Zuhause von Haylie Adams
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Zuhause von Haylie Adams
In diesem viktorianschen Haus lebt Haylie seit dem Tod ihrer Großmutter alleine.
Simulacrum- Storyteller
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Re: Zuhause von Haylie Adams
Die Flamme loderte auf als streifte sie ein mächtiger Windhauch. Sie züngelte empor und weißes Wachs tropfte vermehrt auf den Tisch. Es stimmte also. Es war kein unsinniges Geschreibe gewesen. Oder vielleicht doch? Weshalb sollte man auch einem alten, halb verstaubten Tagebuch glauben. Die junge Frau lachte in sich hinein und verstummte augenblicklich als ihr einfiel wie sie zu diesem Buch gekommen war.
Haylie war gerade von der High School nach Hause gekommen und dann fand sie sie. Tot, ihre leeren Augen weit geöffnet. Herzinfarkt, sagten die Ärzte nachdem man Haylies Großmutter obduziert hatte. Aber welcher Herzinfarkt hinterließ einen Ausdruck des Grauens auf einem Gesicht eines Menschen, hatte sich Haylie immer und immer wieder gefragt. Und welcher Herzinfarkt hinterließ schlohweiße Strähnen in einem Haar, das noch nie zuvor weiß war?
Tage später, um genau zu sein vor zwei Tagen, war die Testamentseröffnung gewesen und Haylie hatte unter anderem dieses Buch geerbt. Der Rest war im Grunde bloß der sinnlose Krempel einer alten Frau gewesen. Getrocknete Kräuter, Fläschchen, Bücher und noch vieles mehr.
Und natürlich hatte Haylie auch dieses alte Haus geerbt, dass angeblich seit Jahrhunderten in Familienbesitz war. Wie sie das Geld für das Haus und all die Reparaturen auftreiben sollte, die mit Sicherheit bald anfallen würden, wusste sie selbst nicht so genau. Aber Haylie würde einen Weg finden. Irgendwie würde es schon klappen und Anne Adams hätte ihr mit Sicherheit kein Haus vererbt, wenn sie nicht gewusst hätte, dass sie es erhalten konnte.
Dad hätte es erben sollen, nicht ich, dachte Haylie grimmig als sie die Kerze ausblies und in eine der Kisten zurückpackte – sie würde sich später wieder damit beschäftigen.
An ihren Vater zu denken, machte Haylie oftmals ziemlich zu schaffen. Obwohl sie ihn nie gesehen hatte, ihn nie kennen gelernt hatte, hatte sie dennoch das Gefühl er wäre hier – als würde er auf sie aufpassen.
Das plötzliche Klingeln ihres Weckers riss Haylie aus ihren Gedanken. Das konnte unmöglich sein, dachte die junge Frau, doch als sie auf die Uhr sah, erkannte sie, dass es die Wahrheit war. Erneut hatte sie eine Nacht damit verbracht wach zu bleiben und irgendwelchen Hirngespinsten nachzujagen. Seit Grandmas Tod hatte Haylie kaum einen Nacht durchgeschlafen und als sie dann dieses seltsame Tagebuch in die Finger bekommen hatte, war es mit ihrer Nachtruhe völlig zu Ende gewesen. Kein Problem, wenn man einige Tage von der Schule zuhause geblieben war um sich um einige Dinge zu kümmern, die nach Grandmas Tod angefallen waren. Doch nun sollte sie bald zurück an die David Starr Jordan High School.
Haylie öffnete die Jalousien und starrte aus dem Fenster. Augenblicklich überkam sie ein eigenartiges Gefühl der Trauer und der Einsamkeit. Wenn sie wieder auf der High School war und sie nach Hause kam, würde Haylies Großmutter nicht auf sie warten und sie strahlend anlächeln und sie nach ihrem Tag fragen. Nein, das Haus würde leer sein – kalt und leer. Die junge Frau atmete einmal tief durch und beschloss an den Strand zu gehen. Sie hoffte, dass dort die Wellen ihre Trauer fort trugen und sie nie wieder zurückkam.
tbc. Am Strand von Long Beach
Haylie war gerade von der High School nach Hause gekommen und dann fand sie sie. Tot, ihre leeren Augen weit geöffnet. Herzinfarkt, sagten die Ärzte nachdem man Haylies Großmutter obduziert hatte. Aber welcher Herzinfarkt hinterließ einen Ausdruck des Grauens auf einem Gesicht eines Menschen, hatte sich Haylie immer und immer wieder gefragt. Und welcher Herzinfarkt hinterließ schlohweiße Strähnen in einem Haar, das noch nie zuvor weiß war?
Tage später, um genau zu sein vor zwei Tagen, war die Testamentseröffnung gewesen und Haylie hatte unter anderem dieses Buch geerbt. Der Rest war im Grunde bloß der sinnlose Krempel einer alten Frau gewesen. Getrocknete Kräuter, Fläschchen, Bücher und noch vieles mehr.
Und natürlich hatte Haylie auch dieses alte Haus geerbt, dass angeblich seit Jahrhunderten in Familienbesitz war. Wie sie das Geld für das Haus und all die Reparaturen auftreiben sollte, die mit Sicherheit bald anfallen würden, wusste sie selbst nicht so genau. Aber Haylie würde einen Weg finden. Irgendwie würde es schon klappen und Anne Adams hätte ihr mit Sicherheit kein Haus vererbt, wenn sie nicht gewusst hätte, dass sie es erhalten konnte.
Dad hätte es erben sollen, nicht ich, dachte Haylie grimmig als sie die Kerze ausblies und in eine der Kisten zurückpackte – sie würde sich später wieder damit beschäftigen.
An ihren Vater zu denken, machte Haylie oftmals ziemlich zu schaffen. Obwohl sie ihn nie gesehen hatte, ihn nie kennen gelernt hatte, hatte sie dennoch das Gefühl er wäre hier – als würde er auf sie aufpassen.
Das plötzliche Klingeln ihres Weckers riss Haylie aus ihren Gedanken. Das konnte unmöglich sein, dachte die junge Frau, doch als sie auf die Uhr sah, erkannte sie, dass es die Wahrheit war. Erneut hatte sie eine Nacht damit verbracht wach zu bleiben und irgendwelchen Hirngespinsten nachzujagen. Seit Grandmas Tod hatte Haylie kaum einen Nacht durchgeschlafen und als sie dann dieses seltsame Tagebuch in die Finger bekommen hatte, war es mit ihrer Nachtruhe völlig zu Ende gewesen. Kein Problem, wenn man einige Tage von der Schule zuhause geblieben war um sich um einige Dinge zu kümmern, die nach Grandmas Tod angefallen waren. Doch nun sollte sie bald zurück an die David Starr Jordan High School.
Haylie öffnete die Jalousien und starrte aus dem Fenster. Augenblicklich überkam sie ein eigenartiges Gefühl der Trauer und der Einsamkeit. Wenn sie wieder auf der High School war und sie nach Hause kam, würde Haylies Großmutter nicht auf sie warten und sie strahlend anlächeln und sie nach ihrem Tag fragen. Nein, das Haus würde leer sein – kalt und leer. Die junge Frau atmete einmal tief durch und beschloss an den Strand zu gehen. Sie hoffte, dass dort die Wellen ihre Trauer fort trugen und sie nie wieder zurückkam.
tbc. Am Strand von Long Beach
Haylie Adams- Terra Magica
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Re: Zuhause von Haylie Adams
cf. Am Strand von Long Beach
Brannas folgende Fragen machte Haylie nachdenklich. Würde Haylie wissen wollen, ob es diese „Wesen“ wirklich gab, wenn sie tatsächlich in ihrer Welt existierten? Konnte sich Haylie tatsächlich eine Welt vorstellen in der nicht nur Menschen lebten, in der parallel und hinter dem Rücken der Menschen etwas anderes, etwas Fremdes und doch Einzigartiges existierte? Es war schwer solche Fragen zu beantworten. Es war schwer, weil Haylie wusste, dass Menschen vielen Dingen blind gegenüberstanden. Weshalb sollte es also nicht etwas geben, das… anders war?
Und würde sie davon wissen wollen? Natürlich! Haylie war schon immer neugierig auf Neues, auf Unbekanntes gewesen.
„Ich würde es trotz der Gefahr, die dieses Wissen bedeuten würde, wissen wollen. Weißt du, ich denke, dass wir Menschen immer schon etwas blind für gewisse Dinge waren und es noch immer sind. Wer weiß, vielleicht hast du recht und es gibt eine weitere Welt oder geheimnisvolle Wesen da draußen. Falls es so wäre, dann machen diese einen äußerst guten Job darin im Verborgenen zu bleiben. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass das nicht einmal schwierig wäre, dies vor den Menschen geheim zu halten“, lachte Haylie und fügte hinzu, „Menschen sehen schließlich nur das was sie sehen wollen. Sie brauchen Beweise um das zu glauben, was sie nicht verstehen. Und das ist es was für mich den Reiz ausmacht, es wissen zu wollen. Eine von jenen zu sein, die nicht einfach ahnungslos durch die Straßen gehen.“ Haylie blickte ihre neue Freundin an und hoffte sie würde verstehen, was sie meinte.
Haylie und Branna gingen zum Parkplatz und kamen an einigen Liebespärchen vorbei. „Gott, können die sich kein Zimmer mieten“, sagte Haylie und verdrehte grinsend die Augen, während sie auf einen Wagen zugingen, der Branna zu gehören schien.
Nachdem Branna den Müll aus ihren Wagen geräumt hatte, ließ sich Haylie neben sie auf den Beifahrersitz fallen. Es schien so als wäre nicht nur Haylie eine kleine Chaotin. Haylie musste bei diesem Gedanken lächeln.
Nachdem Haylie den Motor angelassen hatte, ertönte eine für Haylie unbekannte Band.
„Wenn du lieber etwas anderes hören möchtest, kannst du gern am Radio herumdrehen“, erklärte Branna augenblicklich. Haylie kannte die Band nicht, doch sie würde ihr eine Chance geben. Wer weiß, vielleicht würde sie ihr am Ende der Fahrt gefallen. Dies erklärte sie auch Branna, dann fuhr diese los und Haylie dirigierte sie durch die Straßen von Long Beach auf dem kürzesten Weg zu ihrem Haus. Ihr Haus… Noch immer hörte sich dies so fremd an. Langsam musste sie sich an diese Tatsache gewöhnen.
Haylie starrte aus dem Fenster und betrachtete die Bäume, Menschen und Häuser die an ihnen vorüber zogen. Schließlich kamen die beiden bei Haylies Zuhause an. „Home sweet Home“, sagte Haylie flüsternd mehr zu sich selbst als zu Branna.
Haylie stieg aus dem Wagen und ging auf die Haustür zu, schloss sie auf und bat Branna einzutreten. Es war das erste Mal seit dem Tod ihrer Grandma, dass sie jemanden bei sich zu Hause hatte. Das erste Mal, dass sie überhaupt aus dem Haus gegangen war seit dem Begräbnis. Das erste Mal, dass sie ihrer Trauer getrotzt hatte um sich wieder unter die Menschen zu mischen und nur aus diesem einen Grund hatte sie Branna kennenlernen können.
„Kann sein, dass es hier etwas unaufgeräumt ist, aber ich hatte in den letzten Tagen einfach nicht die Energie dazu hier Ordnung zu schaffen“, entschuldigte sich Haylie bei ihrem Gast. „Möchtest du etwas trinken“, fragte Haylie während sie sich bereits auf dem Weg zum Kühlschrank machte. Sie ignorierte die losen Blätter, die überall zu liegen schienen und holte zwei Getränkedosen hervor – eine davon reichte sie Branna.
Haylie nahm einen Schluck aus der Dose und sah Branna an. „Also, was möchtest du zuerst machen? Eine Erkundungstour durch dieses gruselig, alte Haus…“ Haylie lachte. „Oder doch etwas anderes?“
Brannas folgende Fragen machte Haylie nachdenklich. Würde Haylie wissen wollen, ob es diese „Wesen“ wirklich gab, wenn sie tatsächlich in ihrer Welt existierten? Konnte sich Haylie tatsächlich eine Welt vorstellen in der nicht nur Menschen lebten, in der parallel und hinter dem Rücken der Menschen etwas anderes, etwas Fremdes und doch Einzigartiges existierte? Es war schwer solche Fragen zu beantworten. Es war schwer, weil Haylie wusste, dass Menschen vielen Dingen blind gegenüberstanden. Weshalb sollte es also nicht etwas geben, das… anders war?
Und würde sie davon wissen wollen? Natürlich! Haylie war schon immer neugierig auf Neues, auf Unbekanntes gewesen.
„Ich würde es trotz der Gefahr, die dieses Wissen bedeuten würde, wissen wollen. Weißt du, ich denke, dass wir Menschen immer schon etwas blind für gewisse Dinge waren und es noch immer sind. Wer weiß, vielleicht hast du recht und es gibt eine weitere Welt oder geheimnisvolle Wesen da draußen. Falls es so wäre, dann machen diese einen äußerst guten Job darin im Verborgenen zu bleiben. Wobei ich mir vorstellen könnte, dass das nicht einmal schwierig wäre, dies vor den Menschen geheim zu halten“, lachte Haylie und fügte hinzu, „Menschen sehen schließlich nur das was sie sehen wollen. Sie brauchen Beweise um das zu glauben, was sie nicht verstehen. Und das ist es was für mich den Reiz ausmacht, es wissen zu wollen. Eine von jenen zu sein, die nicht einfach ahnungslos durch die Straßen gehen.“ Haylie blickte ihre neue Freundin an und hoffte sie würde verstehen, was sie meinte.
Haylie und Branna gingen zum Parkplatz und kamen an einigen Liebespärchen vorbei. „Gott, können die sich kein Zimmer mieten“, sagte Haylie und verdrehte grinsend die Augen, während sie auf einen Wagen zugingen, der Branna zu gehören schien.
Nachdem Branna den Müll aus ihren Wagen geräumt hatte, ließ sich Haylie neben sie auf den Beifahrersitz fallen. Es schien so als wäre nicht nur Haylie eine kleine Chaotin. Haylie musste bei diesem Gedanken lächeln.
Nachdem Haylie den Motor angelassen hatte, ertönte eine für Haylie unbekannte Band.
„Wenn du lieber etwas anderes hören möchtest, kannst du gern am Radio herumdrehen“, erklärte Branna augenblicklich. Haylie kannte die Band nicht, doch sie würde ihr eine Chance geben. Wer weiß, vielleicht würde sie ihr am Ende der Fahrt gefallen. Dies erklärte sie auch Branna, dann fuhr diese los und Haylie dirigierte sie durch die Straßen von Long Beach auf dem kürzesten Weg zu ihrem Haus. Ihr Haus… Noch immer hörte sich dies so fremd an. Langsam musste sie sich an diese Tatsache gewöhnen.
Haylie starrte aus dem Fenster und betrachtete die Bäume, Menschen und Häuser die an ihnen vorüber zogen. Schließlich kamen die beiden bei Haylies Zuhause an. „Home sweet Home“, sagte Haylie flüsternd mehr zu sich selbst als zu Branna.
Haylie stieg aus dem Wagen und ging auf die Haustür zu, schloss sie auf und bat Branna einzutreten. Es war das erste Mal seit dem Tod ihrer Grandma, dass sie jemanden bei sich zu Hause hatte. Das erste Mal, dass sie überhaupt aus dem Haus gegangen war seit dem Begräbnis. Das erste Mal, dass sie ihrer Trauer getrotzt hatte um sich wieder unter die Menschen zu mischen und nur aus diesem einen Grund hatte sie Branna kennenlernen können.
„Kann sein, dass es hier etwas unaufgeräumt ist, aber ich hatte in den letzten Tagen einfach nicht die Energie dazu hier Ordnung zu schaffen“, entschuldigte sich Haylie bei ihrem Gast. „Möchtest du etwas trinken“, fragte Haylie während sie sich bereits auf dem Weg zum Kühlschrank machte. Sie ignorierte die losen Blätter, die überall zu liegen schienen und holte zwei Getränkedosen hervor – eine davon reichte sie Branna.
Haylie nahm einen Schluck aus der Dose und sah Branna an. „Also, was möchtest du zuerst machen? Eine Erkundungstour durch dieses gruselig, alte Haus…“ Haylie lachte. „Oder doch etwas anderes?“
Haylie Adams- Terra Magica
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Re: Zuhause von Haylie Adams
Aufmerksam hörte Branna zu, als Haylie erläuterte, warum sie schon gerne von der Existenz magischer Wesen wissen würde. Branna konnte ihr in den meisten Punkten nur zustimmen. Daran dachte sie noch einmal, als sie in Haylies Haus traten. Die junge rothaarige Frau entschuldigte sich für irgendeine Unordnung (die in Brannas Augen nirgends zu sehen war) und bot der Elfe ein Getränk an. Anschließend fragte sie, ob Branna zuerst eine Erkundungstour machen wollte oder doch etwas anderes.
Branna brauchte nicht zu überlegen. Natürlich wollte sie dieses Haus kennen lernen! Sie hatte sich auf Anhieb wohl gefühlt in diesem alten viktorianischen Häuschen. „Wenn es dir immer noch recht ist, würde ich schon gern an einer Führung teilnehmen!“, meinte sie lächelnd zu Haylie und ging dann, ohne eine Antwort abzuwarten, zu einigen Fotos und Bildern hin. Neugierig betrachtete sie die Abzüge und erkannte ihre Freundin auf einigen. Dann wandte sie sich wieder Haylie zu. Dabei stieg ihr ein vertrautes Aroma in die Nase. Es duftete von irgendwoher nach Kräutern. Branna inhalierte die Luft tief ein. Sie mochte diesen Geruch sehr. Haylie hatte doch vorhin, im Restaurant, davon gesprochen, dass ihre Großmutter so viele Kräuter gesammelt und getrocknet hatte. „Also, dann zeig mir mal dein gruseliges Zuhause!“, forderte sie die gar nicht unheimliche Bewohnerin auf. Der Duft der Kräuter wurde immer stärker, und Brannas feiner Geruchssinn konnte einige Nuancen herausfiltern und zuordnen. Die Großmutter musste sich hervorragend mit Naturheilmedizin ausgekannt haben, denn es befanden sich – dem Geruch nach – manche darunter, die etwas schwierig zu finden waren. Branna hätte gerne überprüft, inwieweit sie richtig lag mit dem Erraten der Gerüche, doch sie konnte dies wohl schlecht Haylie sagen.
Während sie Haylie folgte, sah sie sich genau um und betrachtete alles. Gewissermaßen fühlte sie sich, als ob sie sich in einem Museum befände, bloß dass es in diesem Haus nicht so modrig und verstaubt roch. Aber es gab viele Gegenstände, die bereits so einige Jahrzehnte auf dem Buckel zu haben schienen. Wenn sie manche der Dinge genauer ansah, verspürte die Elfe ein leichtes Ziehen tief in ihrem Inneren. Es war kein unangenehmes Gefühl, sondern eher so, als ob ihr ihr Unterbewusstsein etwas mitteilen wollte. Das Ganze passierte ihr nicht nur bei einigen Objekten, sondern auch in manchen Räumen. Dort war es teilweise stärker als bei den Gegenständen. Leider konnte sich Branna keinen Reim darauf machen, aber sie hoffte, dass sich ihr die Antwort in der Nacht, wenn sie träumte, auftun würde. Das war ihr nämlich schon öfter passiert.
Der Fußboden knarrte leise, als die beiden jungen Frauen darüber gingen und Branna lächelte in sich hinein. Das war einer der Gründe, warum sie alte Gebäude so sehr mochte. Überall knackte es, das Holz arbeitete, es waren stets leise Geräusche zu hören, einfach alles. Sie wohnte gern auf dem Anwesen ihrer Eltern, doch am liebsten hielt sie sich dort im ältesten Teil auf, wo noch das ursprüngliche Mauerwerk zu sehen war.
Neugierig fragte Branna Haylie nach dem Dachboden mit dem ominösen Dingen, von denen die Rothaarige erzählt hatte. Die Elfe war schon ziemlich gespannt darauf und teilte dies auch ihrem ‚Guide’ mit.
Branna brauchte nicht zu überlegen. Natürlich wollte sie dieses Haus kennen lernen! Sie hatte sich auf Anhieb wohl gefühlt in diesem alten viktorianischen Häuschen. „Wenn es dir immer noch recht ist, würde ich schon gern an einer Führung teilnehmen!“, meinte sie lächelnd zu Haylie und ging dann, ohne eine Antwort abzuwarten, zu einigen Fotos und Bildern hin. Neugierig betrachtete sie die Abzüge und erkannte ihre Freundin auf einigen. Dann wandte sie sich wieder Haylie zu. Dabei stieg ihr ein vertrautes Aroma in die Nase. Es duftete von irgendwoher nach Kräutern. Branna inhalierte die Luft tief ein. Sie mochte diesen Geruch sehr. Haylie hatte doch vorhin, im Restaurant, davon gesprochen, dass ihre Großmutter so viele Kräuter gesammelt und getrocknet hatte. „Also, dann zeig mir mal dein gruseliges Zuhause!“, forderte sie die gar nicht unheimliche Bewohnerin auf. Der Duft der Kräuter wurde immer stärker, und Brannas feiner Geruchssinn konnte einige Nuancen herausfiltern und zuordnen. Die Großmutter musste sich hervorragend mit Naturheilmedizin ausgekannt haben, denn es befanden sich – dem Geruch nach – manche darunter, die etwas schwierig zu finden waren. Branna hätte gerne überprüft, inwieweit sie richtig lag mit dem Erraten der Gerüche, doch sie konnte dies wohl schlecht Haylie sagen.
Während sie Haylie folgte, sah sie sich genau um und betrachtete alles. Gewissermaßen fühlte sie sich, als ob sie sich in einem Museum befände, bloß dass es in diesem Haus nicht so modrig und verstaubt roch. Aber es gab viele Gegenstände, die bereits so einige Jahrzehnte auf dem Buckel zu haben schienen. Wenn sie manche der Dinge genauer ansah, verspürte die Elfe ein leichtes Ziehen tief in ihrem Inneren. Es war kein unangenehmes Gefühl, sondern eher so, als ob ihr ihr Unterbewusstsein etwas mitteilen wollte. Das Ganze passierte ihr nicht nur bei einigen Objekten, sondern auch in manchen Räumen. Dort war es teilweise stärker als bei den Gegenständen. Leider konnte sich Branna keinen Reim darauf machen, aber sie hoffte, dass sich ihr die Antwort in der Nacht, wenn sie träumte, auftun würde. Das war ihr nämlich schon öfter passiert.
Der Fußboden knarrte leise, als die beiden jungen Frauen darüber gingen und Branna lächelte in sich hinein. Das war einer der Gründe, warum sie alte Gebäude so sehr mochte. Überall knackte es, das Holz arbeitete, es waren stets leise Geräusche zu hören, einfach alles. Sie wohnte gern auf dem Anwesen ihrer Eltern, doch am liebsten hielt sie sich dort im ältesten Teil auf, wo noch das ursprüngliche Mauerwerk zu sehen war.
Neugierig fragte Branna Haylie nach dem Dachboden mit dem ominösen Dingen, von denen die Rothaarige erzählt hatte. Die Elfe war schon ziemlich gespannt darauf und teilte dies auch ihrem ‚Guide’ mit.
Branna MacAlistair- Anzahl der Beiträge : 30
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Ort : Long Beach
Re: Zuhause von Haylie Adams
Branna schien nicht lange überlegen zu müssen um zu entscheiden. Sie wollte eine Führung durch Haylies Haus. Die junge Frau glaubte in den Augen ihrer Freundin etwas aufblitzen zu sehen – Neugier?
Noch ehe Haylie die Führung beginnen konnte, hatte sich Branna bereits auf den Weg zu einigen Fotos gemacht, die an der Wand hingen. Haylie folgte ihr schweigend und erklärte ihr dann, dass dies ihre Grandma sei, wie sie vielleicht schon erraten hatte. Es war schmerzhaft diese Fotos zu betrachten. Sie erinnerten Haylie an die Vergangenheit, die so weit entfernt zu sein schien.
„Also, dann zeig mir mal dein gruseliges Zuhause!“ Brannas Stimme riss Haylie aus ihren Erinnerungen. Für einen kurzen Moment musste sie blinzeln um wieder in das Hier und Jetzt zurückzukehren und ihre Gedanken an die Vergangenheit abzustreifen.
Nachdem Haylie sich wieder konzentrieren konnte, begann sie die Führung durch das riesige Haus. Angefangen vom Keller bis hin in den zweiten Stock. Während der Führung erklärte sie ihrer Freundin, was sie selbst über dieses Haus wusste. „Meine Grandma hat mir erzählt, dass dieses Haus schon seit vielen Generationen im Familienbesitz sei. Viele eigenartige Geschichten werden um dieses Haus erzählt. Von grausamen Morden und den Opfern, die hier angeblich als Geister herumspuken sollen. Dinge, die sich plötzlich bewegen und Geräusche, die um Mitternacht erklingen und einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.“ Haylie kicherte. „Meine Gran hatte schon immer ein Gespür dafür Dinge interessanter zu gestalten. Es war an einem der ersten Abenden hier in Long Beach an dem sie mir davon erzählt hat – vermutlich um mich abzulenken und mich zu beschäftigen. Aber ehrlich gesagt habe ich weder einen Geist gesehen, noch habe ich um Mitternacht seltsame und unnatürliche Geräusche gehört.“ Haylie zwinkerte Branna zu und führte sie weiter. Sie zeigte ihrer Freundin jeden Raum, denn sie hatte nichts zu verheimlichen. Nur ein einziges Zimmer ließ sie aus. Es schien ihr nicht richtig dorthin zu gehen. Als würde sie dadurch irgendetwas…zerstören. Sie war schon oft in dem Zimmer ihrer Großmutter gewesen, aber seit sie darin gestorben war… Haylie brachte es einfach nicht über sich dort hinein zu gehen. Wenn sie wollte und sie nicht versuchen würde die Bilder aus ihrem Kopf zu bekommen, dann könnte sie sich auch so daran erinnern, aber Haylie wollte nicht. Sie wollte einerseits vergessen und andererseits, kam es ihr schrecklich grausam vor, das vergessen zu wollen, was geschehen war.
Haylie betrachtete ihren Gast genauestens, während sie sie herumführte. Als plötzlich der Fußboden unter ihren Füßen knarrte, sah Haylie wie sich ein Lächeln auf Brannas Gesicht stahl. Kurz darauf fragte Branna schließlich nach dem letzten Teil des Hauses, den sie noch nicht besichtigt hatten – dem Dachboden. Branna erklärte wie neugierig sie schon darauf war ihn zu sehen. Verständlich, nachdem was Haylie bereits darüber erzählt hatte.
Haylie öffnete eine Tür hinter der sich der Treppenaufgang befand und der in den Dachboden führte. Wenn Haylie genauer darüber nachdachte, mochte sie diesen Raum neben ihrem eigenen Zimmer am liebsten. Natürlich triefte dieser Raum vor Staub und Spinnweben, aber man konnte dies ja ändern. Nein, das was Haylie an diesem Raum mochte, war der Geruch der Kräuter, die sie hier entdeckt hatte. So seltsam ihr dieser Raum auch erschien, sie fühlte sich dennoch nicht unwohl darin. Bevor ihre Großmutter gestorben war, hatte sie nie das Bedürfnis verspürt überhaupt irgendwann einmal hierher zu gehen – nicht in den ganzen drei Jahren, die sie nun schon hier lebte. Erst als ihre Großmutter verstorben war, wollte sie auch den Dachboden sehen in dem ihre Großmutter so viel Zeit verbracht hatte. Haylie wusste nicht was es war, aber von all den Räumen des Hauses, war es dieser, der ihr Sicherheit gab.
Die beiden Frauen betraten schließlich den Dachboden. Er war ziemlich weitläufig und in jeder Ecke türmten sich haufenweise Kisten und Kartons. Der hintere Teil des Dachbodens war durch zwei quer verlaufende Holzstufen erhöht. Es gab nur wenige Fenster durch die tagsüber das Licht flutete, doch nun wurde der Raum von alten Wand- und Deckenleuchten erhellt.
„Also, da wären wir. Und hier überall hängen diese Kräuter.“ Haylie deutete in verschiedene Richtung um Branna darauf hinzuweisen, falls sie diese noch nicht selbst bemerkt hätte. „Ein paar von diesen getrockneten Pflanzen kenne ich, aber der Rest… Ich war noch nie gut in Pflanzen- und Kräuterkunde“, gab die junge Frau schließlich zu. Haylie ging auf einige der Kräuter zu. „Ich weiß, dass das hier Lavendel ist.“ Haylie sog den Geruch der getrockneten Pflanze ein. „Ich mag diesen Geruch“, lächelte sie Branna an. „Er hat irgendwie etwas Beruhigendes auf mich.“ Haylie trat einen Schritt zurück und blickte die vertrocknete Pflanze vor sich an. Seltsam welche Wirkung verschiedene Pflanzen auf einen haben. „Na ja, du kannst dich gerne umsehen, vielleicht kennst du ja einige von diesen Pflanzen. Es würde mich wirklich interessieren, was das alles ist. Für irgendetwas mussten sie doch gut sein, außer das einige davon gut riechen.“ Haylie lachte und sie blickte sich erneut um. Sie nahm sich fest vor in den nächsten Tagen hier endlich aufzuräumen.
Noch ehe Haylie die Führung beginnen konnte, hatte sich Branna bereits auf den Weg zu einigen Fotos gemacht, die an der Wand hingen. Haylie folgte ihr schweigend und erklärte ihr dann, dass dies ihre Grandma sei, wie sie vielleicht schon erraten hatte. Es war schmerzhaft diese Fotos zu betrachten. Sie erinnerten Haylie an die Vergangenheit, die so weit entfernt zu sein schien.
„Also, dann zeig mir mal dein gruseliges Zuhause!“ Brannas Stimme riss Haylie aus ihren Erinnerungen. Für einen kurzen Moment musste sie blinzeln um wieder in das Hier und Jetzt zurückzukehren und ihre Gedanken an die Vergangenheit abzustreifen.
Nachdem Haylie sich wieder konzentrieren konnte, begann sie die Führung durch das riesige Haus. Angefangen vom Keller bis hin in den zweiten Stock. Während der Führung erklärte sie ihrer Freundin, was sie selbst über dieses Haus wusste. „Meine Grandma hat mir erzählt, dass dieses Haus schon seit vielen Generationen im Familienbesitz sei. Viele eigenartige Geschichten werden um dieses Haus erzählt. Von grausamen Morden und den Opfern, die hier angeblich als Geister herumspuken sollen. Dinge, die sich plötzlich bewegen und Geräusche, die um Mitternacht erklingen und einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.“ Haylie kicherte. „Meine Gran hatte schon immer ein Gespür dafür Dinge interessanter zu gestalten. Es war an einem der ersten Abenden hier in Long Beach an dem sie mir davon erzählt hat – vermutlich um mich abzulenken und mich zu beschäftigen. Aber ehrlich gesagt habe ich weder einen Geist gesehen, noch habe ich um Mitternacht seltsame und unnatürliche Geräusche gehört.“ Haylie zwinkerte Branna zu und führte sie weiter. Sie zeigte ihrer Freundin jeden Raum, denn sie hatte nichts zu verheimlichen. Nur ein einziges Zimmer ließ sie aus. Es schien ihr nicht richtig dorthin zu gehen. Als würde sie dadurch irgendetwas…zerstören. Sie war schon oft in dem Zimmer ihrer Großmutter gewesen, aber seit sie darin gestorben war… Haylie brachte es einfach nicht über sich dort hinein zu gehen. Wenn sie wollte und sie nicht versuchen würde die Bilder aus ihrem Kopf zu bekommen, dann könnte sie sich auch so daran erinnern, aber Haylie wollte nicht. Sie wollte einerseits vergessen und andererseits, kam es ihr schrecklich grausam vor, das vergessen zu wollen, was geschehen war.
Haylie betrachtete ihren Gast genauestens, während sie sie herumführte. Als plötzlich der Fußboden unter ihren Füßen knarrte, sah Haylie wie sich ein Lächeln auf Brannas Gesicht stahl. Kurz darauf fragte Branna schließlich nach dem letzten Teil des Hauses, den sie noch nicht besichtigt hatten – dem Dachboden. Branna erklärte wie neugierig sie schon darauf war ihn zu sehen. Verständlich, nachdem was Haylie bereits darüber erzählt hatte.
Haylie öffnete eine Tür hinter der sich der Treppenaufgang befand und der in den Dachboden führte. Wenn Haylie genauer darüber nachdachte, mochte sie diesen Raum neben ihrem eigenen Zimmer am liebsten. Natürlich triefte dieser Raum vor Staub und Spinnweben, aber man konnte dies ja ändern. Nein, das was Haylie an diesem Raum mochte, war der Geruch der Kräuter, die sie hier entdeckt hatte. So seltsam ihr dieser Raum auch erschien, sie fühlte sich dennoch nicht unwohl darin. Bevor ihre Großmutter gestorben war, hatte sie nie das Bedürfnis verspürt überhaupt irgendwann einmal hierher zu gehen – nicht in den ganzen drei Jahren, die sie nun schon hier lebte. Erst als ihre Großmutter verstorben war, wollte sie auch den Dachboden sehen in dem ihre Großmutter so viel Zeit verbracht hatte. Haylie wusste nicht was es war, aber von all den Räumen des Hauses, war es dieser, der ihr Sicherheit gab.
Die beiden Frauen betraten schließlich den Dachboden. Er war ziemlich weitläufig und in jeder Ecke türmten sich haufenweise Kisten und Kartons. Der hintere Teil des Dachbodens war durch zwei quer verlaufende Holzstufen erhöht. Es gab nur wenige Fenster durch die tagsüber das Licht flutete, doch nun wurde der Raum von alten Wand- und Deckenleuchten erhellt.
„Also, da wären wir. Und hier überall hängen diese Kräuter.“ Haylie deutete in verschiedene Richtung um Branna darauf hinzuweisen, falls sie diese noch nicht selbst bemerkt hätte. „Ein paar von diesen getrockneten Pflanzen kenne ich, aber der Rest… Ich war noch nie gut in Pflanzen- und Kräuterkunde“, gab die junge Frau schließlich zu. Haylie ging auf einige der Kräuter zu. „Ich weiß, dass das hier Lavendel ist.“ Haylie sog den Geruch der getrockneten Pflanze ein. „Ich mag diesen Geruch“, lächelte sie Branna an. „Er hat irgendwie etwas Beruhigendes auf mich.“ Haylie trat einen Schritt zurück und blickte die vertrocknete Pflanze vor sich an. Seltsam welche Wirkung verschiedene Pflanzen auf einen haben. „Na ja, du kannst dich gerne umsehen, vielleicht kennst du ja einige von diesen Pflanzen. Es würde mich wirklich interessieren, was das alles ist. Für irgendetwas mussten sie doch gut sein, außer das einige davon gut riechen.“ Haylie lachte und sie blickte sich erneut um. Sie nahm sich fest vor in den nächsten Tagen hier endlich aufzuräumen.
Haylie Adams- Terra Magica
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Anmeldedatum : 03.01.11
Re: Zuhause von Haylie Adams
Als die beiden Mädchen sich auf dem Dachboden umsahen, konnten sie überall getrocknete Kräuter sehen, von denen der angenehme Geruch herrührte. Haylie erklärte, dass sie bloß ein paar der vielen verschiedenen Kräuter kannte. Zum Beispiel Lavendel, den mochte sie besonders gern, wie sie erzählte. Branna nickte. Auch sie wurde vom weichen Duft dieses Krauts angezogen.
Ohne vorher zu überlegen, begann sie, die getrockneten Pflanzen, die ihr bekannt waren, zu erklären. „Hier handelt es sich um Engelwurz“, sie wies auf ein Sträußchen, „und das hier ist Eisenkraut.“ Sie ging weiter. „Das ist Salbei.“ Dann deutete sie auf eine weitere getrocknete Pflanze. „Wermut.“ Die Elfe wandte sich dem nächsten Kraut zu. „Blutweiderich. Johanniskraut.“ Als sie sich lächelnd zu Haylie umdrehte, fiel ihr deren Gesichtsausdruck auf und schlagartig besann sie sich. Hoffentlich hatte sie sich jetzt nicht verraten. „Ähm. Ich interessiere mich für Kräuter, darum kenne ich einige.“ Vorsichtig sah sie Haylie an. Nahm sie ihr das ab?
Während sie auf Haylies Reaktion wartete, betrachtete Branna die anderen Kräuter auch noch. Irgendetwas an der Zusammenstellung der verschiedenen Pflanzen kam ihr bekannt vor. Angestrengt dachte die Elfe nach. Sie konnte nicht genau sagen, warum, aber irgendwie war ihr die Auswahl der Kräuter seltsam vertraut. Einige waren zur Heilung von Krankheiten gedacht, manche dienten der Vorbeugung. Die Wirkung anderer bezog sich eher auf die Psyche. Sie beruhigten oder munterten auf, je nach dem. Und dann fiel es der Elfe wie Schuppen von den Augen. All diesen Kräuter kam auch in der Magie eine wesentliche Bedeutung zu! War Haylies Großmutter wirklich nur eine einfache Kräuterkundige gewesen? Oder war sie eine Hexe gewesen? Wenn sie eine Elfe gewesen wäre, hätte Branna dies gemerkt. An der Anordnung der Gegenstände, an der Art, wie das ganze Haus eingerichtet war. Elfen hatten einfach ein gewisses Gespür für andere ihrer Art. Sie erinnerte sich an Haylies Erzählung im Restaurant. Unter dem Umstand, dass die Großmutter der jungen Frau eventuell eine Hexe gewesen sein könnte, erschien ihr Haylies ‚Geschichte’ in einem anderen Licht. Waren die Kräfte der Großmutter auf die Enkelin übergegangen? Oder ... wusste Haylie sehr wohl, dass sie eine Hexe war und hatte Branna unter einem falschen Vorwand in ihr Haus gelockt? Tausende von Gedanken schwirrten in Brannas Kopf umher.
Allerdings ... wenn Haylie oder ihre Großmutter sich der Schwarzen Magie verschrieben hätten, so hätte sie es doch bestimmt gespürt. Jedwede Art von Magie hinterließ winzige Spuren, kleine Schwingungen, die von sensiblen Wesen aufgefangen und gedeutet werden konnten. Branna hatte schon seit jeher ein Gefühl für solche magischen Fußabdrücke gehabt. Nun konnte sie sich auch das rätselhafte Kribbeln erklären, das sie während der gesamten Führung durch das Haus begleitet hatte und bei manchen Räumen stärker, bei anderen schwächer, gewesen war. Vorausgesetzt, sie lag mit ihren Vermutungen richtig.
Die Elfe legte den Kopf schief und fragte Haylie ziemlich direkt. „Und, was hat deine Großmutter nun mit all diesen Kräutern gemacht? Tee zubereitet?“ Bei manchen Pflanzen konnte Branna sich das nur schwerlich vorstellen, sie waren teilweise so bitter, dass man sie nur in kleinen Dosen zu sich nehmen konnte. Aber sie war gespannt auf Haylies Antwort.
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Ohne vorher zu überlegen, begann sie, die getrockneten Pflanzen, die ihr bekannt waren, zu erklären. „Hier handelt es sich um Engelwurz“, sie wies auf ein Sträußchen, „und das hier ist Eisenkraut.“ Sie ging weiter. „Das ist Salbei.“ Dann deutete sie auf eine weitere getrocknete Pflanze. „Wermut.“ Die Elfe wandte sich dem nächsten Kraut zu. „Blutweiderich. Johanniskraut.“ Als sie sich lächelnd zu Haylie umdrehte, fiel ihr deren Gesichtsausdruck auf und schlagartig besann sie sich. Hoffentlich hatte sie sich jetzt nicht verraten. „Ähm. Ich interessiere mich für Kräuter, darum kenne ich einige.“ Vorsichtig sah sie Haylie an. Nahm sie ihr das ab?
Während sie auf Haylies Reaktion wartete, betrachtete Branna die anderen Kräuter auch noch. Irgendetwas an der Zusammenstellung der verschiedenen Pflanzen kam ihr bekannt vor. Angestrengt dachte die Elfe nach. Sie konnte nicht genau sagen, warum, aber irgendwie war ihr die Auswahl der Kräuter seltsam vertraut. Einige waren zur Heilung von Krankheiten gedacht, manche dienten der Vorbeugung. Die Wirkung anderer bezog sich eher auf die Psyche. Sie beruhigten oder munterten auf, je nach dem. Und dann fiel es der Elfe wie Schuppen von den Augen. All diesen Kräuter kam auch in der Magie eine wesentliche Bedeutung zu! War Haylies Großmutter wirklich nur eine einfache Kräuterkundige gewesen? Oder war sie eine Hexe gewesen? Wenn sie eine Elfe gewesen wäre, hätte Branna dies gemerkt. An der Anordnung der Gegenstände, an der Art, wie das ganze Haus eingerichtet war. Elfen hatten einfach ein gewisses Gespür für andere ihrer Art. Sie erinnerte sich an Haylies Erzählung im Restaurant. Unter dem Umstand, dass die Großmutter der jungen Frau eventuell eine Hexe gewesen sein könnte, erschien ihr Haylies ‚Geschichte’ in einem anderen Licht. Waren die Kräfte der Großmutter auf die Enkelin übergegangen? Oder ... wusste Haylie sehr wohl, dass sie eine Hexe war und hatte Branna unter einem falschen Vorwand in ihr Haus gelockt? Tausende von Gedanken schwirrten in Brannas Kopf umher.
Allerdings ... wenn Haylie oder ihre Großmutter sich der Schwarzen Magie verschrieben hätten, so hätte sie es doch bestimmt gespürt. Jedwede Art von Magie hinterließ winzige Spuren, kleine Schwingungen, die von sensiblen Wesen aufgefangen und gedeutet werden konnten. Branna hatte schon seit jeher ein Gefühl für solche magischen Fußabdrücke gehabt. Nun konnte sie sich auch das rätselhafte Kribbeln erklären, das sie während der gesamten Führung durch das Haus begleitet hatte und bei manchen Räumen stärker, bei anderen schwächer, gewesen war. Vorausgesetzt, sie lag mit ihren Vermutungen richtig.
Die Elfe legte den Kopf schief und fragte Haylie ziemlich direkt. „Und, was hat deine Großmutter nun mit all diesen Kräutern gemacht? Tee zubereitet?“ Bei manchen Pflanzen konnte Branna sich das nur schwerlich vorstellen, sie waren teilweise so bitter, dass man sie nur in kleinen Dosen zu sich nehmen konnte. Aber sie war gespannt auf Haylies Antwort.
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Branna MacAlistair- Anzahl der Beiträge : 30
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Re: Zuhause von Haylie Adams
Branna begann plötzlich so zu erzählen als kenne sie sich verdammt gut mit Pflanzen aus. Je mehr ihre Freundin von sich gab, desto größer wurden Haylies Augen. Blutweiderich, Wermut,… Woher kannte sie bloß all diese Namen? Okay, wenn sie gewisse Namen nannte, hatte es für Haylie einen Wiedererkennungsfaktor, aber Branna schien ja eine richtige Expertin zu sein. Haylie konnte nicht verhindern, das sich ihr Mund vor Erstaunen leicht öffnete.
Haylie blickte Branna noch immer überrascht an als sich ihre Freundin zu ihr umwandte. „Ähm. Ich interessiere mich für Kräuter, darum kenne ich einige“, erklärte Branna schließlich schlicht.
„Einige?“, Haylie lachte laut auf. „Du scheinst ja eine wahre Expertin darin zu sein.“
Als Branna sich erneut den Kräutern zuwandte, bemerkte Haylie einen seltsamen Ausdruck auf deren Gesicht. Es schien als liefen die Gedanken ihrer Freundin auf Hochtouren.
Schließlich wandte sich Branna Haylie zu: „Und, was hat deine Großmutter nun mit all diesen Kräutern gemacht? Tee zubereitet?“
Haylie war etwas überrascht darüber, dass Branna diese Frage so direkt und noch dazu mit einem leicht skeptischen Tonfall stellte. Außerdem lag etwas in ihrer Stimme, das die junge Frau nicht deuten konnte. Was war es, dass Haylie aufhorchen ließ? Ganz gewiss, irgendetwas hatte sich zwischen Brannas Grüblerei und ihrer letzten Frage verändert, auch wenn Haylie nicht sagen konnte, was es war. Hatte sich ihre neue Freundin vielleicht an etwas erinnert, dass Haylie am früheren Abend zu ihr gesagt hatte und dass sie nun erst bemerkt hatte, wie seltsam es sich eigentlich angehört hatte? Oder war sie generell diesen ganzen seltsamen Dingen plötzlich abgeneigt und war sie nicht länger bereit auch nur eine weitere Sekunde bei Haylie zu bleiben? Hielt sie Haylie vielleicht für einen Freak?
Ein ungutes Gefühl machte sich in Haylie breit und sie spürte wie sie nervös wurde. Hatte sie tatsächlich etwas gesagt, dass Branna unheimlich vorkam? Sollte sie vielleicht leugnen, dass all diese seltsamen Dinge passiert waren? Es als Scherz abtun und damit leben, dass Branna dachte, Haylie hatte sich mit diesen „Lügen“ nur interessant machen wollen?
Haylie atmete einmal tief ein und wieder aus. Nein! Was brachte es ihr, wenn sie das, was sie gesagt hatte, wieder widerrief? Überhaupt nichts! Und weshalb sollte sie das tun? Wenn Branna sie für einen Freak hielt, dann war es eben so, daran konnte sie nun einmal nichts mehr ändern. So spielte das Leben. Nicht jeder konnte den anderen mögen. Das wäre doch langweilig oder etwa nicht, dachte Haylie bitter als sie Branna betrachtete. Haylie mochte sie, auch wenn sie sich erst seit dem heutigen Tag kannten.
„Ähm, also, ja. Sie hat damit Tee zubereitet. Ab und zu hat sie manche davon auch in irgendeine Flüssigkeit gegeben, die sie auf dem Herd köcheln ließ. Ehrlich gesagt habe ich mich dafür aber wenig interessiert. Weißt du, ich denke es war einfach eine Beschäftigungstherapie. Manche Großmütter stricken eben Pullover und meine hat eben…gekocht.“ Haylie starrte die junge Frau vor sich an und schwieg dann eine Weile, ehe sie weiter sprach. „Aber ich weiß nicht, worauf du hinaus willst, Branna.“ Hatte Haylie tatsächlich einen skeptischen Tonfall in der Stimme ihrer Freundin gehört oder hatte sie sich das nur eingebildet?
Haylie blickte Branna noch immer überrascht an als sich ihre Freundin zu ihr umwandte. „Ähm. Ich interessiere mich für Kräuter, darum kenne ich einige“, erklärte Branna schließlich schlicht.
„Einige?“, Haylie lachte laut auf. „Du scheinst ja eine wahre Expertin darin zu sein.“
Als Branna sich erneut den Kräutern zuwandte, bemerkte Haylie einen seltsamen Ausdruck auf deren Gesicht. Es schien als liefen die Gedanken ihrer Freundin auf Hochtouren.
Schließlich wandte sich Branna Haylie zu: „Und, was hat deine Großmutter nun mit all diesen Kräutern gemacht? Tee zubereitet?“
Haylie war etwas überrascht darüber, dass Branna diese Frage so direkt und noch dazu mit einem leicht skeptischen Tonfall stellte. Außerdem lag etwas in ihrer Stimme, das die junge Frau nicht deuten konnte. Was war es, dass Haylie aufhorchen ließ? Ganz gewiss, irgendetwas hatte sich zwischen Brannas Grüblerei und ihrer letzten Frage verändert, auch wenn Haylie nicht sagen konnte, was es war. Hatte sich ihre neue Freundin vielleicht an etwas erinnert, dass Haylie am früheren Abend zu ihr gesagt hatte und dass sie nun erst bemerkt hatte, wie seltsam es sich eigentlich angehört hatte? Oder war sie generell diesen ganzen seltsamen Dingen plötzlich abgeneigt und war sie nicht länger bereit auch nur eine weitere Sekunde bei Haylie zu bleiben? Hielt sie Haylie vielleicht für einen Freak?
Ein ungutes Gefühl machte sich in Haylie breit und sie spürte wie sie nervös wurde. Hatte sie tatsächlich etwas gesagt, dass Branna unheimlich vorkam? Sollte sie vielleicht leugnen, dass all diese seltsamen Dinge passiert waren? Es als Scherz abtun und damit leben, dass Branna dachte, Haylie hatte sich mit diesen „Lügen“ nur interessant machen wollen?
Haylie atmete einmal tief ein und wieder aus. Nein! Was brachte es ihr, wenn sie das, was sie gesagt hatte, wieder widerrief? Überhaupt nichts! Und weshalb sollte sie das tun? Wenn Branna sie für einen Freak hielt, dann war es eben so, daran konnte sie nun einmal nichts mehr ändern. So spielte das Leben. Nicht jeder konnte den anderen mögen. Das wäre doch langweilig oder etwa nicht, dachte Haylie bitter als sie Branna betrachtete. Haylie mochte sie, auch wenn sie sich erst seit dem heutigen Tag kannten.
„Ähm, also, ja. Sie hat damit Tee zubereitet. Ab und zu hat sie manche davon auch in irgendeine Flüssigkeit gegeben, die sie auf dem Herd köcheln ließ. Ehrlich gesagt habe ich mich dafür aber wenig interessiert. Weißt du, ich denke es war einfach eine Beschäftigungstherapie. Manche Großmütter stricken eben Pullover und meine hat eben…gekocht.“ Haylie starrte die junge Frau vor sich an und schwieg dann eine Weile, ehe sie weiter sprach. „Aber ich weiß nicht, worauf du hinaus willst, Branna.“ Hatte Haylie tatsächlich einen skeptischen Tonfall in der Stimme ihrer Freundin gehört oder hatte sie sich das nur eingebildet?
Haylie Adams- Terra Magica
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Re: Zuhause von Haylie Adams
Haylie zufolge hatte ihre Großmutter tatsächlich nur Tee zubereitet. Und sie hatte ‚seltsame Flüssigkeiten’ auf dem Herd zubereitet, in die sie ebenfalls Kräuter hinein gegeben hatte. „Aber ich weiß nicht, worauf du hinaus willst, Branna.“, erklärte Haylie. Ja, auf was wollte sie eigentlich hinaus? Es war doch lächerlich, dass ausgerechnet sie, eine Elfe im Exil, eine Hexe, die nicht wusste, dass sie eine war, kennen lernte. Wahrscheinlich war die Großmutter bloß eine alte Frau gewesen, die eben ein bisschen mehr als andere an die Heilkraft der Natur geglaubt hatte.
„War nur so eine Frage“, antwortete die friedliebende Branna deshalb rasch, bevor ihr noch etwas Falsches heraus rutschte. „Der Dachboden ist echt toll! Irgendwie so heimelig. Er lädt richtiggehend zum Wohlfühlen ein, obwohl es ein Dachboden ist.“ Nach diesen Worten ging sie ein paar Schritte weiter. Eine Spiegel-Kommode, die aussah, als wäre sie aus dem vorigen Jahrhundert, zog sie wie magisch an. Behutsam strich die Elfe über das Möbelstück. Kaum hatten ihre Finger das alte Holz berührt, begannen sie auch schon, leicht zu kribbeln und sie ließ sofort wieder los. Nachdenklich meinte sie: „Ich glaube, ich könnte stundenlang hier sitzen und lesen. Oder einfach nichts tun. Bloß die Sachen hier anzusehen.“ Branna ließ ihren Blick weiter schweifen. Dabei stach ihr der Fußboden ins Auge. Er bestand aus uralten Holzbrettern – und dort und da war ein bisschen Kreide zu sehen. So, als hätte jemand ziemlich hastig sauber gemacht. Die junge Elfe war sich ziemlich sicher, dass es sich um Kreide handelte – Mehl und normalen Kalkstaub schloss sie aus. Kreide würde auch viel besser zu ihren anfänglichen Vermutungen passen, aber Branna verbot sich diese Gedanken sofort, denn sonst plapperte sie womöglich wieder einfach darauf los, ohne vorher nachzudenken.
„Hattest du kein gutes Verhältnis zu deiner Großmutter?“, fragte sie Haylie, denn diese hatte vorhin erwähnt, dass sie sich nicht besonders für die Tätigkeiten ihrer Großmutter interessiert hatte. Branna, deren einzige Großmutter in einer anderen Welt lebte, konnte dies nicht so recht verstehen. Sie liebte die alte Dame und hätte sie gern öfter gesehen, doch leider war dies aufgrund der etwas beschwerlichen Reise nicht möglich. Die Eltern ihres Vaters lebten schon lange nicht mehr, sie waren bei einem Feuer ums Leben gekommen, daher hing sie vielleicht auch etwas mehr an ihren Großeltern mütterlicherseits.
Plötzlich sah die Elfe auf ihre Armbanduhr. „Verdammt! Es ist schon fast 23 Uhr!“, stieß sie aus. „Ich muss morgen ja schon ein bisschen früher in der Schule sein, damit sie den ganzen Administrationskram erledigen und mir noch alles erklären können. Daher muss ich, glaube ich, dann mal los.“ Sie sah sich noch einmal genau um und versuchte, sich den Raum so gut wie möglich einzuprägen. Dann ging sie zur Tür hin. „Wie kommst du eigentlich zur Schule? Wenn es dir nichts ausmacht, etwas früher dort zu sein, könnte ich dich abholen.“, schlug sie ihrer Freundin vor. Dann würde sie sich vielleicht nicht so angestarrt fühlen. Die Leute würden trotzdem neugierig schauen, aber mit Haylie an ihrer Seite würde sie sich auf jeden Fall selbstsicherer fühlen. Branna hoffte, dass sie zusagte.
tbc. David Starr Jordan High School
„War nur so eine Frage“, antwortete die friedliebende Branna deshalb rasch, bevor ihr noch etwas Falsches heraus rutschte. „Der Dachboden ist echt toll! Irgendwie so heimelig. Er lädt richtiggehend zum Wohlfühlen ein, obwohl es ein Dachboden ist.“ Nach diesen Worten ging sie ein paar Schritte weiter. Eine Spiegel-Kommode, die aussah, als wäre sie aus dem vorigen Jahrhundert, zog sie wie magisch an. Behutsam strich die Elfe über das Möbelstück. Kaum hatten ihre Finger das alte Holz berührt, begannen sie auch schon, leicht zu kribbeln und sie ließ sofort wieder los. Nachdenklich meinte sie: „Ich glaube, ich könnte stundenlang hier sitzen und lesen. Oder einfach nichts tun. Bloß die Sachen hier anzusehen.“ Branna ließ ihren Blick weiter schweifen. Dabei stach ihr der Fußboden ins Auge. Er bestand aus uralten Holzbrettern – und dort und da war ein bisschen Kreide zu sehen. So, als hätte jemand ziemlich hastig sauber gemacht. Die junge Elfe war sich ziemlich sicher, dass es sich um Kreide handelte – Mehl und normalen Kalkstaub schloss sie aus. Kreide würde auch viel besser zu ihren anfänglichen Vermutungen passen, aber Branna verbot sich diese Gedanken sofort, denn sonst plapperte sie womöglich wieder einfach darauf los, ohne vorher nachzudenken.
„Hattest du kein gutes Verhältnis zu deiner Großmutter?“, fragte sie Haylie, denn diese hatte vorhin erwähnt, dass sie sich nicht besonders für die Tätigkeiten ihrer Großmutter interessiert hatte. Branna, deren einzige Großmutter in einer anderen Welt lebte, konnte dies nicht so recht verstehen. Sie liebte die alte Dame und hätte sie gern öfter gesehen, doch leider war dies aufgrund der etwas beschwerlichen Reise nicht möglich. Die Eltern ihres Vaters lebten schon lange nicht mehr, sie waren bei einem Feuer ums Leben gekommen, daher hing sie vielleicht auch etwas mehr an ihren Großeltern mütterlicherseits.
Plötzlich sah die Elfe auf ihre Armbanduhr. „Verdammt! Es ist schon fast 23 Uhr!“, stieß sie aus. „Ich muss morgen ja schon ein bisschen früher in der Schule sein, damit sie den ganzen Administrationskram erledigen und mir noch alles erklären können. Daher muss ich, glaube ich, dann mal los.“ Sie sah sich noch einmal genau um und versuchte, sich den Raum so gut wie möglich einzuprägen. Dann ging sie zur Tür hin. „Wie kommst du eigentlich zur Schule? Wenn es dir nichts ausmacht, etwas früher dort zu sein, könnte ich dich abholen.“, schlug sie ihrer Freundin vor. Dann würde sie sich vielleicht nicht so angestarrt fühlen. Die Leute würden trotzdem neugierig schauen, aber mit Haylie an ihrer Seite würde sie sich auf jeden Fall selbstsicherer fühlen. Branna hoffte, dass sie zusagte.
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Branna MacAlistair- Anzahl der Beiträge : 30
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Re: Zuhause von Haylie Adams
Branna beteuerte augenblicklich, dass es sich bloß um eine Frage gehandelt hatte. Haylie war sichtlich erleichtert als sie dies hörte. Anschließend erklärte Branna, dass sie sich in diesem Raum äußerst wohl fühle und betrachtete die alte Spiegelkommode. Dann sah sich Haylie’s Freundin weiter um.
„Hattest du kein gutes Verhältnis zu deiner Großmutter?“, wurde Haylie nur kurze Zeit später gefragt als Haylie gerade dabei war ein altes, verstaubtes Bild zu betrachten, dass sie soeben entdeckt hatte.
„Doch, doch“, erklärte Haylie sofort. Vielleicht hatte sie sich falsch ausgedrückt und Branna hatte sie missverstanden. Um das Missverständnis aus der Welt zu schaffen, erklärte die junge Frau weiter: „Um genau zu sein, hat meine Großmutter in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle eingenommen. Weißt du, sie war für mich da als ich glaubte, die Welt bricht unter meinen Füßen zusammen und ich habe sie nicht nur als meine Großmutter angesehen, sondern sie war für mich wie eine Mutter – mehr noch als meine richtige.“ Haylie spürte wie ihr bei dem Gedanken an die Vergangenheit leicht schlecht wurde. Sie mochte den Gedanken daran nicht wirklich. Die Tatsache wie ihre Mutter sie behandelt hatte, konnte sie nicht einfach so vergessen. Vermutlich würde sie es niemals vergessen können, denn so etwas – so ein Verrat – brannte sich in die Seele eines jeden Kindes.
Haylie sah ihre Freundin an, die gerade einen Blick auf die Uhr warf. Sie erklärte, dass es schon fast 23 Uhr war. Wow, die Zeit war wirklich rasend schnell vergangen. Gerade eben noch waren sie am Strand und dann im Parker’s Lighthouse gewesen und jetzt…
Anschließend erklärte Branna, dass sie morgen früher in der Schule sein müsse, weil es ihr erster Schultag war. „Wie kommst du eigentlich zur Schule? Wenn es dir nichts ausmacht, etwas früher dort zu sein, könnte ich dich abholen.“
„Klar“, freute sich Haylie. „Solange ich meinen Morgenkaffee bekomme, ist es mir egal wie früh ich in der Schule bin. Außerdem muss ich sowieso noch meine Arbeit in Geowissenschaften abgeben, da ich ja die letzten Tage vom Unterricht befreit war und die Arbeit eigentlich längst fällig wäre.“ Eigentlich hatte Haylie diese Arbeit bereits vor Tagen fertig gehabt, aber durch den plötzlichen Tod ihrer Großmutter, war dies nebensächlich geworden. Es hatte so vieles gegeben, dass noch zu klären war und noch immer gab es einiges, das noch unklar und das noch in Arbeit war. Vermutlich würde es noch einige Zeit dauern bis alles vollständig abgeschlossen war.
Haylie hakte sich bei Branna unter und ging mit ihr zur Treppe und anschließend langsam und gemächlich in die unteren Stockwerke. „Weißt du eigentlich schon welche Unterrichtsfächer du wählen wirst? Wäre echt toll, wenn wir gemeinsam unterricht hätten.“ Sie lächelte Branna an. „Neben Geowissenschaften besuche ich unter anderem Meeresbiologie und Kunst. Weißt du, das sind wirklich sehr interessante Fächer.“, erklärte Haylie mit einem beiläufigen Tonfall. Sie hoffte wirklich darauf, dass sie zumindest ein Fach gemeinsam mit Branna hatte, auch wenn es eines der anderen Fächer war.
Endlich kamen sie im Erdgeschoss an und Haylie begleitete Branna zur Haustür. Haylie wollte nicht das Branna ging, aber es war verständlich, dass sie nach Hause musste. Ihre Eltern würden sich bestimmt schon Sorgen um sie machen. „Es hat mich wirklich gefreut dich kennenzulernen, Branna. Also, bleibt es dabei? Morgen um… Haben wir überhaupt eine Uhrzeit ausgemacht?“, lachte Haylie als ihr klar wurde, dass dem nicht so war.
Haylie wartete auf Brannas Antwort und nach eine Weile verabschiedete sie sich schließlich von ihrer neuen Freundin.
„Hattest du kein gutes Verhältnis zu deiner Großmutter?“, wurde Haylie nur kurze Zeit später gefragt als Haylie gerade dabei war ein altes, verstaubtes Bild zu betrachten, dass sie soeben entdeckt hatte.
„Doch, doch“, erklärte Haylie sofort. Vielleicht hatte sie sich falsch ausgedrückt und Branna hatte sie missverstanden. Um das Missverständnis aus der Welt zu schaffen, erklärte die junge Frau weiter: „Um genau zu sein, hat meine Großmutter in meinem Leben eine sehr wichtige Rolle eingenommen. Weißt du, sie war für mich da als ich glaubte, die Welt bricht unter meinen Füßen zusammen und ich habe sie nicht nur als meine Großmutter angesehen, sondern sie war für mich wie eine Mutter – mehr noch als meine richtige.“ Haylie spürte wie ihr bei dem Gedanken an die Vergangenheit leicht schlecht wurde. Sie mochte den Gedanken daran nicht wirklich. Die Tatsache wie ihre Mutter sie behandelt hatte, konnte sie nicht einfach so vergessen. Vermutlich würde sie es niemals vergessen können, denn so etwas – so ein Verrat – brannte sich in die Seele eines jeden Kindes.
Haylie sah ihre Freundin an, die gerade einen Blick auf die Uhr warf. Sie erklärte, dass es schon fast 23 Uhr war. Wow, die Zeit war wirklich rasend schnell vergangen. Gerade eben noch waren sie am Strand und dann im Parker’s Lighthouse gewesen und jetzt…
Anschließend erklärte Branna, dass sie morgen früher in der Schule sein müsse, weil es ihr erster Schultag war. „Wie kommst du eigentlich zur Schule? Wenn es dir nichts ausmacht, etwas früher dort zu sein, könnte ich dich abholen.“
„Klar“, freute sich Haylie. „Solange ich meinen Morgenkaffee bekomme, ist es mir egal wie früh ich in der Schule bin. Außerdem muss ich sowieso noch meine Arbeit in Geowissenschaften abgeben, da ich ja die letzten Tage vom Unterricht befreit war und die Arbeit eigentlich längst fällig wäre.“ Eigentlich hatte Haylie diese Arbeit bereits vor Tagen fertig gehabt, aber durch den plötzlichen Tod ihrer Großmutter, war dies nebensächlich geworden. Es hatte so vieles gegeben, dass noch zu klären war und noch immer gab es einiges, das noch unklar und das noch in Arbeit war. Vermutlich würde es noch einige Zeit dauern bis alles vollständig abgeschlossen war.
Haylie hakte sich bei Branna unter und ging mit ihr zur Treppe und anschließend langsam und gemächlich in die unteren Stockwerke. „Weißt du eigentlich schon welche Unterrichtsfächer du wählen wirst? Wäre echt toll, wenn wir gemeinsam unterricht hätten.“ Sie lächelte Branna an. „Neben Geowissenschaften besuche ich unter anderem Meeresbiologie und Kunst. Weißt du, das sind wirklich sehr interessante Fächer.“, erklärte Haylie mit einem beiläufigen Tonfall. Sie hoffte wirklich darauf, dass sie zumindest ein Fach gemeinsam mit Branna hatte, auch wenn es eines der anderen Fächer war.
Endlich kamen sie im Erdgeschoss an und Haylie begleitete Branna zur Haustür. Haylie wollte nicht das Branna ging, aber es war verständlich, dass sie nach Hause musste. Ihre Eltern würden sich bestimmt schon Sorgen um sie machen. „Es hat mich wirklich gefreut dich kennenzulernen, Branna. Also, bleibt es dabei? Morgen um… Haben wir überhaupt eine Uhrzeit ausgemacht?“, lachte Haylie als ihr klar wurde, dass dem nicht so war.
Haylie wartete auf Brannas Antwort und nach eine Weile verabschiedete sie sich schließlich von ihrer neuen Freundin.
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