt entgegen.
Der Fremde meinte zu ihm, dass er wusste, dass er eines Tages hierher zurück kommen würde, dann stellte er sich als Aiolos vor. Die nächste Nachricht, die er hatte war leider nicht erfreulich. Er berichtete, dass Ryos Vater schon längst tot war und dass er ihm und Ariton alles erzählen würde. Lunara schluckte, auch wenn sie sich selbst in diesem Moment wie eine Außenseiterin fühlte, so konnte sie sich doch vorstellen, wie sich Ryo nun fühlen musste. Da hatte er so lange nach seinem Vater gesucht und kaum hatte man ihm einen Hoffnungsschimmer gegeben, dass er ihn endlich kennen lernen würde, schon war er auch wieder dahin.
Doch so leicht wurden sie sie nicht los, nun wollte sie auch wissen, was mit seinem Vater passiert war. Selbstbewusst trat sie neben ihm. Für ein paar Sekunden strich sie, unbemerkt von den anderen, mit ihrer Hand seinen Unterarm entlang, was eine kleine Geste des trostspendes darstellen sollte, dann stellte sie sich gerade hin und wartete ebenfalls, wie die anderen zwei, was Aiolos ihnen gleich erzählen würde.
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Re: Die Eisregion
Gefasst und mit zusammengekniffenen Augenbrauen starrte Ryo auf sein Gegenüber. Er sah vom Blickwinkel her, dass sich Lunara neben ihn stellte und bemerkte ihre Berührung an seinem Unterarm. Erst dachte er, es sei nur Zufall gewesen. Doch als sie für einen kurzen Moment an seiner Haut auf und ab fuhr wusste er, dass es eine nette und trostspendende Geste von ihr war. Er sah sie kurz an und nickte ihr lächelnd zu, bevor er seinen Blick wieder abwand. Er war ihr auf eine gewisse Art und Weise wirklich dankbar, dass sie ihn begleitet hatte und nun weiterhin an seiner Seite blieb. Auch Ariton trat einen Schritt nach vorne und stellte sich auf die andere Seite Ryos. Auch er war gespannt darauf, was Aiolos zu erzählen hatte. Der Eisdämon konnte es sich nicht wirklich erklären, aber er hegte Vertrauen in diesen Winddämon. Gebannt lauschte er seiner tiefen Stimme. "Du musst wissen Ryo, dein Vater war ein sehr starker und stolzer Dämon. Er führte damals im Krieg die Eisdämonen an und gallt als deren Anführer. Du kannst dir sicher denken, dass es viele Dämoninnen gab, die deinem Vater verfallen waren. Das ist schon mal ein Punkt in dem du und dein Vater euch sehr ähnelt." Der Dämon lächelte verschmitzt und auch die Mundwinkel des Eisdämons zogen sich nach oben. Also war sein Vater auch ein sehr freiliebender Mann gewesen. Genau wie er jetzt. Es herrschte nur eine kurze Pause, bevor Aiolos weiter sprach. "Schließlich gab es aber eine Dämonen, die es schaffte deinen Vater längere Zeit an sich zu binden. Es war ebenfalls eine stolze Dämonin und er schätzte was sie für Kräfte hatte. Du weist sicher von wem ich spreche. Ja genau, deine Mutter Yuki. Sie und dein Vater verbrachten einige Jahre miteinander und dann kamst du. Ich habe dich nur einmal kurz gesehen, als du ein Baby warst. Du wirst dich also nicht weiter an mich erinnern. Was ich dir jetzt sage, wird dich vielleicht nicht erfreuen, aber ich habe nicht vor dir irgendwelche Lügengeschichten zu erzählen. Während du Yukis ganzer Stolz warst, interessierte dein Vater sich nicht wirklich für dich. Das war die Phase in der er sich schon wieder nach Freiheit sehnte. Eines Tages verließ er deine Mutter und stattete der Menschenwelt einen Besuch ab. Dies ist ein wichtiger Punkt, denn er kam eine ganze Zeit lang nicht wieder. Schließlich machte sich Yuki sich auf die Suche nach ihm und fand ihn bei einer menschlichen Frau." Ryo schluckte. Dies war also der Grund für diesen abgrundtiefen Hass den seine Mutter gegen die Menschen empfand. Ihr ganzes Handeln entstand aus Eifersucht und Wut.
"Von dem Zeitpunkt an trennten sich die Wege deiner Eltern. Ryozo wechselte immer wieder seinen Aufenthalt von Menschenwelt und seinem zu Hause, während deine Mutter mit dir spurlos verschwunden war. Ryozo interessierte sich nicht wirklich dafür, was mit euch geschehen war. Ich fand nicht gut wie er sich verhielt, doch das war nunmal seine Natur. Die letzten 50 Jahre, hatte er sich nicht einmal wieder in der Dämonenwelt blicken lassen. Ich fragte mich wie es ihn woll ginge und vor ungefähr 20 Jahren suchte ich ihn und fand ihn bei einer Menschenfrau. Ich hatte deinen Vater noch nie so glücklich gesehen. Er sagte mir, dass er nun endlich eine Frau gefunden hatte die seiner würdig sei und das er keinen Gedanken mehr an eine andere hegte. Ich freute mich für ihn, auch wenn es ein Mensch war. Ich erzählte ihm natürlich was deine Mutter die ganze Zeit auf der Erde trieb, doch es war zu spät. Er konnte nichts mehr gegen sie ausrichten. Du musst nämlich wissen, wenn Dämonen längere Zeit auf der Erde sind, verlieren sie Stück für Stück ihre Kraft." Ryos Augen weiteten sich, doch zugleich setzte er eine misstrauische Miene auf. "Das macht aber keinen Sinn. Meine Mutter hat mit mir über 200 Jahre auf der Erde verbracht und ihre Kraft war auch noch vorhanden." Der Winddämon nickte, erklärte jedoch sofort.
"Weil deine Mutter jeden Tag ihre Kräfte genutzt hat mein Junge. Ryozo hatte mit seinem früheren Leben abgedankt und lebte in Frieden. Er brauchte seine Mächte nicht mehr. Dies war auch der Grund, warum er vor 13 Jahren keine Chance gegen deine Mutter hatte." Ryo stand stocksteif da. Er öffnete seinen Mund ohne, dass er etwas sagen konnte. "Ja, deine Mutter war es die ihn tötete. Sie fand ihn. Ich weis auch nicht wie sie das gemacht hatte. Sie fand ihn und seine Frau und ihre Wut war unermässlich. Dein Vater hatte keine Chance. Ich fühlte, dass etwas nicht stimmte und machte mich auf den Weg in die Menschenwelt, doch es war zu spät. Ich wollte Rache und suchte deine Mutter auf. Das war für dich das erste mal, dass wir uns begegneten. Ich sah dich und wusste gleich, dass du sein Sohn bist und als ich deine Kräfte gesehen hatte, gab es erst Recht keinen Zweifel mehr. Wärest du nicht gekommen, hätte ich deine Mutter sicherlich getötet."
... Für einige Sekunden herrschte Stille. Keiner vermochte etwas zu sagen, bis Ryo seine Stimme wieder fand. "Das erklärt... warum sie in den letzten Jahren noch wütender und launischer war als zuvor... Aber warum bist du nicht zurückgekommen? Ich hatte meine Mutter oft alleine gelassen, es wäre ein leichtes für dich gewesen Rache zu nehmen." "Ich weis, aber als ich dich sah wusste ich, du würdest eines Tages Yuki verlassen und nach Hause zurückkehren. Ich begriff, dass es nicht meine Aufgabe ist deinen Vater zu rächen und deine Mutter auszulöschen. Sondern deine." Der Eisdämon sah sein Gegenüber emotionslos an. Er fragte sich, warum gerade er seinen Vater rächen sollte. Schließlich hatte dieser ja offensichtlich nicht so viel für ihn übrig gehabt und doch war da gleichzeitig das Gefühl, dass Aiolos Recht hatte. Seine Mutter hatte ihn all die Jahre nur Benutzt für ihre dämliche Vergeltung an der Menschheit. Ihr Verhalten war noch schlimmer, als das Ryozos.
Er spürte die Hand des Winddämons auf seiner Schulter. "Es ist nicht so, dass du ihm egal warst mein Junge. Als ich ihn das letzte Mal sah, sagte er, dass er sich fragte was aus dir geworden war und das er hoffte du könntest ihn eines Tages verstehen. Er hat auch etwas zurückgelassen. Etwas, dass für dich bestimmt ist." Ryo sah den Dämon an und wartete ab, bis dieser ihm etwas in die Hand drückte. Es war ein Buch, dass sehr benutzt aussah. Fragend starrte der Eisdämon auf den schmutzigen Einband. "Dein Vater besaß Fähigkeiten, von denen andere Eisdämonen nur träumen. Jeder wusste, dass Ryozo es konnte doch wie er es machte blieb geheim. Hier mein Junge ist alles von ihm aufgeschrieben. Er sagte mir, ich solle es nur seinem Sohn anvertrauen und wenn du bedauerlicher Weise tot wärst, solle ich es zerstören. Nur du sollst der jenige sein, der über seine Kräfte verfügt und Ryo, du bist äußerst talentiert, dass konnte ich bei unserer Begegnung in der Menschenwelt sehen. Das du es dort geschafft hast, deine Kräfte so auszureifen ist bewundernswert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was du für Mächte entwickelst, da du nun in der Dämonenwelt bist." Ryo hielt das Buch fest in der Hand, war jedoch unschlüssig es zu öffnen. Er wusste nicht wie er das Gefühl beschreiben konnte, was er jetzt fühlte. Jetzt, da er die Wahrheit kannte. Er wusste nicht, ob er seinen Vater hassen oder mögen sollte, doch einem war er sich wirklich sicher. Er würde derjenige sein, der dafür sorgte das die Tyrannei seiner Mutter ein Ende fand. Das ihr Leben ein Ende fand. Eines Tages würde sie sterben, durch seine Hand.
"Von dem Zeitpunkt an trennten sich die Wege deiner Eltern. Ryozo wechselte immer wieder seinen Aufenthalt von Menschenwelt und seinem zu Hause, während deine Mutter mit dir spurlos verschwunden war. Ryozo interessierte sich nicht wirklich dafür, was mit euch geschehen war. Ich fand nicht gut wie er sich verhielt, doch das war nunmal seine Natur. Die letzten 50 Jahre, hatte er sich nicht einmal wieder in der Dämonenwelt blicken lassen. Ich fragte mich wie es ihn woll ginge und vor ungefähr 20 Jahren suchte ich ihn und fand ihn bei einer Menschenfrau. Ich hatte deinen Vater noch nie so glücklich gesehen. Er sagte mir, dass er nun endlich eine Frau gefunden hatte die seiner würdig sei und das er keinen Gedanken mehr an eine andere hegte. Ich freute mich für ihn, auch wenn es ein Mensch war. Ich erzählte ihm natürlich was deine Mutter die ganze Zeit auf der Erde trieb, doch es war zu spät. Er konnte nichts mehr gegen sie ausrichten. Du musst nämlich wissen, wenn Dämonen längere Zeit auf der Erde sind, verlieren sie Stück für Stück ihre Kraft." Ryos Augen weiteten sich, doch zugleich setzte er eine misstrauische Miene auf. "Das macht aber keinen Sinn. Meine Mutter hat mit mir über 200 Jahre auf der Erde verbracht und ihre Kraft war auch noch vorhanden." Der Winddämon nickte, erklärte jedoch sofort.
"Weil deine Mutter jeden Tag ihre Kräfte genutzt hat mein Junge. Ryozo hatte mit seinem früheren Leben abgedankt und lebte in Frieden. Er brauchte seine Mächte nicht mehr. Dies war auch der Grund, warum er vor 13 Jahren keine Chance gegen deine Mutter hatte." Ryo stand stocksteif da. Er öffnete seinen Mund ohne, dass er etwas sagen konnte. "Ja, deine Mutter war es die ihn tötete. Sie fand ihn. Ich weis auch nicht wie sie das gemacht hatte. Sie fand ihn und seine Frau und ihre Wut war unermässlich. Dein Vater hatte keine Chance. Ich fühlte, dass etwas nicht stimmte und machte mich auf den Weg in die Menschenwelt, doch es war zu spät. Ich wollte Rache und suchte deine Mutter auf. Das war für dich das erste mal, dass wir uns begegneten. Ich sah dich und wusste gleich, dass du sein Sohn bist und als ich deine Kräfte gesehen hatte, gab es erst Recht keinen Zweifel mehr. Wärest du nicht gekommen, hätte ich deine Mutter sicherlich getötet."
... Für einige Sekunden herrschte Stille. Keiner vermochte etwas zu sagen, bis Ryo seine Stimme wieder fand. "Das erklärt... warum sie in den letzten Jahren noch wütender und launischer war als zuvor... Aber warum bist du nicht zurückgekommen? Ich hatte meine Mutter oft alleine gelassen, es wäre ein leichtes für dich gewesen Rache zu nehmen." "Ich weis, aber als ich dich sah wusste ich, du würdest eines Tages Yuki verlassen und nach Hause zurückkehren. Ich begriff, dass es nicht meine Aufgabe ist deinen Vater zu rächen und deine Mutter auszulöschen. Sondern deine." Der Eisdämon sah sein Gegenüber emotionslos an. Er fragte sich, warum gerade er seinen Vater rächen sollte. Schließlich hatte dieser ja offensichtlich nicht so viel für ihn übrig gehabt und doch war da gleichzeitig das Gefühl, dass Aiolos Recht hatte. Seine Mutter hatte ihn all die Jahre nur Benutzt für ihre dämliche Vergeltung an der Menschheit. Ihr Verhalten war noch schlimmer, als das Ryozos.
Er spürte die Hand des Winddämons auf seiner Schulter. "Es ist nicht so, dass du ihm egal warst mein Junge. Als ich ihn das letzte Mal sah, sagte er, dass er sich fragte was aus dir geworden war und das er hoffte du könntest ihn eines Tages verstehen. Er hat auch etwas zurückgelassen. Etwas, dass für dich bestimmt ist." Ryo sah den Dämon an und wartete ab, bis dieser ihm etwas in die Hand drückte. Es war ein Buch, dass sehr benutzt aussah. Fragend starrte der Eisdämon auf den schmutzigen Einband. "Dein Vater besaß Fähigkeiten, von denen andere Eisdämonen nur träumen. Jeder wusste, dass Ryozo es konnte doch wie er es machte blieb geheim. Hier mein Junge ist alles von ihm aufgeschrieben. Er sagte mir, ich solle es nur seinem Sohn anvertrauen und wenn du bedauerlicher Weise tot wärst, solle ich es zerstören. Nur du sollst der jenige sein, der über seine Kräfte verfügt und Ryo, du bist äußerst talentiert, dass konnte ich bei unserer Begegnung in der Menschenwelt sehen. Das du es dort geschafft hast, deine Kräfte so auszureifen ist bewundernswert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was du für Mächte entwickelst, da du nun in der Dämonenwelt bist." Ryo hielt das Buch fest in der Hand, war jedoch unschlüssig es zu öffnen. Er wusste nicht wie er das Gefühl beschreiben konnte, was er jetzt fühlte. Jetzt, da er die Wahrheit kannte. Er wusste nicht, ob er seinen Vater hassen oder mögen sollte, doch einem war er sich wirklich sicher. Er würde derjenige sein, der dafür sorgte das die Tyrannei seiner Mutter ein Ende fand. Das ihr Leben ein Ende fand. Eines Tages würde sie sterben, durch seine Hand.
Ryo- Cold as ice
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Re: Die Eisregion
Schnell schaute der Eisdämon zu Lunara herüber und nickte ihr lächelnd zu, dann drehte er sich wieder dem anderen Dämon zu. Auch Lunara schaute den Fremden erwartend an. In diesem Moment kam sie sich vor wie in einer Geschichte, als würde sie in einem Buch drin stecken und die Wesen um sich herum, waren die Hauptcharaktere. Der Krimi hätte gerade seinen höchsten Spannungspunkt erreicht, bei dem alle Leser nägelkauend, oder mit angespannter Miene vor dem Stück Papier saßen und zitternd mitlasen, was ihren Helden in der Geschichte wohl als nächstes passieren würde. Ein leichtes Grinsen stahl sich auf ihre Lippen, manchmal waren ihre Gedanken einfach zu albern. Ihr Blick wanderte zu ihrem Vater, der ebenfalls erwartend da stand.
Als Aiolos begann zu reden, hielt die Hexe für einen kurzen Moment die Luft an. Gespannt lauschte sie seiner Geschichte, wagte es kaum zu atmen, aus Angst, es könnte zu laut sein und die anderen stören. In diesem Moment war sie nicht mehr die erwachsene, selbstständige Frau, sondern wieder die kleine Hexe, die es Geschichten geradezu in sich aufsog und mit den Charakteren mitlitt. Als Kind machte sie es öfter so. Sie liebte es zu lesen, oder sich von anderen Geschichten erzählen zu lassen und je nachdem, wie sie ausgingen, war danach auch ihre Stimmung. Sie konnte wahrlich mit den Hauptpersonen mitlachen, wenn es denn etwas lustiges war, oder in Strömen weinen, wenn es eine Dramageschichte war. Auch jetzt, so viele Jahre später, merkte sie, wie sich ein beklommenes Gefühl in ihr breit machte. Es war keine schöne Geschichte, die der Winddämon da erzählte. Nur einmal wanderte ihr Gedanke zu Spott über, als sie hörte, dass sein Vater ihm in einem Punkt wohl ähnlich war, was seine Haltung zu den Frauen anging. Sofort hatte sie das Bild vor Augen von einem Mann weit älter als Ryo, aber mit den selben Gesichtszügen und dem selben arroganten Ausdruck auf seinem Gesicht, der der Eisdämon damals im Wald getragen hatte. Doch gerade sah Ryo kein bisschen arrogant aus. Mit starrem Blick schaute er unentwegt auf Aiolos, während er immer weiter von der Geschichte um seine Eltern erzählte. In diesem Moment wurde der Hexe auf einmal klar, dass sie nicht die Einzige war, die sich ihr Familienverhältnis nicht aussuchen konnte, die mit ihren Eltern nicht zufrieden war. Wenn Ryo nun seine Mutter hassen würde, würde sie es nur zu gut verstehen, denn seine schien kein Deut besser zu sein wie die ihre.
Als Aiolos fertig war zu erzählen, schien auch Ryo für eine Weile seine Stimme verloren zu haben. Um sie herum war alles still, man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören. Dann schien sich der Eisdämon wieder zu fangen. Er fragte den Winddämon, wieso er denn später seine Rache nicht genommen hatte, worauf er nur antwortete, dass es Ryos Aufgabe war, seinen Vater zu rächen und seine Mutter auszulöschen. Ein kalter Schauer lief der Hexe über den Rücken, als ihr klar wurde, was diese Worte bedeuteten. Irgendwann würde Ryo seine eigene Mutter töten. So weit war sie gegangen, dass ihr eigener Sohn es über sich brachte, dies zu tun. Für einen Moment schloss sie die Augen, Schwindel suchte sie heim. Schwindel und ein unbeschreibliches Gefühl von Angst. Was, wenn ihr kleiner Dämon oder ihre kleine Hexe, was auch immer, später mal genauso von ihr denken würde, sollte sie doch keinen Weg finden, es loszuwerden? Sie atmete tief ein.
Im selben Moment, während ihre Gedanken mal wieder abgedriftet waren, drückte Aiolos Ryo ein Buch in die Hand. Es hatte einen sehr alten Umschlag, sah abgenutzt, benutzt aus. Er erklärte ihm, dass sein Vater es ihm zurück gelassen hatte, dass sein Vater ein sehr mächtiger Dämon war und all seine Kräfte, die er besaß, in diesem Buch verewigt hat, welches er nun, weit nach seinem Tod, an seinen Sohn weitergab. Ehrfürchtig schaute Lunara das alte Buch an, es juckte sie in den Fingern, genauer hinein zu schauen, was sich darin so finden ließ, aber natürlich riss sie sich zusammen, dies stand ihr wohl nicht zu.
Wieder hatte sich Stille ausgebreitet, jeder von ihnen schien in seinen eigenen Gedanken zu sein. Lunara schluckte fest, wieder in der Angst, das Geräusch könnte zu laut sein, ihr Atem ging etwas langsamer als sonst, durch die Anspannung und sie bildete sich ein, man könnte ihn noch meilenweit hören.
(((Ich hab nun einfach mal gepostet... Ariton.. ich konnte ja momentan eh nicht mehr machen als Lunas Sicht der Geschichte zu erläutern, hab dir also keine Handlung vorrausgenommen. )))
Als Aiolos begann zu reden, hielt die Hexe für einen kurzen Moment die Luft an. Gespannt lauschte sie seiner Geschichte, wagte es kaum zu atmen, aus Angst, es könnte zu laut sein und die anderen stören. In diesem Moment war sie nicht mehr die erwachsene, selbstständige Frau, sondern wieder die kleine Hexe, die es Geschichten geradezu in sich aufsog und mit den Charakteren mitlitt. Als Kind machte sie es öfter so. Sie liebte es zu lesen, oder sich von anderen Geschichten erzählen zu lassen und je nachdem, wie sie ausgingen, war danach auch ihre Stimmung. Sie konnte wahrlich mit den Hauptpersonen mitlachen, wenn es denn etwas lustiges war, oder in Strömen weinen, wenn es eine Dramageschichte war. Auch jetzt, so viele Jahre später, merkte sie, wie sich ein beklommenes Gefühl in ihr breit machte. Es war keine schöne Geschichte, die der Winddämon da erzählte. Nur einmal wanderte ihr Gedanke zu Spott über, als sie hörte, dass sein Vater ihm in einem Punkt wohl ähnlich war, was seine Haltung zu den Frauen anging. Sofort hatte sie das Bild vor Augen von einem Mann weit älter als Ryo, aber mit den selben Gesichtszügen und dem selben arroganten Ausdruck auf seinem Gesicht, der der Eisdämon damals im Wald getragen hatte. Doch gerade sah Ryo kein bisschen arrogant aus. Mit starrem Blick schaute er unentwegt auf Aiolos, während er immer weiter von der Geschichte um seine Eltern erzählte. In diesem Moment wurde der Hexe auf einmal klar, dass sie nicht die Einzige war, die sich ihr Familienverhältnis nicht aussuchen konnte, die mit ihren Eltern nicht zufrieden war. Wenn Ryo nun seine Mutter hassen würde, würde sie es nur zu gut verstehen, denn seine schien kein Deut besser zu sein wie die ihre.
Als Aiolos fertig war zu erzählen, schien auch Ryo für eine Weile seine Stimme verloren zu haben. Um sie herum war alles still, man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören. Dann schien sich der Eisdämon wieder zu fangen. Er fragte den Winddämon, wieso er denn später seine Rache nicht genommen hatte, worauf er nur antwortete, dass es Ryos Aufgabe war, seinen Vater zu rächen und seine Mutter auszulöschen. Ein kalter Schauer lief der Hexe über den Rücken, als ihr klar wurde, was diese Worte bedeuteten. Irgendwann würde Ryo seine eigene Mutter töten. So weit war sie gegangen, dass ihr eigener Sohn es über sich brachte, dies zu tun. Für einen Moment schloss sie die Augen, Schwindel suchte sie heim. Schwindel und ein unbeschreibliches Gefühl von Angst. Was, wenn ihr kleiner Dämon oder ihre kleine Hexe, was auch immer, später mal genauso von ihr denken würde, sollte sie doch keinen Weg finden, es loszuwerden? Sie atmete tief ein.
Im selben Moment, während ihre Gedanken mal wieder abgedriftet waren, drückte Aiolos Ryo ein Buch in die Hand. Es hatte einen sehr alten Umschlag, sah abgenutzt, benutzt aus. Er erklärte ihm, dass sein Vater es ihm zurück gelassen hatte, dass sein Vater ein sehr mächtiger Dämon war und all seine Kräfte, die er besaß, in diesem Buch verewigt hat, welches er nun, weit nach seinem Tod, an seinen Sohn weitergab. Ehrfürchtig schaute Lunara das alte Buch an, es juckte sie in den Fingern, genauer hinein zu schauen, was sich darin so finden ließ, aber natürlich riss sie sich zusammen, dies stand ihr wohl nicht zu.
Wieder hatte sich Stille ausgebreitet, jeder von ihnen schien in seinen eigenen Gedanken zu sein. Lunara schluckte fest, wieder in der Angst, das Geräusch könnte zu laut sein, ihr Atem ging etwas langsamer als sonst, durch die Anspannung und sie bildete sich ein, man könnte ihn noch meilenweit hören.
(((Ich hab nun einfach mal gepostet... Ariton.. ich konnte ja momentan eh nicht mehr machen als Lunas Sicht der Geschichte zu erläutern, hab dir also keine Handlung vorrausgenommen. )))
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Re: Die Eisregion
Immernoch stand der Eisdämon ratlos da und hielt das geschloßene Buch in seinen Händen. Er wusste nicht wieso, aber ihm fiel es wirklich schwer es zu öffnen. Er bemerkte den Blick Lunaras und sah sie an. Ihre Augen waren auf das Ding in seinen Händen gerichtet und sahen interessiert aus. Fast musste er Schmunzeln. "Nun weist du auch Bescheid Ariton. Es tut mir Leid, dass ich dich nicht vorher informiert habe. Aber ich hatte die Befürchtung, dass du auf die Suche nach Ryo gehen würdest und das wollte ich nicht." Ariton schien zu verstehen und Ryo war immernoch mit der Frage beschäftigt, wie es nun weitergehen sollte. Der Winddämon sah Ryo verständnisvoll an und legte eine Hand auf seine Schulter. "Werde dir erst mal im Klaren, wer du bist. Du hast alle Zeit der Welt. Du findest mich im Windreich, wenn du mich brauchst. Ich werde für dich da sein." Der Eisdämon brachte ein kleines Lächeln zu Stande und nickte. "Ich danke dir. Ich denke... ich verstehe jetzt." Aiolos lächelte ebenfalls und verabschiedete sich dann von Lunara und Ariton. "Du kannst gern ins Haus deines Vaters gehen, doch da wirst du nichts finden. Wie gesagt, er hat seine letzten Jahre in der Menschenwelt verbracht." Wieder nickte der Eisdämon nur und sah zu dem verlassenen kleinen Gebäude aus Eis, dass noch einige Meter in der Ferne lag. Der Winddämon stieg währenddessen in die Luft und flog davon. Fast schon etwas wehleidig sah Ryo ihm nach. Auch wenn er im Moment nicht wusste, was das hier alles zu bedeuten hatte und sich mehr als unsicher fühlte, hatte er das Gefühl das da eine Bindung zwischen ihm und Aiolos war. Er mochte den alten Winddämon irgendwie und er wusste offensichtlich mehr über Ryo, als er selbst. Wieder blickte er zu dem kleinen verlassenen Gebäude und schmunzelte. Vielleicht würde genau dieser Ort ja zukünftig sein zu Hause sein. Doch nicht jetzt. Er war es nicht gewöhnt einen festen Wohnsitz zu haben und er wollte daran so bald auch nichts ändern. Aber es war gut zu wissen, dass es da einen kleinen Ort gab, der einem allein gehörte und an den man sich zurückziehen konnte.
"Tja... das war dann wohl meine Geschichte." sagte er sarkastisch und wand sich Ariton zu. "Danke das ihr mich begleitet habt, ich denke den restlichen Weg meiner Reise setze ich so fort." Auf einmal schien Ariton irgendwie leicht abwesend. Ryo erkannte auch sehr bald warum. In der Ferne konnte man den kleinen Lakeien Ariton's erkennen der recht außer Atem schien. Wenn der Eisdämon ihn so genau ansah, sah er auch nicht wirklich gut aus. Fast so, als wäre er im Dreck gelegen. Keuchend kam er bei ihrer kleinen Gruppe an. "Ich... habe... Nachrichten von diesem Blutdämon mein Herr..." Ryo verdrehte genervt die Augen. Irgendwie ging ihm dieser kleine Tölpel auf die Nerven. Er ging einen Schritt zur Seite und zog Lunara ein Stück mit sich. Etwas angespannt schlug er das Buch einfach in der Mitte auf und atmete erleichtert aus. Als er nur mal schnell durchblätterte stöhnte er jedoch genervt. "Verdammt... sag mal Luna... kannst du die dämonen Sprache? Hier ist viel auf dämonisch geschrieben. Das kann ich nicht lesen, meine bescheuerte Mutter hat mir nich mal erzählt, dass es hier unten auch eine andere Sprache gibt." Lunara blickte ebenfalls auf die vielen beschriebenen Seiten und schien zu überlegen, während Ryo mit seinen Gedanken schon wieder weiterwanderte. Er würde sich jetzt sicherlich nicht Wochen hinhocken und dämonisch pauken, wobei ihn die Kräfte seines Vaters schon interessierten. Doch wie würde es für Lunara und ihn jetzt weitergehen? Einerseits wollte er sich gern die Eisstadt Tsumetai Doragon ansehen, andererseits wollte er dies nicht ohne die Hexe tun. Wenn sie sich allerdings dafür entschied erst Sitrith suchen zu gehen, so hätte er nichts dagegen sie zu begleiten. Immerhin konnte er jetzt da er wusste wo er zu Hause war, immerwieder zurückkehren.
"Tja... das war dann wohl meine Geschichte." sagte er sarkastisch und wand sich Ariton zu. "Danke das ihr mich begleitet habt, ich denke den restlichen Weg meiner Reise setze ich so fort." Auf einmal schien Ariton irgendwie leicht abwesend. Ryo erkannte auch sehr bald warum. In der Ferne konnte man den kleinen Lakeien Ariton's erkennen der recht außer Atem schien. Wenn der Eisdämon ihn so genau ansah, sah er auch nicht wirklich gut aus. Fast so, als wäre er im Dreck gelegen. Keuchend kam er bei ihrer kleinen Gruppe an. "Ich... habe... Nachrichten von diesem Blutdämon mein Herr..." Ryo verdrehte genervt die Augen. Irgendwie ging ihm dieser kleine Tölpel auf die Nerven. Er ging einen Schritt zur Seite und zog Lunara ein Stück mit sich. Etwas angespannt schlug er das Buch einfach in der Mitte auf und atmete erleichtert aus. Als er nur mal schnell durchblätterte stöhnte er jedoch genervt. "Verdammt... sag mal Luna... kannst du die dämonen Sprache? Hier ist viel auf dämonisch geschrieben. Das kann ich nicht lesen, meine bescheuerte Mutter hat mir nich mal erzählt, dass es hier unten auch eine andere Sprache gibt." Lunara blickte ebenfalls auf die vielen beschriebenen Seiten und schien zu überlegen, während Ryo mit seinen Gedanken schon wieder weiterwanderte. Er würde sich jetzt sicherlich nicht Wochen hinhocken und dämonisch pauken, wobei ihn die Kräfte seines Vaters schon interessierten. Doch wie würde es für Lunara und ihn jetzt weitergehen? Einerseits wollte er sich gern die Eisstadt Tsumetai Doragon ansehen, andererseits wollte er dies nicht ohne die Hexe tun. Wenn sie sich allerdings dafür entschied erst Sitrith suchen zu gehen, so hätte er nichts dagegen sie zu begleiten. Immerhin konnte er jetzt da er wusste wo er zu Hause war, immerwieder zurückkehren.
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Re: Die Eisregion
Für ein paar weitere Minuten herrschte absolute Stille, Ryos Blick war auf das Buch in seinen Händen gerichtet, Aritons auf Aiolos. Erst als Aiolos das Wort an Ariton erhob, löste die Hexe sich aus ihrer Erstarrung.
Nachdem er seine Rede an Ariton gerichtet hatte, erzählte er Ryo noch, dass er nun immer nach Hause zurück kehren könne, verabschiedete sich von ihrem Vater und ihr und war dann verschwunden. Als er sich auflöste, fegte ein eisiger Windhauch zu Lunara hinüber, welcher ihre Haare wild umher wehen ließ. Automatisch durchfuhr sie ein Zittern, hier war es aber auch wirklich viel zu kalt.
Von weiter her erkannte sie eine weitere Gestalt, die eilig auf sie zuschritt. Es war dieser Diener, den sie auch schon vor dem Schloss ihres Vaters gesehen hatte. Gelangweilt hörte sie zu, wie er etwas von einem Blutdämon erzählte. Ob er wohl den meinte, der zuvor noch in ihrem Garten stand? Eigentlich interessierte es sie schon, was mit dem war, doch bevor der andere überhaupt weitersprechen konnte, zog Ryo sie ein Stückchen mit sich. Sie wand ihren Blick ihm zu, was war denn nun los mit ihm, ging ihm Aritons Gefolge wohl auf die Nerven?
Der Eisdämon schlug währenddessen das Buch auf und blickte hinein, allerdings erweckte er nicht den Eindruck, dass er darin ernsthaft lesen würde. Die Hexe reckte ihren Hals ein Stück, um einen Blick hinein zu erhaschen. Wie sie es sich gedacht hatte, war das Buch in Dämonensprache geschrieben, was selbstverständlich war, da es zu dieser Welt gehörte. Aber damit dürfte ein Dämon doch nicht etwa Probleme haben? „Verdammt... sag mal Luna... kannst du die Dämonensprache? Hier ist viel auf dämonisch geschrieben. Das kann ich nicht lesen, meine bescheuerte Mutter hat mir nicht mal erzählt, dass es hier unten eine andere Sprache gibt.“
Lunaras Augen weiteten sich ein wenig, es gab also tatsächlich Dämonen, die ihre eigene Sprache nicht verstanden. Eigentlich war so etwas traurig. Normal dürfte sie als Hexe die Sprache nicht können, aber sie konnte sie in und auswendig. Manchmal deutete sie einzelne Wörter falsch, oder drückte sich umständlich aus, aber verstehen tat sie alles. Sie warf einen Blick ins Buch, versuchte eine geschickte Zusammenfassung der Worte zu finden, denn sie konnte nicht alles eins zu eins übersetzen, dann würden sie in vier Jahren noch hier stehen.
„Ich kann dir gerne helfen, es zu übersetzen, aber nicht hier...“ erklärte sie.
Sie räusperte sich. „Hier ist es inzwischen doch etwas sehr kalt.“
Sie ließ sich auf einen der Eisblöcke sinken, die neben ihr empor stiegen. Bestimmt hatte ihre Hose einen nassen Fleck, wenn sie wieder aufstand, aber das war ihr in diesem Moment egal. Irgendetwas in ihr drängte, Sitrith suchen zu gehen, aber andererseits beschlich sie so langsam die Angst, schließlich wusste sie nicht, wie er reagieren würde. Ob es überhaupt etwas brachte, oder ob sie damit nur ihre Zeit verschwendete? Eigentlich wollte sie dieses Ding ja nichtmal behalten, wieso also ihm Bescheid geben? Wenn es erst mal weg war, würde er sowieso niemals davon erfahren. Aber was sollte sie dann Ryo sagen, wieso sie ihn auf einmal nicht mehr suchen wollte? Weil er ihr von einem auf den anderen Moment auf einmal egal war? Nicht sehr glaubwürdig. Aber was sollte sie ihm überhaupt erzählen? Es wunderte sie sowieso, dass er sie nicht schon längst gefragt hatte, was Sache war, wieso sie diesen Feuerdämon unbedingt finden wollte. Sie seufzte. Wäre es doch bloß nie zu dieser verdammten Nacht gekommen! Dann würde sie nun nicht in dieser bescheuerten Lage stecken! Sie und Mutter! Das war einfach lächerlich. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich kann das nicht,“ murmelte sie. Eigentlich wollte sie das nicht laut aussprechen, jedoch kam es doch lauter als geplant aus ihrem Mund. Sie merkte, wie sich der Blick des Eisdämons fragend auf sie richtete.
„Ich kann das einfach nicht,“ wiederholte sie und vergrub ihren Kopf zwischen ihre Knie, die sie vorher zu sich gezogen hatte.
Nachdem er seine Rede an Ariton gerichtet hatte, erzählte er Ryo noch, dass er nun immer nach Hause zurück kehren könne, verabschiedete sich von ihrem Vater und ihr und war dann verschwunden. Als er sich auflöste, fegte ein eisiger Windhauch zu Lunara hinüber, welcher ihre Haare wild umher wehen ließ. Automatisch durchfuhr sie ein Zittern, hier war es aber auch wirklich viel zu kalt.
Von weiter her erkannte sie eine weitere Gestalt, die eilig auf sie zuschritt. Es war dieser Diener, den sie auch schon vor dem Schloss ihres Vaters gesehen hatte. Gelangweilt hörte sie zu, wie er etwas von einem Blutdämon erzählte. Ob er wohl den meinte, der zuvor noch in ihrem Garten stand? Eigentlich interessierte es sie schon, was mit dem war, doch bevor der andere überhaupt weitersprechen konnte, zog Ryo sie ein Stückchen mit sich. Sie wand ihren Blick ihm zu, was war denn nun los mit ihm, ging ihm Aritons Gefolge wohl auf die Nerven?
Der Eisdämon schlug währenddessen das Buch auf und blickte hinein, allerdings erweckte er nicht den Eindruck, dass er darin ernsthaft lesen würde. Die Hexe reckte ihren Hals ein Stück, um einen Blick hinein zu erhaschen. Wie sie es sich gedacht hatte, war das Buch in Dämonensprache geschrieben, was selbstverständlich war, da es zu dieser Welt gehörte. Aber damit dürfte ein Dämon doch nicht etwa Probleme haben? „Verdammt... sag mal Luna... kannst du die Dämonensprache? Hier ist viel auf dämonisch geschrieben. Das kann ich nicht lesen, meine bescheuerte Mutter hat mir nicht mal erzählt, dass es hier unten eine andere Sprache gibt.“
Lunaras Augen weiteten sich ein wenig, es gab also tatsächlich Dämonen, die ihre eigene Sprache nicht verstanden. Eigentlich war so etwas traurig. Normal dürfte sie als Hexe die Sprache nicht können, aber sie konnte sie in und auswendig. Manchmal deutete sie einzelne Wörter falsch, oder drückte sich umständlich aus, aber verstehen tat sie alles. Sie warf einen Blick ins Buch, versuchte eine geschickte Zusammenfassung der Worte zu finden, denn sie konnte nicht alles eins zu eins übersetzen, dann würden sie in vier Jahren noch hier stehen.
„Ich kann dir gerne helfen, es zu übersetzen, aber nicht hier...“ erklärte sie.
Sie räusperte sich. „Hier ist es inzwischen doch etwas sehr kalt.“
Sie ließ sich auf einen der Eisblöcke sinken, die neben ihr empor stiegen. Bestimmt hatte ihre Hose einen nassen Fleck, wenn sie wieder aufstand, aber das war ihr in diesem Moment egal. Irgendetwas in ihr drängte, Sitrith suchen zu gehen, aber andererseits beschlich sie so langsam die Angst, schließlich wusste sie nicht, wie er reagieren würde. Ob es überhaupt etwas brachte, oder ob sie damit nur ihre Zeit verschwendete? Eigentlich wollte sie dieses Ding ja nichtmal behalten, wieso also ihm Bescheid geben? Wenn es erst mal weg war, würde er sowieso niemals davon erfahren. Aber was sollte sie dann Ryo sagen, wieso sie ihn auf einmal nicht mehr suchen wollte? Weil er ihr von einem auf den anderen Moment auf einmal egal war? Nicht sehr glaubwürdig. Aber was sollte sie ihm überhaupt erzählen? Es wunderte sie sowieso, dass er sie nicht schon längst gefragt hatte, was Sache war, wieso sie diesen Feuerdämon unbedingt finden wollte. Sie seufzte. Wäre es doch bloß nie zu dieser verdammten Nacht gekommen! Dann würde sie nun nicht in dieser bescheuerten Lage stecken! Sie und Mutter! Das war einfach lächerlich. Sie schüttelte den Kopf.
„Ich kann das nicht,“ murmelte sie. Eigentlich wollte sie das nicht laut aussprechen, jedoch kam es doch lauter als geplant aus ihrem Mund. Sie merkte, wie sich der Blick des Eisdämons fragend auf sie richtete.
„Ich kann das einfach nicht,“ wiederholte sie und vergrub ihren Kopf zwischen ihre Knie, die sie vorher zu sich gezogen hatte.
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Re: Die Eisregion
cf.: Kuthargacht-die dunkle Welt der Dämonen – Der Schattenpalast
Nach einer Weile erreichten Ariton Lunara und Ryo die Eisregion. „In Mitten dieser Eislandschaft, befindet sich die Stadt "Tsumetai Doragon", in der die meisten Eisdämonen leben. Dein Vater zog es allerdings vor etwas außerhalb zu leben.“ sagte Ariton, um Lunara und Ryo ein wenig zu erläutern. Die Beiden waren schließlich noch nie in der Eisregion gewesen. Sie gingen weiter. Als sie kurz vor Ryozo's Haus angekommen waren, kam ein Wind auf, und plötzlich stand dort ein Dämon. Er stellte sich als Aiolos vor, und erzählte, das er wusste was mit Ryozo passiert war. Ariton sagte nichts weiter, da es an Ryo lag, zu entscheiden, ob er die Geschichte seines Vaters hören wollte, oder nicht. Ryo wollte sie hören, und so erzählte Aiolos von Ryozo. Yuki und Ryozo waren also wirklich Ryo's Eltern. Es war klar, das Ryozo irgendwann verschwinden würde. Kein Dämon hatte dieses Familiengetue gerne. Und so, wie Ariton Ryozo kennengelernt hatte, wusste er, das Ryozo seine vielen Geschichten mit Dämoninnen liebte. Ryozo war abgehauen, und war mit einem Mensch zusammengegangen, und hatte seine Fähigkeiten nicht mehr gebraucht. „Moment mal“ , dachte Ariton, „Ryozo hätte sich niemals mit einem Menschen eingelassen. Kein Dämon würde so etwas tun. Menschen sind schwach und zerbrechlich. Sobald man auch nur ein bisschen mit seinen Fähigkeiten spielt, gehen sie schon kaputt.“ doch Aiolos sprach weiter. Yuki hatte Ryozo gefunden, und ihn getötet. Jetzt lag es an Ryo. Er würde seien Mutter töten müssen. Schließlich reichte Aiolos Ryo ein Buch, verabschiedete sich, und verschwand. Ariton dachte nach. Ryo würde einmal seine Mutter töten. Das war mehr als fragwürdig. Ryo war zwar stark, doch er wirkte nicht so, das er seine eigene Mutter töten könnte, auch wenn sie seinen Vater getötet hatte. Andererseits war nichts unmöglich. Ariton konnte nicht ganz glauben, das Ryo seine Mutter umbringen würde. Ariton hörte Lunara und Ryo hinter sich sprechen. Es ging um die Dämonensprache, mehr verstand er auch nicht.
Er sah Azael zu sich laufen. Er war außer Atem, und beschmutzt von Kopf bis Fuß. „hab ich nicht gesagt du sollst bei meinem Schloss auf mich warten?“ sagte Ariton hart, ohne auch nur ein Wort der Begrüßung. „Es tut mir Leid, Meister. Aber“ sein Atem ging so schnell, das seine Worte kaum zu verstehen waren. „der Blutdämon sagt er hat den Auftrag erfüllt.“ „Und weiter?“ verlangte der Dämonenfürst. Jetzt sah Azael ängstlich aus. Es machte einen kleinen, beinahe unbemerkbaren, Schritt zurück. „Er sagte, das sie ihm sein Geld zu seinem Haus bringen sollen, Meister.“ sagte Azael, mit schwacher und ängstlicher Stimme. Ariton explodierte vor Wut. „Du hast ihn mit diesen Worten gehen lassen?!“ Schrie Ariton Azael an. Azael duckte sich leicht. Man sah ihm seine Angst an, doch das war Ariton egal. Er ließ all seine Macht in seine Hände steigen und machte ein paar Handbewegungen, mit denen er unsichtbare Schwingen aussandte, die Azael schnitten. Er blutete überall, wo die Schwingen ihn trafen. Schwarzes Blut befleckte das makellose Weiß des Schnees. Aus Azael's Augen liefen Tränen. Doch Ariton wollte nicht aufhören. Er wollte ihn umbringen. Dafür das er Kratos so gehen lassen hatte. Er hätte ihn aufhalten müssen. Ariton hörte auf, die Schwingen auf ihn zu feuern. „Du hast mich enttäuscht, Azael. Ich hätte erwartet dass du länger durchhälst.“ Ariton spürte die Blicke von Ryo und Lunara auf sich ruhen.
Nach einer Weile erreichten Ariton Lunara und Ryo die Eisregion. „In Mitten dieser Eislandschaft, befindet sich die Stadt "Tsumetai Doragon", in der die meisten Eisdämonen leben. Dein Vater zog es allerdings vor etwas außerhalb zu leben.“ sagte Ariton, um Lunara und Ryo ein wenig zu erläutern. Die Beiden waren schließlich noch nie in der Eisregion gewesen. Sie gingen weiter. Als sie kurz vor Ryozo's Haus angekommen waren, kam ein Wind auf, und plötzlich stand dort ein Dämon. Er stellte sich als Aiolos vor, und erzählte, das er wusste was mit Ryozo passiert war. Ariton sagte nichts weiter, da es an Ryo lag, zu entscheiden, ob er die Geschichte seines Vaters hören wollte, oder nicht. Ryo wollte sie hören, und so erzählte Aiolos von Ryozo. Yuki und Ryozo waren also wirklich Ryo's Eltern. Es war klar, das Ryozo irgendwann verschwinden würde. Kein Dämon hatte dieses Familiengetue gerne. Und so, wie Ariton Ryozo kennengelernt hatte, wusste er, das Ryozo seine vielen Geschichten mit Dämoninnen liebte. Ryozo war abgehauen, und war mit einem Mensch zusammengegangen, und hatte seine Fähigkeiten nicht mehr gebraucht. „Moment mal“ , dachte Ariton, „Ryozo hätte sich niemals mit einem Menschen eingelassen. Kein Dämon würde so etwas tun. Menschen sind schwach und zerbrechlich. Sobald man auch nur ein bisschen mit seinen Fähigkeiten spielt, gehen sie schon kaputt.“ doch Aiolos sprach weiter. Yuki hatte Ryozo gefunden, und ihn getötet. Jetzt lag es an Ryo. Er würde seien Mutter töten müssen. Schließlich reichte Aiolos Ryo ein Buch, verabschiedete sich, und verschwand. Ariton dachte nach. Ryo würde einmal seine Mutter töten. Das war mehr als fragwürdig. Ryo war zwar stark, doch er wirkte nicht so, das er seine eigene Mutter töten könnte, auch wenn sie seinen Vater getötet hatte. Andererseits war nichts unmöglich. Ariton konnte nicht ganz glauben, das Ryo seine Mutter umbringen würde. Ariton hörte Lunara und Ryo hinter sich sprechen. Es ging um die Dämonensprache, mehr verstand er auch nicht.
Er sah Azael zu sich laufen. Er war außer Atem, und beschmutzt von Kopf bis Fuß. „hab ich nicht gesagt du sollst bei meinem Schloss auf mich warten?“ sagte Ariton hart, ohne auch nur ein Wort der Begrüßung. „Es tut mir Leid, Meister. Aber“ sein Atem ging so schnell, das seine Worte kaum zu verstehen waren. „der Blutdämon sagt er hat den Auftrag erfüllt.“ „Und weiter?“ verlangte der Dämonenfürst. Jetzt sah Azael ängstlich aus. Es machte einen kleinen, beinahe unbemerkbaren, Schritt zurück. „Er sagte, das sie ihm sein Geld zu seinem Haus bringen sollen, Meister.“ sagte Azael, mit schwacher und ängstlicher Stimme. Ariton explodierte vor Wut. „Du hast ihn mit diesen Worten gehen lassen?!“ Schrie Ariton Azael an. Azael duckte sich leicht. Man sah ihm seine Angst an, doch das war Ariton egal. Er ließ all seine Macht in seine Hände steigen und machte ein paar Handbewegungen, mit denen er unsichtbare Schwingen aussandte, die Azael schnitten. Er blutete überall, wo die Schwingen ihn trafen. Schwarzes Blut befleckte das makellose Weiß des Schnees. Aus Azael's Augen liefen Tränen. Doch Ariton wollte nicht aufhören. Er wollte ihn umbringen. Dafür das er Kratos so gehen lassen hatte. Er hätte ihn aufhalten müssen. Ariton hörte auf, die Schwingen auf ihn zu feuern. „Du hast mich enttäuscht, Azael. Ich hätte erwartet dass du länger durchhälst.“ Ariton spürte die Blicke von Ryo und Lunara auf sich ruhen.
Ariton- Lord Of Darkness
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Re: Die Eisregion
Lunara sah einige Sekunden auf das Buch in Ryos Händen. Dann nickte sie leicht und sagte, dass sie ihm helfen würde dies zu übersetzen, jedoch nicht hier. Er sah sie an und schon war er wieder in Gedanken versunken. Also wollte sie doch weg von hier. Etwas schade war es wirklich, er war schon sehr neugierig auf diese prachtvolle Eisstadt. Abermals schüttelte er diese Gedanken ab. Wo auch immer sie hinwollte oder was auch immer sie jetzt machten, er würde sich einfach danach seine Heimatstadt ansehen. Lunara schien mit ihren Gedanken ebenfalls ganz wo anders zu sein. Ihr Gesicht hatte wieder einen traurigen und zugleich nachdenklichen Ausdruck angenommen. Es war nicht schwer zu erraten, an was sie dachte. Ryo schüttelte den Kopf. Was fand sie denn nur an einem Typen wie Sitrith. Wie konnte man so einen Kerl nur sympathisch finden, geschweige denn sich so in ihn verlieben. Überhaupt dieses ganze dumme Gehabe um Liebe. Man sieht doch was dabei heraus kommt. Die Eltern des Eisdämons waren das beste Beispiel und gleich danach folgt die Hexe mit ihrer Flamme. Eine feste Beziehung schien einfach allgemein nichts für Dämonen zu sein. Bei Menschen war das vielleicht noch etwas anderes, da schien es ja wirklich die Liebe fürs Leben zu geben. Vielleicht lag es ja daran, dass Menschen einfach nicht so ein langes Leben hatten. Aber Dämonen würden sich selbst belügen, wenn sie der Meinung waren einen Partner für ihr ganzes dämonisches Dasein zu behalten. So dumm konnten sie einfach nicht sein. Glücklicherweise war sich Ryo dieser Sache schon zu seinen Lebzeiten auf der Erde bewusst. Wer wollte schon Jahre lang mit der selben Frau schlafen. Etwas langweiligeres gab es ja wohl nicht.
„Ich kann das nicht“ Die verzweifelten Worte der Hexe rissen ihn aus den Gedanken. Sie hatte sich auf einen Eisblock niedergelassen und sah nicht so aus, als ob sie im Moment Herr ihrer Lage wäre. Er wollte sie gerade fragen, was mit ihr los war als sie erneut betonte, dass sie es einfach nicht konnte. Er starrte auf das Buch in seinen Händen. Warum konnte das Ding keine Taschenbuchgröße haben?! Dann hätte er es wenigstens in die Hosentasche bekommen. So war es ziemlich unpraktisch. Er hielt es mit der linken Hand weiter fest, die andere legte er auf Lunaras Schulter und beugte sich leicht zu ihr runter. „Hey... was hast du denn?“ Er wartete kurz ab, doch es kam keine Reaktion ihrerseits. Ariton war hingegen völlig damit beschäftigt seinen Lakeien anzubrüllen. Noch blendete Ryo dies aus und versuchte das Gezeter zu ignorieren. Er ging in die Hocke und sah Luna von unten an. „Lunara... was kannst du nicht? Was kann denn so schlimm sein, dass du so sehr verzweifelt bist?“ Jedes Wort meinte er ernst. So wie sie aussah konnte es doch nicht allein an diesen Feuerdämon liegen. Vielleicht steckte die Hexe in Schwierigkeiten. Doch nun konnte er das Geschrei hinter ihm nicht mehr ignorieren. Er wand seinen Blick um und sah wie der Körper Azaels von unsichtbaren Klingen zerschnitten wurde. Die Augen des Eisdämons weiteten sich für einen Augenblick. Aritons Gesicht war voller Hass und Boshaftigkeit. So hatte er den Fürsten noch nie gesehen und jetzt war ihm klar, warum gerade er Herr der Unterwelt war. Ryo schluckte und strengte sich an seine Mimik wieder unter Kontrolle zu bekommen. Azaels Schreie hallten über die Schneeberge und sein Blut färbte das Eis rot. Schließlich wand der Eisdämon seinen Blick ab. Egal war jetzt mit diesem armen Geschöpf geschah, er wollte es nicht sehen. Es ging ihn nichts an und er würde sicherlich nicht so blöd sein und sich mit Ariton anlegen. Im Gegenteil, es war klug bei diesem Schattendämon einen guten Stein im Brett zu haben. Er machte sich gerade eher Sorgen um den Zustand seiner Tochter. Sie war derzeit nicht gerade labil. Es war fraglich ob sie all dem hier noch lange Stand halten konnte, wenn jetzt auch noch ein Dämon vor ihren Augen abgeschlachtet wird. Wiedereinmal fragte sich Ryo, ob es Ariton wohl völlig egal war, was mit seiner Tochter los war.
„Ich kann das nicht“ Die verzweifelten Worte der Hexe rissen ihn aus den Gedanken. Sie hatte sich auf einen Eisblock niedergelassen und sah nicht so aus, als ob sie im Moment Herr ihrer Lage wäre. Er wollte sie gerade fragen, was mit ihr los war als sie erneut betonte, dass sie es einfach nicht konnte. Er starrte auf das Buch in seinen Händen. Warum konnte das Ding keine Taschenbuchgröße haben?! Dann hätte er es wenigstens in die Hosentasche bekommen. So war es ziemlich unpraktisch. Er hielt es mit der linken Hand weiter fest, die andere legte er auf Lunaras Schulter und beugte sich leicht zu ihr runter. „Hey... was hast du denn?“ Er wartete kurz ab, doch es kam keine Reaktion ihrerseits. Ariton war hingegen völlig damit beschäftigt seinen Lakeien anzubrüllen. Noch blendete Ryo dies aus und versuchte das Gezeter zu ignorieren. Er ging in die Hocke und sah Luna von unten an. „Lunara... was kannst du nicht? Was kann denn so schlimm sein, dass du so sehr verzweifelt bist?“ Jedes Wort meinte er ernst. So wie sie aussah konnte es doch nicht allein an diesen Feuerdämon liegen. Vielleicht steckte die Hexe in Schwierigkeiten. Doch nun konnte er das Geschrei hinter ihm nicht mehr ignorieren. Er wand seinen Blick um und sah wie der Körper Azaels von unsichtbaren Klingen zerschnitten wurde. Die Augen des Eisdämons weiteten sich für einen Augenblick. Aritons Gesicht war voller Hass und Boshaftigkeit. So hatte er den Fürsten noch nie gesehen und jetzt war ihm klar, warum gerade er Herr der Unterwelt war. Ryo schluckte und strengte sich an seine Mimik wieder unter Kontrolle zu bekommen. Azaels Schreie hallten über die Schneeberge und sein Blut färbte das Eis rot. Schließlich wand der Eisdämon seinen Blick ab. Egal war jetzt mit diesem armen Geschöpf geschah, er wollte es nicht sehen. Es ging ihn nichts an und er würde sicherlich nicht so blöd sein und sich mit Ariton anlegen. Im Gegenteil, es war klug bei diesem Schattendämon einen guten Stein im Brett zu haben. Er machte sich gerade eher Sorgen um den Zustand seiner Tochter. Sie war derzeit nicht gerade labil. Es war fraglich ob sie all dem hier noch lange Stand halten konnte, wenn jetzt auch noch ein Dämon vor ihren Augen abgeschlachtet wird. Wiedereinmal fragte sich Ryo, ob es Ariton wohl völlig egal war, was mit seiner Tochter los war.
Ryo- Cold as ice
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Re: Die Eisregion
Obwohl Lunara den Eisdämon in diesem Moment nicht sah, da sie ihren Kopf ja auf ihre Knie gelegt hatte, spürte sie genau, dass er es schade fand, dass sie hier weg wollte. Es wunderte sie nicht, schließlich war dies seine Heimat und sie würde ihn sicherlich nicht zwingen, von hier weg zu gehen. Er musste sie nicht begleiten, wenn er nicht wollte, aber sie wollte hier weg, immer mehr bekam sie das Gefühl gleich zu erfrieren, was garantiert nicht daran lag, dass es hier einfach kalt war, denn normal hatte sie keine Probleme mit Kälte. Nur merkte sie sie gerade, wo es ihr nicht gut ging, dreimal so intensiv. Aber sie wollte nun auch gar nicht darüber nachdenken, wie gesagt, er musste sie nicht begleiten.
Nachdem sie den Satz „Ich kann das nicht“ zweimal ausgesprochen hatte, herrschte auf einmal Ruhe um sie herum. Ihren Kopf hielt sie immernoch unten, erneut kämpfte sie gegen Tränen und gleichzeitig stieg Wut in ihr auf. In diesem Moment widerte sie sich selbst an, saß da und weinte, wie eine Verliererin, wie eine der doofen Menschentussen, die sie immer auslachte, wenn ihr eine davon in irgendeiner Bar begegnete. Die Hexe merkte, wie sich Ryos Hand auf ihre Schulter legte, doch sie hob ihren Blick nicht, denn nun liefen ihr doch einzelne Tränen die Wangen herab und sie wollte nicht, dass er es sah. „Hey...was hast du denn?“ vernahm sie seine Stimme. Die Hexe schwieg. Von weiter vorne, hörte sie, wie ihr Vater seinen Diener anschrie, doch sie ignorierte es.
In diesem Moment ging Ryo vor ihr in die Hocke und sah sie von unten an. ,Nein‘, schoss es ihr durch den Kopf. Sie schluckte hart, versuchte dadurch die Tränen zu stoppen. Es war einfach lächerlich, sie, die Tochter des Dämonenfürstes saß da und weinte. Sie, die normal kaum Gefühle an sich heran ließ und eine kühle Gleichgültigkeit besaß. Doch all dies half ihr gerade nicht weiter. Auch wenn sie normal stark war, gerade war sie es eindeutig nicht. Sie hoffte nur, dass ihr Vater mit seinem Diener weiterhin beschäftigt blieb, dass er nicht auf sie aufmerksam wurde. Vor ihm wollte sie sich auf keinen Fall diese Blöße geben. Wieso war sie überhaupt wieder auf das Thema zurück gekommen? Hätte sie doch nur ein anderes aufgegriffen, aber nun war es zu spät.
„Lunara.. was kannst du nicht? Was kann denn so schlimm sein, dass du so sehr verzweifelt bist?“ fragte der Eisdämon vor ihr.
Erneut schluckte sie und atmete tief ein. Eigentlich wollte sie es ihm nicht sagen, aber was sollte sie denn sonst nun antworten? Einfach eine Lüge erfinden? Sie schüttelte den Kopf, das war doch Quatsch. Wenn er es nun wüsste, was sollte daran eigentlich schlimm sein? Ihm würde es eh egal sein, er hatte ja nicht mit den Folgen zu leben.
Fast war sie froh, als die Schreie vor ihnen immer lauter wurden, so dass Ryo sich zu ihnen umblickte. Auch die Hexe hob ihren Kopf und schaute matt zu dem Geschehen weiter vor sich.
Das erste, was sie Hexe sah war Blut, Azaela Blut. Immer mehr Schnitte zierten seinen Körper, als würden sie von unsichtbaren Klingen durchschnitten. Der Kerl schrie immer lauter, seine Schreie fuhren ihr bis ins Mark, am liebsten hätte sie sich die Ohren zugehalten. Sie waren so laut, dass diese schon anfingen zu schmerzen. Das Eis um die beiden war schon in dunkelrot getränkt, würde ihr Vater nicht wieder zu Sinnen kommen, wäre das Leben Azaels bald Vergangenheit. Die Hexe wand ihren Blick wieder von der Szene ab, sollte mit ihm doch geschehen, was ihr Vater wollte, was interessierte sie es.
Sie dachte daran, wie aufgewühlt sie war, als Sitrith diesen Dämon ermordete und nun war es ihr eigentlich gleichgültig. Sie schloss für einen Moment die Augen. Nun musste sie Ryo endlich antworten. Es fiel ihr echt nicht leicht, sie hatte das Gefühl, als würde sich in ihrem Hals ein Kloß bilden. Sie schaute nochmal weiter vor, ihr Vater war immernoch beschäftigt, konnte sie also nicht hören.
„Ich bin schwanger Ryo, das ist los.“ Einige Sekunden verstrichen, immernoch hörte man nur das Schreien Azaels. Sie lachte bitter auf. „Und wenn du mich besser kennen würdest, wüsstest du, wie absurd das ist. m Prinzip hab ich einfach nur das Bedürfnis mich so lange zu besaufen, bis das ... Ding darin endlich weg ist.“
Nachdem sie den Satz „Ich kann das nicht“ zweimal ausgesprochen hatte, herrschte auf einmal Ruhe um sie herum. Ihren Kopf hielt sie immernoch unten, erneut kämpfte sie gegen Tränen und gleichzeitig stieg Wut in ihr auf. In diesem Moment widerte sie sich selbst an, saß da und weinte, wie eine Verliererin, wie eine der doofen Menschentussen, die sie immer auslachte, wenn ihr eine davon in irgendeiner Bar begegnete. Die Hexe merkte, wie sich Ryos Hand auf ihre Schulter legte, doch sie hob ihren Blick nicht, denn nun liefen ihr doch einzelne Tränen die Wangen herab und sie wollte nicht, dass er es sah. „Hey...was hast du denn?“ vernahm sie seine Stimme. Die Hexe schwieg. Von weiter vorne, hörte sie, wie ihr Vater seinen Diener anschrie, doch sie ignorierte es.
In diesem Moment ging Ryo vor ihr in die Hocke und sah sie von unten an. ,Nein‘, schoss es ihr durch den Kopf. Sie schluckte hart, versuchte dadurch die Tränen zu stoppen. Es war einfach lächerlich, sie, die Tochter des Dämonenfürstes saß da und weinte. Sie, die normal kaum Gefühle an sich heran ließ und eine kühle Gleichgültigkeit besaß. Doch all dies half ihr gerade nicht weiter. Auch wenn sie normal stark war, gerade war sie es eindeutig nicht. Sie hoffte nur, dass ihr Vater mit seinem Diener weiterhin beschäftigt blieb, dass er nicht auf sie aufmerksam wurde. Vor ihm wollte sie sich auf keinen Fall diese Blöße geben. Wieso war sie überhaupt wieder auf das Thema zurück gekommen? Hätte sie doch nur ein anderes aufgegriffen, aber nun war es zu spät.
„Lunara.. was kannst du nicht? Was kann denn so schlimm sein, dass du so sehr verzweifelt bist?“ fragte der Eisdämon vor ihr.
Erneut schluckte sie und atmete tief ein. Eigentlich wollte sie es ihm nicht sagen, aber was sollte sie denn sonst nun antworten? Einfach eine Lüge erfinden? Sie schüttelte den Kopf, das war doch Quatsch. Wenn er es nun wüsste, was sollte daran eigentlich schlimm sein? Ihm würde es eh egal sein, er hatte ja nicht mit den Folgen zu leben.
Fast war sie froh, als die Schreie vor ihnen immer lauter wurden, so dass Ryo sich zu ihnen umblickte. Auch die Hexe hob ihren Kopf und schaute matt zu dem Geschehen weiter vor sich.
Das erste, was sie Hexe sah war Blut, Azaela Blut. Immer mehr Schnitte zierten seinen Körper, als würden sie von unsichtbaren Klingen durchschnitten. Der Kerl schrie immer lauter, seine Schreie fuhren ihr bis ins Mark, am liebsten hätte sie sich die Ohren zugehalten. Sie waren so laut, dass diese schon anfingen zu schmerzen. Das Eis um die beiden war schon in dunkelrot getränkt, würde ihr Vater nicht wieder zu Sinnen kommen, wäre das Leben Azaels bald Vergangenheit. Die Hexe wand ihren Blick wieder von der Szene ab, sollte mit ihm doch geschehen, was ihr Vater wollte, was interessierte sie es.
Sie dachte daran, wie aufgewühlt sie war, als Sitrith diesen Dämon ermordete und nun war es ihr eigentlich gleichgültig. Sie schloss für einen Moment die Augen. Nun musste sie Ryo endlich antworten. Es fiel ihr echt nicht leicht, sie hatte das Gefühl, als würde sich in ihrem Hals ein Kloß bilden. Sie schaute nochmal weiter vor, ihr Vater war immernoch beschäftigt, konnte sie also nicht hören.
„Ich bin schwanger Ryo, das ist los.“ Einige Sekunden verstrichen, immernoch hörte man nur das Schreien Azaels. Sie lachte bitter auf. „Und wenn du mich besser kennen würdest, wüsstest du, wie absurd das ist. m Prinzip hab ich einfach nur das Bedürfnis mich so lange zu besaufen, bis das ... Ding darin endlich weg ist.“
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Re: Die Eisregion
Ariton's Blick ruhte auf Azael. Er hatte gespürt, wie sein Körper sich verändert hatte. Wie die Flügel hervortraten, wie seine Gesichtszüge immer animalischer wurden, und seine Augen weiß wurden. Er erhob sich in die Lüfte. Wie gut dieses Gefühl tat! Er bemerkte Lunara und Ryo nicht einmal mehr. Er konzentrierte sich allein auf Azael. „Bitte.. Nicht..“ schluchzte dieser. Ein Lächeln huschte über das Gesicht des Fürsten. Wie gern er es hörte, wenn jemand um sein Leben bettelte! Seine Stimme klang verzerrt, als er sagte: „Das hättest du dir vorher überlegen sollen!“
Er schloss die Augen für einen Moment und konzentrierte sich. Er ließ seine Macht ein paar mal durch seinen ganzen Körper strömen, bevor er beinahe davon sprühte. Dann öffnete er die Augen wieder und lächelte. Plötzlich musste er an das Gesicht seiner Mutter denken, als sie gestorben war und das Lächeln verschwand.
Sie hatte so friedlich ausgesehen. Er erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen.
Es war ein Tag wie jeder andere, seit Caronte Ariton zu seinem Nachfolger gemacht hatte. Er war mit seiner Mutter hinaus gegangen. Es war eines der wenigen Male gewesen, das Azonei erlaubt hatte, das Aesmeodeva hinaus durfte. Und auch nur, weil sie nicht alleine ging.
„Ariton!“ ertönte eine schrille Stimme über ihnen. Ein Blutdämon ließ sich von einem Dach fallen, und schaffte es irgendwie, geschmeidig vor Aesmeodeva und Ariton zu landen. Ariton konnte in seinen Augen sehen, das er töten wollte. „Mutter! Geh!“ rief er Aesmeodeva zu. Doch es war zu spät. Der Blutdämon hatte sie bereits ins Auge gefasst. Er griff zu seinem Gürtel und nahm zwei Wurfmesser heraus. „NEIN!“ schrie Ariton, etwas zu spät. Der Dämon hatte sie bereits geworfen und hatte Aesmeodeva im Hals und im Magen getroffen. Ariton fing seine Mutter auf, bevor sie hinfallen konnte. „Mutter..“ Tränen liefen über seine Wangen. Zum ersten Mal in seinem Leben weinte er. „Ariton..Mein Sohn...Nimm meine Kette..“ waren ihre letzten Worte. Dann fiel ihr Kopf nach hinten und sie schloss ihre Augen für immer.
Ariton schloss die Augen und versuchte diese Erinnerung zu verdrängen, doch es gelang ihm nicht.
Mutter hätte nicht gewollt, das ich ihn umbringe. Ich kann Azael nicht töten..
Ariton sank hinab zum Boden und ließ die Flügel verschwinden. Auch sein Gesicht sah nun wieder normal aus. Meinetwegen ist sie tot. dachte er. Er berührte das Armulet, das seine Mutter ihm als letzten Wunsch gegeben hatte. Er schloss seine Augen und senkte den Kopf. Als eine Träne auf das Armulet fiel, fühlte er etwas, was ihn überraschte. Keine weitere träne kam nach, denn das Armulet hatte sich geöffnet. Ariton schaute, was in dem Armulet war. Es war ein Zettel. Ariton ging langsam zu Ryo und Lunara.
Mutter, was kannst du mir nur auf diesem Weg sagen? fragte er sich.
Er entfaltete den zettel, und las.
Mein geliebter Sohn,
wenn du diese Nachricht lesen wirst, werde ich bereits tot sein. Ich wollte dir all das, was ich hier niedergeschrieben habe, persönlich sagen, jedoch hätte dein Vater das nicht zugelassen. Er hat mich kontrolliert. Ich war seine Sklavin. Er hat mich frei gelassen, als du geboren wurdest, aber ich blieb, weil ich dich liebte. Jedoch musst du wissen, das du nicht mein einziger Sohn bist. Bei deiner Geburt stellte ich fest, das ich nicht nur einen Sohn gebar, sondern zwei. Ich liebte euch Beide. Jedoch wollte ich nicht, das dieser Hundesohn von Azonei euch beide bekam, und so gab ich deinen Zwillingsbruder zu einer Elfin. Ich hatte das gute in euch beiden gespürt. Da Azonei aber gesehen hatte, das er mich geschwängert hatte, wusste er natürlich von einem Sohn, von dem anderen hat er nie etwas erfahren. Ich wollte dich vor ihm beschützen, mein geliebter Ariton. Du hast mich immer gefragt, wieso ich bei Azonei bleibe, und hier ist meine Antwort: Ich hätte nie zugelassen, das er dir etwas antut. Ariton, bitte finde deinen Bruder. Erzähle ihm von mir, und lass ihn diese Nachricht lesen. Ich kann nicht mehr schreiben, es ist riskant genug, das ich dir dies hier überhaupt gebe, ich habe nicht die geringste Ahnung, wie du es überhaupt erhalten sollst, aber das kriege ich hin.
Bitte, Ariton, finde deinen Bruder Zacharias.
Ich liebe dich,
Aesmeodeva.
PS: ich werde immer über dich wachen
„Mutter...“ stammelte Ariton. Er hatte vergessen, das er inzwischen neben Ryo und Lunara war. Er war in Gedanken bei seiner Mutter. Der ersten Person, die er je geliebt hatte. Die erste Person, die er verloren hatte. Er las den Brief noch einmal. Er konnte es nicht glauben. „Mutter..“ stammelte er wieder. Er hatte ihren Tod gerächt, und hatte geglaubt, dass das gereicht hatte, aber das hatte es nicht. Es vertrieb den Schmerz nicht, es verschlimmerte ihn sogar. Er konnte nicht glauben, was er da gelesen hatte. Seine Mutter hatte zwei Kinder bekommen. Wie war das möglich? Er hätte doch etwas von seinem Bruder Zacharias erfahren müssen!Er starrte noch immer wie gebannt auf den Brief und las ihn immer und immer wieder.
Er schloss die Augen für einen Moment und konzentrierte sich. Er ließ seine Macht ein paar mal durch seinen ganzen Körper strömen, bevor er beinahe davon sprühte. Dann öffnete er die Augen wieder und lächelte. Plötzlich musste er an das Gesicht seiner Mutter denken, als sie gestorben war und das Lächeln verschwand.
Sie hatte so friedlich ausgesehen. Er erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen.
Es war ein Tag wie jeder andere, seit Caronte Ariton zu seinem Nachfolger gemacht hatte. Er war mit seiner Mutter hinaus gegangen. Es war eines der wenigen Male gewesen, das Azonei erlaubt hatte, das Aesmeodeva hinaus durfte. Und auch nur, weil sie nicht alleine ging.
„Ariton!“ ertönte eine schrille Stimme über ihnen. Ein Blutdämon ließ sich von einem Dach fallen, und schaffte es irgendwie, geschmeidig vor Aesmeodeva und Ariton zu landen. Ariton konnte in seinen Augen sehen, das er töten wollte. „Mutter! Geh!“ rief er Aesmeodeva zu. Doch es war zu spät. Der Blutdämon hatte sie bereits ins Auge gefasst. Er griff zu seinem Gürtel und nahm zwei Wurfmesser heraus. „NEIN!“ schrie Ariton, etwas zu spät. Der Dämon hatte sie bereits geworfen und hatte Aesmeodeva im Hals und im Magen getroffen. Ariton fing seine Mutter auf, bevor sie hinfallen konnte. „Mutter..“ Tränen liefen über seine Wangen. Zum ersten Mal in seinem Leben weinte er. „Ariton..Mein Sohn...Nimm meine Kette..“ waren ihre letzten Worte. Dann fiel ihr Kopf nach hinten und sie schloss ihre Augen für immer.
Ariton schloss die Augen und versuchte diese Erinnerung zu verdrängen, doch es gelang ihm nicht.
Mutter hätte nicht gewollt, das ich ihn umbringe. Ich kann Azael nicht töten..
Ariton sank hinab zum Boden und ließ die Flügel verschwinden. Auch sein Gesicht sah nun wieder normal aus. Meinetwegen ist sie tot. dachte er. Er berührte das Armulet, das seine Mutter ihm als letzten Wunsch gegeben hatte. Er schloss seine Augen und senkte den Kopf. Als eine Träne auf das Armulet fiel, fühlte er etwas, was ihn überraschte. Keine weitere träne kam nach, denn das Armulet hatte sich geöffnet. Ariton schaute, was in dem Armulet war. Es war ein Zettel. Ariton ging langsam zu Ryo und Lunara.
Mutter, was kannst du mir nur auf diesem Weg sagen? fragte er sich.
Er entfaltete den zettel, und las.
Mein geliebter Sohn,
wenn du diese Nachricht lesen wirst, werde ich bereits tot sein. Ich wollte dir all das, was ich hier niedergeschrieben habe, persönlich sagen, jedoch hätte dein Vater das nicht zugelassen. Er hat mich kontrolliert. Ich war seine Sklavin. Er hat mich frei gelassen, als du geboren wurdest, aber ich blieb, weil ich dich liebte. Jedoch musst du wissen, das du nicht mein einziger Sohn bist. Bei deiner Geburt stellte ich fest, das ich nicht nur einen Sohn gebar, sondern zwei. Ich liebte euch Beide. Jedoch wollte ich nicht, das dieser Hundesohn von Azonei euch beide bekam, und so gab ich deinen Zwillingsbruder zu einer Elfin. Ich hatte das gute in euch beiden gespürt. Da Azonei aber gesehen hatte, das er mich geschwängert hatte, wusste er natürlich von einem Sohn, von dem anderen hat er nie etwas erfahren. Ich wollte dich vor ihm beschützen, mein geliebter Ariton. Du hast mich immer gefragt, wieso ich bei Azonei bleibe, und hier ist meine Antwort: Ich hätte nie zugelassen, das er dir etwas antut. Ariton, bitte finde deinen Bruder. Erzähle ihm von mir, und lass ihn diese Nachricht lesen. Ich kann nicht mehr schreiben, es ist riskant genug, das ich dir dies hier überhaupt gebe, ich habe nicht die geringste Ahnung, wie du es überhaupt erhalten sollst, aber das kriege ich hin.
Bitte, Ariton, finde deinen Bruder Zacharias.
Ich liebe dich,
Aesmeodeva.
PS: ich werde immer über dich wachen
„Mutter...“ stammelte Ariton. Er hatte vergessen, das er inzwischen neben Ryo und Lunara war. Er war in Gedanken bei seiner Mutter. Der ersten Person, die er je geliebt hatte. Die erste Person, die er verloren hatte. Er las den Brief noch einmal. Er konnte es nicht glauben. „Mutter..“ stammelte er wieder. Er hatte ihren Tod gerächt, und hatte geglaubt, dass das gereicht hatte, aber das hatte es nicht. Es vertrieb den Schmerz nicht, es verschlimmerte ihn sogar. Er konnte nicht glauben, was er da gelesen hatte. Seine Mutter hatte zwei Kinder bekommen. Wie war das möglich? Er hätte doch etwas von seinem Bruder Zacharias erfahren müssen!Er starrte noch immer wie gebannt auf den Brief und las ihn immer und immer wieder.
Ariton- Lord Of Darkness
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Re: Die Eisregion
Es war als ob sich der Körper Ryos versteinerte - auch wenn man ihn eh schon als Eisblock bezeichnen konnte. Er wusste nicht, was er für einen Ausdruck angenommen hatte. Langsam nahm er die Hand von Lunaras Schultern und richtete sich wieder auf. Was sollte er nach solch einem Geständnis noch sagen? Sie war schwanger. Sie trug ein Kind in sich. Ein Kind von diesem abartigen Feuerdämon den Ryo nicht ausstehen konnte. Dabei war er ihm am Anfang gar nicht so unsympathisch gewesen. Doch im Laufe ihres Gesprächs oder vielmehr des Kampfes der sich daraus ergab, merkte man deutlich das sich Feuer und Eis einfach nicht verstanden. Hinterhältig, falsch, schwach. Das waren die Wörter mit dem der Eisdämon diesen Sitrith beschreiben würde. Und von genau diesem Typen trug sie nun etwas in sich. Er konnte sich selbst nicht erklären warum ihn das so sehr störte. Vielleicht hatte er sich schon viel zu sehr an sie gewöhnt. Natürlich kannten sie sich noch nicht lange, aber irgendetwas hatte diese Hexe an sich, dass ihm gefiel. Sie war nicht so eine blindäugige, schwach Frau wie die meisten. Sie strahlte Stärke, Selbstbewusstsein und auch Wissen aus. Ein Charakterzug den es bei Frauen recht selten gab, oder Ryo zumindest selten über den Weg läuft. Er hatte ein stückweit das Gefühl gehabt, dass die beiden sich gar nicht so unähnlich waren. Irgendeine Spannung gab es zwischen den beiden. Ryo konnte es selbst nicht richtig erklären. War es einfach nur große Sympathie oder etwas anderes. Eigentlich war sie gar nicht sein Typ Frau, aber das lag wahrscheinlich nur daran, weil er eben bisher keine Frau dieser Art kannte. Normalerweise stand er eher auf die schüchternen, süßen Typen. Doch solch ein Gefühl was er bei ihr hatte, kannte er nicht. Auf eine gewisse Arzt war sie wahnsinnig reizvoll und interessant, doch nicht auf die Weise wie sonst, dass es ihm darum ging mit ihr etwas anzufangen. Das war es nicht. Der Eisdämon konnte es sich wirklich nicht erklären, doch jetzt war es eh egal. All das was vorher war, sah von einem Moment auf den anderen ganz anders aus.
Die gewohnte Kälte und Gleichgültigkeit machte sich in ihm breit. Sein Gesicht war emotionslos. "Dann tu's doch." Lunara sah auf und starrte den Dämon leicht fragen an, worauf er mit den Schultern zuckte. "Wenn du es nicht willst, dann mach es weg. Ist doch ganz einfach. Du bist nicht die erste die keine Lust auf so ein Balk hat." Jetzt in dieser Sekunde, war ihm vollkommen egal was sie über ihn dachte. Das was er gesagt hatte, war auch nichts anderes als das was sie zuvor erwähnte - und sie war die Mutter. Also war es noch viel schlimmer, wenn solch Worte aus ihrem Mund kamen.
Währenddessen schrie Azael weiter und aus dem Blickwinkel sah Ryo wie sich der Dämonenfürst langsam erhob. Als der Eisdämon genauer hinsah, hatte sich Ariton äußerlich vollkommen verändert. Seine Augen waren weiß, Flügen traten von seinem Rücken hervor und in seinem Gesichtsausdruck lag kaum mehr menschliches. Eine grinsende Fratze sah auf den jammernden Dämon herab und erfreute sich an dessen Leid. Was machte Ariton nur hier für ein theater? Dieses Getue war doch unter seiner Würde oder? Er war sicherlich mächtig genug Azael mit einem Schlag zu töten. Aber vielleicht war der große Dämonenfürst auch nichts weiter als ein kleines Spielkind, dass so lange mit seinen Opfern spielte wie nur möglich und sich an dessen Schreie und Schmerzen ergötzte. Vielleicht wollte er auch nur vor Ryo seine Macht zur Show stellen, was aber eher unlogisch war. Der Eisdämon wusste um die Stärke Aritons. Wenn er nicht so mächtig wäre, wäre er kaum Herrscher dieser Welt. Plötzlich nahm Aritons Ausdruck einen anderen an. Die grinsende Fratze verschwand und langsam verwandelte er sich zurück in seine menschlich aussehende Gestalt. Der große Herrscher sah gar nicht mehr so furchteinflößend aus wie eben. Verschonte er Azael etwa? Doch warum auf einmal? Was hatte ihn an seinem vorhaben gehindert? Azael jedenfalls schien das nur Recht zu kommen. Er schnaufte schnell und hielt sich an die Brust, während die andere Hand versuchte die immernoch blutenden Wunden zu bedecken.
Als Ryo erneut zu Ariton sah, erkannte er, dass dieser irgendetwas in seinen Händen hielt. War das ein Amulett? Er konnte es nicht genau erkennen. Der Dämonenfürst lies Azael links liegen und kam langsam auf Lunara und den Eisdämon zu. Jetzt sah Ryo, dass er einen Zettel in den Händen hielt und diesen aufmerksam las. Hatte er sogar Tränen in den Augen?? Der große Herr der Finsternis weint??? Ryo verstand die Welt nicht mehr. Das Bild, dass er die ganze Zeit von Ariton vor den Augen hatte verschwand. Was war hier eigentlich los? Er verspürte einen wahnsinnigen Drang sich einfach von dieser Situation zu entfernen und alleine weiterzureisen. Sollten Vater und Mutter sich doch gegenseitig ihre Sorgen erzählen. Er war sicherlich kein Kummerkasten. Verächtlich atmete er aus und lachte über sich selbst. "In der Menschenwelt war mein Leben definitiv ruhiger."
Die gewohnte Kälte und Gleichgültigkeit machte sich in ihm breit. Sein Gesicht war emotionslos. "Dann tu's doch." Lunara sah auf und starrte den Dämon leicht fragen an, worauf er mit den Schultern zuckte. "Wenn du es nicht willst, dann mach es weg. Ist doch ganz einfach. Du bist nicht die erste die keine Lust auf so ein Balk hat." Jetzt in dieser Sekunde, war ihm vollkommen egal was sie über ihn dachte. Das was er gesagt hatte, war auch nichts anderes als das was sie zuvor erwähnte - und sie war die Mutter. Also war es noch viel schlimmer, wenn solch Worte aus ihrem Mund kamen.
Währenddessen schrie Azael weiter und aus dem Blickwinkel sah Ryo wie sich der Dämonenfürst langsam erhob. Als der Eisdämon genauer hinsah, hatte sich Ariton äußerlich vollkommen verändert. Seine Augen waren weiß, Flügen traten von seinem Rücken hervor und in seinem Gesichtsausdruck lag kaum mehr menschliches. Eine grinsende Fratze sah auf den jammernden Dämon herab und erfreute sich an dessen Leid. Was machte Ariton nur hier für ein theater? Dieses Getue war doch unter seiner Würde oder? Er war sicherlich mächtig genug Azael mit einem Schlag zu töten. Aber vielleicht war der große Dämonenfürst auch nichts weiter als ein kleines Spielkind, dass so lange mit seinen Opfern spielte wie nur möglich und sich an dessen Schreie und Schmerzen ergötzte. Vielleicht wollte er auch nur vor Ryo seine Macht zur Show stellen, was aber eher unlogisch war. Der Eisdämon wusste um die Stärke Aritons. Wenn er nicht so mächtig wäre, wäre er kaum Herrscher dieser Welt. Plötzlich nahm Aritons Ausdruck einen anderen an. Die grinsende Fratze verschwand und langsam verwandelte er sich zurück in seine menschlich aussehende Gestalt. Der große Herrscher sah gar nicht mehr so furchteinflößend aus wie eben. Verschonte er Azael etwa? Doch warum auf einmal? Was hatte ihn an seinem vorhaben gehindert? Azael jedenfalls schien das nur Recht zu kommen. Er schnaufte schnell und hielt sich an die Brust, während die andere Hand versuchte die immernoch blutenden Wunden zu bedecken.
Als Ryo erneut zu Ariton sah, erkannte er, dass dieser irgendetwas in seinen Händen hielt. War das ein Amulett? Er konnte es nicht genau erkennen. Der Dämonenfürst lies Azael links liegen und kam langsam auf Lunara und den Eisdämon zu. Jetzt sah Ryo, dass er einen Zettel in den Händen hielt und diesen aufmerksam las. Hatte er sogar Tränen in den Augen?? Der große Herr der Finsternis weint??? Ryo verstand die Welt nicht mehr. Das Bild, dass er die ganze Zeit von Ariton vor den Augen hatte verschwand. Was war hier eigentlich los? Er verspürte einen wahnsinnigen Drang sich einfach von dieser Situation zu entfernen und alleine weiterzureisen. Sollten Vater und Mutter sich doch gegenseitig ihre Sorgen erzählen. Er war sicherlich kein Kummerkasten. Verächtlich atmete er aus und lachte über sich selbst. "In der Menschenwelt war mein Leben definitiv ruhiger."
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Re: Die Eisregion
Vorsichtig schaute Lunara zu Ryo hoch, nachdem sie es ausgesprochen hatte. Doch was sie dann sah traf sie. Der Ausdruck des Eisdämons war versteinert, nichts mehr war von der Wärme und Besorgnis, die sie zuvor noch darin erkennen konnte übrig geblieben. Sein Gesicht war wieder so kalt, wie bei ihrer ersten Begegnung. Ob er sie nun verachtete? Ihre erste Reaktion war Verzweiflung. Gerade, als sie anfing ihn zu mögen und ihm zu vertrauen reagierte er ausgerechnet so darauf. Wieso hatte sie es ihm überhaupt anvertraut? Sofort bereute die Hexe ihre Entscheidung, es ihm zu sagen. Angehen tat es ihn sowieso nichts und hätte sie gewusst, dass er so reagiert. Sie wollte etwas erwidern, doch sie wusste nicht was, so starrte sie ihn einfach weiter mit leeren Augen an.
„Dann tu’s doch,“ ertönte seine Stimme. Sie schaute ihn fragend an. "Wenn du es nicht willst, dann mach es weg. Ist doch ganz einfach. Du bist nicht die erste die keine Lust auf so ein Balk hat." Ihre Augen weiteten sich. Das hatte er nun nicht ernsthaft gesagt? Sie merkte, wie erneut heiße Flüssigkeit in ihre Augen schoss und schluckte hart. Auf einmal hatte sie das Gefühl, sie müsse das Ding verteidigen. Und sie konnte es nicht leugnen, aber die Reaktion des Eisdämons verletzte sie über alle Maßen. Nein, seine Hilfe würde sie ganz bestimmt nicht mehr wollen, egal in was, eigentlich wollte sie nur noch schnell weg von ihm. Solangsam wich der Schock und die Bleie der Traurigkeit aus ihren Knochen und machte einem Gefühl Platz, welches ihr viel eher vertraut war, mit dem sie besser umgehen konnte. Wut. Doch leider konnte sie die Enttäuschung nicht gänzlich abschieben und so brannten sich Ryo’s Worte immer wieder von neuem in ihren Kopf. Er hatte das Ding Balk genannt, hatte gesagt, sie solle es einfach so wegmachen lassen. Eigentlich war es ja genau das, was sie auch wollte, doch aus seinem Mund klang das so viel härter, verletzend. Sie hatte sich gewünscht, dass er anders reagieren würde. Er hätte ja nicht in die Luft springen müssen, es hätte schon gereicht, wenn er etwas rücksichtsvoller gewesen wäre. Wie schon so oft in den letzten Stunden hatte sie das Gefühl, man würde ihr den Boden unter den Füßen wegziehen. Doch wieso eigentlich? Weil irgendein Dämon nicht mit ihrer Schwangerschaft zurecht kam? Was kümmerte sie es überhaupt?!
„Ryo, bitte…“ wollte sie gerade ansetzen, da nahm sie eine weitere Gestalt neben sich wahr. Ihr Vater hatte sich inzwischen zu ihnen gesellt. Sie schaute abwesend zu ihm und sah, dass er einen Zettel in der Hand hatte, sein Gesicht sah aus, als hätte auch er geweint oder war kurz davor. Sie stockte. Noch nie hatte sie ihren Vater weinen gesehen, noch nie hatte sie überhaupt eine größere Gefühlsregung bei ihm bemerkt. Was war denn los? Doch das konnte sie ihn später auch noch fragen. Sie wollte hier weg und zwar schnell, sie hatte das gefühl, sie müsse ersticken, wenn sie Ryo’s Anwesenheit noch länger ertragen müsse, seinen kalten Blick. Doch wo sollte sie hin? So wie sie nun gerade vermutlich aussah wollte sie keinesfalls ihrer Schwester begegnen. Sie wollte eigentlich nun gar niemandem begegnen, den sie kannte, denn sie wollte es sicherlich nicht noch jemandem sagen. Seine Reaktion hatte schon gereicht, da brauchte sie nicht noch ein paar mehr davon. Aber vielleicht wäre wenigstens ihre Schwester verständnisvoller zu ihr. Mariketa hatte schon immer ein sanftes Wesen, sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie sie wegen so etwas grob behandeln würde. Aber ihr war trotzdem nicht danach, noch jemanden einzuweihen. Denn genauso sicher, wie sie sich war, dass ihre Schwester dafür nicht verurteilen würde, war sie sich sicher, dass sie sie aber dann verurteilen würde, wenn sie es weg machen ließ. Also sollte sie lieber erst gar nichts davon erfahren.
„In der Menschenwelt war mein Leben definitiv ruhiger,“ verkündete Ryo in diesem Moment.
Das reichte der Hexe. „Dann geh doch wieder zurück in deine verdammte Menschenwelt, wo du dir wieder vorheucheln kannst, das alles prima ist, alles in bester Ordnung!“ Sie schrie ihn regelrecht an. „Schau dich doch um. Hier liegt deine Vergangenheit, das was dich ausmacht und nicht in deiner ‚ach so tollen Welt.’ Im Leben läuft eben nicht immer alles, so wie man es gerne hätte.“ Immer mehr wich die Kraft aus ihrer Stimme, nun war ihre Stimme nur noch ein flüstern: „Weißt du, ich hatte dir vertraut. Ich dachte.. ach ich hab keine Ahnung was ich dachte, aber so etwas auf jeden Fall nicht.“ Sie verfluchte sich dafür, dass ihre Augen sich während sie sprach erneut mit Tränen füllten, die nun nicht nur der Eisdämon, sondern auch Ariton sehen konnte. Hoffentlich besaß Ryo wenigstens genug Anstand, ihm nicht gleich den Grund dafür zu verraten. Sie stand auf und ging ein paar Meter von den beiden weg. „Euch noch einen schönen Tag, ich bin bedient.“ Nun war ihre Stimme wieder wie üblich aggresiv. Sie machte Anstalten zu verschwinden. Ob er sie wohl aufhalten würde? Ob er sich entschuldigen würde? Irgendwie hoffte sie es, doch sie glaubte nicht so recht daran. Aber nun war es auch schon egal, was sollte sie noch länger bei ihm bleiben, wenn er so darüber dachte, wenn es ihn, wieso auch immer, so schockierte, dass sie ein Kind in sich trug?
„Dann tu’s doch,“ ertönte seine Stimme. Sie schaute ihn fragend an. "Wenn du es nicht willst, dann mach es weg. Ist doch ganz einfach. Du bist nicht die erste die keine Lust auf so ein Balk hat." Ihre Augen weiteten sich. Das hatte er nun nicht ernsthaft gesagt? Sie merkte, wie erneut heiße Flüssigkeit in ihre Augen schoss und schluckte hart. Auf einmal hatte sie das Gefühl, sie müsse das Ding verteidigen. Und sie konnte es nicht leugnen, aber die Reaktion des Eisdämons verletzte sie über alle Maßen. Nein, seine Hilfe würde sie ganz bestimmt nicht mehr wollen, egal in was, eigentlich wollte sie nur noch schnell weg von ihm. Solangsam wich der Schock und die Bleie der Traurigkeit aus ihren Knochen und machte einem Gefühl Platz, welches ihr viel eher vertraut war, mit dem sie besser umgehen konnte. Wut. Doch leider konnte sie die Enttäuschung nicht gänzlich abschieben und so brannten sich Ryo’s Worte immer wieder von neuem in ihren Kopf. Er hatte das Ding Balk genannt, hatte gesagt, sie solle es einfach so wegmachen lassen. Eigentlich war es ja genau das, was sie auch wollte, doch aus seinem Mund klang das so viel härter, verletzend. Sie hatte sich gewünscht, dass er anders reagieren würde. Er hätte ja nicht in die Luft springen müssen, es hätte schon gereicht, wenn er etwas rücksichtsvoller gewesen wäre. Wie schon so oft in den letzten Stunden hatte sie das Gefühl, man würde ihr den Boden unter den Füßen wegziehen. Doch wieso eigentlich? Weil irgendein Dämon nicht mit ihrer Schwangerschaft zurecht kam? Was kümmerte sie es überhaupt?!
„Ryo, bitte…“ wollte sie gerade ansetzen, da nahm sie eine weitere Gestalt neben sich wahr. Ihr Vater hatte sich inzwischen zu ihnen gesellt. Sie schaute abwesend zu ihm und sah, dass er einen Zettel in der Hand hatte, sein Gesicht sah aus, als hätte auch er geweint oder war kurz davor. Sie stockte. Noch nie hatte sie ihren Vater weinen gesehen, noch nie hatte sie überhaupt eine größere Gefühlsregung bei ihm bemerkt. Was war denn los? Doch das konnte sie ihn später auch noch fragen. Sie wollte hier weg und zwar schnell, sie hatte das gefühl, sie müsse ersticken, wenn sie Ryo’s Anwesenheit noch länger ertragen müsse, seinen kalten Blick. Doch wo sollte sie hin? So wie sie nun gerade vermutlich aussah wollte sie keinesfalls ihrer Schwester begegnen. Sie wollte eigentlich nun gar niemandem begegnen, den sie kannte, denn sie wollte es sicherlich nicht noch jemandem sagen. Seine Reaktion hatte schon gereicht, da brauchte sie nicht noch ein paar mehr davon. Aber vielleicht wäre wenigstens ihre Schwester verständnisvoller zu ihr. Mariketa hatte schon immer ein sanftes Wesen, sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie sie wegen so etwas grob behandeln würde. Aber ihr war trotzdem nicht danach, noch jemanden einzuweihen. Denn genauso sicher, wie sie sich war, dass ihre Schwester dafür nicht verurteilen würde, war sie sich sicher, dass sie sie aber dann verurteilen würde, wenn sie es weg machen ließ. Also sollte sie lieber erst gar nichts davon erfahren.
„In der Menschenwelt war mein Leben definitiv ruhiger,“ verkündete Ryo in diesem Moment.
Das reichte der Hexe. „Dann geh doch wieder zurück in deine verdammte Menschenwelt, wo du dir wieder vorheucheln kannst, das alles prima ist, alles in bester Ordnung!“ Sie schrie ihn regelrecht an. „Schau dich doch um. Hier liegt deine Vergangenheit, das was dich ausmacht und nicht in deiner ‚ach so tollen Welt.’ Im Leben läuft eben nicht immer alles, so wie man es gerne hätte.“ Immer mehr wich die Kraft aus ihrer Stimme, nun war ihre Stimme nur noch ein flüstern: „Weißt du, ich hatte dir vertraut. Ich dachte.. ach ich hab keine Ahnung was ich dachte, aber so etwas auf jeden Fall nicht.“ Sie verfluchte sich dafür, dass ihre Augen sich während sie sprach erneut mit Tränen füllten, die nun nicht nur der Eisdämon, sondern auch Ariton sehen konnte. Hoffentlich besaß Ryo wenigstens genug Anstand, ihm nicht gleich den Grund dafür zu verraten. Sie stand auf und ging ein paar Meter von den beiden weg. „Euch noch einen schönen Tag, ich bin bedient.“ Nun war ihre Stimme wieder wie üblich aggresiv. Sie machte Anstalten zu verschwinden. Ob er sie wohl aufhalten würde? Ob er sich entschuldigen würde? Irgendwie hoffte sie es, doch sie glaubte nicht so recht daran. Aber nun war es auch schon egal, was sollte sie noch länger bei ihm bleiben, wenn er so darüber dachte, wenn es ihn, wieso auch immer, so schockierte, dass sie ein Kind in sich trug?
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Re: Die Eisregion
Ariton riss sich nach einer Zeit zusammen. Er war nicht alleine, und nie hatte jemand eine Gefühlsregung außer Wut oder Bedauern in seinem Gesicht gesehen, und nun ließ er jemanden wie Ryo sehen, wie Tränen in seinen Augen standen. Er vertrieb die Tränen (Eine Fähigkeit die er früh gelernt hatte) und faltete den Brief wieder zusammen. Er holte das Armulett hervor (Das noch immer halb geöffnet war) und schob den Zettel zurück. Dann wandte er sich an Ryo und Lunara.
„Ich werde gehen. Ihr Beide könnt hier bleiben oder sonst etwas tun, es ist mir egal. Jedenfalls freut es mich dich kennengelernt zu haben, Ryo. Bis bald, Lunara.“ er wandte sich ab und ging auf Azael zu. Er legte seine Hand über Azael in die Luft und übertrug Kraft auf Azael. Azael's Wunden verheilten, bis auf Narben, die überall waren, wo die Schwingen ihn getroffen hatten. „Komm morgen zum Schloss. Wenn du dich dann noch traust.“ sagte er zu Azael, und ging. Er nahm einen anderen Weg, als den, den sie vorher benutzt hatten. Er ging den Weg zur Menschenwelt. Er wollte sich nicht teleportieren, da er nachdenken wollte. Ariton verstand, das seine Mutter ihm nichts gesagt hatte, wenn er genauer nachdachte. Sie konnte nicht riskieren das Azonei es erfährt. dachte er. Es war richtig. Das stand auch in ihrem Brief, und doch, schien es sich zu widersprechen. Ariton holte den Brief wieder. Er nahm ihn genauer unter die Lupe. Er entdeckte, das bei dem Satz Bitte, Ariton, finde deinen Bruder Zacharias. der Teil 'Arias' von Zacharias in Druckschrift, anstatt in ihrer üblichen Schreibschrift geschrieben war. Er las es Rückwärts. „Saira?“ fragte er sich, flüsternd. Aesmeodeva hatte geschrieben, das Zacharias bei einer Elfin war. Konnte es sein, das diese Elfin Saira hieß? Hatte Aesmeodeva das extra gemacht? Höchstwahrscheinlich. Jetzt würde er alles über Zacharias, und Saira herausfinden müssen. Er wollte alles über seinen Zwillingsbruder herausfinden, und ihm alles über deren Mutter erzählen. Und dann würde er sich an seinem Vater rächen. Es war seine Schuld, das Aesmeodeva, Ariton und Zacharias keine normale Dämonenfamilie geworden waren, sondern das Aesmeodeva eine Sklavin gewesen war, Ariton ein abgrundtief böser Fürst und Zacharias ein Dämon in der Elfenwelt geworden war. Hätte Azonei Aesmeodeva nicht wie eine Sklavin behandelt, und hätte er ihr nicht Ariton weggenommen, wäre Aesmeodeva jetzt noch am Leben. Ariton erkannte, an wem er wirklich Rache nehmen musste. An seinem Vater Azonei. Dann würde er endlich aufhören können, um seine Mutter Aesmeodeva zu trauern. Alleridngs war das nicht ganz so einfach, da er nicht wusste, in welchem Bereich der Dämonenwelt Azonei sich befand. Aber wenn er ein Orakel befragen würde, würde er alles erfahren. Und dann würde er Rache nehmen und seinen Bruder finden. Endlich.
Ariton hatte nicht bemerkt, das er bereits in der Menschenwelt angekommen war. Jetzt nahm er ein wenig Kraft zusammen und teleportierte sich. Er wusste nicht, wo er letztendlich herauskommen würde, aber es war ihm egal.
Er fand sich vor einem Club wieder. Blue Moon las er. Blauer Mond? Hört sich gut an! dachte der Fürst und trat ein.
Tbc: new Orleans und Umgebung: Blue Moon
((Passt so?))
„Ich werde gehen. Ihr Beide könnt hier bleiben oder sonst etwas tun, es ist mir egal. Jedenfalls freut es mich dich kennengelernt zu haben, Ryo. Bis bald, Lunara.“ er wandte sich ab und ging auf Azael zu. Er legte seine Hand über Azael in die Luft und übertrug Kraft auf Azael. Azael's Wunden verheilten, bis auf Narben, die überall waren, wo die Schwingen ihn getroffen hatten. „Komm morgen zum Schloss. Wenn du dich dann noch traust.“ sagte er zu Azael, und ging. Er nahm einen anderen Weg, als den, den sie vorher benutzt hatten. Er ging den Weg zur Menschenwelt. Er wollte sich nicht teleportieren, da er nachdenken wollte. Ariton verstand, das seine Mutter ihm nichts gesagt hatte, wenn er genauer nachdachte. Sie konnte nicht riskieren das Azonei es erfährt. dachte er. Es war richtig. Das stand auch in ihrem Brief, und doch, schien es sich zu widersprechen. Ariton holte den Brief wieder. Er nahm ihn genauer unter die Lupe. Er entdeckte, das bei dem Satz Bitte, Ariton, finde deinen Bruder Zacharias. der Teil 'Arias' von Zacharias in Druckschrift, anstatt in ihrer üblichen Schreibschrift geschrieben war. Er las es Rückwärts. „Saira?“ fragte er sich, flüsternd. Aesmeodeva hatte geschrieben, das Zacharias bei einer Elfin war. Konnte es sein, das diese Elfin Saira hieß? Hatte Aesmeodeva das extra gemacht? Höchstwahrscheinlich. Jetzt würde er alles über Zacharias, und Saira herausfinden müssen. Er wollte alles über seinen Zwillingsbruder herausfinden, und ihm alles über deren Mutter erzählen. Und dann würde er sich an seinem Vater rächen. Es war seine Schuld, das Aesmeodeva, Ariton und Zacharias keine normale Dämonenfamilie geworden waren, sondern das Aesmeodeva eine Sklavin gewesen war, Ariton ein abgrundtief böser Fürst und Zacharias ein Dämon in der Elfenwelt geworden war. Hätte Azonei Aesmeodeva nicht wie eine Sklavin behandelt, und hätte er ihr nicht Ariton weggenommen, wäre Aesmeodeva jetzt noch am Leben. Ariton erkannte, an wem er wirklich Rache nehmen musste. An seinem Vater Azonei. Dann würde er endlich aufhören können, um seine Mutter Aesmeodeva zu trauern. Alleridngs war das nicht ganz so einfach, da er nicht wusste, in welchem Bereich der Dämonenwelt Azonei sich befand. Aber wenn er ein Orakel befragen würde, würde er alles erfahren. Und dann würde er Rache nehmen und seinen Bruder finden. Endlich.
Ariton hatte nicht bemerkt, das er bereits in der Menschenwelt angekommen war. Jetzt nahm er ein wenig Kraft zusammen und teleportierte sich. Er wusste nicht, wo er letztendlich herauskommen würde, aber es war ihm egal.
Er fand sich vor einem Club wieder. Blue Moon las er. Blauer Mond? Hört sich gut an! dachte der Fürst und trat ein.
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((Passt so?))
Zuletzt von Ariton am Mo Apr 11 2011, 16:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Die Eisregion
Von einen Moment auf den anderen war der traurige Ausdruck in Lunaras Gesicht verschwunden. An ihrem Gesicht hafteten zwar noch kleine Tränen, aber die schienen wie vergessen. Ariton schien sich wiedermal überhaupt nicht für sie zu interessieren. Er achtete nicht auf ihr zorniges Gesicht und ihre Gefühlsschwankungen, als er sich ganz ruhig von beiden verabschiedete und verschwand. Ryo starrte ihm verständnisslos hinterher. Doch allzulang konnte er sich keine Gedanken über das plötzliche Verschwinden des Dämons machen, denn schon bald forderte dessen Tochter seine ganze Aufmerksamkeit. Und was sie da sagte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Sie brüllte herum, dass hier seine Vergangenheit lag und das nicht alles so toll war wie in *seiner* ach so tollen Menschenwelt. Ryo biss seine Zähne zusammen und ballte seine Hände zu Fäusten. Gut, dass der Dämonenfürst schon weg war. Aber obwohl. Dem war ja anscheinend scheiß egal, wie es seiner Tochter ging oder was sie für Probleme hatte. Der war voll und ganz mit sich selbst beschäftigt. Heulte hier rum wie ein kleines Baby. Nicht zu fassen, dass er der Herr dieser Welt war. Eine kurze Stille folgte, bevor Lunara mit ruhigerer Stimme weitersprach. Sie hatte ihm vertraut. Vertrauen... Ja, genau das war das was er auch gefühlt hatte. Vertrauen. Wie schnell so ein Gefühl kommen und wieder gehen konnte. Doch es ging schmerzvoller, als es gekommen war. "Euch noch einen schönen Tag, ich bin bedient." Richtete sie an beide. Vielleicht war ihr Vater noch in Hörweite, doch interessieren würde es ihn sicherlich nicht. Der Klang ihrer Stimme war erneut erbost und zornig und mit ihrer Wut stieg die in Ryo ebenfalls an. Was dachte sie sich eigentlich dabei? Was fiel ihr ein so mit ihm zu reden? "Du bist eine miese Heuchlerin Lunara!" Die Hexe hielt einen Moment in ihrer Bewegung inne. Genug für den Dämon. "Waren es nicht *deine* Worte, dass du dieses Ding am liebsten los haben würdest? Sprich so etwas nicht aus, wenn du dann doch einen Rückzieher machst. Du bist die Mutter dieses...." Er musste sich zusammenreißen ein nicht noch schlimmeres Wort als Balk zu verwenden. "Wie auch immer. Ich bin sicherlich nicht auf dich angewiesen. Mach doch was du willst!" Mit diesen Worten drehte er sich um und ging in Richtung der gewaltigen Eisstadt. Er hatte wirklich genug. Wenn sie sich einbildete, dass er ihr hinterherrennen würde, dann hatte sie sich geschnitten. Er würde sicherlich niemals im Leben einer Frau hinterhergehen. Sollte sie doch ihre Flamme selbst suchen gehen. Er war mittlerweile eh nicht mehr scharf darauf Sitrith wiederzusehen. Anfangs wollte er es unbedingt, weil er eine Revenge wollte. Doch wenn er jetzt an das Gesicht dieses arroganten Dämons dachte, wurde ihm fast übel. Er wollte in dieser Sekunden nichts weiter mit dieser Sippschaft zu tun haben. Jetzt im Moment lag keinerlei Güte oder Verständniss mehr in ihm. Er wurde wieder allein von seinem Stolz geleitet. Er würde sich jetzt um sein eigenes Leben kümmern und nicht mehr irgendwelchen Elfen oder Hexen hinterherlaufen.
"Ach so tolle Menschenwelt..." Immer wieder wiederholte er diesen von Lunara ausgesprochenen Satz. Und in der Tat, sie hatte irgendwo Recht. Ryo fühlte sich in der Welt der Menschen wesentlich besser aufgehoben als hier unten. Natürlich war hier auf gewisse Weise sein zu Hause, doch es war was völlig anderes. Auch auf der Erde hatte er nie einen festen Wohnsitz gehabt. Doch dort oben kannte er sich mit allem aus. Es gab nichts, was er nicht wusste und hier? Er konnte ja noch nicht einmal die dämonische Sprache. Diesen Gedanken schob er allerdings sofort wieder weit weg. Er wollte nicht daran denken, dass Luna ihm eigentlich dabei helfen konnte und auch wollte. Und sofort fiel ihm auch wieder das andere Wort ein "Vertrauen". "Ach! Zum Teufel mit -vertrauen-!" Für einen kurzen Augenblick hatten seine Augen einen blauweißen Schimmer angenommen. Der Dämon in ihm wäre fast wieder ausgebrochen, doch was brachte das? Er musste sich schon ein wenig zusammenreißen. Immerhin hatte er keine Ahnung, was ihn hier noch alles erwarten würde. Wenn es ihm hier zu blöd werden wurde, ging er eben wieder zurück in die Menschenwelt. "Außerdem lebt sie doch auch oben... Die soll mal schön die Klappe halten..." murmelte er leise vor sich hin und zeitglich könnte er sich schon wieder selbst schlagen, weil er mit den Gedanken immernoch bei ihr war. Sein Stolz verbot ihm, sich umzusehen, ob sie ihm nicht vielleicht doch folgte oder immernoch an der selben Stelle wie eben stand. Obwohl er sie nicht so einschätze. Sicherlich war sie schon längst über alle Berge und ärgerte sich, dass sie ihn überhaupt begleitet hatte. Ein bißchen brachte ihm dieser Gedanke zum schmunzeln. Schließlich war er kurz vor der Stadt angekommen und ein riesiges Tor aus geschwungenem Eis ragte vor ihm. Mit großen Augen starrte er auf das hocherrichtete Eiswerk. "Das ist sie also... Tsumetai Doragon..."
"Ach so tolle Menschenwelt..." Immer wieder wiederholte er diesen von Lunara ausgesprochenen Satz. Und in der Tat, sie hatte irgendwo Recht. Ryo fühlte sich in der Welt der Menschen wesentlich besser aufgehoben als hier unten. Natürlich war hier auf gewisse Weise sein zu Hause, doch es war was völlig anderes. Auch auf der Erde hatte er nie einen festen Wohnsitz gehabt. Doch dort oben kannte er sich mit allem aus. Es gab nichts, was er nicht wusste und hier? Er konnte ja noch nicht einmal die dämonische Sprache. Diesen Gedanken schob er allerdings sofort wieder weit weg. Er wollte nicht daran denken, dass Luna ihm eigentlich dabei helfen konnte und auch wollte. Und sofort fiel ihm auch wieder das andere Wort ein "Vertrauen". "Ach! Zum Teufel mit -vertrauen-!" Für einen kurzen Augenblick hatten seine Augen einen blauweißen Schimmer angenommen. Der Dämon in ihm wäre fast wieder ausgebrochen, doch was brachte das? Er musste sich schon ein wenig zusammenreißen. Immerhin hatte er keine Ahnung, was ihn hier noch alles erwarten würde. Wenn es ihm hier zu blöd werden wurde, ging er eben wieder zurück in die Menschenwelt. "Außerdem lebt sie doch auch oben... Die soll mal schön die Klappe halten..." murmelte er leise vor sich hin und zeitglich könnte er sich schon wieder selbst schlagen, weil er mit den Gedanken immernoch bei ihr war. Sein Stolz verbot ihm, sich umzusehen, ob sie ihm nicht vielleicht doch folgte oder immernoch an der selben Stelle wie eben stand. Obwohl er sie nicht so einschätze. Sicherlich war sie schon längst über alle Berge und ärgerte sich, dass sie ihn überhaupt begleitet hatte. Ein bißchen brachte ihm dieser Gedanke zum schmunzeln. Schließlich war er kurz vor der Stadt angekommen und ein riesiges Tor aus geschwungenem Eis ragte vor ihm. Mit großen Augen starrte er auf das hocherrichtete Eiswerk. "Das ist sie also... Tsumetai Doragon..."
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Re: Die Eisregion
Lunara war noch nicht weit weg, so bekam sie mit, wie ihr Vater sich von ihnen entfernte, Er ging einfach so. Aber das war ihr egal, es war ihr sogar recht. Sie hatte nun wenig Lust mit ihm zu reden, denn was sollte sie schon mit ihm reden? Ein Blick zu Ryo verriet ihr, dass dieser inzwischen auch wütend war, er hatte seine Hände zu Fäusten geballt und sein Gesichtsausdruck sah nicht gerade entspannt aus. Ihre Worte hatten ihn wohl auch getroffen. Recht so. Sie wollte sich umdrehen und gehen, als sie erneut seine Stimme vernahm: „Du bist eine miese Heuchlerin Lunara!“ Die Hexe hielt mitten in der Bewegung inne. Ihre Augen waren weit aufgerissen, was er nun ja nicht sehen konnte, da sie mit dem Rücken zu ihm stand. Was fiel diesem Dämon eigentlich ein? Sie sollte eine Heuchlerin sein? Sie war es, die ihm die Wahrheit gesagt hatte und ehrlich zu ihm war. Wenn dann war er hier der Verräter.
"Waren es nicht *deine* Worte, dass du dieses Ding am liebsten los haben würdest? Sprich so etwas nicht aus, wenn du dann doch einen Rückzieher machst. Du bist die Mutter dieses.... Wie auch immer. Ich bin sicherlich nicht auf dich angewiesen. Mach doch was du willst!" Mit diesem Worten drehte sich nun auch der Eisdämon um und verschwand in die ihr entgegengesetzte Richtung.
Lunara stand da wie zur Eissäule erstarrt, unfähig sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Wut erfasste ihren Körper, bis sich alles in ihr gewohnt taub anfühlte. Doch gleichzeitig waren da noch andere Gefühle, die drohten auszubrechen. Erneute Traurigkeit, Hass und etwas, was sie nicht definieren konnte. Seine Reaktion war doch wirklich mal zu übertrieben! Erst jetzt kam ihr die Frage in den Sinn, wieso er sich denn überhaupt so darüber aufregte? Sie war schwanger, gut. Aber schließlich war das ihr Problem. Es war ja nicht so, dass er sie heiraten wollte und sie es ihm dann eröffnet hatte oder so. Nein, sie waren immer noch zwei Fremde, die sich etwas besser verstanden hatten, wie am Anfang, doch trotzdem hatte er nichts weiter mit ihr zu tun. Wieso also regte ihn die Tatsache, dass sie schwanger war so auf? Ihr selbst wäre es doch auch egal, wenn jemand in ihrem Bekanntenkreis ein Kind erwarten würde, selbst wenn sie den Vater noch so wenig leiden konnte. Das war echt komisch, je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger verstand sie es. Er machte gerade so, als hätte sie ihn gebeten, dass er sich mit ihr um das Kind kümmern sollte! Oder das er es gleich alleine groß ziehen sollte. Das jemand schwanger war, war doch wirklich kein Grund, so auf die Person los zu gehen. Wäre etwas anderes gewesen, wenn sie es von ihm wäre, denn das hätte dann noch Verantwortung von ihm verlangt, aber so war es auch nicht. Aus diesem Eisdämon würde sie wohl niemals schlau werden.
Unschlüssig blickte sie abwechselnd in die Richtung, in der Ryo verschwunden war und dann in die, die ihren Heimweg bedeuten würde. Zweitere erschien ihr momentan als deutlich einladender, zumal die Kälte hier auch von Minute zu Minute unerträglicher wurde. Doch sie wusste, würde sie nun einfach gehen mit all diesen Fragen im Kopf, würde sie sich später, wenn sie sich wieder abgeregt hatte und wieder einen klaren Kopf hatte, nur ärgern. Ärgern, weil sie die Antwort darauf wissen wollte, sie wollte wissen, wieso er so aggressiv auf eine Nachricht reagierte, die doch eigentlich nichts mit ihm zu tun hatte. Und sei es nur, weil er Sitrith so sehr hasste, dass er den Gedanken abstoßend fand, mit jemandem zu tun zu haben, der etwas von ihm in sich trug.
Seufzend machte sie sich auf den Weg in die Richtung, in der er verschwunden war. Nun musste sie sich beeilen, sonst würde sie ihn nie mehr einholen. Inzwischen hatte sie einiges an Zeit vertrödelt, in der sie nur untätig hier herum stand und nachdachte und sich ärgerte. Er hatte inzwischen schon gut eine halbe Stunde Vorsprung, wenn nicht noch mehr, wenn er sich ebenfalls beeilt hatte. Nach einer Weile fing sie dann an zu rennen. Bei der Kälte dauerte es nicht lange, bis sich nervende Seitentechen einstellten, doch sie ignorierte diese einfach. Wenn sie nun nachließ, würde sie ihn niemals einholen und in diesem Eisgewirr, wo ein Eisklotz dem nächsten ähnelte, würde sie ihn nie mehr finden, wenn er erst einmal zu weit weg wäre. Das hier konnte das reinste Labyrinth werden, schlimmstenfalls würde sie nie wieder von alleine hier heraus finden.
Nach einer Weile nahm sie auch seine Gestalt aus der Ferne wahr. Als sie näher kam sah sie, dass er vor einem hoch errichteten Eiswerk stand und dieses betrachtete. Was dies wohl war?
Sie legte nochmal einen Zahn zu, um ihn zu erreichen, bevor er das Werk erklomm. Doch als sie fast bei ihm war, spürte sie, wie sie erneut auf eine besonders rutschige Stelle trat. Doch diesmal war keine helfende Hand zur Seite, die ihr half. Sie verlor den Halt und prallte unsanft auf ihre Schulter, doch der glatte Boden unter ihr wollte sich damit nicht zufrieden geben. Als sie sich versuchte aufzurichten, rutsche sie erneut ab und wurde durch den Schwung von dem Eis einfach weiter getragen, bis sie in eine kleine Eisspalte fiel, die unweit von der Stelle, an der sie eben noch war lag. Sie stieß einen lauten Schreckensschrei aus, bevor es sie hinunter zog. Erst prallte sie unsanft mit ihrem Steißbein auf, dann merkte sie einen dumpfen Druck am Kopf, Blutgeschmack machte sich in ihrem Mund breit, ein Druck in ihrem Hals ließ sie husten.
„Scheiße, scheiße, scheiße,“ fluchte sie vor sich hin.
Sie versuchte aufzustehen, doch jedes Mal, wenn sie auch nur einen Fuß auf das Eis setzte, rutschte sie nur wieder erneut ab. Obwohl der Abhang nicht so hoch war, war er durch seine Glätte kaum überwindbar. Das ihr Kopf und Rücken höllisch schmerzten, so dass sie sich sowieso kaum aufrecht halten konnte, machten die Sache auch nicht gerade einfacher. Verzweifelt schaute sie hoch. Ryo musste gesehen haben, dass sie hier rein gefallen war, wenn er es nicht sah musste er ihren Schrei gehört haben. In diesem Moment hoffte sie, dass er ihr nicht so böse war, dass er es einfach ignorierte. Wenn sie nicht bald wieder oben war musste er doch merken, dass sie es alleine gerade nicht schaffte. Ob er ihr wohl helfen würde, oder ob er einfach seinen Weg ungerührt fortsetzen würde und sie einfach hier zurück lassen würde? Etwas peinlich war ihr die Angelegenheit nun sowieso, gerade zeigte sie sich mal wieder nicht von ihrer besten Seite. Doch sich schämen konnte sie danach auch noch. Ihr Mund hatte sich mit Flüssigkeit gefüllt, als sie sie ausspuckte, war eine kleine Blutlache auf dem Boden zu sehen. Verdammt, sie musste sich wohl irgendwie auf die Zunge gebissen haben oder so.
(((Bitte lass die arme Luna nun nicht einfach so da unten )))
"Waren es nicht *deine* Worte, dass du dieses Ding am liebsten los haben würdest? Sprich so etwas nicht aus, wenn du dann doch einen Rückzieher machst. Du bist die Mutter dieses.... Wie auch immer. Ich bin sicherlich nicht auf dich angewiesen. Mach doch was du willst!" Mit diesem Worten drehte sich nun auch der Eisdämon um und verschwand in die ihr entgegengesetzte Richtung.
Lunara stand da wie zur Eissäule erstarrt, unfähig sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen. Wut erfasste ihren Körper, bis sich alles in ihr gewohnt taub anfühlte. Doch gleichzeitig waren da noch andere Gefühle, die drohten auszubrechen. Erneute Traurigkeit, Hass und etwas, was sie nicht definieren konnte. Seine Reaktion war doch wirklich mal zu übertrieben! Erst jetzt kam ihr die Frage in den Sinn, wieso er sich denn überhaupt so darüber aufregte? Sie war schwanger, gut. Aber schließlich war das ihr Problem. Es war ja nicht so, dass er sie heiraten wollte und sie es ihm dann eröffnet hatte oder so. Nein, sie waren immer noch zwei Fremde, die sich etwas besser verstanden hatten, wie am Anfang, doch trotzdem hatte er nichts weiter mit ihr zu tun. Wieso also regte ihn die Tatsache, dass sie schwanger war so auf? Ihr selbst wäre es doch auch egal, wenn jemand in ihrem Bekanntenkreis ein Kind erwarten würde, selbst wenn sie den Vater noch so wenig leiden konnte. Das war echt komisch, je mehr sie darüber nachdachte, desto weniger verstand sie es. Er machte gerade so, als hätte sie ihn gebeten, dass er sich mit ihr um das Kind kümmern sollte! Oder das er es gleich alleine groß ziehen sollte. Das jemand schwanger war, war doch wirklich kein Grund, so auf die Person los zu gehen. Wäre etwas anderes gewesen, wenn sie es von ihm wäre, denn das hätte dann noch Verantwortung von ihm verlangt, aber so war es auch nicht. Aus diesem Eisdämon würde sie wohl niemals schlau werden.
Unschlüssig blickte sie abwechselnd in die Richtung, in der Ryo verschwunden war und dann in die, die ihren Heimweg bedeuten würde. Zweitere erschien ihr momentan als deutlich einladender, zumal die Kälte hier auch von Minute zu Minute unerträglicher wurde. Doch sie wusste, würde sie nun einfach gehen mit all diesen Fragen im Kopf, würde sie sich später, wenn sie sich wieder abgeregt hatte und wieder einen klaren Kopf hatte, nur ärgern. Ärgern, weil sie die Antwort darauf wissen wollte, sie wollte wissen, wieso er so aggressiv auf eine Nachricht reagierte, die doch eigentlich nichts mit ihm zu tun hatte. Und sei es nur, weil er Sitrith so sehr hasste, dass er den Gedanken abstoßend fand, mit jemandem zu tun zu haben, der etwas von ihm in sich trug.
Seufzend machte sie sich auf den Weg in die Richtung, in der er verschwunden war. Nun musste sie sich beeilen, sonst würde sie ihn nie mehr einholen. Inzwischen hatte sie einiges an Zeit vertrödelt, in der sie nur untätig hier herum stand und nachdachte und sich ärgerte. Er hatte inzwischen schon gut eine halbe Stunde Vorsprung, wenn nicht noch mehr, wenn er sich ebenfalls beeilt hatte. Nach einer Weile fing sie dann an zu rennen. Bei der Kälte dauerte es nicht lange, bis sich nervende Seitentechen einstellten, doch sie ignorierte diese einfach. Wenn sie nun nachließ, würde sie ihn niemals einholen und in diesem Eisgewirr, wo ein Eisklotz dem nächsten ähnelte, würde sie ihn nie mehr finden, wenn er erst einmal zu weit weg wäre. Das hier konnte das reinste Labyrinth werden, schlimmstenfalls würde sie nie wieder von alleine hier heraus finden.
Nach einer Weile nahm sie auch seine Gestalt aus der Ferne wahr. Als sie näher kam sah sie, dass er vor einem hoch errichteten Eiswerk stand und dieses betrachtete. Was dies wohl war?
Sie legte nochmal einen Zahn zu, um ihn zu erreichen, bevor er das Werk erklomm. Doch als sie fast bei ihm war, spürte sie, wie sie erneut auf eine besonders rutschige Stelle trat. Doch diesmal war keine helfende Hand zur Seite, die ihr half. Sie verlor den Halt und prallte unsanft auf ihre Schulter, doch der glatte Boden unter ihr wollte sich damit nicht zufrieden geben. Als sie sich versuchte aufzurichten, rutsche sie erneut ab und wurde durch den Schwung von dem Eis einfach weiter getragen, bis sie in eine kleine Eisspalte fiel, die unweit von der Stelle, an der sie eben noch war lag. Sie stieß einen lauten Schreckensschrei aus, bevor es sie hinunter zog. Erst prallte sie unsanft mit ihrem Steißbein auf, dann merkte sie einen dumpfen Druck am Kopf, Blutgeschmack machte sich in ihrem Mund breit, ein Druck in ihrem Hals ließ sie husten.
„Scheiße, scheiße, scheiße,“ fluchte sie vor sich hin.
Sie versuchte aufzustehen, doch jedes Mal, wenn sie auch nur einen Fuß auf das Eis setzte, rutschte sie nur wieder erneut ab. Obwohl der Abhang nicht so hoch war, war er durch seine Glätte kaum überwindbar. Das ihr Kopf und Rücken höllisch schmerzten, so dass sie sich sowieso kaum aufrecht halten konnte, machten die Sache auch nicht gerade einfacher. Verzweifelt schaute sie hoch. Ryo musste gesehen haben, dass sie hier rein gefallen war, wenn er es nicht sah musste er ihren Schrei gehört haben. In diesem Moment hoffte sie, dass er ihr nicht so böse war, dass er es einfach ignorierte. Wenn sie nicht bald wieder oben war musste er doch merken, dass sie es alleine gerade nicht schaffte. Ob er ihr wohl helfen würde, oder ob er einfach seinen Weg ungerührt fortsetzen würde und sie einfach hier zurück lassen würde? Etwas peinlich war ihr die Angelegenheit nun sowieso, gerade zeigte sie sich mal wieder nicht von ihrer besten Seite. Doch sich schämen konnte sie danach auch noch. Ihr Mund hatte sich mit Flüssigkeit gefüllt, als sie sie ausspuckte, war eine kleine Blutlache auf dem Boden zu sehen. Verdammt, sie musste sich wohl irgendwie auf die Zunge gebissen haben oder so.
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Lunara Favell- Demonic Witch
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Ort : New Orleans
Re: Die Eisregion
(((ein verlockender Gedanke )))
Ryo tritt näher an das gewaltige Eistor heran und betrachtete es genauer. Es waren zwei Drachen die aud dem Boden hervortraten und sich nach oben schwangen. Genau in der Mitte und gut fünf Meter über Ryos Kopf vereinigten sich die beiden Wesen. Ihr langer Rumpf oder wohl eher ihre Hälse umragten sich einmal. Es sah wirklich faszinierend aus. Der Dämon hatte schon immer eine kleine Vorliebe für Drachen gehabt. Diese mythischen Kreaturen begeisterten ihn irgendwie. Er hatte auf der Erde noch nie einen gesehen und glaube auch nicht, dort welche zu finden. Doch vielleicht gab es sie hier in der Dämonenwelt. Irgendeine Bindung musste sein Volk mit ihnen haben. Immerhin hieß die Stadt übersetzt eisiger Drache und jetzt waren ihre Gestalten auch hier als "Torwächter" verewigt. Er musste bei Gelegenheit einen der anderen Eisdämonen fragen oder Aiolos. Aber das dieser in nächster Zeit von selbst auftauchte war unwahrscheinlich. Sicherlich wartete er, bis sich Ryo auf die Suche nach ihm machte. So zumindest waren seine letzten Worte. Noch einmal musste er an die Geschichte seines Vaters und seiner Mutter denken. Sie hatte ihn wirklich umgebracht und nun sollte er sie töten. Im Moment war das Ganze noch etwas zu Hoch für ihn und er konnte sich nicht wirklich vorstellen diesen Schritt zu gehen - auch wenn er seine Mutter gerade mehr denje hasste. Andererseits fühlte er tief in sich, dass es die Wahrheit war die Aiolos gesprochen hatte. Ihrer Tyrannei musste jemand ein Ende setzen. Er musste zugeben, dass er nichts dagegen hatte diese Aufgabe zu übernehmen. Er senkte seinen Blick und starrte auf das Buch seines Vaters Ryozo. Langsam wurde es ihm sympathischer. Er hatte all seine Kraft bisher sich selbst zuzuschreiben. Er hatte sich alles was er bisher konnte selbst beigebracht ohne es von jemanden gesagt zu bekommen. Darum wusste er anfangs nicht, wie er mit dieser Art "Tagebuch" umgehen sollte. Es war ja schön, dass Ryozo so ein starker Kämpfer gewesen ist. Aber er kam schließlich auch von selbst auf das alles. Warum sollte Ryo das dann nicht auch können? Dies war zumindest sein erster Gedanke. Jetzt musste er sich eingestehen, dass ihm der Inhalt dieses Buches immer neugieriger machte. Er wollte wissen, welche Stärken sein Vater besaß. Wollte wissen was alles möglich war. Vielleicht gelang es ihm ja sogar Ryozo zu übertreffen. Der Eisdämon stand immernoch unter dem riesigen Tor. Zum Glück war kein anderer Dämon in Sicht. Jeder würde sich wundern, warum er hier so lange dumm rumstand. Er wartete noch einige Zeit ab und schlug dann das Buch auf um genauer darin herumzublättern. Doch das tat er nicht lange. Mit einem zischenden, verächtlichen Geräusch schlug er das Ding zu. "Verdammte Dämonensprache. Das ist doch zum kotzen!" Er ballte seine Fäuste und automatisch dachte er wieder an die Hexe die er zurückgelassen hatte. Sie hätte ihm helfen können, doch das hatte sich jetzt ja erledigt.
Ein plötzlicher Schrei riss ihn völlig aus dem Konzept. Diese Stimme kannte er doch. Verblüfft wand er sich um und erkannte gerade noch wie die Frau zu boden fiel und einen Gletscher herunterrutschte. Dann war sie hinter einem weiteren Eishügel verschwunden. Ryo stand einige Sekunden wie angewurzelt. Sie war ihm gefolgt? Warum? Tat es ihr etwa Leid? Hatte sie eingesehen, dass er gar nicht so unrecht hatte? Doch eigentlich wollte das so gar nicht in sein Bild von ihr passen. Eher würde sie hier in diesem Eislabyrinth umherirren, als sich für irgendetwas zu entschuldigen. Er zog die Augenbrauen zusammen und seufzte. Er wusste nicht, was sie hier wollte, aber eins war klar. Er konnte sie da jetzt nicht zurücklassen. So viel Anstand besaß er dann doch - auch, wenn er immernoch sauer war. Er lief zu der Stelle an der sie "verschwunden" war und folgte dem Weg der rutschigen Eisbahn die sie hinter sich gelassen hatte. Locker und leichtfüßig folgte er der Spur und hielt vor einer Spaltung im Boden inne. Lunara war sicherlich zwei bis drei Meter tief gestürzt. Sie versuchte sich aufzurichten, doch es wollte ihr nicht gelingen. Ryos Blick fiel auf den Blutfleck am Boden. Dieser war hier in dieser eisblauen Welt nicht zu übersehen. Ein kleiner roter Tropfen an ihrer Lippe verriet ihm, dass sie es wohl ausgespuckt hatte. Hoffentlich hatte sie keine inneren Blutungen, wobei er das für unwahrscheinlich hielt. Sie hatte zwar Schwierigkeiten auf diesem Boden zu stehen doch bei inneren Verletzungen hätte sie sicherlich mehr Schmerzen. Jetzt hatte auch sie ihn bemerkt. Zuerst sah es aus, als hätten sich ihre Wangen etwas rot gefärbt, was aber sofort wieder verschwand als sie eine nichtssagende Miene aufsetzte. Sein Blick war ebenfalls emotionslos. Er starrte einfach nur von oben auf sie herab. Doch er verdrängte die Gedanken, dass sie ein Kind dieses Bastards in sich trug. Sie war ihm nachgelaufen. Er musste ihr helfen. Zumindest redete er sich das ein. Im tiefsten inneren wusste er, dass er sie auch so gerettet hätte.
"Geh ein Stück zur Seite." befahl er ihr mit neutraler Stimme. Sie gehorchte und wich ein Stück weiter nach hinten. Oder versuchte es zumindest. Als er der Meinung war genug Platz zu haben, sprang er ebenfalls durch den kleinen Spalt und gelangte so zu ihr. Eine seltsame Stimmung lag in der Luft. Man konnte fühlen, dass beide angespannt waren. Keiner hatte dem andern so wirklich verziehen und dennoch führten ihre Wege sie schon wieder zusammen. Er seufzte und schritt näher auf sie zu. "Mund auf." Die Hexe sah ihn fragend und trotzig an, doch auf solche Spielchen hatte er jetzt keine Lust. Nachdem von ihr keine Reaktion folgte, legte er seine Hand an ihr Kinn. "Ich will sehen wo du blutest jetzt mach den Mund auf. Stures Ding." Ein kurzer Blick genügte und er ließ wieder von ihr ab. Sie hatte sich wie er vermutet und gehofft hatte "nur" auf die Zunge gebissen. Wobei das gut gesagt war. Bei der Menge an Blut, musste sie ganz schön fest zugebissen haben. Wahrscheinlich ist es bei dem Aufprall passiert. Er musterte sie kurz um weitere mögliche Verletzungen zu erkennen. Doch sie hatte wohl Glück. "Du hast deinem Mantel fiel zu verdanken, nehme ich an. Wärst du ohne ihn heruntergestürzt, hättest du sicher noch mehr Schürfwunden an den Armen." Ohne ein weiteres Wort packte er sie und hielt sie zunächst in beiden Händen. Etwas zickig war sie ja schon. Sie protestierte, doch Ryo hörte nicht weiter auf ihr Gerede. "Nur kurz ok, sonst bekomm ich dich hier nich raus." Er ging leicht in die Hocke, so dass er sie mit seinem rechten Bein stützen konnte, so dass er den rechten Arm frei hatte. Mit der linken Hand drückte er ihren Körper immernoch an sich heran. Die andere Hand drückte er fest gegen den eisigen Boden und konzentrierte seine Kraft. Seine Augen färbten sich von braun zu eisblau und seine Hauttemperatur sank um noch ein paar Grad tiefer. Lunara merkte davon sicherlich nicht fiel, immerhin hatte sie noch ihren Mantel an und der Schock vom Fall war eventuell auch noch vorhanden. Nach einigen Sekunden begann das Eis unter ihnen sich zu bewegen. Wie ein Aufzug stieg das Eis in die Höhe und brachte die beiden somit wieder nach oben. Dort angekommen richtete sich Ryo auf und hielt Lunara wieder mit beiden Armen fest. Er trug sie weg von den Hügeln und Gletschern die für sie tödlich waren. Kurz vor dem Drachentor angelangt, setze er sie ab. "Du hast ne Beule am Hinterkopf" sagte er mit einem leichten schmunzeln. Seine Augen waren wieder normal und seine Haut erwärmte sich wieder ein wenig - auch wenn das für normale Menschen niemals "warm" sein würde. Noch bevor sie irgendwas auf seine Bemerkung sagte, legte er seine Hand auf ihren Hinterkopf. "Soll ich etwas kühlen?" Er grinste frech.
Ryo tritt näher an das gewaltige Eistor heran und betrachtete es genauer. Es waren zwei Drachen die aud dem Boden hervortraten und sich nach oben schwangen. Genau in der Mitte und gut fünf Meter über Ryos Kopf vereinigten sich die beiden Wesen. Ihr langer Rumpf oder wohl eher ihre Hälse umragten sich einmal. Es sah wirklich faszinierend aus. Der Dämon hatte schon immer eine kleine Vorliebe für Drachen gehabt. Diese mythischen Kreaturen begeisterten ihn irgendwie. Er hatte auf der Erde noch nie einen gesehen und glaube auch nicht, dort welche zu finden. Doch vielleicht gab es sie hier in der Dämonenwelt. Irgendeine Bindung musste sein Volk mit ihnen haben. Immerhin hieß die Stadt übersetzt eisiger Drache und jetzt waren ihre Gestalten auch hier als "Torwächter" verewigt. Er musste bei Gelegenheit einen der anderen Eisdämonen fragen oder Aiolos. Aber das dieser in nächster Zeit von selbst auftauchte war unwahrscheinlich. Sicherlich wartete er, bis sich Ryo auf die Suche nach ihm machte. So zumindest waren seine letzten Worte. Noch einmal musste er an die Geschichte seines Vaters und seiner Mutter denken. Sie hatte ihn wirklich umgebracht und nun sollte er sie töten. Im Moment war das Ganze noch etwas zu Hoch für ihn und er konnte sich nicht wirklich vorstellen diesen Schritt zu gehen - auch wenn er seine Mutter gerade mehr denje hasste. Andererseits fühlte er tief in sich, dass es die Wahrheit war die Aiolos gesprochen hatte. Ihrer Tyrannei musste jemand ein Ende setzen. Er musste zugeben, dass er nichts dagegen hatte diese Aufgabe zu übernehmen. Er senkte seinen Blick und starrte auf das Buch seines Vaters Ryozo. Langsam wurde es ihm sympathischer. Er hatte all seine Kraft bisher sich selbst zuzuschreiben. Er hatte sich alles was er bisher konnte selbst beigebracht ohne es von jemanden gesagt zu bekommen. Darum wusste er anfangs nicht, wie er mit dieser Art "Tagebuch" umgehen sollte. Es war ja schön, dass Ryozo so ein starker Kämpfer gewesen ist. Aber er kam schließlich auch von selbst auf das alles. Warum sollte Ryo das dann nicht auch können? Dies war zumindest sein erster Gedanke. Jetzt musste er sich eingestehen, dass ihm der Inhalt dieses Buches immer neugieriger machte. Er wollte wissen, welche Stärken sein Vater besaß. Wollte wissen was alles möglich war. Vielleicht gelang es ihm ja sogar Ryozo zu übertreffen. Der Eisdämon stand immernoch unter dem riesigen Tor. Zum Glück war kein anderer Dämon in Sicht. Jeder würde sich wundern, warum er hier so lange dumm rumstand. Er wartete noch einige Zeit ab und schlug dann das Buch auf um genauer darin herumzublättern. Doch das tat er nicht lange. Mit einem zischenden, verächtlichen Geräusch schlug er das Ding zu. "Verdammte Dämonensprache. Das ist doch zum kotzen!" Er ballte seine Fäuste und automatisch dachte er wieder an die Hexe die er zurückgelassen hatte. Sie hätte ihm helfen können, doch das hatte sich jetzt ja erledigt.
Ein plötzlicher Schrei riss ihn völlig aus dem Konzept. Diese Stimme kannte er doch. Verblüfft wand er sich um und erkannte gerade noch wie die Frau zu boden fiel und einen Gletscher herunterrutschte. Dann war sie hinter einem weiteren Eishügel verschwunden. Ryo stand einige Sekunden wie angewurzelt. Sie war ihm gefolgt? Warum? Tat es ihr etwa Leid? Hatte sie eingesehen, dass er gar nicht so unrecht hatte? Doch eigentlich wollte das so gar nicht in sein Bild von ihr passen. Eher würde sie hier in diesem Eislabyrinth umherirren, als sich für irgendetwas zu entschuldigen. Er zog die Augenbrauen zusammen und seufzte. Er wusste nicht, was sie hier wollte, aber eins war klar. Er konnte sie da jetzt nicht zurücklassen. So viel Anstand besaß er dann doch - auch, wenn er immernoch sauer war. Er lief zu der Stelle an der sie "verschwunden" war und folgte dem Weg der rutschigen Eisbahn die sie hinter sich gelassen hatte. Locker und leichtfüßig folgte er der Spur und hielt vor einer Spaltung im Boden inne. Lunara war sicherlich zwei bis drei Meter tief gestürzt. Sie versuchte sich aufzurichten, doch es wollte ihr nicht gelingen. Ryos Blick fiel auf den Blutfleck am Boden. Dieser war hier in dieser eisblauen Welt nicht zu übersehen. Ein kleiner roter Tropfen an ihrer Lippe verriet ihm, dass sie es wohl ausgespuckt hatte. Hoffentlich hatte sie keine inneren Blutungen, wobei er das für unwahrscheinlich hielt. Sie hatte zwar Schwierigkeiten auf diesem Boden zu stehen doch bei inneren Verletzungen hätte sie sicherlich mehr Schmerzen. Jetzt hatte auch sie ihn bemerkt. Zuerst sah es aus, als hätten sich ihre Wangen etwas rot gefärbt, was aber sofort wieder verschwand als sie eine nichtssagende Miene aufsetzte. Sein Blick war ebenfalls emotionslos. Er starrte einfach nur von oben auf sie herab. Doch er verdrängte die Gedanken, dass sie ein Kind dieses Bastards in sich trug. Sie war ihm nachgelaufen. Er musste ihr helfen. Zumindest redete er sich das ein. Im tiefsten inneren wusste er, dass er sie auch so gerettet hätte.
"Geh ein Stück zur Seite." befahl er ihr mit neutraler Stimme. Sie gehorchte und wich ein Stück weiter nach hinten. Oder versuchte es zumindest. Als er der Meinung war genug Platz zu haben, sprang er ebenfalls durch den kleinen Spalt und gelangte so zu ihr. Eine seltsame Stimmung lag in der Luft. Man konnte fühlen, dass beide angespannt waren. Keiner hatte dem andern so wirklich verziehen und dennoch führten ihre Wege sie schon wieder zusammen. Er seufzte und schritt näher auf sie zu. "Mund auf." Die Hexe sah ihn fragend und trotzig an, doch auf solche Spielchen hatte er jetzt keine Lust. Nachdem von ihr keine Reaktion folgte, legte er seine Hand an ihr Kinn. "Ich will sehen wo du blutest jetzt mach den Mund auf. Stures Ding." Ein kurzer Blick genügte und er ließ wieder von ihr ab. Sie hatte sich wie er vermutet und gehofft hatte "nur" auf die Zunge gebissen. Wobei das gut gesagt war. Bei der Menge an Blut, musste sie ganz schön fest zugebissen haben. Wahrscheinlich ist es bei dem Aufprall passiert. Er musterte sie kurz um weitere mögliche Verletzungen zu erkennen. Doch sie hatte wohl Glück. "Du hast deinem Mantel fiel zu verdanken, nehme ich an. Wärst du ohne ihn heruntergestürzt, hättest du sicher noch mehr Schürfwunden an den Armen." Ohne ein weiteres Wort packte er sie und hielt sie zunächst in beiden Händen. Etwas zickig war sie ja schon. Sie protestierte, doch Ryo hörte nicht weiter auf ihr Gerede. "Nur kurz ok, sonst bekomm ich dich hier nich raus." Er ging leicht in die Hocke, so dass er sie mit seinem rechten Bein stützen konnte, so dass er den rechten Arm frei hatte. Mit der linken Hand drückte er ihren Körper immernoch an sich heran. Die andere Hand drückte er fest gegen den eisigen Boden und konzentrierte seine Kraft. Seine Augen färbten sich von braun zu eisblau und seine Hauttemperatur sank um noch ein paar Grad tiefer. Lunara merkte davon sicherlich nicht fiel, immerhin hatte sie noch ihren Mantel an und der Schock vom Fall war eventuell auch noch vorhanden. Nach einigen Sekunden begann das Eis unter ihnen sich zu bewegen. Wie ein Aufzug stieg das Eis in die Höhe und brachte die beiden somit wieder nach oben. Dort angekommen richtete sich Ryo auf und hielt Lunara wieder mit beiden Armen fest. Er trug sie weg von den Hügeln und Gletschern die für sie tödlich waren. Kurz vor dem Drachentor angelangt, setze er sie ab. "Du hast ne Beule am Hinterkopf" sagte er mit einem leichten schmunzeln. Seine Augen waren wieder normal und seine Haut erwärmte sich wieder ein wenig - auch wenn das für normale Menschen niemals "warm" sein würde. Noch bevor sie irgendwas auf seine Bemerkung sagte, legte er seine Hand auf ihren Hinterkopf. "Soll ich etwas kühlen?" Er grinste frech.
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Re: Die Eisregion
Die Hexe seufzte. Der Geschmack vom Blut im Mund war unangenehm, gerade zu störend. Sie hatte das Bedürfnis es erneut auszuspucken, aber das würde den Geschmack auch nicht vertreiben. Doch wenigstens war es ihr nicht mehr so kalt, ihr Körper hatte aufgehört vor Kälte zu zittern und es ließ sich hier auch weniger besser aushalten, was bestimmt nur von dem Schrecken zeugte, der sie für kurze Zeit erwärmte. Die Kälte würde schon sehr bald wieder zurück kommen, da war sie sich mehr als sicher.
Ihr Blick glitt hoch und sie schaute direkt auf den Eisdämon. Innerlich atmete sie erleichtert aus, er würde sie also doch nicht einfach so hier unten zurück lassen. Doch so leicht würde sie es ihm nicht machen, schnell setzte sie eine bedeutungslose Miene auf und störte sich auch nicht weiter dran, dass sein Blick genauso gleichgültig war. Sie glaubte nicht daran, dass er einfach nur aus Anstand zu ihr gekommen war.
Verwirrt schaute sie zu ihm hoch, wieso sollte sie denn zur Seite treten? Doch wenn er meinte. Kaum war sie ein paar Schritte zur Seite gegangen, eher getaumelt als gelaufen, da sprang er auch schon neben sie auf das Eis. Nun, wo sie sich wieder bewegt hatte merkte sie erst wieder, dass ihr Kreuz doch ziemlich schmerzte, sie biss die Zähne zusammen. Er schien mit der Glätte hier keinerlei Probleme zu haben, bewegte sich trotzdem noch sicher und geschmeidig. Klar, es war sein zu Hause, wäre ja auch lächerlich, wenn die Eisdämonen hier auch so schnell ins rutschen kommen würde.
Bei seinen nächsten Worten schaute sie ihn nicht mehr verwirrt an, sondern trotzig. Sonst hatte er keine Probleme oder? Sie würde doch nun ganz sicher nicht ihren Mund öffnen, er war doch nicht ihr Zahnarzt! Doch er ließ nicht locker also machte sie ihn doch unter einem Augendrehen auf. Was sollte das bringen? Dass sie sich auf die Zunge gebissen hatte, hatte sie schon selbst bemerkt. „Zufrieden?“ fragte sie, was natürlich sehr undeutlich heraus kam, da ihr Mund noch geöffnet war. Ein paar Schürf- und Kratzwunden wären ihr nun ehrlich gesagt lieber gewesen anstatt das ramponierte Kreuz.
Ohne Vorwahnung hob er sie hoch, ein stechender Schmerz zuckte durch ihren Rücken. Sie biss sie Zähne fest zusammen und protestierte, dass er sie sofort herunter lassen sollte. Sie fühlte sich gerade wie eine alte Frau auf Grund ihres Rückens, aber im nächsten Moment fiel ihr ein, dass sie ja zu erst in der Gegend aufgeprallt war, bevor es ihren Kopf erwischte. Bestimmt würde sie überall hässliche blaue Flecken bekommen, ganz toll. Auf einmal stieg das Eis wie ein Aufzug in die Höhe und bald waren sie wieder oben angekommen. So eine Gabe war hier echt praktisch.
Ryo hielt sie aber immernoch mit seinen Armen fest und diesmal konnte sie sich nicht einmal beschweren, denn sie war sich nicht so sicher, ob sie dank ihren Rücken in dem Moment gerade hätte laufen können und sie wollte nicht schon wieder irgendwo ausrutschen. Als der Boden wieder betretbarer wurde setzte er sie ab. „Du hast ne Beule am Hinterkopf.“ Automatisch fasste sie sich mit ihrer Hand an den Kopf, Tatsächlich, ein kleiner Hügel hatte sich dort schon gebildet, der nun ebenfalls schmerzte, nun, wo er sie darauf aufmerksam gemacht hatte. Sie wollte gerade meckern, dass sie sie zuvor nicht einmal gespürt hatte und auch nichts dagegen gehabt hätte, wenn es so geblieben wäre, da legte er schon seine Hand auf die Stelle. „Soll ich etwas kühlen?“ fragte er mit einem frechen Grinsen im Gesicht. Normal hätte sie diese Art wieder genervt, aber seine kühle Hand tat gut an der Beule, also erwiderte sie lieber nichts darauf, was ihn wiederum wieder genervt hätte, so dass er sie gleich wieder weg gezogen hätte. Stattdessen lächelte sie ihn schwach an. Durch den Schreck war ihre Wut irgendwie wie weggeraucht, als hätte es sie niemals gegeben. Sie hielt nach dem nächsten Eisblock Ausschau und ließ sich vorsichtig darauf nieder sinken, was leider bedeutete, dass ihre Beule nun auch nicht mehr gekühlt wurde. Er schaute sie fragend an. „Wäre praktisch, wenn man Rückenschmerzen auch einfach kühlen könnte,“ erklärte sie nur mit einem Schulterzucken.
Und nun? Sie wusste, dass sie nun irgendetwas sagen sollte, doch sie wusste nicht was. Nun wo ihre Wut weg war stand ihr der Kopf nicht mehr danach ihn wegen seines Verhaltens anzumeckern. Aber eine Frage hatte sie da ja noch. Sie rutsche auf dem kalten Eisuntergrund so lange herum, bis es wenigstens einigermaßen bequem war, nicht, dass Eis jemals gänzlich bequem sein könnte, und schaute zu ihm hoch.
„Würdest du mir eine Frage bitte ganz ehrlich beantworten?“ Immernoch schaute er sie fragend an.
„Wieso stört es dich eigentlich so, dass ich schwanger bin? Du magst Sitrith hassen, mag sein, aber da kann weder ich noch das Ding da drin etwas dafür.“ Es war das erste Mal, dass sie ihre Hand auf ihren Bauch legte, doch bereits in der nächsten Sekunde zog sie sie wieder zurück. Sie hielt ihren Blick auf ihn gerichtet.
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Re: Die Eisregion
Zu seiner überraschung ließ Lunara diesmal gar keine schnippische Bemerkung von sich hören. Im Gegenteil. Sie lächelte ihn an. Was war denn das jetzt für ne Nummer? Ryo legte etwas skeptisch die Stirn in Falten, was ihren Augen jedoch entging. Er hatte keine Ahnung wie es jetzt weiter gehen sollte. Wollte sie nun doch mit ihm gehen oder reichte es ihr jetzt definitiv mit dem Eis. Ihre Augen erfassten irgendein Ziel und sie bewegte sich darauf zu. Der Dämon folgte ihrem Blick und sah zu wie sie sich auf einen kleineren Eisblock setzte. Er ließ seinen Arm sinken und steckte beide Hände wieder in seine Hosentaschen. Er beobachtete sie dabei wie sie sich bemühte irgendeine bequemere Sitzhaltung einzunehmen. Ihren Kommentar bezüglich der Rückenschmerzen beachtete er nicht weiter. Ihr war klar, dass sie nach diesem Aufprall sicher Schmerzen haben würde. Wahrscheinlich würde sie einen riesigen blauen Fleck davon tragen. Doch was sollte er auf so etwas sagen. Nachdem wie die Hexe ihn ansah, wartete sie allerdings auch nicht darauf das er irgendetwas sagte. Ihr Blick hatte wieder einen anderen Ausdruck angenommen. Irgendeine Frage lag auf ihren Lippen und Ryo sah absichtlich hinüber zu seiner Heimatstadt die nur einige Meter entfernt war. Er konnte sich schon denken, was sie Fragen wollte. Oder zumindest befürchtete er es. Sicherlich wollte sie wissen, weshalb er vorher so reagiert hatte. Er seufzte. Warum konnte sie ihn damit nicht einfach in Frieden lassen. Sie konnte schließlich treiben was sie wollte... und mit wem sie wollte. Ein verächtliches Grinsen schlich sich kurz auf sein Gesicht.
„Würdest du mir eine Frage bitte ganz ehrlich beantworten?“ Er sah kurz auf und blickte ihr direkt in die Augen. Er hatte es doch gewusst. Am liebsten hätte er sofort kehrt gemacht und wäre davon gelaufen. Doch einfach aus der Situation zu flüchten war dann auch nicht so sein Ding. Also blieb er geduldig stehen und zuckte als Antwort nur mit den Schultern, wofür er sich danach jedoch selbst ein wenig hasste. "Toll Ryo, wie ein kleiner trotziger Schuljunge" warf er sich in Gedanken selbst vor.
Als ihre Frage gestellt war, blieb es einige Zeit still. Ryo sah in die Ferne und überlegte sich genau was er darauf antworten sollte. Schon als sie die Worte "Sitrith" und "das Ding" erwähnte, hätte er am liebsten schon wieder eine abwertende Bemerkung gemacht, doch er musste sich zusammenreißen. Immerhin war er wirklich kein kleines Kind mehr. Er würde ihr einfach die Wahrheit sagen, doch was war denn die Wahrheit? Warum hatte er so reagiert? Und damit meinte er nicht, seine ausgesprochenen Wörter. Die würde er niemals zurück nehmen, denn er hatte sie so ernst gemeint, wie er sie gesagt hatte. Wenn sie das Kind nicht wollte, sollte sie es entfernen lassen. Ende. Hatte sie erwartet, dass er mitfühlender mit ihr sprach? Was war er denn? Ihre beste Freundin oder ihr Kummerkasten? Ganz sicherlich nicht!
Nein, dass meinte er nicht. Aber warum hatte sich seine Einstellung ihr gegenüber so wie sein ganzes Gemüt verändert. Warum war jegliches Gefühl aus ihm gewichen, als sie ihm diese großartige Neuigkeit verkündet hatte. Der Eisdämon sah weiter in die Ferne. Blickte auf das helle Licht welches sich in tausend Farben teilte, als es auf das Eis brach. Schließlich gab er auf. Er wusste es selbst nicht. Er sah sie direkt an und antwortete neutral auf ihre Frage. "Ganz ehrlich Lunara. Ich kann es dir nicht erklären. Ich weis es selbst nicht. Ich weis nur... das mir der Gedanke nicht gefällt, dass du von so einem Typen schwanger bist. Ich weis, ich kenne dich eigentlich gar nicht und ich hab nicht das Recht so etwas zu denken, aber es ist so." Er presste kurz die Lippen aufeinander, bevor er auf sie zuging und normal weitersprach. "Ich nehme nicht zurück was ich gesagt habe, aber du hast Recht - Du kannst nichts dafür das ich deine Flamme nicht ausstehen kann. Mehr werde ich dazu nicht sagen." Er stand inzwischen vor ihr und blickte erneut zu den großen Drachenfiguren aus Eis. "Ich werd mich jetzt mal da drin umsehen. Wenn du willst, kannst du mitkommen." Er würde noch einen Moment ihre Antwort abwarten und sich dann auf den Weg machen. Er hoffte wirklich, dass sie ihn nicht noch einmal auf ihre "Schwangerschaft" ansprach. Seine Einstellung dazu würde sich nicht so schnell ändern.
„Würdest du mir eine Frage bitte ganz ehrlich beantworten?“ Er sah kurz auf und blickte ihr direkt in die Augen. Er hatte es doch gewusst. Am liebsten hätte er sofort kehrt gemacht und wäre davon gelaufen. Doch einfach aus der Situation zu flüchten war dann auch nicht so sein Ding. Also blieb er geduldig stehen und zuckte als Antwort nur mit den Schultern, wofür er sich danach jedoch selbst ein wenig hasste. "Toll Ryo, wie ein kleiner trotziger Schuljunge" warf er sich in Gedanken selbst vor.
Als ihre Frage gestellt war, blieb es einige Zeit still. Ryo sah in die Ferne und überlegte sich genau was er darauf antworten sollte. Schon als sie die Worte "Sitrith" und "das Ding" erwähnte, hätte er am liebsten schon wieder eine abwertende Bemerkung gemacht, doch er musste sich zusammenreißen. Immerhin war er wirklich kein kleines Kind mehr. Er würde ihr einfach die Wahrheit sagen, doch was war denn die Wahrheit? Warum hatte er so reagiert? Und damit meinte er nicht, seine ausgesprochenen Wörter. Die würde er niemals zurück nehmen, denn er hatte sie so ernst gemeint, wie er sie gesagt hatte. Wenn sie das Kind nicht wollte, sollte sie es entfernen lassen. Ende. Hatte sie erwartet, dass er mitfühlender mit ihr sprach? Was war er denn? Ihre beste Freundin oder ihr Kummerkasten? Ganz sicherlich nicht!
Nein, dass meinte er nicht. Aber warum hatte sich seine Einstellung ihr gegenüber so wie sein ganzes Gemüt verändert. Warum war jegliches Gefühl aus ihm gewichen, als sie ihm diese großartige Neuigkeit verkündet hatte. Der Eisdämon sah weiter in die Ferne. Blickte auf das helle Licht welches sich in tausend Farben teilte, als es auf das Eis brach. Schließlich gab er auf. Er wusste es selbst nicht. Er sah sie direkt an und antwortete neutral auf ihre Frage. "Ganz ehrlich Lunara. Ich kann es dir nicht erklären. Ich weis es selbst nicht. Ich weis nur... das mir der Gedanke nicht gefällt, dass du von so einem Typen schwanger bist. Ich weis, ich kenne dich eigentlich gar nicht und ich hab nicht das Recht so etwas zu denken, aber es ist so." Er presste kurz die Lippen aufeinander, bevor er auf sie zuging und normal weitersprach. "Ich nehme nicht zurück was ich gesagt habe, aber du hast Recht - Du kannst nichts dafür das ich deine Flamme nicht ausstehen kann. Mehr werde ich dazu nicht sagen." Er stand inzwischen vor ihr und blickte erneut zu den großen Drachenfiguren aus Eis. "Ich werd mich jetzt mal da drin umsehen. Wenn du willst, kannst du mitkommen." Er würde noch einen Moment ihre Antwort abwarten und sich dann auf den Weg machen. Er hoffte wirklich, dass sie ihn nicht noch einmal auf ihre "Schwangerschaft" ansprach. Seine Einstellung dazu würde sich nicht so schnell ändern.
Ryo- Cold as ice
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Re: Die Eisregion
Es wunderte Lunara nicht, dass es still blieb, nachdem sie ihre Frage gestellt hatte. Innerlich seufzte sie. Wieso war er bloß so arrogant? Diese eine Frage konnte er ihr doch wohl beantworten, das war nach seiner Reaktion doch wirklich nicht zu viel verlangt. Ungeduldig wartete sie, in diesem Moment hätte sie ihn am liebsten mit einem der Eiszapfen, die hier überall herum hängten beworfen.
„Ganz ehrlich Lunara. Ich kann es dir nicht erklären. Ich weiß es selbst nicht, ich weiß nur.. das mir der Gedanke nicht gefällt, dass du von so einem Typ schwanger bist.“ Weiter musste sie gar nicht mehr zuhören, denn erneut stieg wieder Wut in ihr auf. Was sollte das heißen mit so einem Typ? Trotzig schaute sie zu ihm hoch. „Das ist ganz schön unfair von dir, du kanntest ihn doch gar nicht.“ Mehr hatte sie dazu nicht zu sagen, denn es war einfach nur unfair. Wie konnte man jemanden beurteilen, den man gar nicht kannte? Eigentlich hätte sie seine Meinung teilen müssen, hätte auf den Feuerdämon wütend sein müssen und nicht auf den Eisdämon, dieser hatte sie schließlich nicht in diese Lage gebracht und danach sitzen gelassen. Aber auch das so zu sagen war unfair, denn er wusste ja nicht einmal, dass er Vater werden würde.
„Und meine Flamme ist er schon erst recht nicht, oder siehst du ihn hier irgendwo?“
„Und wenn du mich fragst, kann ich dir ganz genau sagen, warum es dich so stört.“ Doch sie sprach es nicht aus, denn nützen würde es nun sowieso nichts. In der Laune, in der er gerade war würde er es sowieso nur energisch abstreiten, doch für sie gab es keine andere Erklärung. Er mochte sie wohl… irgendwie. Und wenn es so war, dann war es verständlicher, dass ihn die Sache so aufregte. Wieso musste um sie herum eigentlich immer alles so kompliziert sein? Sie hatte echt ein Talent dazu, sich von einer misslichen Lage in die nächste zu katapultieren,
Solangsam reichte es ihr echt, wieso war sie ihm nur hinterher gegangen? Fast bereute sie nun diese Entscheidung.
Nun würde er ihr auch sicherlich nicht mehr helfen wollen, Sitrith zu finden, aber das war wohl wirklich besser so, bevor die zwei sich dann wieder in die Haare bekommen würden. Sie selbst war sich allerdings auch längst nicht mehr so sicher, ob sie den Feuerdämon wirklich noch aufsuchen sollte. Was, wenn er genauso darauf reagierte wie Ryo, oder noch schlimmer? Schließlich betraf es ihn, er war nicht nur ein Nebenspieler in diesem Spiel. Aber würde sie wollen, dass man ihr so etwas verheimlichte?
Doch als Ryo in das Innere des Eispalastes ging, folgte sie ihm doch erneut. Denn ehrlich gesagt hatte sie auch gar keine Ahnung, wie sie zurück laufen musste und die Alternative für den Moment nachzugeben erschien ihr doch attraktiver, als ziellos in der immer gleich aussehenden Gegen herum zu irren und sich am Schluss noch zu verlaufen. Und außerdem wollte sie so nicht mit ihm auseinander gehen, so im Streit. Wer weiß, ob sie sich dann danach jemals wieder sehen würden. Aber wäre das nicht eigentlich egal? Wenn sie das Ding nicht doch noch schnellstmöglich weg machen ließ, würde sich ihr Leben sowieso komplett ändern. Sie seufzte. Sie würde das Thema wohl erst einmal fallen lassen. Doch später, wenn er sich wieder beruhigt hatte, würde sie garantiert nocheinmal darauf zurück kommen, so leicht kam er ihr da nicht davon. Aber auch sie selbst wollte nun erst einmal nicht mehr daran denken, ein bisschen Abstand dazu war wohl auch gerade das, was sie nun brauchte.
Sie folgte ihm durch die glitzernden Wände und war wieder fasziniert von dem Anblick. Was sie hier wohl finden würden? „Bist du aufgeregt?“ fragte sie, um endlich auf ein anderes Thema zu kommen. Also sie wäre aufgeregt, wenn sie endlich den Ort erforschen würde, der eigentlich ihr zu Hause hätte sein sollen. Ein wenig neugierig war sie schon, was sie hier nun so alles erwarten würde und vorallem auf den Inhalt des Buches, welches Ryo immernoch in seiner Hand hielt. Aber die andere Frage war nun, ob er überhaupt noch ihre Hilfe wollte. Aber vielleicht brauchte er auch wirklich einfach nur mehr Zeit. Also wartete sie nun einfach seine Antwort auf ihre Frage ab. Ihre Worte hallten von den hohen Eiswänden wieder, wie ein sich ständig wiederholendes Band, was fast schon unheimlich war. Erneut zog sie ihren Mantel enger um sich, der Schreck hatte inzwischen gänzlich nachgelassen und nun begann sie wieder zu frieren. Außerdm tat ihr bei jedem Schritt ihr Rücken weh, aber sie versuchte die Zähne zusammen zu beißen und es sich nicht anmerken zu lassen, sie wollte nicht so schwach erscheinen, die hasste es, schwach zu sein.
„Ganz ehrlich Lunara. Ich kann es dir nicht erklären. Ich weiß es selbst nicht, ich weiß nur.. das mir der Gedanke nicht gefällt, dass du von so einem Typ schwanger bist.“ Weiter musste sie gar nicht mehr zuhören, denn erneut stieg wieder Wut in ihr auf. Was sollte das heißen mit so einem Typ? Trotzig schaute sie zu ihm hoch. „Das ist ganz schön unfair von dir, du kanntest ihn doch gar nicht.“ Mehr hatte sie dazu nicht zu sagen, denn es war einfach nur unfair. Wie konnte man jemanden beurteilen, den man gar nicht kannte? Eigentlich hätte sie seine Meinung teilen müssen, hätte auf den Feuerdämon wütend sein müssen und nicht auf den Eisdämon, dieser hatte sie schließlich nicht in diese Lage gebracht und danach sitzen gelassen. Aber auch das so zu sagen war unfair, denn er wusste ja nicht einmal, dass er Vater werden würde.
„Und meine Flamme ist er schon erst recht nicht, oder siehst du ihn hier irgendwo?“
„Und wenn du mich fragst, kann ich dir ganz genau sagen, warum es dich so stört.“ Doch sie sprach es nicht aus, denn nützen würde es nun sowieso nichts. In der Laune, in der er gerade war würde er es sowieso nur energisch abstreiten, doch für sie gab es keine andere Erklärung. Er mochte sie wohl… irgendwie. Und wenn es so war, dann war es verständlicher, dass ihn die Sache so aufregte. Wieso musste um sie herum eigentlich immer alles so kompliziert sein? Sie hatte echt ein Talent dazu, sich von einer misslichen Lage in die nächste zu katapultieren,
Solangsam reichte es ihr echt, wieso war sie ihm nur hinterher gegangen? Fast bereute sie nun diese Entscheidung.
Nun würde er ihr auch sicherlich nicht mehr helfen wollen, Sitrith zu finden, aber das war wohl wirklich besser so, bevor die zwei sich dann wieder in die Haare bekommen würden. Sie selbst war sich allerdings auch längst nicht mehr so sicher, ob sie den Feuerdämon wirklich noch aufsuchen sollte. Was, wenn er genauso darauf reagierte wie Ryo, oder noch schlimmer? Schließlich betraf es ihn, er war nicht nur ein Nebenspieler in diesem Spiel. Aber würde sie wollen, dass man ihr so etwas verheimlichte?
Doch als Ryo in das Innere des Eispalastes ging, folgte sie ihm doch erneut. Denn ehrlich gesagt hatte sie auch gar keine Ahnung, wie sie zurück laufen musste und die Alternative für den Moment nachzugeben erschien ihr doch attraktiver, als ziellos in der immer gleich aussehenden Gegen herum zu irren und sich am Schluss noch zu verlaufen. Und außerdem wollte sie so nicht mit ihm auseinander gehen, so im Streit. Wer weiß, ob sie sich dann danach jemals wieder sehen würden. Aber wäre das nicht eigentlich egal? Wenn sie das Ding nicht doch noch schnellstmöglich weg machen ließ, würde sich ihr Leben sowieso komplett ändern. Sie seufzte. Sie würde das Thema wohl erst einmal fallen lassen. Doch später, wenn er sich wieder beruhigt hatte, würde sie garantiert nocheinmal darauf zurück kommen, so leicht kam er ihr da nicht davon. Aber auch sie selbst wollte nun erst einmal nicht mehr daran denken, ein bisschen Abstand dazu war wohl auch gerade das, was sie nun brauchte.
Sie folgte ihm durch die glitzernden Wände und war wieder fasziniert von dem Anblick. Was sie hier wohl finden würden? „Bist du aufgeregt?“ fragte sie, um endlich auf ein anderes Thema zu kommen. Also sie wäre aufgeregt, wenn sie endlich den Ort erforschen würde, der eigentlich ihr zu Hause hätte sein sollen. Ein wenig neugierig war sie schon, was sie hier nun so alles erwarten würde und vorallem auf den Inhalt des Buches, welches Ryo immernoch in seiner Hand hielt. Aber die andere Frage war nun, ob er überhaupt noch ihre Hilfe wollte. Aber vielleicht brauchte er auch wirklich einfach nur mehr Zeit. Also wartete sie nun einfach seine Antwort auf ihre Frage ab. Ihre Worte hallten von den hohen Eiswänden wieder, wie ein sich ständig wiederholendes Band, was fast schon unheimlich war. Erneut zog sie ihren Mantel enger um sich, der Schreck hatte inzwischen gänzlich nachgelassen und nun begann sie wieder zu frieren. Außerdm tat ihr bei jedem Schritt ihr Rücken weh, aber sie versuchte die Zähne zusammen zu beißen und es sich nicht anmerken zu lassen, sie wollte nicht so schwach erscheinen, die hasste es, schwach zu sein.
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Re: Die Eisregion
Ryo ging in keinsterweise auf ihre gesprochenen Worte ein, sondern setzte seinen Weg fort. Nach einiger Zeit hörte er ihre Fußschritte hinter sich. Sie folgte ihm also doch. Sollte ihn das jetzt freuen oder nicht? Einerseits mochte er ihre Anwesenheit, doch vor der ganzen Baby-Sache, war es wesentlich einfacher. Irgendwie erschien ihm jetzt alles so kompliziert, obwohl es das gar nicht war. Es ging ihn doch wirklich nichts an, mit wem die Hexe ins Bett hüpfte und von wem sich schwängern lies. Es war nicht sein Ding und darum würde er jetzt versuchen, sich aus der ganzen Sache raus zuhalten. Von selbst würde er das Thema nicht mehr anschneiden und er hoffte, sie würde es dem gleich tun. Ansonsten würde er sie wirklich links liegen lassen und seinen Weg allein fortsetzen. Er hatte jetzt wirklich andere Sachen im Kopf als so ein Feuerwürmchen. Doch etwas machte ihn doch neugierig. Wieso war sie der Meinung, sie wüsste genau was er hat? „Und wenn du mich fragst, kann ich dir ganz genau sagen, warum es dich so stört.“ ... Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder. Was meinte sie denn bitte damit? Oder wollte sie nur so cool daher reden und es steckte gar nicht mehr hinter ihren Worten? Schließlich hätte sie es ihm ja erzählen können oder nicht? Andererseits war es vielleicht einfach nur klug von ihr nicht weiter zu sprechen. Ryo war im Moment wirklich nicht offen für solche Meinungsverschiedenheiten. Er hatte für sich beschlossen sich auf keine weitere Diskussion einzulassen und daran hielt er sich auch.
Wenn sie ihn weiterhin begleiten wollte gut, aber er wollte in den nächsten Stunden weder etwas von Sitrith noch von Sitrith junior hören.
Lunara ging ein Stück hinter ihm, während er zielstrebig auf das große Tor zulief. Die Stadt sah gigantisch aus. Es war faszinierend all diese Gebäude aus Eis zu sehen. Er überlegte kurz, ob denn auch das Innenleben der Häuser nur aus Eis bestand? Er zog die Mundwinkel nach unten. Das wäre ein bisschen übertrieben oder? Die Vorstellung sich auf einen Eisstuhl zu setzen und von einem Eistisch zu essen, erschien ihm dann doch ein wenig seltsam – was keinesfalls an der Kälte lag, dass war er ja gewöhnt, aber allein das Aussehen. Schließlich schüttelte er den Gedanken ab. Er würde es ja bald mit eigenen Augen sehen. Spekulationen und Vermutungen brachten ihn jetzt nicht weiter. Luna fragte ob er aufgeregt sei. Er musste Grinsen. „Aufgeregt ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Eher… Gespannt.“ Er war froh, dass sie endlich das Thema gewechselt hatte. So fiel es ihm wesentlich leichter mit ihr zu sprechen. Er starrte kurz auf das Buch, was er immer noch in der rechten Hand hielt. „Am besten ich lern den ganzen Wisch auswendig. Ich hab keine Lust ständig mit dem Teil rum zu rennen.“ Auswendig lernen war gut gesagt. Erst einmal musste er sich mit der dämonischen Sprache vertraut machen. Insgeheim hoffte er ja, dass er schnell lernen würde, da es seine Muttersprache war. Vielleicht kam sie ihm ja von Anfang an bekannt vor. Große Lust tagelang zu pauken, hatte er nämlich nicht.
Schließlich waren sie am Tor angelangt. Ryo bewunderte noch einmal die beiden riesigen Drachen. Dahinter tat sich ein Weg auf der nach oben führte. Links und rechts von dem Weg führten kleinere zu den bewohnbaren Häusern und Gebäuden. Überall glänzte es in Regenbogenfarben und allerlei Stimmen und Getuschel war zu hören. Der Dämon seufzte bei der Erkenntnis, dass die meisten hier wirklich dämonisch sprachen. Er konnte nur hoffen, dass sie auch der irdischen Sprache vertraut waren, sonst würde er es hier keinesfalls leicht haben. Er warf einen kurzen Seitenblick auf Lunara die sich ebenfalls interessiert umsah. Er hatte sie schon um Hilfe mit der Übersetzung des Buches gegeben, wenn er jetzt auch noch in seiner Heimatstadt auf sie angewiesen war, würde sie das sicherlich ausnutzen und ihn aufziehen.
„Hey!“ Beim weitergehen war er auf Widerstand gestoßen und blickte nach vorne, doch da war nichts so sehen. Automatisch blickte er nach unten. Seine Augen weiteten sich, als er in die Augen eines kleinen Drachens sah. Gut, klein war untertrieben. Das Ding kauerte vor ihm und schien so kleiner, als es wirklich war. Ryo vermutete mal, dass ihm der Drache in seiner normalen Haltung bis zur Hüfte ging. Er hatte einen langen komplett weißen Körper und eisblaue Augen, die Ryo von sich selbst sehr gut kannte. „Schel noc! NOGG Aray Kree!“
Der Eisdämon sah überrascht auf, als ein Mädchen hastig auf den Drachen und somit auch ihm zulief. Er verstand kein Wort, doch das war im Moment auch unwichtig. Ihr langes schwarzes Haar wehte beim rennen. Ihre Haut war blass und glänzte leicht, genau so wie Ryos. Ihre Wangen waren zartrosa. Vom Körper her würde Ryo sie mal auf 15 oder 16 schätzen, doch in dieser Welt hatte das nichts zu bedeuten. Dennoch war sie in seinen Augen ein Kind. Das was ihn so faszinierte, war die Ähnlichkeit die sie mit ihm hatte. Sie war die erste von seinem Volk die ihm begegnete. Eine Eisdämonin. Sie redete auf den Drachen ein, bevor sie sich mit großen Rehaugen an Ryo wandte. „Mi'la tu'tu?“ Der Eisdämon blickte etwas ratlos. Automatisch sah er kurz Hilfe suchend zu Lunara, obwohl er das später sicherlich bereuen würde. „Ouh… verstehst du mich etwa nicht?“ Ryo blickte positiv überrascht zu ihr herunter und lächelte. „Na, jetzt schon.“ Die Dämonin lächelte, schien jedoch etwas verwirrt. Sie stand auf und der Drache wuselte um ihre Beine herum. „Er heißt Nogg. Er ist immer etwas stürmisch und passt nicht auf wo er hintritt. Ich bin übrigens Akemi.“ Ryo starte erneut fasziniert auf das mittelgroße Etwas das Ryo ebenfalls mit großen Augen anstarrte. „Ich bin Ryo und das ist Lunara. Kannst du mir sagen… was du da vorhin gesagt hast?“ Die schwarzhaarige lachte, antwortete aber sofort. „Aaalso, ich habe eigentlich nur Nogg gesagt er soll stehen bleiben und dann hab ich dich gefragt, ob alles in Ordnung ist. Wie kommt es, dass du unsere Sprache nicht sprichst? Du bist doch auch ein Eisdämon.“
Ryo verschränkte die Arme vor der Brust, wobei das Buch in seiner Hand ihn immer noch störte. „Weist du, dass ist eine echt lange Geschichte.
Klick mich!
Wenn sie ihn weiterhin begleiten wollte gut, aber er wollte in den nächsten Stunden weder etwas von Sitrith noch von Sitrith junior hören.
Lunara ging ein Stück hinter ihm, während er zielstrebig auf das große Tor zulief. Die Stadt sah gigantisch aus. Es war faszinierend all diese Gebäude aus Eis zu sehen. Er überlegte kurz, ob denn auch das Innenleben der Häuser nur aus Eis bestand? Er zog die Mundwinkel nach unten. Das wäre ein bisschen übertrieben oder? Die Vorstellung sich auf einen Eisstuhl zu setzen und von einem Eistisch zu essen, erschien ihm dann doch ein wenig seltsam – was keinesfalls an der Kälte lag, dass war er ja gewöhnt, aber allein das Aussehen. Schließlich schüttelte er den Gedanken ab. Er würde es ja bald mit eigenen Augen sehen. Spekulationen und Vermutungen brachten ihn jetzt nicht weiter. Luna fragte ob er aufgeregt sei. Er musste Grinsen. „Aufgeregt ist vielleicht nicht der richtige Ausdruck. Eher… Gespannt.“ Er war froh, dass sie endlich das Thema gewechselt hatte. So fiel es ihm wesentlich leichter mit ihr zu sprechen. Er starrte kurz auf das Buch, was er immer noch in der rechten Hand hielt. „Am besten ich lern den ganzen Wisch auswendig. Ich hab keine Lust ständig mit dem Teil rum zu rennen.“ Auswendig lernen war gut gesagt. Erst einmal musste er sich mit der dämonischen Sprache vertraut machen. Insgeheim hoffte er ja, dass er schnell lernen würde, da es seine Muttersprache war. Vielleicht kam sie ihm ja von Anfang an bekannt vor. Große Lust tagelang zu pauken, hatte er nämlich nicht.
Schließlich waren sie am Tor angelangt. Ryo bewunderte noch einmal die beiden riesigen Drachen. Dahinter tat sich ein Weg auf der nach oben führte. Links und rechts von dem Weg führten kleinere zu den bewohnbaren Häusern und Gebäuden. Überall glänzte es in Regenbogenfarben und allerlei Stimmen und Getuschel war zu hören. Der Dämon seufzte bei der Erkenntnis, dass die meisten hier wirklich dämonisch sprachen. Er konnte nur hoffen, dass sie auch der irdischen Sprache vertraut waren, sonst würde er es hier keinesfalls leicht haben. Er warf einen kurzen Seitenblick auf Lunara die sich ebenfalls interessiert umsah. Er hatte sie schon um Hilfe mit der Übersetzung des Buches gegeben, wenn er jetzt auch noch in seiner Heimatstadt auf sie angewiesen war, würde sie das sicherlich ausnutzen und ihn aufziehen.
„Hey!“ Beim weitergehen war er auf Widerstand gestoßen und blickte nach vorne, doch da war nichts so sehen. Automatisch blickte er nach unten. Seine Augen weiteten sich, als er in die Augen eines kleinen Drachens sah. Gut, klein war untertrieben. Das Ding kauerte vor ihm und schien so kleiner, als es wirklich war. Ryo vermutete mal, dass ihm der Drache in seiner normalen Haltung bis zur Hüfte ging. Er hatte einen langen komplett weißen Körper und eisblaue Augen, die Ryo von sich selbst sehr gut kannte. „Schel noc! NOGG Aray Kree!“
Der Eisdämon sah überrascht auf, als ein Mädchen hastig auf den Drachen und somit auch ihm zulief. Er verstand kein Wort, doch das war im Moment auch unwichtig. Ihr langes schwarzes Haar wehte beim rennen. Ihre Haut war blass und glänzte leicht, genau so wie Ryos. Ihre Wangen waren zartrosa. Vom Körper her würde Ryo sie mal auf 15 oder 16 schätzen, doch in dieser Welt hatte das nichts zu bedeuten. Dennoch war sie in seinen Augen ein Kind. Das was ihn so faszinierte, war die Ähnlichkeit die sie mit ihm hatte. Sie war die erste von seinem Volk die ihm begegnete. Eine Eisdämonin. Sie redete auf den Drachen ein, bevor sie sich mit großen Rehaugen an Ryo wandte. „Mi'la tu'tu?“ Der Eisdämon blickte etwas ratlos. Automatisch sah er kurz Hilfe suchend zu Lunara, obwohl er das später sicherlich bereuen würde. „Ouh… verstehst du mich etwa nicht?“ Ryo blickte positiv überrascht zu ihr herunter und lächelte. „Na, jetzt schon.“ Die Dämonin lächelte, schien jedoch etwas verwirrt. Sie stand auf und der Drache wuselte um ihre Beine herum. „Er heißt Nogg. Er ist immer etwas stürmisch und passt nicht auf wo er hintritt. Ich bin übrigens Akemi.“ Ryo starte erneut fasziniert auf das mittelgroße Etwas das Ryo ebenfalls mit großen Augen anstarrte. „Ich bin Ryo und das ist Lunara. Kannst du mir sagen… was du da vorhin gesagt hast?“ Die schwarzhaarige lachte, antwortete aber sofort. „Aaalso, ich habe eigentlich nur Nogg gesagt er soll stehen bleiben und dann hab ich dich gefragt, ob alles in Ordnung ist. Wie kommt es, dass du unsere Sprache nicht sprichst? Du bist doch auch ein Eisdämon.“
Ryo verschränkte die Arme vor der Brust, wobei das Buch in seiner Hand ihn immer noch störte. „Weist du, dass ist eine echt lange Geschichte.
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Re: Die Eisregion
Lunara beobachtete die kleinen Wolken, die sich durch die Kälte in der Luft bildeten, wenn sie sprach oder einfach nur atmete. Wie viel Grad es hier wohl haben wollte? Auf jeden Fall Minusgrade.Vorsichtig tastete sie sich voran, immer mit der Fußspitze zuerst prüfend, ob das Eis nicht wieder zu glatt zum auftreten war, bevor sie ihren ganzen Fuß darauf setzte, sie hatte keine Lust sich noch weitere Schmerzen zuzufügen. Bei Ryos nächsten Worten musste sie unwillkürlich lachen. „Du bist gut,“ prustete sie hervor. „Du kannst noch nichtmal die Dämonensprache und willst das alles auswendig lernen?“ Sie hörte auf zu lachen, als ihr Rücken sich dafür rächte und ein erneuter Stich hinauf in ihre Schultern zuckte. „Ah,“ stieß sie nun doch aus. Was sie bei ihrem kurzen Blick in das Buch zuvor gesehen hatte, war nicht gerade einfach, selbst, wenn man die Worte verstand würde es wohl sehr lange dauern, bis man sie auswendig konnte. Damit kannte die Hexe sich aus, denn wir oft war sie schon über ihrem Zauberbuch gesessen, um sich die Sprüche und Flüche einzuprägen? Inzwischen konnte sie fast alle, aber das bedurfte wirklich jahrelanger Übung und wenn sie sich nun noch vorstellte, dass es auf einer ‚Fremdsprache’ wäre…
Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Eisdämon gar nichts weiter dazu erwähnt hatte, was für ihn echt ungewöhnlich war. Sie blickte zu ihm herüber und sah nun auch, dass sie wohl angekommen waren, vor ihnen war ein großes Tor mit Drachen darauf. Ihre Augen weiteten sich erneut etwas, als sie das Bauwerk genauer betrachtete. Hier unten war wirklich alles wie aus einem Märchen entsprungen, fast konnte man vergessen, dass man sich immer noch in der Unterwelt befand und nicht in einem fernen Fantasieland. Sie gingen weiter, bis der Eisdämon wieder stehen blieb. Lunara verdrehte die Augen, so würden sie wohl niemals voran kommen und eigentlich hatte sie nicht vor, noch den gesamten Tag in dieser Eiseskälte zu verbringen, sie hatte wenig Lust, am nächsten Tag dann krank zu sein. Wieso konnte sie als Hexe auch nicht immun sein gegen diese nervigen menschlichen Krankheiten?
Dann fiel ihr Blick auf etwas vor ihnen. Mit offenen Mund starrte sie dieses etwas an. Es war ein kleiner Drache, der da vor ihnen stand, aber auch er war wunderschön. Auf einmal verspürte sie das Bedürfnis auf ihn zuzugehen und ihn zu streicheln. Ach.. was redete sie da bloß? Bisher waren ihr Haustiere zu lästig und nun wollte sie zu einem fremden Drachen?
Im selben Moment hörte sie eine Frauenstimme, die dem Drachen befahl stehen zu bleiben, kurz darauf spürte sie Ryos Blick auf sich, der sie ratlos anschaute, was auch kein Wunder war, denn die Frau hatte in ihrer natürlichen Sprache gesprochen. Wieder musste die Hexe lachen, das war aber auch zu köstlich, ein Dämon, der seine eigene Sprache nicht kannte. Die Fremde schien darüber auch erstaunt zu sein, denn als sie ihn erneut auf ihrer Sprache anredete und er nicht reagierte, versuchte sie es mit der Menschensprache, diesmal mit mehr Erfolg.
„Kel’cha“ sagte sie zu der Fremden gewandt, als Ryo sie vorstellte und ihren Namen erwähnte. Die Fremde ähnelte ihm irgendwie, das war wirklich verblüffend, sie hatte den selben, schimmernden Hautton und auch ansonsten, es war eindeutig auch eine Eisdämonin, wenn auch schätzungsweise noch eine sehr junge, wenn man ihrem Aussehen glauben schenkte. „Nanb’tu’qua?“ fragte sie sie, wer sie ist, extra in der Dämonensprache, um Ryo zu ärgern.
Doch immernoch hielt sie dabei den Drachen im Auge. Sie wusste zwar schon zuvor, dass es welche gab, aber begegnet war sie noch keinem. Sie hatte sich die Viecher immer als hässliche Schreckensgestalten vorgestellt, wie man sie eben aus all den Geschichten kannte, doch dieser hier war nun genau das Gegenteil, er war eindeutig süß und wirkte rein gar nicht angsteinflößend. Die Eiswelt war echt faszinierend, vielleicht konnte sie sich doch noch mit ihr anfreunden, wenn man mal das unangenehme Klima außen vor ließ. Ihr Blick glitt zu Ryo, der die beiden ebenfalls unentwegt anschaute, ob es für ihn wohl seltsam war, nach so langer Zeit jemandem, außer seiner Mutter, zu begegnern, der wie er war, zu seiner 'Rasse' gehörte? Und erst jetzt wurde ihr klar, was das bedeuten könnte. Diese Erkenntnis brachte ein etwas trauriges Lächeln auf ihre Lippen. Wenn er nun sein zu Hause gefunden hatte und sich hier wohl fühlte, würde er dann überhaupt nochmal mit ihr zurück kehren? Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie machte sie dieser Gedanke traurig, dass sie ihn vielleicht bald verlassen musste, wenn er hier bleiben wollte. Sie betrachtete die ebenmäßigen Gesichtzüge des Dämons, der nun zur Seite von ihr abgewand vor ihr stand. Ja, es wäre wirklich traurig, wenn sie ihn nicht mehr länger um sich hätte...
Erst jetzt fiel ihr auf, dass der Eisdämon gar nichts weiter dazu erwähnt hatte, was für ihn echt ungewöhnlich war. Sie blickte zu ihm herüber und sah nun auch, dass sie wohl angekommen waren, vor ihnen war ein großes Tor mit Drachen darauf. Ihre Augen weiteten sich erneut etwas, als sie das Bauwerk genauer betrachtete. Hier unten war wirklich alles wie aus einem Märchen entsprungen, fast konnte man vergessen, dass man sich immer noch in der Unterwelt befand und nicht in einem fernen Fantasieland. Sie gingen weiter, bis der Eisdämon wieder stehen blieb. Lunara verdrehte die Augen, so würden sie wohl niemals voran kommen und eigentlich hatte sie nicht vor, noch den gesamten Tag in dieser Eiseskälte zu verbringen, sie hatte wenig Lust, am nächsten Tag dann krank zu sein. Wieso konnte sie als Hexe auch nicht immun sein gegen diese nervigen menschlichen Krankheiten?
Dann fiel ihr Blick auf etwas vor ihnen. Mit offenen Mund starrte sie dieses etwas an. Es war ein kleiner Drache, der da vor ihnen stand, aber auch er war wunderschön. Auf einmal verspürte sie das Bedürfnis auf ihn zuzugehen und ihn zu streicheln. Ach.. was redete sie da bloß? Bisher waren ihr Haustiere zu lästig und nun wollte sie zu einem fremden Drachen?
Im selben Moment hörte sie eine Frauenstimme, die dem Drachen befahl stehen zu bleiben, kurz darauf spürte sie Ryos Blick auf sich, der sie ratlos anschaute, was auch kein Wunder war, denn die Frau hatte in ihrer natürlichen Sprache gesprochen. Wieder musste die Hexe lachen, das war aber auch zu köstlich, ein Dämon, der seine eigene Sprache nicht kannte. Die Fremde schien darüber auch erstaunt zu sein, denn als sie ihn erneut auf ihrer Sprache anredete und er nicht reagierte, versuchte sie es mit der Menschensprache, diesmal mit mehr Erfolg.
„Kel’cha“ sagte sie zu der Fremden gewandt, als Ryo sie vorstellte und ihren Namen erwähnte. Die Fremde ähnelte ihm irgendwie, das war wirklich verblüffend, sie hatte den selben, schimmernden Hautton und auch ansonsten, es war eindeutig auch eine Eisdämonin, wenn auch schätzungsweise noch eine sehr junge, wenn man ihrem Aussehen glauben schenkte. „Nanb’tu’qua?“ fragte sie sie, wer sie ist, extra in der Dämonensprache, um Ryo zu ärgern.
Doch immernoch hielt sie dabei den Drachen im Auge. Sie wusste zwar schon zuvor, dass es welche gab, aber begegnet war sie noch keinem. Sie hatte sich die Viecher immer als hässliche Schreckensgestalten vorgestellt, wie man sie eben aus all den Geschichten kannte, doch dieser hier war nun genau das Gegenteil, er war eindeutig süß und wirkte rein gar nicht angsteinflößend. Die Eiswelt war echt faszinierend, vielleicht konnte sie sich doch noch mit ihr anfreunden, wenn man mal das unangenehme Klima außen vor ließ. Ihr Blick glitt zu Ryo, der die beiden ebenfalls unentwegt anschaute, ob es für ihn wohl seltsam war, nach so langer Zeit jemandem, außer seiner Mutter, zu begegnern, der wie er war, zu seiner 'Rasse' gehörte? Und erst jetzt wurde ihr klar, was das bedeuten könnte. Diese Erkenntnis brachte ein etwas trauriges Lächeln auf ihre Lippen. Wenn er nun sein zu Hause gefunden hatte und sich hier wohl fühlte, würde er dann überhaupt nochmal mit ihr zurück kehren? Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie machte sie dieser Gedanke traurig, dass sie ihn vielleicht bald verlassen musste, wenn er hier bleiben wollte. Sie betrachtete die ebenmäßigen Gesichtzüge des Dämons, der nun zur Seite von ihr abgewand vor ihr stand. Ja, es wäre wirklich traurig, wenn sie ihn nicht mehr länger um sich hätte...
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Re: Die Eisregion
Ryo war gerade dabei Lunara einen skeptischen Seitenblick zuzuwerfen. Sie sollte aufhören in Dämonensprache zu reden. Das machte sie absichtlich um ihn zu ärgern, da war er sich sicher. Doch als er sie ansah, lag ein trauriger Ausdruck in ihrem Gesicht. Sie lächelte zwar, doch ihre Augen sprachen was anderes. Er öffnete den Mund um was zu sagen, bis er einen erneuten Ruck an seinem Hosenbein fühlte. Er sah nach unten, während Nogg damit beschäftigt war an seiner weißen Hose rumzuzerren. "Nogg! Fi nu!" schimpfte Akemi und beugte sich zu ihm herunter. "Entschuldige bitte, er scheint dich irgendwie zu mögen." Sie lächelte verlegen. Ryo zog die Brauen zusammen und sah auf die beiden herab. "Er mag mich und deswegen will er mir die Klamotten vom Leib zerren? ... Nogg ist doch ein Junge oder?" Die kleine Eisdämonin richtete sich lachend auf und versuchte dabei den Drachen von Ryo abzubringen. "Jaa, dass ist er. Aber er ist noch so jung. Er muss noch viel lernen. Und sag, willst du mir die Geschichte erzählen, warum du unsere Sprache nicht sprichst? Meine Eltern betreiben eine kleines Cafe gleich um die Ecke." Ihre großen braunen Augen strahlten Lunara und Ryo an. Wie sollte man so einem unschuldigen Mädchen etwas abschlagen?
Ryo wand sich zur Seite und fragte seine Begleiterin was sie davon hielt. Schließlich war er nicht alleine hier. "Ist das für dich ok Luna?" Er musterte sie. Sie fröstelte immernoch - kein Wunder. Jedoch schien sie nichts dagegen zu haben sich irgendwo hinzusetzen. Allemal besser als hier in der Gegend herumzustehen. Also stimmten beide ein und folgten Akemi und Nogg durch die leicht befüllten Gassen. Ryo ärgerte sich wirklich, dass er kaum etwas verstand. Ab und an glaubte er, Worte zu verstehen doch er konnte es nicht genau sagen.
Sie kamen an einem kleinen Obststand vorbei an dem Nogg rasch anhielt und seinen Hals ziemlich weit in die Höhe streckte um an etwas Essbares heranzukommen. "Hi'ato!" befahl Akemi und der weiße Drache ließ sofort ab. Etwas Erziehung schien er zumindest schon mal genossen zu haben. "Was hat sie gesagt?" fragte Ryo Lunara. Diese schmunzelte wieder und er rechnete fast damit, dass jetzt ein neckender Spruch folgte. Doch dann beantwortete sie die Frage doch. Akemi hatte dem Drachen befohlen weiterzugehen. "Mhm... danke." Der Eisdämon versuchte sich so viel wie möglich einzuprägen, was natürlich leichter gesagt als getan war. Die Sprache und die Wörter kamen ihn auf eine gewisse Weise vertraut vor und dennoch hörte er es zum ersten Mal. Im Moment hatte er den festen Willen die Sprache so schnell wie möglich zu beherrschen. Er konnte schließlich nicht davon ausgehen, dass jeder Dämon auch die menschliche Sprache beherrschte. Lunara blieb kurz an einem Stand stehen und sah sich irgendwelche Bücher an. Ryos Blick viel auf zwei Eisdämonen die die Hexe eingehend beobachteten und musterten. Irgendwie gefiel Ryo das gar nicht. Vorallem als sie anfingen zu tuscheln. Sofort wand er sich Akemi zu. "Hey Kleine, was heißt Ha'gak... oder so..." Die Eisdämonin folgte seinem Blick zu den beiden Fremden und flüsterte Ryo zu. "Du meinst sicher Ha'tak. Es bedeutet Hexe. Die eine der beiden glaubt, dass sie eine sei. Ist das so?" Ryo überlegte einen Moment, fand aber keinen Grund ihr nicht die Wahrheit zu sagen. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass Lunara ein Geheimnis daraus machte, wer sie war. "Ja, sie ist eine Hexe. Ist das ein Problem?" Akemi wirkte überrascht und schüttelte heftig den Kopf. "Nein, natürlich nicht. Warum sollte es ein Problem sein?" Beide mussten leise auflachen. Es war schon seltsam, wie sie so miteinander sprachen. Schließlich gesellte sich Lunara wieder zu den beiden und sie setzten ihren Weg fort.
Hinter der nächsten Ecke fand sich auch schon ein kleines Cafe. Nogg war nun nicht mehr zu bremsen und raste in den Laden. "Kel'chaaa" sagte Akemi laut, als sie ihrem Drachen folgte. Sie tänzelte sofort zum Tresen, hinter dem ein großer Mann stand. Natürlich hatte auch er schwarze Haare und ein asiatisches Aussehen. Langsam war es wirklich verblüffend... und unheimlich zugleich. "Das ist mein Vater! Kenzo." Und wie aus einem Munde sagten Lunara und Ryo gleichzeitig die Worte "Kel'cha" Ryo lächelte Lunara schelmisch an. "Jahaa, ich bin lernfähig."
"Papa, dieser Junge da spricht unsere Sprache nicht. Obwohl er ein Eisdämon ist!" Ryo verdrehte die Augen und seufzte. Sie war ganz sicher noch ein Kind. Kenzo musterte die beiden Neuankömmlinge und lächelte freundlich. "Aaaah verstehe. Nun, da hast du ganz schön nachholbedarf Junge. Wie heißt du?" Der Eisdämon ging ebenfalls zum Tresen und nahm Lunara an der Hand. Als Zeichen, dass sie folgen sollte. Er dachte im Augenblick gar nicht weiter darüber nach. "Mein Name ist Ryo. Und das hier ist Lunara." "Setzt euch doch!" sagte Akemi und nahm sogleich auf einem der Barhocker platz. Ryo setzte sich ebenfalls, flüsterte Akemi jedoch schnell etwas zu. Sie lächelte breit und flitze an ihrem Vater vorbei in ein hinteres Zimmer. Währenddessen wurde der Ausdruck Kenzos etwas skeptischer. "Ich nehme an, du bist hier nicht aufgewachsen oder Ryo? Ansonsten gibt es keine Erklärung dafür, dass du deine Muttersprache nicht beherrschst." Der junge Eisdämon lächelte. Ihm war schon klar, dass nicht jeder so freundlich oder leichtgläubig auf seine Unwissenheit reagierte. "Was du sagst, ist richtig. Ich bin auf der Erde groß geworden. Meine Mutter hat mir nie gezeigt, wie ich hier her komme... Ihr Name ist Yuki." Als er den Namen aussprach, achtete er genau auf die Reaktion Kenzos. Und in der Tat, hatten sich seine Augen kurz geweitet. "Also doch! Er kennt sie!"
In dem Moment kam Akemi mit Nogg im Schlepptau wieder herbei und reichte Ryo eine Wolldecke. "Danke, Kleine." Er wand sich Lunara zu, die neben ihm Platz genommen hatte, und legte die Decke um sie. "Ich hoffe, es hilft."
Ryo wand sich zur Seite und fragte seine Begleiterin was sie davon hielt. Schließlich war er nicht alleine hier. "Ist das für dich ok Luna?" Er musterte sie. Sie fröstelte immernoch - kein Wunder. Jedoch schien sie nichts dagegen zu haben sich irgendwo hinzusetzen. Allemal besser als hier in der Gegend herumzustehen. Also stimmten beide ein und folgten Akemi und Nogg durch die leicht befüllten Gassen. Ryo ärgerte sich wirklich, dass er kaum etwas verstand. Ab und an glaubte er, Worte zu verstehen doch er konnte es nicht genau sagen.
Sie kamen an einem kleinen Obststand vorbei an dem Nogg rasch anhielt und seinen Hals ziemlich weit in die Höhe streckte um an etwas Essbares heranzukommen. "Hi'ato!" befahl Akemi und der weiße Drache ließ sofort ab. Etwas Erziehung schien er zumindest schon mal genossen zu haben. "Was hat sie gesagt?" fragte Ryo Lunara. Diese schmunzelte wieder und er rechnete fast damit, dass jetzt ein neckender Spruch folgte. Doch dann beantwortete sie die Frage doch. Akemi hatte dem Drachen befohlen weiterzugehen. "Mhm... danke." Der Eisdämon versuchte sich so viel wie möglich einzuprägen, was natürlich leichter gesagt als getan war. Die Sprache und die Wörter kamen ihn auf eine gewisse Weise vertraut vor und dennoch hörte er es zum ersten Mal. Im Moment hatte er den festen Willen die Sprache so schnell wie möglich zu beherrschen. Er konnte schließlich nicht davon ausgehen, dass jeder Dämon auch die menschliche Sprache beherrschte. Lunara blieb kurz an einem Stand stehen und sah sich irgendwelche Bücher an. Ryos Blick viel auf zwei Eisdämonen die die Hexe eingehend beobachteten und musterten. Irgendwie gefiel Ryo das gar nicht. Vorallem als sie anfingen zu tuscheln. Sofort wand er sich Akemi zu. "Hey Kleine, was heißt Ha'gak... oder so..." Die Eisdämonin folgte seinem Blick zu den beiden Fremden und flüsterte Ryo zu. "Du meinst sicher Ha'tak. Es bedeutet Hexe. Die eine der beiden glaubt, dass sie eine sei. Ist das so?" Ryo überlegte einen Moment, fand aber keinen Grund ihr nicht die Wahrheit zu sagen. Er konnte sich auch nicht vorstellen, dass Lunara ein Geheimnis daraus machte, wer sie war. "Ja, sie ist eine Hexe. Ist das ein Problem?" Akemi wirkte überrascht und schüttelte heftig den Kopf. "Nein, natürlich nicht. Warum sollte es ein Problem sein?" Beide mussten leise auflachen. Es war schon seltsam, wie sie so miteinander sprachen. Schließlich gesellte sich Lunara wieder zu den beiden und sie setzten ihren Weg fort.
Hinter der nächsten Ecke fand sich auch schon ein kleines Cafe. Nogg war nun nicht mehr zu bremsen und raste in den Laden. "Kel'chaaa" sagte Akemi laut, als sie ihrem Drachen folgte. Sie tänzelte sofort zum Tresen, hinter dem ein großer Mann stand. Natürlich hatte auch er schwarze Haare und ein asiatisches Aussehen. Langsam war es wirklich verblüffend... und unheimlich zugleich. "Das ist mein Vater! Kenzo." Und wie aus einem Munde sagten Lunara und Ryo gleichzeitig die Worte "Kel'cha" Ryo lächelte Lunara schelmisch an. "Jahaa, ich bin lernfähig."
"Papa, dieser Junge da spricht unsere Sprache nicht. Obwohl er ein Eisdämon ist!" Ryo verdrehte die Augen und seufzte. Sie war ganz sicher noch ein Kind. Kenzo musterte die beiden Neuankömmlinge und lächelte freundlich. "Aaaah verstehe. Nun, da hast du ganz schön nachholbedarf Junge. Wie heißt du?" Der Eisdämon ging ebenfalls zum Tresen und nahm Lunara an der Hand. Als Zeichen, dass sie folgen sollte. Er dachte im Augenblick gar nicht weiter darüber nach. "Mein Name ist Ryo. Und das hier ist Lunara." "Setzt euch doch!" sagte Akemi und nahm sogleich auf einem der Barhocker platz. Ryo setzte sich ebenfalls, flüsterte Akemi jedoch schnell etwas zu. Sie lächelte breit und flitze an ihrem Vater vorbei in ein hinteres Zimmer. Währenddessen wurde der Ausdruck Kenzos etwas skeptischer. "Ich nehme an, du bist hier nicht aufgewachsen oder Ryo? Ansonsten gibt es keine Erklärung dafür, dass du deine Muttersprache nicht beherrschst." Der junge Eisdämon lächelte. Ihm war schon klar, dass nicht jeder so freundlich oder leichtgläubig auf seine Unwissenheit reagierte. "Was du sagst, ist richtig. Ich bin auf der Erde groß geworden. Meine Mutter hat mir nie gezeigt, wie ich hier her komme... Ihr Name ist Yuki." Als er den Namen aussprach, achtete er genau auf die Reaktion Kenzos. Und in der Tat, hatten sich seine Augen kurz geweitet. "Also doch! Er kennt sie!"
In dem Moment kam Akemi mit Nogg im Schlepptau wieder herbei und reichte Ryo eine Wolldecke. "Danke, Kleine." Er wand sich Lunara zu, die neben ihm Platz genommen hatte, und legte die Decke um sie. "Ich hoffe, es hilft."
Ryo- Cold as ice
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Re: Die Eisregion
Lunara merkte, wie Ryos Blick sie wieder streifte. Auf seine Stirn legten sich leichte Falten. Ob er wohl gemerkt hatte, dass sie gerade nicht ganz so fröhlich war, wie sie gerade tat? Und dabei fragte sie sich selbst, wieso das denn so war, noch vor ein paar Tagen hätte sie ihrerseits jeglichen Kontakt zu ihm gemieden. In diesem Moment öffnete der Eisdämon den Mund, so als wolle er etwas sagen, wurde aber bereits im nächsten daran gehindert, als der Drache anfing sich an seiner Hose zu schaffen zu machen. Das Mädchen bot ihm sofort Einheit und entschuldigte sich mit der Erklärung, dass Nogg Ryo wohl mögen würde. "Er mag mich und deswegen will er mir die Klamotten vom Leib zerren? ... Nogg ist doch ein Junge oder?" Nicht nur die Eisdämonin lachte ihn diesem Moment, die Hexe ebenfalls. Das Mädchen lud sie schließlich in das Cafe ihrer Eltern ein, da sie von Ryo hören wollte, wieso dieser seine eigene Sprache nicht sprach. Als der Eisdämon prüfend zu ihr hinüber sah, nickte sie nur. Sie konnte ihn nun doch nicht daran hindern, nun, wo er endlich welche gefunden hatte, die wie er waren, auch wenn sie sich immer mehr wünschte, sie hätte gleich alle Mäntel, die sie besaß, eingepackt.
Akemi und Nogg gingen voraus, schlängelten sich gekonnt durch die Gassen, Lunara und Ryo folgten ihnen. An einem Obststand wurde Nogg auch schon wieder unruhig, wohl in der Hoffnung, dass er etwas abbekam. Als Akemi ihm wieder etwas in ihrer Sprache zusprach, fragte Ryo Lunara, was sie denn gesagt hatte. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen, doch ihr war nicht danach nun irgendeinen dummen Spruch los zu lassen, also sagte sie ihm einfach das, was sie gesagt hatte, nämlich einfach nur, dass er weiter gehen sollte.
Während sie immernoch voran schritten, schaute die Hexe sich um, hier schien eine Art kleiner Markt zu sein, denn der Obststand war nicht der Einzige. Etwas weiter links entdeckte sie einen Stand mit Büchern, zu dem sie ging. Vorsichtig betrachtete sie die alten Werke, fuhr andächtig mit ihren Fingern über die alten Ledereinbände und ignorierte dabei die skeptischen Blicke des Verkäufers. Was für Geheimnisse diese Bücher wohl alles in sich bargen, die nur darauf warteten entdeckt zu werden und hätte sie ihr Geld dabei gehabt, hätte sie sicherlich zumindest eins davon gekauft. Aber da dies nicht der Fall war, nahm sie sich nur die am interessantesten wirkenden kurz heraus und blätterte sie durch. Sie waren natürlich alle in der Dämonensprache, ein paar davon sprachen von irgendwelchen Bräuchen und den Gaben der Eisdämonen, wieder andere bezogen sich schlicht auf Rezepte und manche erzählten von der Entstehung und der Geschichte der Eisregion. In diesem Moment fröstelte es sie noch mehr als zuvor, aber nicht wegen der Kälte, sondern wegen der Bücher. Sie erinnerte sich an ihr eigenes Zauberbuch und jedes dieser Bücher hier könnte, wenn der richtige Besitzer sie finden würde, auch eine ganz große Bedeutung haben. Der Verkäufer räusperte sich und sie hob den Kopf, um ihn anzuschauen. „Du bist doch eine Hexe, richtig?“ fragte er gerade heraus. Sie nickte. „Interessant, unsere Sprache scheinst du ja zu verstehen, so wie du dir die Bücher anschaust.“ Wieder nickte sie. Der Blick des Verkäufters wirkte nun etwas angestrengt, nachdenklich. „Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte ich dich schonmal gesehen.“ Ihre Augen weiteten sich leicht vor Überraschung, woher wollte er sie kennen? Sie konnte sich nicht daran erinnern ihm jemals zuvor begegnet zu sein, schon gar nicht in der Eisregion. Aber das musste nichts heißen, vielleicht hielt er sich auch manchmal in anderen Regionen der Unterwelt auf und hatte sie einfach schon einmal im Vorbeigehen gesehen. „Du bist doch die Tochter von Ariton, richtig?“ Also hatte er sie doch nicht nur zufällig gesehen, wieder nickte sie. Ein Lächeln machte sich auf seinem Mund breit. „Na sieh mal einer an, welch Ehre, dass seine Tochter zu mir an meinen Stand kommt und sich für meine Bücher interessiert.“ Er schien es ehrlich zu meinen, zumindest konnte sie keinen Spott in seiner Stimme ausmachen und so lächelte sie zögerlich zurück. „Das sind aber auch wirklich interessante Exemplare,“ meinte sie. Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten über die Bücher, dann verabschiedete sich Lunara, da sie nun weiter gehen musste. „Dann wünsche ich noch einen schönen Tag und richte Grüße aus an deinen Vater,“ verabschiedete sich der Verkäufer.
Als sie wieder bei den anderen angekommen war, setzten sie ihren Weg fort.
Sie mussten nur noch einmal um die Ecke gehen, um das Cafe der Eltern des Mädchens zu finden. Akemi ging sofort auf den Mann hinter den Tresen vor und stellte diesen als ihren Vater Kenzo vor. Im selben Moment antworteten die Hexe und der Eisdämon: „Kel‘cha.“ Bevor sie etwas sagen konnte, lächelte der Eisdämon sie schelmisch grinsend mit den Worten, er sei eben lernfähig, an. Sofort lagen ihr die Worte auf der Zunge, dass dieses Wort auch wirklich zu leicht war, aber sie schluckte sie hinunter, wieso sollte sie ihm schon wieder seinen Stolz nehmen, wenn er sich schon einmal freute?
Als Ryo zum Tresen ging, ergriff er ihre Hand, womit sie ihm folgen musste. Sie schaute kurz auf ihre nun ineinander gelegten Hände, aber gleich darauf wieder gerade aus. Als Ryo sich selbst und danach sie vorstellte nickte sie Kenzo leicht zu zur Begrüßung.
Als dieser sagte, sie sollen sich setzten und sich selbst an einen der Barhocker setzte, setzte der Eisdämon sich ebenfalls, flüsterte aber zuvor dem Mädchen noch etwas zu, welches darauf gleich verschwand. Etwas verwirrt schaute Lunara ihr nach, was hatte er ihr denn gesagt? Sie setzte sich sich auf den Hocker neben ihm. Kenzo schien Ryos Mutter auch gekannt zu haben, zumindest ließ sich darauf schließen bei seiner Reaktion, als Ryo von ihr erzählte. Doch ihre Unterhaltung wurde noch einmal unterbrochen, als das Mädchen zusammen mit dem Drachen zurück kam und Ryo eine Wolldecke reichte, die er sogleich um die Hexe legte.
„Danke,“ meinte sie mit einem Lächeln. Das war wirklich süß, dass er dabei an sie gedacht hatte. „Ich bin eure Temperaturen hier leider nicht so wirklich gewöhnt,“ fügte sie noch als Erklärung an Kenzo und die anderen dazu. Ihr Blick lag immernoch auf Ryo und als ihr das bewusst wurde, schaute sie leicht verlegen herunter und tat so, als würde sie die bunten Muster auf den Stuhlbeinen betrachten.
Akemi und Nogg gingen voraus, schlängelten sich gekonnt durch die Gassen, Lunara und Ryo folgten ihnen. An einem Obststand wurde Nogg auch schon wieder unruhig, wohl in der Hoffnung, dass er etwas abbekam. Als Akemi ihm wieder etwas in ihrer Sprache zusprach, fragte Ryo Lunara, was sie denn gesagt hatte. Ein Schmunzeln lag auf ihren Lippen, doch ihr war nicht danach nun irgendeinen dummen Spruch los zu lassen, also sagte sie ihm einfach das, was sie gesagt hatte, nämlich einfach nur, dass er weiter gehen sollte.
Während sie immernoch voran schritten, schaute die Hexe sich um, hier schien eine Art kleiner Markt zu sein, denn der Obststand war nicht der Einzige. Etwas weiter links entdeckte sie einen Stand mit Büchern, zu dem sie ging. Vorsichtig betrachtete sie die alten Werke, fuhr andächtig mit ihren Fingern über die alten Ledereinbände und ignorierte dabei die skeptischen Blicke des Verkäufers. Was für Geheimnisse diese Bücher wohl alles in sich bargen, die nur darauf warteten entdeckt zu werden und hätte sie ihr Geld dabei gehabt, hätte sie sicherlich zumindest eins davon gekauft. Aber da dies nicht der Fall war, nahm sie sich nur die am interessantesten wirkenden kurz heraus und blätterte sie durch. Sie waren natürlich alle in der Dämonensprache, ein paar davon sprachen von irgendwelchen Bräuchen und den Gaben der Eisdämonen, wieder andere bezogen sich schlicht auf Rezepte und manche erzählten von der Entstehung und der Geschichte der Eisregion. In diesem Moment fröstelte es sie noch mehr als zuvor, aber nicht wegen der Kälte, sondern wegen der Bücher. Sie erinnerte sich an ihr eigenes Zauberbuch und jedes dieser Bücher hier könnte, wenn der richtige Besitzer sie finden würde, auch eine ganz große Bedeutung haben. Der Verkäufer räusperte sich und sie hob den Kopf, um ihn anzuschauen. „Du bist doch eine Hexe, richtig?“ fragte er gerade heraus. Sie nickte. „Interessant, unsere Sprache scheinst du ja zu verstehen, so wie du dir die Bücher anschaust.“ Wieder nickte sie. Der Blick des Verkäufters wirkte nun etwas angestrengt, nachdenklich. „Irgendwie kommt es mir so vor, als hätte ich dich schonmal gesehen.“ Ihre Augen weiteten sich leicht vor Überraschung, woher wollte er sie kennen? Sie konnte sich nicht daran erinnern ihm jemals zuvor begegnet zu sein, schon gar nicht in der Eisregion. Aber das musste nichts heißen, vielleicht hielt er sich auch manchmal in anderen Regionen der Unterwelt auf und hatte sie einfach schon einmal im Vorbeigehen gesehen. „Du bist doch die Tochter von Ariton, richtig?“ Also hatte er sie doch nicht nur zufällig gesehen, wieder nickte sie. Ein Lächeln machte sich auf seinem Mund breit. „Na sieh mal einer an, welch Ehre, dass seine Tochter zu mir an meinen Stand kommt und sich für meine Bücher interessiert.“ Er schien es ehrlich zu meinen, zumindest konnte sie keinen Spott in seiner Stimme ausmachen und so lächelte sie zögerlich zurück. „Das sind aber auch wirklich interessante Exemplare,“ meinte sie. Sie unterhielten sich noch ein paar Minuten über die Bücher, dann verabschiedete sich Lunara, da sie nun weiter gehen musste. „Dann wünsche ich noch einen schönen Tag und richte Grüße aus an deinen Vater,“ verabschiedete sich der Verkäufer.
Als sie wieder bei den anderen angekommen war, setzten sie ihren Weg fort.
Sie mussten nur noch einmal um die Ecke gehen, um das Cafe der Eltern des Mädchens zu finden. Akemi ging sofort auf den Mann hinter den Tresen vor und stellte diesen als ihren Vater Kenzo vor. Im selben Moment antworteten die Hexe und der Eisdämon: „Kel‘cha.“ Bevor sie etwas sagen konnte, lächelte der Eisdämon sie schelmisch grinsend mit den Worten, er sei eben lernfähig, an. Sofort lagen ihr die Worte auf der Zunge, dass dieses Wort auch wirklich zu leicht war, aber sie schluckte sie hinunter, wieso sollte sie ihm schon wieder seinen Stolz nehmen, wenn er sich schon einmal freute?
Als Ryo zum Tresen ging, ergriff er ihre Hand, womit sie ihm folgen musste. Sie schaute kurz auf ihre nun ineinander gelegten Hände, aber gleich darauf wieder gerade aus. Als Ryo sich selbst und danach sie vorstellte nickte sie Kenzo leicht zu zur Begrüßung.
Als dieser sagte, sie sollen sich setzten und sich selbst an einen der Barhocker setzte, setzte der Eisdämon sich ebenfalls, flüsterte aber zuvor dem Mädchen noch etwas zu, welches darauf gleich verschwand. Etwas verwirrt schaute Lunara ihr nach, was hatte er ihr denn gesagt? Sie setzte sich sich auf den Hocker neben ihm. Kenzo schien Ryos Mutter auch gekannt zu haben, zumindest ließ sich darauf schließen bei seiner Reaktion, als Ryo von ihr erzählte. Doch ihre Unterhaltung wurde noch einmal unterbrochen, als das Mädchen zusammen mit dem Drachen zurück kam und Ryo eine Wolldecke reichte, die er sogleich um die Hexe legte.
„Danke,“ meinte sie mit einem Lächeln. Das war wirklich süß, dass er dabei an sie gedacht hatte. „Ich bin eure Temperaturen hier leider nicht so wirklich gewöhnt,“ fügte sie noch als Erklärung an Kenzo und die anderen dazu. Ihr Blick lag immernoch auf Ryo und als ihr das bewusst wurde, schaute sie leicht verlegen herunter und tat so, als würde sie die bunten Muster auf den Stuhlbeinen betrachten.
Lunara Favell- Demonic Witch
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Re: Die Eisregion
Lunara bedankte sich bei Ryo und schenkte ihm ein Lächeln. Der Dämon grinste und betrachtete sie einen Moment. Sie sah irgendwie süß aus, so in die Decke gepackt. Aus dem Blickwinkel konnte er sehen, dass Kenzo fragend eine Augenbraue in die Höhe zog. Die Hexe erklärte sofort, das sie an die Termperaturen hier nicht gewöhnt war - sah jedoch immernoch Ryo an. Als sie seinem Blick begegnete sah sie weg. Er schmunzelte. Auch wenn sie vorhin eine nichts so erfreuliche Auseinandersetzung hatten, war er mittlerweile wirklich froh, dass sie mit ihm hier war. Es war seltsam, doch irgendwie fühlte er sich mit ihrer Anwesenheit wohler. Sie hatte eine Wirkung auf ihn, die er selbst nicht so genau beschreiben konnte. Er wollte einfach nicht, dass sich ihre Wege trennten. Er war wirklich froh, dass sie ihm trotz allem gefolgt war.
Ein Kichern riss ihn völlig aus den Gedanken. Als er sich umdrehte, starrte er in die großen Augen der jungen Akemi. "Was gibts denn da zu Kichern hm?" fragte der Eisdämon skeptisch. Doch bevor die Kleine was sagen konnte, mischte sich ihr Vater ein. "Sei nicht so unhöflich Akemi." Dann wand er sich Lunara zu. "Das kann ich mir denken. Es kommt nicht oft vor, dass sich andere Dämonen direkt in die Eisstadt wagen, und andere Wesen - so wie du - schon gar nicht. Du bist Aritons Tochter, nicht wahr?" Ryo zog überrascht die Augenbrauen nach oben, setzte aber wie immer sofort wieder eine gelassene Miene auf. Luna schien man wirklich zu kennen. Sie bestätigte seine Aussage und Kenzo nickte. "Nun, du kannst dich sicher nicht an jeden Dämon erinnern, der dir mal über den Weg gelaufen ist. Aber wir merken uns das Aussehen der Tochter des Fürsten. Es ist allerdings schon Jahre her, dass ich dich gesehen habe. Es ist uns eine Ehre, dass du unserer schönen Stadt einmal einen Besuch abstattest. Dein Vater war ewig nicht hier."
Während Kenzo vor sich hin schafelte, blickte Ryo unbeteiligt in die Speißekarte die auf dem Tresen lag. Natürlich hörte er trotzdem aufmerksam zu. Der große Eisdämon reagierte sofort darauf und fragte die beiden, ob sie etwas bestellen wollten. Doch Akemi kam ihnen wieder einmal zu vor. "Habt ihr denn Shes'ta wenn ihr von der Menschenwelt kommt?" Ryo blickte von seiner Speißekarte hervor und starrte sie an. "Bitte was?" "Gold." Diesmal kam die Stimme aus einer anderen Richtung und der Dämon blickte zu seiner linken. Lunara sah ihn an und erklärte weiter. "Das ist die Währung in der Unterwelt. Ohne wirst du hier nicht weit kommen." Ryo zog die Mundwinkel etwas genervt nach unten und seufzte erneut. So machte das ganze doch keinen Spaß. Sicherlich hatte Lunara etwas von diesem Gold dabei, doch direkt fragen wollte er sie nicht. "Das ist schon in Ordnung, geht aufs Haus." sagte Kenzo mit tiefer Stimme und lächelte den beiden zu. "Danke..." In sich hinein murmelnd durchstöberte er weiter die Karte. Schließlich bestellte er sich nur ein Eiswasser. Er lachte, als sich Lunara für das genaue Gegenteil entschied und etwas warmes bestellte. Er war ja überrascht, dass es hier sowas überhaupt gab.
Akemi half ihrem Vater bei der Zubereitung. Ryo hingegen beobachtete Nogg dabei, wie er an dem nächstbesten Stuhlbein herumknabberte. Es war ein überaus hübsches Wesen. Woher sie das wohl hatte? Die Stadt hieß sicherlich nicht umsonst eisiger Drache. Hinter dem Namen musste mehr stecken. Kurzzeitig war er ja der Meinung gewesen, dass die Eisdämonen Drachen vielleicht als so etwas wie Haustiere oder Begleiter führten. Doch er hatte auf dem Weg hier her keinen anderen gesehen. Er würde später noch einmal auf das Thema zurückkommen. Das interessierte ihn momentan mehr, als das Kenzo offensichtlich seine Mutter kannte oder kennt. Er hatte von Aiolos alles erfahren, was er wissen musste. Mit Yuki hatte er abgeschloßen. Ob ihn irgendwann die unglaubliche Lust überkam ihr den Gahr auszumachen, würde sich zeigen. Erst einmal wollte er sich die Kräfte seines Vaters zu Eigen machen. Wenn Ryozo ihm schon so ein großzügiges Geschenk gemacht hatte, warum also nicht nutzen? Völlig mit seinen Gedanken beschäftigt, wanderte sein Blick wieder zu Lunara. Er betrachtete ihr Seitenprofil. Ihr schien wirklich langsam wieder wärmer zu werden. Sie sah auch nicht mehr ganz so blass aus. "Hast du noch Schmerzen?" fragte er - im selben Moment als Akemi ihnen ihre Getränke bereitstellte. Ryo nahm einen kräftigen Schluck, als die kleine Eisdämonin ihn mit großen, glänzenden Augen anstarrte. "Seid ihr beiden ein Pärchen?" Der Eisdämon hustete kurz auf, fast hätte er sich verschluckt.
Ein Kichern riss ihn völlig aus den Gedanken. Als er sich umdrehte, starrte er in die großen Augen der jungen Akemi. "Was gibts denn da zu Kichern hm?" fragte der Eisdämon skeptisch. Doch bevor die Kleine was sagen konnte, mischte sich ihr Vater ein. "Sei nicht so unhöflich Akemi." Dann wand er sich Lunara zu. "Das kann ich mir denken. Es kommt nicht oft vor, dass sich andere Dämonen direkt in die Eisstadt wagen, und andere Wesen - so wie du - schon gar nicht. Du bist Aritons Tochter, nicht wahr?" Ryo zog überrascht die Augenbrauen nach oben, setzte aber wie immer sofort wieder eine gelassene Miene auf. Luna schien man wirklich zu kennen. Sie bestätigte seine Aussage und Kenzo nickte. "Nun, du kannst dich sicher nicht an jeden Dämon erinnern, der dir mal über den Weg gelaufen ist. Aber wir merken uns das Aussehen der Tochter des Fürsten. Es ist allerdings schon Jahre her, dass ich dich gesehen habe. Es ist uns eine Ehre, dass du unserer schönen Stadt einmal einen Besuch abstattest. Dein Vater war ewig nicht hier."
Während Kenzo vor sich hin schafelte, blickte Ryo unbeteiligt in die Speißekarte die auf dem Tresen lag. Natürlich hörte er trotzdem aufmerksam zu. Der große Eisdämon reagierte sofort darauf und fragte die beiden, ob sie etwas bestellen wollten. Doch Akemi kam ihnen wieder einmal zu vor. "Habt ihr denn Shes'ta wenn ihr von der Menschenwelt kommt?" Ryo blickte von seiner Speißekarte hervor und starrte sie an. "Bitte was?" "Gold." Diesmal kam die Stimme aus einer anderen Richtung und der Dämon blickte zu seiner linken. Lunara sah ihn an und erklärte weiter. "Das ist die Währung in der Unterwelt. Ohne wirst du hier nicht weit kommen." Ryo zog die Mundwinkel etwas genervt nach unten und seufzte erneut. So machte das ganze doch keinen Spaß. Sicherlich hatte Lunara etwas von diesem Gold dabei, doch direkt fragen wollte er sie nicht. "Das ist schon in Ordnung, geht aufs Haus." sagte Kenzo mit tiefer Stimme und lächelte den beiden zu. "Danke..." In sich hinein murmelnd durchstöberte er weiter die Karte. Schließlich bestellte er sich nur ein Eiswasser. Er lachte, als sich Lunara für das genaue Gegenteil entschied und etwas warmes bestellte. Er war ja überrascht, dass es hier sowas überhaupt gab.
Akemi half ihrem Vater bei der Zubereitung. Ryo hingegen beobachtete Nogg dabei, wie er an dem nächstbesten Stuhlbein herumknabberte. Es war ein überaus hübsches Wesen. Woher sie das wohl hatte? Die Stadt hieß sicherlich nicht umsonst eisiger Drache. Hinter dem Namen musste mehr stecken. Kurzzeitig war er ja der Meinung gewesen, dass die Eisdämonen Drachen vielleicht als so etwas wie Haustiere oder Begleiter führten. Doch er hatte auf dem Weg hier her keinen anderen gesehen. Er würde später noch einmal auf das Thema zurückkommen. Das interessierte ihn momentan mehr, als das Kenzo offensichtlich seine Mutter kannte oder kennt. Er hatte von Aiolos alles erfahren, was er wissen musste. Mit Yuki hatte er abgeschloßen. Ob ihn irgendwann die unglaubliche Lust überkam ihr den Gahr auszumachen, würde sich zeigen. Erst einmal wollte er sich die Kräfte seines Vaters zu Eigen machen. Wenn Ryozo ihm schon so ein großzügiges Geschenk gemacht hatte, warum also nicht nutzen? Völlig mit seinen Gedanken beschäftigt, wanderte sein Blick wieder zu Lunara. Er betrachtete ihr Seitenprofil. Ihr schien wirklich langsam wieder wärmer zu werden. Sie sah auch nicht mehr ganz so blass aus. "Hast du noch Schmerzen?" fragte er - im selben Moment als Akemi ihnen ihre Getränke bereitstellte. Ryo nahm einen kräftigen Schluck, als die kleine Eisdämonin ihn mit großen, glänzenden Augen anstarrte. "Seid ihr beiden ein Pärchen?" Der Eisdämon hustete kurz auf, fast hätte er sich verschluckt.
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