Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
+3
Jennaya
Ryo
Seraphina
7 verfasser
ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG :: Ingame :: Iverìa - Die geheimnisvolle Welt der Elfen
Seite 1 von 1
Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Ein geheimnisvoller Wald, voller magischer Geschöpfe und Pflanzen.
Zuletzt von Seraphina am Do Jun 17 2010, 13:05 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Seraphina- Tempus
- Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 02.06.10
Alter : 36
Ort : Vorchdorf
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Seraphina galoppierte wie der Wind, auf dem weißen Einhorn, durch die Wälder. Die Mähne des stolzen Tieres peitschte ihr ins Gesicht. Sie hatte es sehr eilig, schon zu lange war sie von zu Hause fort gewesen und die Freude über ihre Rückkehr war zu groß um noch weitere Verzögerungen hinzunehmen.
Immer weiter trieb sie das Tier an, bis an seine Grenzen. Seine Nüstern blähten sich im Lauf auf und seine strahlend blauen Augen leuchteten in vollem Eifer.
Plötzlich rüttelte es in Seraphinas Tasche und ein kleines, sandfarbenes Köpfchen streckte sich nach draußen. "Seraphina wieso die Eile? Warum hetzt du das Einhorn so? Außerdem muss ich mal für kleine Säugetiere! SERAPHINA!!!!!!!!!!!!"
Als das kleine merkte das ihm Seraphina gar keine Aufmerksamkeit schenkte, ließ es einen lauten Fiepton von sich.
Seraphina schreckte aus ihren Gedanken hoch und stoppte ruckartig das Einhorn.
"Was ist los Velox???? Ist dir etwas passiert?" schockiert nahm sie das kleine Erdmännchen aus ihrer Tasche und begutachtete es von allen Seiten um eine Verletzung oder derartiges festzustellen. Doch sie konnte nichts dergleichen finden.
"Jetzt lass mich schon los! Mir fehlt nichts, bei dir bin ich mir allerdings nicht mehr so sicher." giftete Velox seine Begleiterin an. "Was meinst du?" und verwirrt sah sie in die großen, braunen Augen des Tieres.
"Wo bist du mit deinen Gedanken? Wir reiten nun schon seit 3 Tagen Tag und Nacht, Tessa ist müde und wir haben Hunger." Seraphina wandte sich nun an das Einhorn. "Ist das war Tessa?" "Ja Herrin! Es tut mir leid, aber auch ich habe nur eine begrenzte Menge an Energie." Sanft streichelte Seraphina durch die Mähne des Einhorns. "Entschuldigt meine treuen Freunde, ich war so darauf bedacht nach Hause zukommen das ich gar nicht an euer Wohl dachte. Könnt ihr mir noch mal verzeihn?" Velox und Tessa sahen sich an und nickten dann schließlich beide ihrer Herrin zu. "Gut dann lasst uns hier rasten und Morgen früh reiten wir dann weiter!"
Sie stieg leichtfüßig vom Rücken des Einhorns und setzte Velox auf der Erde ab.
Seraphina und Velox begannen dann ein Lager für sich auf zu schlagen und das Essen zuzubereiten. Seraphina errichtete ein Lagerfeuer
"Incendia" Eine kleine Flamme loderte aus dem Holzstapel hervor.
So saßen Velox und Seraphina um das Lagerfeuer und wärmten ihre kalten, steifen Glieder auf und aßen genüsslich ein paar Nüsse und Bananen dazu. Keiner vermochte ein Wort zu sprechen und so starrten sie gedankenverloren in die Flammen. "Herrin?" unterbrach Velox nach langer Zeit das Schweigen. "Ach Velox! Du sollst mich Seraphina nennen!" "Ach ja!" gab das Erdmännchen schüchtern von sich. "Dürfte ich dich etwas fragen?" "Natürlich, was bedrückt dich mein treuer Freund?" Velox wusste nicht so recht wie er seine Frage am besten formulieren sollte. "Warum habt ihr es plötzlich so eilig nach Hause zu kommen?" und bei dieser Frage horchte nun auch Tessa auf. "Wart ihr schon mal im Land der Elfen?" beide schüttelten die Köpfe. "Dann habt ihr was versäumt. Es ist wunderbar dort, überall die seltensten und magischsten Pflanzen in unseren Gärten und die tollen Feste. Aber das was mein Herz am meisten vermisst ist Maylea." und bei diesem Namen erstrahlten die Augen Seraphinas. "Wer ist Maylea?" fragte nun Tessa gespannt. "Sie ist meine beste und treueste Freundin seit meiner Kindheit, ihr müsst wissen sie ist die Königin unseres Landes. Ich habe sie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen, das letzte mal sah ich sie als ich mich aufmachte um ferne und unbekannte Länder zu bereisen und mich in meinen Fähigkeiten zu üben. Ich vermisse sie daher treibt es mich zurück in meine Heimat." Velox nickte und verstand. Etliche Minuten später kuschelten sich die drei Reisenden eng aneinander und schliefen fest ein.
Immer weiter trieb sie das Tier an, bis an seine Grenzen. Seine Nüstern blähten sich im Lauf auf und seine strahlend blauen Augen leuchteten in vollem Eifer.
Plötzlich rüttelte es in Seraphinas Tasche und ein kleines, sandfarbenes Köpfchen streckte sich nach draußen. "Seraphina wieso die Eile? Warum hetzt du das Einhorn so? Außerdem muss ich mal für kleine Säugetiere! SERAPHINA!!!!!!!!!!!!"
Als das kleine merkte das ihm Seraphina gar keine Aufmerksamkeit schenkte, ließ es einen lauten Fiepton von sich.
Seraphina schreckte aus ihren Gedanken hoch und stoppte ruckartig das Einhorn.
"Was ist los Velox???? Ist dir etwas passiert?" schockiert nahm sie das kleine Erdmännchen aus ihrer Tasche und begutachtete es von allen Seiten um eine Verletzung oder derartiges festzustellen. Doch sie konnte nichts dergleichen finden.
"Jetzt lass mich schon los! Mir fehlt nichts, bei dir bin ich mir allerdings nicht mehr so sicher." giftete Velox seine Begleiterin an. "Was meinst du?" und verwirrt sah sie in die großen, braunen Augen des Tieres.
"Wo bist du mit deinen Gedanken? Wir reiten nun schon seit 3 Tagen Tag und Nacht, Tessa ist müde und wir haben Hunger." Seraphina wandte sich nun an das Einhorn. "Ist das war Tessa?" "Ja Herrin! Es tut mir leid, aber auch ich habe nur eine begrenzte Menge an Energie." Sanft streichelte Seraphina durch die Mähne des Einhorns. "Entschuldigt meine treuen Freunde, ich war so darauf bedacht nach Hause zukommen das ich gar nicht an euer Wohl dachte. Könnt ihr mir noch mal verzeihn?" Velox und Tessa sahen sich an und nickten dann schließlich beide ihrer Herrin zu. "Gut dann lasst uns hier rasten und Morgen früh reiten wir dann weiter!"
Sie stieg leichtfüßig vom Rücken des Einhorns und setzte Velox auf der Erde ab.
Seraphina und Velox begannen dann ein Lager für sich auf zu schlagen und das Essen zuzubereiten. Seraphina errichtete ein Lagerfeuer
"Incendia" Eine kleine Flamme loderte aus dem Holzstapel hervor.
So saßen Velox und Seraphina um das Lagerfeuer und wärmten ihre kalten, steifen Glieder auf und aßen genüsslich ein paar Nüsse und Bananen dazu. Keiner vermochte ein Wort zu sprechen und so starrten sie gedankenverloren in die Flammen. "Herrin?" unterbrach Velox nach langer Zeit das Schweigen. "Ach Velox! Du sollst mich Seraphina nennen!" "Ach ja!" gab das Erdmännchen schüchtern von sich. "Dürfte ich dich etwas fragen?" "Natürlich, was bedrückt dich mein treuer Freund?" Velox wusste nicht so recht wie er seine Frage am besten formulieren sollte. "Warum habt ihr es plötzlich so eilig nach Hause zu kommen?" und bei dieser Frage horchte nun auch Tessa auf. "Wart ihr schon mal im Land der Elfen?" beide schüttelten die Köpfe. "Dann habt ihr was versäumt. Es ist wunderbar dort, überall die seltensten und magischsten Pflanzen in unseren Gärten und die tollen Feste. Aber das was mein Herz am meisten vermisst ist Maylea." und bei diesem Namen erstrahlten die Augen Seraphinas. "Wer ist Maylea?" fragte nun Tessa gespannt. "Sie ist meine beste und treueste Freundin seit meiner Kindheit, ihr müsst wissen sie ist die Königin unseres Landes. Ich habe sie schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen, das letzte mal sah ich sie als ich mich aufmachte um ferne und unbekannte Länder zu bereisen und mich in meinen Fähigkeiten zu üben. Ich vermisse sie daher treibt es mich zurück in meine Heimat." Velox nickte und verstand. Etliche Minuten später kuschelten sich die drei Reisenden eng aneinander und schliefen fest ein.
Seraphina- Tempus
- Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 02.06.10
Alter : 36
Ort : Vorchdorf
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
cf: Die Menschenwelt - Der Wald hinter dem Hexenanwesen
Ryo hatte gar nicht überlegt, was er da eigentlich machte, als er Jennaya gefolgt war. Was genau hatte sie da eigentlich gemacht. Es schien so als würde sie mitten aus dem nichts eine Tür erschaffen, durch die die beiden geschreitet waren. So wie sie durchgegangen waren, hatte sich das Portal hinter ihnen verschlossen. Beide waren etwas außer Atem. Für beide war es eine anstrengende Situation gewesen. Ryo blickte sich um. Hatten sie diesen mysteriösen Ort wirklich verlassen? Sie befanden sich schon wieder in einem Wald, doch diesmal war es andern. Die Wälder davor waren dunkel und neblig gewesen, eine düstere Aura hatte die Wälder umgeben. Hier schien es umgekehrt zu sein. Das Blätterdach war dicht und trotzdem bahnte sich genug Licht einen Weg zum Boden. Es war alles hell erleuchtet. Die Farben waren satt. Herrliches glänzendes grün überall. Man hörte das Waldleben und überhaupt machte alles einen einladenden Eindruck. Stärker noch als es Ryo von den menschlichen Wäldern gewohnt war. Kein Zweifel, sie mussten hier in der Elfenwelt sein. Es gab keine andere Erklärung für das was Ryo hier sah.
Sollte er sich darüber wirklich freuen? Gut ein Vorteil lag darin, dass dieser Ariton so keine Möglichkeit hatte ihnen zu folgen. Wahrscheinlich war das auch Jennayas Gedanke gewesen. Der Nachteil allerdings, die Elfen hatten eine Heidenangst vor Dämonen. Was würden sie wohl tun, wenn sie Ryo sahen? Alle in Panik geraten? Ihn angreifen? Er seufzte und sah sich an. Seine Klamotten waren im Eimer und auch sein Arm machte ihm noch zu schaffen. So wie er im Moment beisammen war, würde er einen Kampf gegen die Elfen sicherlich verlieren. Klar, er wusste nicht was sie drauf hatten und er ging mal davon aus, das generell schon die Dämonen die stärkeren waren. Schließlich hatten die Elfen den ersten Kampf verlorgen u fürchteten die dunklen Wesen. Es brauchte keine weitere Erklärung. Also würde er sicherlich einigen von ihnen Stand halten könne, doch wenn ihr plötzlich hunderte von Elfen auf ihn losgingen, kam er sicherlich auch an seine Grenzen. Seine Miene verfinsterte sich, als er an das letzte Ereignis dachte. "Dieser hinterhältige Bastard!" zischte er. "Von Fair-Play hat dieser Penner noch nie was gehört hm.." Ryo murmelte und schimpfte vor sich hin. Das nächste Mal, würde er diesem Sitrith schon zeigen, was er drauf hatte. Zumindest, wenn dieser nicht so feige wäre und sich wieder Unterstützung holte.
Nach einigen Sekunden beruhigte er sich jedoch und sah Jennaya an. Sie war immer noch außer Atem und schien sichtlich erleichtert hier zu sein. Sie fühlte sich sicher. Ganz schön leichtsinnig. Schließlich hatte sie einen ihrer Feinde mitgenommen. Doch Ryo würde ihr nichts tun, dass hatte er anscheinend gut genug rüber gebracht. "Danke Kleine. War echt ne coole Nummer das mit dem... Portal?" Sie lächelte halbherzig und nickte ihm zu. "Ziemlich beeindruckend... Und das hier ist also deine Welt? Hm... muss schon sagen. Gefällt mir irgendwie. Besser jedenfalls als diese bizarre Unterwelt, das kannst du mir glauben." Er drehte sich und sah sich um. Wie es aussah, waren sie allein. Doch dann bemerkten seine Augen Rauch, der hinter ein paar Bäumen und Sträuchern auftauchte. "... schon wieder Feuer..." Von diesem Element hatte Ryo im Moment wirklich die Nase voll. Skeptisch wand er sich wieder seiner schönen Begleitung zu. Er beugte sich zu ihr herunter und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich glaube da ist jemand... ich hoffe die gehn jetzt nicht alle auf mich los, oder Jen?"
Ryo hatte gar nicht überlegt, was er da eigentlich machte, als er Jennaya gefolgt war. Was genau hatte sie da eigentlich gemacht. Es schien so als würde sie mitten aus dem nichts eine Tür erschaffen, durch die die beiden geschreitet waren. So wie sie durchgegangen waren, hatte sich das Portal hinter ihnen verschlossen. Beide waren etwas außer Atem. Für beide war es eine anstrengende Situation gewesen. Ryo blickte sich um. Hatten sie diesen mysteriösen Ort wirklich verlassen? Sie befanden sich schon wieder in einem Wald, doch diesmal war es andern. Die Wälder davor waren dunkel und neblig gewesen, eine düstere Aura hatte die Wälder umgeben. Hier schien es umgekehrt zu sein. Das Blätterdach war dicht und trotzdem bahnte sich genug Licht einen Weg zum Boden. Es war alles hell erleuchtet. Die Farben waren satt. Herrliches glänzendes grün überall. Man hörte das Waldleben und überhaupt machte alles einen einladenden Eindruck. Stärker noch als es Ryo von den menschlichen Wäldern gewohnt war. Kein Zweifel, sie mussten hier in der Elfenwelt sein. Es gab keine andere Erklärung für das was Ryo hier sah.
Sollte er sich darüber wirklich freuen? Gut ein Vorteil lag darin, dass dieser Ariton so keine Möglichkeit hatte ihnen zu folgen. Wahrscheinlich war das auch Jennayas Gedanke gewesen. Der Nachteil allerdings, die Elfen hatten eine Heidenangst vor Dämonen. Was würden sie wohl tun, wenn sie Ryo sahen? Alle in Panik geraten? Ihn angreifen? Er seufzte und sah sich an. Seine Klamotten waren im Eimer und auch sein Arm machte ihm noch zu schaffen. So wie er im Moment beisammen war, würde er einen Kampf gegen die Elfen sicherlich verlieren. Klar, er wusste nicht was sie drauf hatten und er ging mal davon aus, das generell schon die Dämonen die stärkeren waren. Schließlich hatten die Elfen den ersten Kampf verlorgen u fürchteten die dunklen Wesen. Es brauchte keine weitere Erklärung. Also würde er sicherlich einigen von ihnen Stand halten könne, doch wenn ihr plötzlich hunderte von Elfen auf ihn losgingen, kam er sicherlich auch an seine Grenzen. Seine Miene verfinsterte sich, als er an das letzte Ereignis dachte. "Dieser hinterhältige Bastard!" zischte er. "Von Fair-Play hat dieser Penner noch nie was gehört hm.." Ryo murmelte und schimpfte vor sich hin. Das nächste Mal, würde er diesem Sitrith schon zeigen, was er drauf hatte. Zumindest, wenn dieser nicht so feige wäre und sich wieder Unterstützung holte.
Nach einigen Sekunden beruhigte er sich jedoch und sah Jennaya an. Sie war immer noch außer Atem und schien sichtlich erleichtert hier zu sein. Sie fühlte sich sicher. Ganz schön leichtsinnig. Schließlich hatte sie einen ihrer Feinde mitgenommen. Doch Ryo würde ihr nichts tun, dass hatte er anscheinend gut genug rüber gebracht. "Danke Kleine. War echt ne coole Nummer das mit dem... Portal?" Sie lächelte halbherzig und nickte ihm zu. "Ziemlich beeindruckend... Und das hier ist also deine Welt? Hm... muss schon sagen. Gefällt mir irgendwie. Besser jedenfalls als diese bizarre Unterwelt, das kannst du mir glauben." Er drehte sich und sah sich um. Wie es aussah, waren sie allein. Doch dann bemerkten seine Augen Rauch, der hinter ein paar Bäumen und Sträuchern auftauchte. "... schon wieder Feuer..." Von diesem Element hatte Ryo im Moment wirklich die Nase voll. Skeptisch wand er sich wieder seiner schönen Begleitung zu. Er beugte sich zu ihr herunter und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich glaube da ist jemand... ich hoffe die gehn jetzt nicht alle auf mich los, oder Jen?"
Ryo- Cold as ice
- Anzahl der Beiträge : 628
Anmeldedatum : 29.04.10
Alter : 229
Ort : Eisregion
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
cf: Die Menschenwelt - Der Wald hinter dem Hexenanwesen
Außer Atem ließ Jennaya sich auf den weichen Waldboden sinken und s vergrub ihre Hände in das grüne Moos und Atmete ein paar mal tief durch. Sie achtete nicht auf Ryos Gerede, dass der Feuerdämon unfair gespielt hatte, immerhin waren sie weg von diesem Ort, lebend alles andere zählte nicht.
“Ja, das war in Portal.” sagte Jennaya grinsend, auf Ryos Aktion hin. “Irgendwas muss ich ja gut können.” sagte sie missmutig und ließ ein paar grüne Blätter um sich herum schweben. Nuramon hatte gesagt dies war eine große Gabe, aber die Hexe hatte ihr das Gegenteil bewiesen.
“Ja, das hier ist die wunderschöne Elfenwelt in der alle glücklich sind.” sagte Jennaya sarkastisch, eigentlich hatte sie ziemlich die Nase voll von Elfen, aber wohin hätte sie sonst ein Portal öffnen sollen, in die Unterwelt? Dann hätte sie sich auch an Ort und Stelle von den Feuerdämonen grillen lassen können.
Hinter ein paar Bäumen stieg Rauch auf, doch Jennaya achtete nicht weiter darauf, es war anscheinend kein allzu großes Feuer, also war es ihr egal.
Ryo bemerkte die Anwesenheit von irgendwem und fragte sofort ob jetzt nicht alle auf ihn losgehen würden, immerhin war er ein Dämon. Dabei strich er ihr sanft eine Haarsträne aus dem Gesicht und beugte sich sacht zu ihr herunter.
Jennaya brauchte einen Moment um sich zu fangen dann schüttelte sie schnell den Kopf. “Die Elfen töten nicht gerne, nur wenn jemand sie bedroht. Also tu du ihnen nichts und sie werden dir auch nichts tun, außerdem kann ich dich ja beschützen” sagte sie grinsend und blinzelte müde zu ihm hoch. “Okay, einige Elfen würden vielleicht doch auf dich losgehen, aber du kannst sie doch immer noch in Eisblöcke verwandeln, wenn sie nicht auf mich hören.”
Irgendwie sah Ryo auch nicht mehr richtig wach aus, eher ziemlich erschöpft Jennaya klopfte neben sich auf das dichte Moos und wartete bis er sich gesetzt hatte.
“Schön hier oder?” fragte sie ihn. Sie selbst war ja auch noch nie außerhalb des Schlosses gewesen, deswegen war das alles eigenartig neu für sie. Das dichte Blätterdach ließ helles Licht hindurch scheinen, alles war auf eine bizarre Art und Weise perfekt, zu perfekt. Jeder Stein passte an seinen Platz und das helle Vogelzwitschern verniedlichte diesen Wald noch mehr.
Langsam klappten Jennaya die Augenlider zu und sie ließ sich müde gegen Ryo sinken. Im Moment war es ihr gleich wer er war, er hatte ihr das Leben gerettet, also konnte er einfach nicht böse sein. Kurz verschwendete Jennaya einen Gedanken daran was ihre Schwester zu Ryo sagen würde. Aber es war ihr eigentlich gleich was Maylea sagen würde, ändern konnte sie es sowieso nicht und sie würde es auch nicht schaffen Ryo zu töten. Jennaya würde zu gerne ihre kleine ‘Miss-Perfekt-Schwester’ gegen einen Dämon kämpfen sehen, der Anblick wäre bestimmt ziemlich lustig. Aber wahrscheinlich würde sie doch bald sehen wie es aussah wenn Dämonen gegen Elfen kämpfen, wenn sie nicht unternehmen würde. Sie musste bald etwas tun, aber nicht jetzt. Jetzt ließ Jennaya sich komplett von der Müdigkeit übermannen und schläfrig sackte ihr Kopf gegen Ryos Brust während bald nur noch das regelmäßige ein- und ausatmen der Elfe zu hören war.
Außer Atem ließ Jennaya sich auf den weichen Waldboden sinken und s vergrub ihre Hände in das grüne Moos und Atmete ein paar mal tief durch. Sie achtete nicht auf Ryos Gerede, dass der Feuerdämon unfair gespielt hatte, immerhin waren sie weg von diesem Ort, lebend alles andere zählte nicht.
“Ja, das war in Portal.” sagte Jennaya grinsend, auf Ryos Aktion hin. “Irgendwas muss ich ja gut können.” sagte sie missmutig und ließ ein paar grüne Blätter um sich herum schweben. Nuramon hatte gesagt dies war eine große Gabe, aber die Hexe hatte ihr das Gegenteil bewiesen.
“Ja, das hier ist die wunderschöne Elfenwelt in der alle glücklich sind.” sagte Jennaya sarkastisch, eigentlich hatte sie ziemlich die Nase voll von Elfen, aber wohin hätte sie sonst ein Portal öffnen sollen, in die Unterwelt? Dann hätte sie sich auch an Ort und Stelle von den Feuerdämonen grillen lassen können.
Hinter ein paar Bäumen stieg Rauch auf, doch Jennaya achtete nicht weiter darauf, es war anscheinend kein allzu großes Feuer, also war es ihr egal.
Ryo bemerkte die Anwesenheit von irgendwem und fragte sofort ob jetzt nicht alle auf ihn losgehen würden, immerhin war er ein Dämon. Dabei strich er ihr sanft eine Haarsträne aus dem Gesicht und beugte sich sacht zu ihr herunter.
Jennaya brauchte einen Moment um sich zu fangen dann schüttelte sie schnell den Kopf. “Die Elfen töten nicht gerne, nur wenn jemand sie bedroht. Also tu du ihnen nichts und sie werden dir auch nichts tun, außerdem kann ich dich ja beschützen” sagte sie grinsend und blinzelte müde zu ihm hoch. “Okay, einige Elfen würden vielleicht doch auf dich losgehen, aber du kannst sie doch immer noch in Eisblöcke verwandeln, wenn sie nicht auf mich hören.”
Irgendwie sah Ryo auch nicht mehr richtig wach aus, eher ziemlich erschöpft Jennaya klopfte neben sich auf das dichte Moos und wartete bis er sich gesetzt hatte.
“Schön hier oder?” fragte sie ihn. Sie selbst war ja auch noch nie außerhalb des Schlosses gewesen, deswegen war das alles eigenartig neu für sie. Das dichte Blätterdach ließ helles Licht hindurch scheinen, alles war auf eine bizarre Art und Weise perfekt, zu perfekt. Jeder Stein passte an seinen Platz und das helle Vogelzwitschern verniedlichte diesen Wald noch mehr.
Langsam klappten Jennaya die Augenlider zu und sie ließ sich müde gegen Ryo sinken. Im Moment war es ihr gleich wer er war, er hatte ihr das Leben gerettet, also konnte er einfach nicht böse sein. Kurz verschwendete Jennaya einen Gedanken daran was ihre Schwester zu Ryo sagen würde. Aber es war ihr eigentlich gleich was Maylea sagen würde, ändern konnte sie es sowieso nicht und sie würde es auch nicht schaffen Ryo zu töten. Jennaya würde zu gerne ihre kleine ‘Miss-Perfekt-Schwester’ gegen einen Dämon kämpfen sehen, der Anblick wäre bestimmt ziemlich lustig. Aber wahrscheinlich würde sie doch bald sehen wie es aussah wenn Dämonen gegen Elfen kämpfen, wenn sie nicht unternehmen würde. Sie musste bald etwas tun, aber nicht jetzt. Jetzt ließ Jennaya sich komplett von der Müdigkeit übermannen und schläfrig sackte ihr Kopf gegen Ryos Brust während bald nur noch das regelmäßige ein- und ausatmen der Elfe zu hören war.
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Die kleine Elfe brauchte einen Moment, bis sie Ryo auf seine Frage antworten konnte. Unmerklich schüttelte sie den Kopf und sah den Eisdämon mit ihren großen, braunen Augen an. Wie sich es Ryo gedacht hatte. Die Elfen waren keine feindseligen Wesen. Sie würden niemanden etwas tun, wenn sie in Frieden Leben konnten. Genauso sah es hier aus. Die Elfenprinzessin mahnte ihn, dass er ihnen nichts tun sollte, dann würden sie ihn auch in Ruhe lassen. Ryo grinste und schüttelte den Kopf. Er würde sich hier ganz sicher nicht mit irgendwem anlegen, so wie eben mit diesem hinterhältigen.... Aber er wollte nicht schon wieder abschweifen. Lieber schenkte er dem lieblichen Wesen vor sich seine ganze Aufmerksamkeit. Erst jetzt fiel ihm auf das seine Augenlider schwerer wurden. Wie lang hatte er nicht mehr geschlafen? Es war sicherlich mehr als einen Tag her. Jennaya erzählte weiter, sie könne ihn ja beschützen, falls doch irgendwelche Elfen auf ihn los gingen und er selbst konnte sie vereisen. Ryo lachte "Schon klar..." Doch er merkte wie die Müdigkeit in ihm immer mehr zunahm, kaum hatte er sie einmal bemerkt.
Jen lächelte ihn an und klopfte neben sich. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nach zu denken, setzte sich der Eisdämon neben sie. "Schön hier oder?" fragte sie ihn und sah sich um. Ryo musterte sie eindringlich. So wie ihre Augen leuchteten, könnte man fast denken, sie selbst sehe es selbst auch zum ersten Mal.
Ryo lächelte in sich hinein und schaute sich ebenfalls noch etwas mehr in dem schönen Wald um. Einige Zeit lang sagte niemand was. Nur das fröhliche Zwitschern der Vögel war zu hören. Aus dem Blinkwinkel heraus sah er, das Jennaya sich langsam auf ihn zu bewegte. Als er seinen Kopf drehte war ihr Kopf schon an seine Schulter gelehnt. Er starrte sie einige Sekunden überrascht an. Dass sie ihm so sehr vertraute, nach all dem was über Dämonen bekannt war, machte ihn irgendwie... glücklich. Ihr Atem wurde immer ruhiger, bis sie eingeschlafen war. Langsam und vorsichtig lehnte Ryo sich zurück, so dass er im Gras lag. Anscheinend hatte sie kein Problem mit seinem kalten Körper, da ihr Kopf ruhig auf seinem Brustkorb lag. Die eine Hand lag er unter seinen eigenen Kopf, mit der anderen umarmte er die kleine Elfe und drückte sie an sich. In dem Blätterdach genau über ihnen bildete sich eine Lücke, so dass das Sonnenlicht genau auf Jennaya fiel. Ihre dunkelbraunen Haare schimmerten und glänzten. Völlig in automatisch begann er mit ihren Haarsträhnen zu spielen. Er betrachtete sie ganz genau, wie sie friedlich in seinen Arm schlief. Sie war wirklich das wunderschönste Geschöpf das er je gesehen hatte. Mit den menschlichen Frauen nicht annährend zu vergleichen.
Doch so wie er an die Menschen dachte, so dachte er auch an seine Mutter Yuki. Verbittert verengte er seine Augen. Was würde Jennaya von ihm halten, wenn sie wüsste was er früher getan hatte. Das er mit seiner Mutter von Ort zu Ort gereist war um dort viele Menschenleben auszulöschen. Sie unter Schichten von dickem Schnee und Eis zu begraben. Ryo fühlte sich auf einmal sehr unwohl. Im Grunde war er nicht besser als dieser Sitrith. Er hatte damals auch Menschenleben ausgelöscht ohne genau zu wissen warum. Dieser Feuerdämon war nicht anders. Folgte diesem Ariton auch wie ein Blinder, obwohl er den wahren Grund für die Abschlachtung der Elfen nicht kannte. Es konnte ja wohl nicht nur darum gehen, dass die Dämonen die Elfen nicht leiden konnten oder?! War für ein Schwachsinn. Doch vielleicht lag das einfach in der Natur der Schattenwesen. Vielleicht mussten sie grausam und brutal sein. Getrieben von Hass, Yuki, Sitrith, Ariton... alle. Doch was war mit Ryo selbst? Er war es irgendwann Leid gewesen die Menschen ohne Grund zu quälen. Hatte sich sogar mit manchen Frauen dieser Art angefreundet, zwar ging es Ryo dabei immer nur um das eine. Aber immerhin hatte er keiner Zeit mehr den Gedanken einen von ihnen umzubringen, obwohl er es gekonnt hätte. Mit Jennaya war es genauso. Seine eisigen Augen waren nun wieder in der Gegenwart angelangt und betrachteten die Elfe in seinen Armen. So weich, so warm, so... zerbrechlich. Es wäre für ihn ein leichtes sie jetzt zu töten. Sie zu gefrieren und dann ihren vereisten Körper in tausend kleine Splitter zerschellen zu lassen. Ryo selbst fröstelte bei dieser Vorstellung. Nein, er konnte es nicht. Er wollte nicht. Er hatte genug von diesem sinnlosen Morden für nichts. Er wollte mit all dem nichts mehr zu tun haben. Wenn es wirklich Krieg gab, würde er sich auch nicht einmischen, doch eins wusste er ganz genau. Er würde für Jennayas Schutz garantieren. Nie wieder würde er sie aus den Augen lassen. Nie wieder wollte er dieses friedliche Gefühl verlieren, was sie ihm schenkte. Und mit diesen Gedanken übermannte ihn die Müdigkeit endgültig und lies ihn ebenfalls in einen bitternötigen Schlaf fallen.
Jen lächelte ihn an und klopfte neben sich. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nach zu denken, setzte sich der Eisdämon neben sie. "Schön hier oder?" fragte sie ihn und sah sich um. Ryo musterte sie eindringlich. So wie ihre Augen leuchteten, könnte man fast denken, sie selbst sehe es selbst auch zum ersten Mal.
Ryo lächelte in sich hinein und schaute sich ebenfalls noch etwas mehr in dem schönen Wald um. Einige Zeit lang sagte niemand was. Nur das fröhliche Zwitschern der Vögel war zu hören. Aus dem Blinkwinkel heraus sah er, das Jennaya sich langsam auf ihn zu bewegte. Als er seinen Kopf drehte war ihr Kopf schon an seine Schulter gelehnt. Er starrte sie einige Sekunden überrascht an. Dass sie ihm so sehr vertraute, nach all dem was über Dämonen bekannt war, machte ihn irgendwie... glücklich. Ihr Atem wurde immer ruhiger, bis sie eingeschlafen war. Langsam und vorsichtig lehnte Ryo sich zurück, so dass er im Gras lag. Anscheinend hatte sie kein Problem mit seinem kalten Körper, da ihr Kopf ruhig auf seinem Brustkorb lag. Die eine Hand lag er unter seinen eigenen Kopf, mit der anderen umarmte er die kleine Elfe und drückte sie an sich. In dem Blätterdach genau über ihnen bildete sich eine Lücke, so dass das Sonnenlicht genau auf Jennaya fiel. Ihre dunkelbraunen Haare schimmerten und glänzten. Völlig in automatisch begann er mit ihren Haarsträhnen zu spielen. Er betrachtete sie ganz genau, wie sie friedlich in seinen Arm schlief. Sie war wirklich das wunderschönste Geschöpf das er je gesehen hatte. Mit den menschlichen Frauen nicht annährend zu vergleichen.
Doch so wie er an die Menschen dachte, so dachte er auch an seine Mutter Yuki. Verbittert verengte er seine Augen. Was würde Jennaya von ihm halten, wenn sie wüsste was er früher getan hatte. Das er mit seiner Mutter von Ort zu Ort gereist war um dort viele Menschenleben auszulöschen. Sie unter Schichten von dickem Schnee und Eis zu begraben. Ryo fühlte sich auf einmal sehr unwohl. Im Grunde war er nicht besser als dieser Sitrith. Er hatte damals auch Menschenleben ausgelöscht ohne genau zu wissen warum. Dieser Feuerdämon war nicht anders. Folgte diesem Ariton auch wie ein Blinder, obwohl er den wahren Grund für die Abschlachtung der Elfen nicht kannte. Es konnte ja wohl nicht nur darum gehen, dass die Dämonen die Elfen nicht leiden konnten oder?! War für ein Schwachsinn. Doch vielleicht lag das einfach in der Natur der Schattenwesen. Vielleicht mussten sie grausam und brutal sein. Getrieben von Hass, Yuki, Sitrith, Ariton... alle. Doch was war mit Ryo selbst? Er war es irgendwann Leid gewesen die Menschen ohne Grund zu quälen. Hatte sich sogar mit manchen Frauen dieser Art angefreundet, zwar ging es Ryo dabei immer nur um das eine. Aber immerhin hatte er keiner Zeit mehr den Gedanken einen von ihnen umzubringen, obwohl er es gekonnt hätte. Mit Jennaya war es genauso. Seine eisigen Augen waren nun wieder in der Gegenwart angelangt und betrachteten die Elfe in seinen Armen. So weich, so warm, so... zerbrechlich. Es wäre für ihn ein leichtes sie jetzt zu töten. Sie zu gefrieren und dann ihren vereisten Körper in tausend kleine Splitter zerschellen zu lassen. Ryo selbst fröstelte bei dieser Vorstellung. Nein, er konnte es nicht. Er wollte nicht. Er hatte genug von diesem sinnlosen Morden für nichts. Er wollte mit all dem nichts mehr zu tun haben. Wenn es wirklich Krieg gab, würde er sich auch nicht einmischen, doch eins wusste er ganz genau. Er würde für Jennayas Schutz garantieren. Nie wieder würde er sie aus den Augen lassen. Nie wieder wollte er dieses friedliche Gefühl verlieren, was sie ihm schenkte. Und mit diesen Gedanken übermannte ihn die Müdigkeit endgültig und lies ihn ebenfalls in einen bitternötigen Schlaf fallen.
Ryo- Cold as ice
- Anzahl der Beiträge : 628
Anmeldedatum : 29.04.10
Alter : 229
Ort : Eisregion
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Laleigh lief ängstlich und zugleich bereit zu kämpfen den Lorith entlang, dem Fluss der bis vor wenigen Stunden noch zu ihrem Dorf geführt hatte. Hatte man sich verlaufen, brauchte man ihm nur zu folgen und man fand nachhause. Doch nun… Nun war alles anders. Alles hatte sich geändert. Nichts war mehr wie es einst war. Ihr Dorf gab es nicht mehr. Ihre Familie…
Menschenkörper überall. Menschen, die ich kannte. Blut, vergossen um einem Rausch zu folgen. Schnitte, die tödlich waren. Jeder einzelne meiner Familie wurde getötet. Brutal abgeschlachtet wie Vieh. Qualvoll getötet. Jeder einzelne von ihnen bis auf Karmíra und mich. Wie wir es geschafft hatten zu entkommen, weiß ich nicht. Wie wir es geschafft haben, nicht getötet zu werden, kann ich nicht sagen. Doch ich war hier, wenn auch alleine. Karmíra und ich haben uns verloren als wir flüchteten, doch ich wusste, dass es ihr gut ging – soweit man das so sagen konnte.
Laleigh rannte zwischen den Bäumen hindurch immer auf der Hut vor dem was ihr folgen könnte. Sie hatte nicht gesehen, was sie angegriffen hatte, aber sie wusste warum. Es hatte etwas mit den Elementen zu tun. Jahrhunderte lang hatten die Wächter in Frieden gelebt und plötzlich wurde dieser Friede zunichte gemacht. Kaum jemand wusste, wo sich das Dorf ihrer Familie befand – es war schier unmöglich es zu finden. Doch nun gab es weder das Dorf noch ihre Familien – alles Vergangenheit. Alle früheren Scorlans ausgelöscht, begraben unter Schutt und Asche.
Die Elfe bewegte sich lautlos über den Boden immer in dieselbe Richtung – zum Palast der Elfenkönigin. Noch nie zuvor musste ein Elfenkönig oder eine Elfenkönigin mit den Angelegenheiten der Wächter konfrontiert werden. Noch nie zuvor war es nötig gewesen einem Elfenherrscher gegenüber zu treten. Doch jetzt war es äußerste Notwendigkeit. Die vier Elemente zusammen könnten in den falschen Händen den Untergang für die gesamte Elfenwelt bedeuten, denn zusammen eingesetzt, konnten die Elemente eine unglaublich gefährliche Macht entfesseln.
Immer weiter und weiter lief die Wächterin. Sie musste sich beeilen, denn zu groß ist die Gefahr. Laleigh hoffte, dass sie und Karmíra es schaffen würden, dass Schloss zu erreichen ohne den Feinden in die Hände zu fallen. In der Hoffnung, dass sie nicht scheitern würden überquerte Laleigh den Lorith und entfernte sich immer weiter von ihm und seiner schützenden Kraft.
Kaum hatte sie sich einige Kilometer vom Fluss entfernt, hörte sie plötzlich ein Geräusch im Unterholz. Aufgrund ihrer scharfen Elfenohren erkannte sie sofort, dass es kein Tier war – einer der Feinde war ihr gefolgt.
Sie wollte loslaufen um sich in Sicherheit zu bringen, doch bereits im selben Augenblick spürte sie wie ihr die Haut aufgerissen wurde. „Aaah“, schrie Laleigh voller Schmerz auf. Sie versuchte die Zähne zusammenzubeißen und holte zu einem gezielten Schlag aus. Der Angreifer war einen Moment lang irritiert und Laleigh nutzte diese Chance und griff nach einem Messer, das sie in ihrem Stiefel versteckt hatte. Sie holte aus und stach mit voller Kraft auf ihn ein, doch der Angreifer wehrte dies ohne große Probleme ab. „Warum musste mein Pfeil und Bogen auch unter den Trümmern meiner Heimat liegen“, dachte Laleigh wütend und musste die Tränen zurückhalten, die sich in ihre Augen schlichen. „Ich musste ihn loswerden. Ich musste ihn töten. Oder er würde mich töten.“
Sie würde eher sterben als die Elemente in den Händen ihrer Feinde zu sehen. Dafür war sie ausgebildet worden… Dafür kämpfte sie… Dafür lebte sie.
Laleigh sah es nicht kommen, doch plötzlich bohrten sich die Krallen des Feindes erneut in ihren Körper und sie spürte wie das Blut aus ihrer Wunde floss. Sie fühlte den Schmerz, doch sie konnte nicht schreien. Der Schmerz paralysierte sie – machte sie unfähig etwas zu fühlen.
„Meine ganze Familie wurde nicht umsonst ausgelöscht… nur damit ich hier versage“, dachte Laleigh, bevor sie ein letztes Mal nach dem Messer griff und zu stach – auf Leben und Tod.
Als Laleigh das Messer zurückzog, wusste sie, dass ihr Angreifer Tod war. Sie hatte sein Herz durchbohrt. Sein Blut vermischte sich mit ihrem.
Die Elfe stand unter Schmerzen auf, die tiefer waren als alles andere, und wankte durch den Wald. So groß die Schmerzen auch waren, so tief die Wunden… Sie musste weiter.
Der Schmerz so unsäglich – kaum erträglich. Blut, das über ihren Körper läuft und auf den Waldboden tropft. Die Angst in ihren Augen. Die Hoffnung lebend zum Elfenpalast zu gelangen bereits gestorben.
Laleighs Wunden hindern sie daran den Weg ohne Probleme zurückzulegen. Immer wieder muss sie anhalten um auszuruhen, doch sie zwang sich schnell wieder weiter.
Im Morgengrauen vernahm sie ein leises Geräusch nicht weit von ihrer jetzigen Position entfernt. Sie wusste, dass es niemand feindlicher war, Feinde verhielten sich anders.
Bereits nach kurzer Zeit erreichte sie die Stelle an der eine Elfe stand, die gerade ihre Sachen zusammenpackte.
Plötzlich durchfuhr Laleigh ein heftiger Stich – sie blutete immer mehr und je mehr sie sich bewegte, desto schlimmer wurde es. „Argh.“ Sie hatte schon viele Schmerzen ausgehalten, aber diese waren ihre schlimmsten – sie zerrissen sie förmlich. Es wäre doch wirklich eine Ironie des Schicksals jetzt zu sterben.
Die andere Elfe musste ihren Schmerzenslaut gehört haben, denn augenblicklich drehte sie sich zu Laleigh um und starrte sie überrascht an. Und genau in diesem Augenblick wurde alles schwarz vor Laleighs Augen und sie viel ohnmächtig zu Boden.
Menschenkörper überall. Menschen, die ich kannte. Blut, vergossen um einem Rausch zu folgen. Schnitte, die tödlich waren. Jeder einzelne meiner Familie wurde getötet. Brutal abgeschlachtet wie Vieh. Qualvoll getötet. Jeder einzelne von ihnen bis auf Karmíra und mich. Wie wir es geschafft hatten zu entkommen, weiß ich nicht. Wie wir es geschafft haben, nicht getötet zu werden, kann ich nicht sagen. Doch ich war hier, wenn auch alleine. Karmíra und ich haben uns verloren als wir flüchteten, doch ich wusste, dass es ihr gut ging – soweit man das so sagen konnte.
Laleigh rannte zwischen den Bäumen hindurch immer auf der Hut vor dem was ihr folgen könnte. Sie hatte nicht gesehen, was sie angegriffen hatte, aber sie wusste warum. Es hatte etwas mit den Elementen zu tun. Jahrhunderte lang hatten die Wächter in Frieden gelebt und plötzlich wurde dieser Friede zunichte gemacht. Kaum jemand wusste, wo sich das Dorf ihrer Familie befand – es war schier unmöglich es zu finden. Doch nun gab es weder das Dorf noch ihre Familien – alles Vergangenheit. Alle früheren Scorlans ausgelöscht, begraben unter Schutt und Asche.
Die Elfe bewegte sich lautlos über den Boden immer in dieselbe Richtung – zum Palast der Elfenkönigin. Noch nie zuvor musste ein Elfenkönig oder eine Elfenkönigin mit den Angelegenheiten der Wächter konfrontiert werden. Noch nie zuvor war es nötig gewesen einem Elfenherrscher gegenüber zu treten. Doch jetzt war es äußerste Notwendigkeit. Die vier Elemente zusammen könnten in den falschen Händen den Untergang für die gesamte Elfenwelt bedeuten, denn zusammen eingesetzt, konnten die Elemente eine unglaublich gefährliche Macht entfesseln.
Immer weiter und weiter lief die Wächterin. Sie musste sich beeilen, denn zu groß ist die Gefahr. Laleigh hoffte, dass sie und Karmíra es schaffen würden, dass Schloss zu erreichen ohne den Feinden in die Hände zu fallen. In der Hoffnung, dass sie nicht scheitern würden überquerte Laleigh den Lorith und entfernte sich immer weiter von ihm und seiner schützenden Kraft.
Kaum hatte sie sich einige Kilometer vom Fluss entfernt, hörte sie plötzlich ein Geräusch im Unterholz. Aufgrund ihrer scharfen Elfenohren erkannte sie sofort, dass es kein Tier war – einer der Feinde war ihr gefolgt.
Sie wollte loslaufen um sich in Sicherheit zu bringen, doch bereits im selben Augenblick spürte sie wie ihr die Haut aufgerissen wurde. „Aaah“, schrie Laleigh voller Schmerz auf. Sie versuchte die Zähne zusammenzubeißen und holte zu einem gezielten Schlag aus. Der Angreifer war einen Moment lang irritiert und Laleigh nutzte diese Chance und griff nach einem Messer, das sie in ihrem Stiefel versteckt hatte. Sie holte aus und stach mit voller Kraft auf ihn ein, doch der Angreifer wehrte dies ohne große Probleme ab. „Warum musste mein Pfeil und Bogen auch unter den Trümmern meiner Heimat liegen“, dachte Laleigh wütend und musste die Tränen zurückhalten, die sich in ihre Augen schlichen. „Ich musste ihn loswerden. Ich musste ihn töten. Oder er würde mich töten.“
Sie würde eher sterben als die Elemente in den Händen ihrer Feinde zu sehen. Dafür war sie ausgebildet worden… Dafür kämpfte sie… Dafür lebte sie.
Laleigh sah es nicht kommen, doch plötzlich bohrten sich die Krallen des Feindes erneut in ihren Körper und sie spürte wie das Blut aus ihrer Wunde floss. Sie fühlte den Schmerz, doch sie konnte nicht schreien. Der Schmerz paralysierte sie – machte sie unfähig etwas zu fühlen.
„Meine ganze Familie wurde nicht umsonst ausgelöscht… nur damit ich hier versage“, dachte Laleigh, bevor sie ein letztes Mal nach dem Messer griff und zu stach – auf Leben und Tod.
Als Laleigh das Messer zurückzog, wusste sie, dass ihr Angreifer Tod war. Sie hatte sein Herz durchbohrt. Sein Blut vermischte sich mit ihrem.
Die Elfe stand unter Schmerzen auf, die tiefer waren als alles andere, und wankte durch den Wald. So groß die Schmerzen auch waren, so tief die Wunden… Sie musste weiter.
Der Schmerz so unsäglich – kaum erträglich. Blut, das über ihren Körper läuft und auf den Waldboden tropft. Die Angst in ihren Augen. Die Hoffnung lebend zum Elfenpalast zu gelangen bereits gestorben.
Laleighs Wunden hindern sie daran den Weg ohne Probleme zurückzulegen. Immer wieder muss sie anhalten um auszuruhen, doch sie zwang sich schnell wieder weiter.
Im Morgengrauen vernahm sie ein leises Geräusch nicht weit von ihrer jetzigen Position entfernt. Sie wusste, dass es niemand feindlicher war, Feinde verhielten sich anders.
Bereits nach kurzer Zeit erreichte sie die Stelle an der eine Elfe stand, die gerade ihre Sachen zusammenpackte.
Plötzlich durchfuhr Laleigh ein heftiger Stich – sie blutete immer mehr und je mehr sie sich bewegte, desto schlimmer wurde es. „Argh.“ Sie hatte schon viele Schmerzen ausgehalten, aber diese waren ihre schlimmsten – sie zerrissen sie förmlich. Es wäre doch wirklich eine Ironie des Schicksals jetzt zu sterben.
Die andere Elfe musste ihren Schmerzenslaut gehört haben, denn augenblicklich drehte sie sich zu Laleigh um und starrte sie überrascht an. Und genau in diesem Augenblick wurde alles schwarz vor Laleighs Augen und sie viel ohnmächtig zu Boden.
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Müde flackerten Jennayas Augenlider als sie aufwachte. Wie lange hatte sie geschlafen? Zwei Stunden oder länger? Wie viel Uhr war es überhaupt gewesen als sie und Ryo hier angekommen waren? Es musste eine Weile her sein, denn mittlerweile dämmerte es bereits. Die Sonne stand tief uns es sah fast so aus als wolle der dichte Wald sie verschlucken. Doch immer noch hatte der Wald nichts gruseliges, es war alles so zuckersüß wie eh und je. Die Krönung kam noch als plötzlich ein Kaninchen vor der untergehenden Sonne vorbei hüpfte. Alles sah aus wie die kleine perfekte Welt im Schüttelglas, beim Souvenirhändler nebenan. Wie konnten die Dämonen das hier zerstören wollen? Warum hegten sie einen so abgrundtiefen Groll gegen die Elfen? Konnten sie sich nicht eine andere Rasse suchen die sie bekämpfen könnten? Warum mussten sie sich die schwächsten und unschuldigsten aussuchen? Aber war das nicht immer so - immer auf die Schwachen und Kleinen?
Nach ein paar Minuten stütze Jennaya sich ab und richtete sich auf, erst dann erkannte sie auf was, auf wem, sie geschlafen hatte. Ryo lag immer noch schlafend im Gras und es schien auch nicht so als ob er bald aufwachen würde.
Jennaya wollte ihn nicht wecken und stand ganz auf. Doch was sollte sie machen während der Dämon noch am schlummern war wie ein Baby? Erst wollte sie ein Feuer anzünden aber dann merkte sie das ihr überhaupt nicht kalt war, obwohl sie eben auf Ryo eingeschlafen war, so kalt war er gar nicht.
Sie entschloss sich ihre Gabe etwas zu üben, also lies sie ein paar leichte Ästchen und Blätter schweben, schaffte es aber nur sie für vielleicht fünf Minuten oben zu halten. Was war im Schlossgarten passiert, dass sie es geschafft hatte die Steinskulpturen schweben zu lassen? War es die Wut gewesen oder die Trauer oder Beides?
Nach einiger Zeit hatte sie keine Lust mehr zu üben und schaute sich gelangweilt auf dem Waldboden um. Das einzige was sie fand war ein Marienkäfer, der aber sofort wegflog als sie ihn auf einen Finger klettern lassen wollte und eine elfenbeinfarbene Bürste, die wohl irgendwer verloren hatte. Gedankenverloren strich sie sich mit der Bürste durch die Haare bis sie allen Dreck verloren hatten und wieder wellig und seidig waren. Dann schaute sie prüfend an sich herunter und beschloss, dass sie dringend neue Kleidung brauchte. Sie hatte sich das Kleid ja schon eingerissen bevor sie den Dämon und die Hexe gesehen hatte, aber jetzt ging der Riss ihr über die die Knie und am Saum war es voller Dreck, an anderen Stellen angebrannt oder steinhart gefroren. Ihre Arme sahen nicht viel besser aus, tiefe Schnitte die sie sich wohl an Ästen oder Büschen geholt hatten verzierten beide Arme und Beine. Jennaya hätte sie heilen können aber sie fühlte sich zu kraftlos. Bei dem öffnen des Portals und dem Üben eben hatte sie viel Kraft verloren. Also tupfte sie sich die noch blutenden Risse nur mit etwas Moos ab und beließ es dabei solange sie nicht wehtaten waren sie egal.
Aber nun hatte sie beim besten Willen keine Lust mehr zu warten bis Ryo endlich aufwachte.
“Ryo wach auf!” sagte sie laut und wartete, doch er regte sich keinen Millimeter. “Na, klasse.” sagte sie und verdrehte die Augen . Jennaya ging zu ihm hinüber und rüttelte an ihm herum bis der Eisdämon endlich die verschlafenen Augen öffnete. “Geht doch”, sagte sie grinsend und half ihm hoch.
“Wir müssen ins Schloss, einmal brauche ich neue Klamotten und ein Bad. Zum Anderen muss ich mit Nuramon reden, er wird mir eher zu hören als meine Schwester und er wird nicht auf dich losgehen.”
Gerade als sie sich in Bewegung setzen wollte drang ein Ohrenbetäubender Schrei an ihre Ohren. Es war eine Frau die sich da die Seele aus dem Leib schrie.
“Komm, wir müssen helfen.” Jennaya fasste Ryos Hand und zog ihn hinter sich her.
Außer Atem kamen sie nach vielleicht fünf Minuten an der Stelle an, woher her der Schrei gekommen war. Eine junge Frau lag ohnmächtig und blutverschmiert auf dem Boden. Was um alles in der Welt hatte ihr dies angetan?
“Kannst du sie irgendwie kühlen?” fragte Jennaya Ryo. Was für eine Fragen ob er es tun würde, war das andere.
Jennaya atmete ein paar mal tief durch und sammelte dann alle ihre Kräfte. Langsam strich sie mit den zierlichen Händen über die Wunden der Frau bis diese sich verschlossen und nur das Blut auf der Haut zurückblieb. Jetzt nahm ihr Gesicht auch gleich wieder etwas Farbe an, denn durch den großen Blutverlust war sie ziemlich blass gewesen. Jetzt würde es sicherlich nicht mehr lange dauern bis sie wieder zu sich kommen würde.
Leise drehte Jennaya sich zu Ryo um. “Das ist eine Wächterin, besondere Elfen mit besonderen Gaben werden auserkoren das Elfenreich zu bewachen. Ich habe noch nie eine getroffen, aber das sie hier ist muss bedeuten, dass wir angegriffen wurden, aber von wem? Die Wunden hier sehen beim besten Willen nicht wie die aus, die von einem Dämon stammen könnten, oder?”
Nach ein paar Minuten stütze Jennaya sich ab und richtete sich auf, erst dann erkannte sie auf was, auf wem, sie geschlafen hatte. Ryo lag immer noch schlafend im Gras und es schien auch nicht so als ob er bald aufwachen würde.
Jennaya wollte ihn nicht wecken und stand ganz auf. Doch was sollte sie machen während der Dämon noch am schlummern war wie ein Baby? Erst wollte sie ein Feuer anzünden aber dann merkte sie das ihr überhaupt nicht kalt war, obwohl sie eben auf Ryo eingeschlafen war, so kalt war er gar nicht.
Sie entschloss sich ihre Gabe etwas zu üben, also lies sie ein paar leichte Ästchen und Blätter schweben, schaffte es aber nur sie für vielleicht fünf Minuten oben zu halten. Was war im Schlossgarten passiert, dass sie es geschafft hatte die Steinskulpturen schweben zu lassen? War es die Wut gewesen oder die Trauer oder Beides?
Nach einiger Zeit hatte sie keine Lust mehr zu üben und schaute sich gelangweilt auf dem Waldboden um. Das einzige was sie fand war ein Marienkäfer, der aber sofort wegflog als sie ihn auf einen Finger klettern lassen wollte und eine elfenbeinfarbene Bürste, die wohl irgendwer verloren hatte. Gedankenverloren strich sie sich mit der Bürste durch die Haare bis sie allen Dreck verloren hatten und wieder wellig und seidig waren. Dann schaute sie prüfend an sich herunter und beschloss, dass sie dringend neue Kleidung brauchte. Sie hatte sich das Kleid ja schon eingerissen bevor sie den Dämon und die Hexe gesehen hatte, aber jetzt ging der Riss ihr über die die Knie und am Saum war es voller Dreck, an anderen Stellen angebrannt oder steinhart gefroren. Ihre Arme sahen nicht viel besser aus, tiefe Schnitte die sie sich wohl an Ästen oder Büschen geholt hatten verzierten beide Arme und Beine. Jennaya hätte sie heilen können aber sie fühlte sich zu kraftlos. Bei dem öffnen des Portals und dem Üben eben hatte sie viel Kraft verloren. Also tupfte sie sich die noch blutenden Risse nur mit etwas Moos ab und beließ es dabei solange sie nicht wehtaten waren sie egal.
Aber nun hatte sie beim besten Willen keine Lust mehr zu warten bis Ryo endlich aufwachte.
“Ryo wach auf!” sagte sie laut und wartete, doch er regte sich keinen Millimeter. “Na, klasse.” sagte sie und verdrehte die Augen . Jennaya ging zu ihm hinüber und rüttelte an ihm herum bis der Eisdämon endlich die verschlafenen Augen öffnete. “Geht doch”, sagte sie grinsend und half ihm hoch.
“Wir müssen ins Schloss, einmal brauche ich neue Klamotten und ein Bad. Zum Anderen muss ich mit Nuramon reden, er wird mir eher zu hören als meine Schwester und er wird nicht auf dich losgehen.”
Gerade als sie sich in Bewegung setzen wollte drang ein Ohrenbetäubender Schrei an ihre Ohren. Es war eine Frau die sich da die Seele aus dem Leib schrie.
“Komm, wir müssen helfen.” Jennaya fasste Ryos Hand und zog ihn hinter sich her.
Außer Atem kamen sie nach vielleicht fünf Minuten an der Stelle an, woher her der Schrei gekommen war. Eine junge Frau lag ohnmächtig und blutverschmiert auf dem Boden. Was um alles in der Welt hatte ihr dies angetan?
“Kannst du sie irgendwie kühlen?” fragte Jennaya Ryo. Was für eine Fragen ob er es tun würde, war das andere.
Jennaya atmete ein paar mal tief durch und sammelte dann alle ihre Kräfte. Langsam strich sie mit den zierlichen Händen über die Wunden der Frau bis diese sich verschlossen und nur das Blut auf der Haut zurückblieb. Jetzt nahm ihr Gesicht auch gleich wieder etwas Farbe an, denn durch den großen Blutverlust war sie ziemlich blass gewesen. Jetzt würde es sicherlich nicht mehr lange dauern bis sie wieder zu sich kommen würde.
Leise drehte Jennaya sich zu Ryo um. “Das ist eine Wächterin, besondere Elfen mit besonderen Gaben werden auserkoren das Elfenreich zu bewachen. Ich habe noch nie eine getroffen, aber das sie hier ist muss bedeuten, dass wir angegriffen wurden, aber von wem? Die Wunden hier sehen beim besten Willen nicht wie die aus, die von einem Dämon stammen könnten, oder?”
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Seraphina wachte bei Sonnenaufgang auf. Die Sonne stand schon auf halben Weg und die Sterne waren am verblassen. Sie konnte den Atem ihrer beiden Weggefährten hören, es wirkte so beruhigend auf sie das Seraphina langsam mit ihren Gedanken in eine andere Zeit abdriftete.
Sie vermisste ihre Eltern doch diese starben vor vielen Jahren bei einem Angriff der Dämonen. Die Todesschreie der vielen Elfen die damals ihr Leben ließen konnte sie nach wie vor hören, als wäre es gestern gewesen.
Nach dem Angriff wuchs sie im Palast bei ihrer besten Freundin Maylea und ihren Eltern auf. Es war eine wunderbare Zeit, doch sie wusste immer dass das nicht auf dauer sein würde. Eines Tages war es dann so weit und Seraphina beschloss auf reisen zu gehen um ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Der Abschied viel ihr schwer doch sie wusste das es das beste für sie war.
Sie lernte in dieser Zeit viel über ihr Volk, sich selber und ihre Fähigkeiten. Sie lernte ihre Gaben zu schätzen und vernünftig einzusetzen.
Velox fand sie als er von einem Mann auf brutalste Weise verprügelt wurde und dank ihrer Fähigkeiten war es ein Kinderspiel für sie. Tessa jedoch war wie sie eine Waise, ihre Mutter wurde von Wilderern getötet und Seraphina fand das verängstigte Einhorn alleine im Wald. So hatte die drei das Schicksal zusammen geführt und aus ihnen eine treue Gemeinschaft gemacht. Doch eines Tages hatte sie das komische Gefühl nach Hause zu müssen und daher ihr abrupter Aufbruch.
Langsam glitten Seraphinas Gedanken wieder in die Realität und sie weckte die anderen beiden. Nach einem kleinen Imbiss machten sich die drei wieder auf den Weg in Richtung Schloss.
TBC: Land der Elfen/Palast der Elfenkönigin
Sie vermisste ihre Eltern doch diese starben vor vielen Jahren bei einem Angriff der Dämonen. Die Todesschreie der vielen Elfen die damals ihr Leben ließen konnte sie nach wie vor hören, als wäre es gestern gewesen.
Nach dem Angriff wuchs sie im Palast bei ihrer besten Freundin Maylea und ihren Eltern auf. Es war eine wunderbare Zeit, doch sie wusste immer dass das nicht auf dauer sein würde. Eines Tages war es dann so weit und Seraphina beschloss auf reisen zu gehen um ihre Fähigkeiten weiter auszubauen. Der Abschied viel ihr schwer doch sie wusste das es das beste für sie war.
Sie lernte in dieser Zeit viel über ihr Volk, sich selber und ihre Fähigkeiten. Sie lernte ihre Gaben zu schätzen und vernünftig einzusetzen.
Velox fand sie als er von einem Mann auf brutalste Weise verprügelt wurde und dank ihrer Fähigkeiten war es ein Kinderspiel für sie. Tessa jedoch war wie sie eine Waise, ihre Mutter wurde von Wilderern getötet und Seraphina fand das verängstigte Einhorn alleine im Wald. So hatte die drei das Schicksal zusammen geführt und aus ihnen eine treue Gemeinschaft gemacht. Doch eines Tages hatte sie das komische Gefühl nach Hause zu müssen und daher ihr abrupter Aufbruch.
Langsam glitten Seraphinas Gedanken wieder in die Realität und sie weckte die anderen beiden. Nach einem kleinen Imbiss machten sich die drei wieder auf den Weg in Richtung Schloss.
TBC: Land der Elfen/Palast der Elfenkönigin
Seraphina- Tempus
- Anzahl der Beiträge : 21
Anmeldedatum : 02.06.10
Alter : 36
Ort : Vorchdorf
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
"Hmmmpf..." Ryo murmelte irgendetwas unverständliches, als er von irgendwem aus seinem lang ersehnten Schlaf gerüttelt wurde. Fast verärgert öffnete er die Augen, bevor er erkannte wer ihn da geweckt hatte. Sofort verschwand der Ärger aus seinem Gesicht und er konnte nicht anders als das Lächeln zu erwidern, dass ihm seine Elfe schenkte. Mit glänzenden Augen hielt sie ihm die Hand zum Aufstehen hin und ohne darüber nachzudenken nahm er sie. Als er neben ihr Stand, nun wieder um ein paar Centimeter größer, gähnte er kräftig und streckte sich. Diese Auszeit hatte er wirklich gebraucht. Noch etwas Schlaftrunken sah er sich um. Sie hatten sicherlich ein paar Stündchen geschlafen, der Himmel sah dunkler aus und die Tiere im Wald waren auch etwas stiller geworden. Jennaya sah ihn mit wachen Augen an, dann erläuterte sie Ryo was sie als nächstes tun würden. Er hörte aufmerksam zu. Nachdem sie fertig war grinste er sie schelmisch an. "Ich weis zwar nicht, wer dieser Nuramon ist, aber eigentlich ist mir das auch egal. Wollen wir vielleicht zusammen duschen, wenn wir im Schloß sind Prinzessin?" er zwinkerte ihr frech zu, doch noch während seines Satzes wurde er von einem Schrei unterbrochen. Jennaya hatte den Satz wohl gar nicht gehört und Ryo war fast etwas eingeschnappt darüber.
"Wer stört denn jetzt schon wieder" murmelte er leise. In dem Moment ergriff die Elfe schon seine Hand und rannte mit ihm in die Richtung aus der der Schrei kam. Ryo kam sich dabei ein bißchen doof vor. Es musste schon Monate her sein, dass er gerannt war. Das passte einfach nicht zu ihm, und nun rannte er auch noch einer Frau hinterher. Er seufzte. Was tat man nicht alles für die weibliche Spezies.
Nur einige Meter später kamen sie auch schon bei der Verletzten an. Sie war voller Blut und lag Bewusstlos auf dem Boden. Jennaya hatte sich sofort zu ihr herunter gekniet “Kannst du sie irgendwie kühlen?” fragte sie und sah Ryo mit großen Augen an. Der Eisdämon stand immernoch einem Meter von ihnen beiden entfernt und starrte sie teilnahmslos an. Warum sollte er dieser Elfe helfen? Hatte er nicht vor seinem Schlaf beschlossen sich nicht einzumischen? Ihn interessierten keine anderen Bewohner dieser Welt. Zumal das kühlen dieser starken Wunden nichts helfen würde. Er zog eine Augenbraue hoch, als er zusah was Jennaya als nächstes tat. Sie hatte die Augen zugekniffen als würde sie sich konzentrieren und so wie ihre Hände über die Wunden der Verletzten strichen, schlossen sich diese. Ryo sah sie überrascht an und trat jetzt näher an die beiden heran. Auch er ging nun schräg hinter Jennaya in die Hocke. “Das ist eine Wächterin, besondere Elfen mit besonderen Gaben werden auserkoren das Elfenreich zu bewachen. Ich habe noch nie eine getroffen, aber das sie hier ist muss bedeuten, dass wir angegriffen wurden, aber von wem? Die Wunden hier sehen beim besten Willen nicht wie die aus, die von einem Dämon stammen könnten, oder?” Ryo sah sie eindringlich an und schüttelte den Kopf. "Nein, ganz sicher nicht... da sah eher nach... Tierverletzungen aus... irgendwie..." Er zuCKte mit den Schultern und sah auf die Stelle wo gerade noch die größte Wunde gewesen war. "Du kannst Wunden heilen?" fragte er die Elfe zu seiner rechten, die ihm die Frage mit einem Nicken beantwortete. "Soso, faszinierend..." Nun wand er den Blick wieder der anderen Elfe zu, die immernoch reglos vor ihnen lag. "Na soviel zum Thema schöne Elfenwelt in der alle glücklich sind..."
"Wer stört denn jetzt schon wieder" murmelte er leise. In dem Moment ergriff die Elfe schon seine Hand und rannte mit ihm in die Richtung aus der der Schrei kam. Ryo kam sich dabei ein bißchen doof vor. Es musste schon Monate her sein, dass er gerannt war. Das passte einfach nicht zu ihm, und nun rannte er auch noch einer Frau hinterher. Er seufzte. Was tat man nicht alles für die weibliche Spezies.
Nur einige Meter später kamen sie auch schon bei der Verletzten an. Sie war voller Blut und lag Bewusstlos auf dem Boden. Jennaya hatte sich sofort zu ihr herunter gekniet “Kannst du sie irgendwie kühlen?” fragte sie und sah Ryo mit großen Augen an. Der Eisdämon stand immernoch einem Meter von ihnen beiden entfernt und starrte sie teilnahmslos an. Warum sollte er dieser Elfe helfen? Hatte er nicht vor seinem Schlaf beschlossen sich nicht einzumischen? Ihn interessierten keine anderen Bewohner dieser Welt. Zumal das kühlen dieser starken Wunden nichts helfen würde. Er zog eine Augenbraue hoch, als er zusah was Jennaya als nächstes tat. Sie hatte die Augen zugekniffen als würde sie sich konzentrieren und so wie ihre Hände über die Wunden der Verletzten strichen, schlossen sich diese. Ryo sah sie überrascht an und trat jetzt näher an die beiden heran. Auch er ging nun schräg hinter Jennaya in die Hocke. “Das ist eine Wächterin, besondere Elfen mit besonderen Gaben werden auserkoren das Elfenreich zu bewachen. Ich habe noch nie eine getroffen, aber das sie hier ist muss bedeuten, dass wir angegriffen wurden, aber von wem? Die Wunden hier sehen beim besten Willen nicht wie die aus, die von einem Dämon stammen könnten, oder?” Ryo sah sie eindringlich an und schüttelte den Kopf. "Nein, ganz sicher nicht... da sah eher nach... Tierverletzungen aus... irgendwie..." Er zuCKte mit den Schultern und sah auf die Stelle wo gerade noch die größte Wunde gewesen war. "Du kannst Wunden heilen?" fragte er die Elfe zu seiner rechten, die ihm die Frage mit einem Nicken beantwortete. "Soso, faszinierend..." Nun wand er den Blick wieder der anderen Elfe zu, die immernoch reglos vor ihnen lag. "Na soviel zum Thema schöne Elfenwelt in der alle glücklich sind..."
Ryo- Cold as ice
- Anzahl der Beiträge : 628
Anmeldedatum : 29.04.10
Alter : 229
Ort : Eisregion
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Tod der Heimat, verloren in Leid. Schmerzen zerreißen, Erinnerungen aus Blut. Angst und Kampf, verloren in der Zeit…
Völlig benommen öffnete Laleigh langsam die Augen. Sie musste mehrmals blinzeln um überhaupt etwas erkennen zu können.
Wo war sie? Was war geschehen? Sie musste nicht lange überlegen um zu wissen, WAS geschehen war. Ein todbringender Angriff, doch sie war hier…am Leben. Oder war sie tot? Tot und in den Armen ihrer Ahnen?
Sie blickte sich um und sah eine junge Elfe neben sich kniend, die sie keine Sekunde aus den Augen ließ. Laleigh war nicht tot, weshalb auch immer. Sie lebte und spürte nicht einmal einen Schmerz. Einen Schmerz, der eigentlich hätte da sein sollen.
Laleigh blickte an sich hinab. Ihre Kleidung war immer noch blutverschmiert, doch dort wo ihre Kleidung zerfetzt wurde, waren keine Wunden zu sehen. Wie war dies möglich? Hatte sie alles nur geträumt? War es eine Einbildung ihrer selbst gewesen? War ihre Familie gar nicht tot? Gedanken durchfluteten ihren Kopf und für einen kurzen Augenblick zeigte sich ein kleiner Hoffnungsfunke, der jedoch sofort wieder verlosch. Nein…Nein, dies war kein Traum gewesen, dies war die Realität. Alles war so geschehen. Nichts entstammte aus ihrer Einbildung. Ihre Familie gab es nicht mehr und sie wurde von einem der Angreifer tödlich verletzt.
„Wie…Wie ist das möglich“, fragte Laleigh die Elfe neben sich als sie sich etwas aufrichtete. Erst als Laleigh die Elfe genauer betrachtete, stellte sie fest, dass diese eine unglaubliche Ausstrahlung und Schönheit besaß. Viele Elfen waren wunderschön, aber sie…
Laleigh bemerkte plötzlich eine weitere Bewegung neben sich. Ein junger Mann stand nicht weit von der Elfe entfernt und starrte Laleigh ebenfalls an. Nur ein winziger Moment reichte aus um zu erkennen, dass dieser Mann ein Dämon war. Dieser Blick, diese Art…
„Du bist ein Dämon“, rief sie entsetzt aus und wich zurück um schließlich auf die Beine zu springen. Sie zückte das Messer, das sie kurz zuvor ihrem Feind ins Herz gerammt hatte und stellte sich in Angriffshaltung ihm gegenüber hin. Sie würde keine Sekunde zögern – nicht einen winzigen Augenblick.
„Dämonen sind finstere Wesen, die nie gute Absichten verfolgen. Hütet euch vor ihnen und vor allem vertraut keinem von ihnen. Sie würden euch nur in die Irre führen bis sie letztendlich zuschlagen und euch töten.“ Aufmerksam lauschten die beiden Zwillinge, der ehemaligen Wächterin.
„Nie den Kontakt zu Dämonen suchen! Nie einem Dämon vertrauen! Immer auf der Hut vor ihnen sein! Nie zulassen, dass sie dich in ihre Gewalt bringen!“
Laleigh hatte nicht vor eine dieser Regeln zu missachten.
Laleighs Blick schweifte immer wieder von dem Dämon und zu der Elfe und wieder zurück. „Du reist mit einem Dämon“, fragte Laleigh die Elfe unglaubwürdig und mit einem gewissen Maß an Verachtung. Dämonen waren feindliche Wesen, die nur darauf warteten Elfen zu töten. So hatte man es ihr von der Geburt an eingetrichtert und sie war sich sicher, dass dies allen Elfen von klein auf eingetrichtert wurde.
Ein Dämon und eine Elfe! Eine Elfe und ein Dämon! Wusste sie nicht, was er war? Natürlich musste sie es wissen, sie war nicht überrascht gewesen als ich ihn als Dämon bezeichnete. Sie ist verloren wie all jene, die sich auf Dämonen eingelassen hatten.
Laleigh warf einen letzten Blick zu den beiden. In der einen Hand das Messer, die andere zu einer Faust geballt. Sie musste sich zusammenreißen um den Dämon nicht anzugreifen. „Ich muss weiter und keiner von euch beiden wird mir folgen, klar soweit?“ Sie richtete die nächsten Worte an die Elfe. Laleigh glaubte, dass sie diejenige war, die sie vor dem sicheren Tod gerettet hatte – Dämonen würden dies niemals tun. „Ich danke Euch.“
Laleigh drehte sich um. Sie musste ihre Aufgabe zu Ende bringen. Sie musste zum Elfenpalast und die Elfenkönigin von dem Vorfall unterrichten. Aber vor allem musste sie sich beeilen damit dies überhaupt möglich war.
Völlig benommen öffnete Laleigh langsam die Augen. Sie musste mehrmals blinzeln um überhaupt etwas erkennen zu können.
Wo war sie? Was war geschehen? Sie musste nicht lange überlegen um zu wissen, WAS geschehen war. Ein todbringender Angriff, doch sie war hier…am Leben. Oder war sie tot? Tot und in den Armen ihrer Ahnen?
Sie blickte sich um und sah eine junge Elfe neben sich kniend, die sie keine Sekunde aus den Augen ließ. Laleigh war nicht tot, weshalb auch immer. Sie lebte und spürte nicht einmal einen Schmerz. Einen Schmerz, der eigentlich hätte da sein sollen.
Laleigh blickte an sich hinab. Ihre Kleidung war immer noch blutverschmiert, doch dort wo ihre Kleidung zerfetzt wurde, waren keine Wunden zu sehen. Wie war dies möglich? Hatte sie alles nur geträumt? War es eine Einbildung ihrer selbst gewesen? War ihre Familie gar nicht tot? Gedanken durchfluteten ihren Kopf und für einen kurzen Augenblick zeigte sich ein kleiner Hoffnungsfunke, der jedoch sofort wieder verlosch. Nein…Nein, dies war kein Traum gewesen, dies war die Realität. Alles war so geschehen. Nichts entstammte aus ihrer Einbildung. Ihre Familie gab es nicht mehr und sie wurde von einem der Angreifer tödlich verletzt.
„Wie…Wie ist das möglich“, fragte Laleigh die Elfe neben sich als sie sich etwas aufrichtete. Erst als Laleigh die Elfe genauer betrachtete, stellte sie fest, dass diese eine unglaubliche Ausstrahlung und Schönheit besaß. Viele Elfen waren wunderschön, aber sie…
Laleigh bemerkte plötzlich eine weitere Bewegung neben sich. Ein junger Mann stand nicht weit von der Elfe entfernt und starrte Laleigh ebenfalls an. Nur ein winziger Moment reichte aus um zu erkennen, dass dieser Mann ein Dämon war. Dieser Blick, diese Art…
„Du bist ein Dämon“, rief sie entsetzt aus und wich zurück um schließlich auf die Beine zu springen. Sie zückte das Messer, das sie kurz zuvor ihrem Feind ins Herz gerammt hatte und stellte sich in Angriffshaltung ihm gegenüber hin. Sie würde keine Sekunde zögern – nicht einen winzigen Augenblick.
„Dämonen sind finstere Wesen, die nie gute Absichten verfolgen. Hütet euch vor ihnen und vor allem vertraut keinem von ihnen. Sie würden euch nur in die Irre führen bis sie letztendlich zuschlagen und euch töten.“ Aufmerksam lauschten die beiden Zwillinge, der ehemaligen Wächterin.
„Nie den Kontakt zu Dämonen suchen! Nie einem Dämon vertrauen! Immer auf der Hut vor ihnen sein! Nie zulassen, dass sie dich in ihre Gewalt bringen!“
Laleigh hatte nicht vor eine dieser Regeln zu missachten.
Laleighs Blick schweifte immer wieder von dem Dämon und zu der Elfe und wieder zurück. „Du reist mit einem Dämon“, fragte Laleigh die Elfe unglaubwürdig und mit einem gewissen Maß an Verachtung. Dämonen waren feindliche Wesen, die nur darauf warteten Elfen zu töten. So hatte man es ihr von der Geburt an eingetrichtert und sie war sich sicher, dass dies allen Elfen von klein auf eingetrichtert wurde.
Ein Dämon und eine Elfe! Eine Elfe und ein Dämon! Wusste sie nicht, was er war? Natürlich musste sie es wissen, sie war nicht überrascht gewesen als ich ihn als Dämon bezeichnete. Sie ist verloren wie all jene, die sich auf Dämonen eingelassen hatten.
Laleigh warf einen letzten Blick zu den beiden. In der einen Hand das Messer, die andere zu einer Faust geballt. Sie musste sich zusammenreißen um den Dämon nicht anzugreifen. „Ich muss weiter und keiner von euch beiden wird mir folgen, klar soweit?“ Sie richtete die nächsten Worte an die Elfe. Laleigh glaubte, dass sie diejenige war, die sie vor dem sicheren Tod gerettet hatte – Dämonen würden dies niemals tun. „Ich danke Euch.“
Laleigh drehte sich um. Sie musste ihre Aufgabe zu Ende bringen. Sie musste zum Elfenpalast und die Elfenkönigin von dem Vorfall unterrichten. Aber vor allem musste sie sich beeilen damit dies überhaupt möglich war.
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Ryo bestätigte Jennayas Vermutung, dass diese Wunden von keinem Dämon kamen, aber wer würde dieser Wächterin sonst so etwas antun? Die Elfen hatten eigentlich keine anderen Feinde und wilde Tiere gab es hier eigentlich nicht, perfekte Welt eben.
“Ja ich kann Wunden heilen, das war mir auch ganz hilfreich als ich auf die Hexe und den Feuerdämon getroffen bin.” sagte sie und dachte kurz an die schmerzhafte Verletzung zurück die die Hexe ihr beigebracht hatte. Dann schaute sie wieder auf das arme Ding herab was um einiges mehr verletzt war als sie.
Ryo hatte die verheilten Wunden der Elfe nicht gekühlt, doch Jennaya konnte ihm nicht richtig böse sein, zu froh war sie als die Elfe endlich wieder die Augen aufschlug. Verwundert blinzelte diese ein paar mal bevor sie endgültig die Augen aufriss. Jennaya lächelte sie freundlich an und war schon ein wenig stolz auf sich als die andere Elfe auf ihre nicht mehr vorhandenen Wunden hinabschaute und eis anscheinend nicht fassen konnte.
Doch bevor Jennaya die Zeit hatte ihr zu erklären was passiert war entdeckte die Wächterin Ryo, sprang gehetzt auf und zog ein Messer. “Oh, nein…” seufzte Jennaya und schaute erschrocken zu der Frau hinüber. Es war allseits bekannt, das Wächter extrem gute Kämpfer waren und dies auch sofort taten wenn eine Bedrohung zu sehen war.
Du reist mit einem Dämon. zischte die Fremde ihr zu und bevor Jennaya etwas erwidern konnte wandte sie sich ab, mit der Warnung sie sollten ihr ja nicht folgen.
Sie bedankte sich bei Jennaya und ging. Jennaya hatte jedoch beim besten Willen nicht vor sich an das Verbot von ihr zu halten. Mayleas Schloss ragte prachtvoll am Horizont empor und wohin sollte die Wächterin wohl sonst gehen, als Jennayas Schwester von dem Angriff berichten?
“He, du! Bleib doch stehen!” rief sie der Wächterin hinterher und tatsächlich, Jennaya hatte sie noch nicht eingeholt da stand sie schon wieder, vielleicht reichten aber auch einfach ihre Kräfte noch nicht aus. Bevor sie angreifen konnte oder irgendwelche Dummheiten mit dem Messer anstellen konnte ließ Jennaya es ihr aus der Hand in eine Baumkrone hinauf schweben.
“Wenn du in den Palast willst könntest du unsere Hilfe brauchen, wenn du überhaupt vorgelassen wirst. Die Königin ist gerade ziemlich beschäftigt.” …und zwar damit mich zu suchen. fügte sie in Gedanken hinzu.
Jennaya hatte anscheinend ihr altes Selbstbewusstsein wieder gefunden, denn sie sprach ohne Angst zu der viel mächtigeren Wächterin, vielleicht auch nur weil irgendetwas sie davon überzeugt hatte, dass Ryo ihr den Rücken stärken würde.
“Ich reise mit einem Dämon weil er mir das Leben gerettet hat, so wie ich es dir eben gerettet habe.” sagte sie und lächelte Ryo dankbar an, bedank hatte sie sich noch gar nicht, obwohl seine Handlung nicht selbstverständlich gewesen war. Sie verschwieg der Wächterin zwar das sie Ryo auch sympathisch fand und er vielleicht etwas mehr als nur ein Lebensretter war, sie wollte ja nicht, dass sie einen Herzinfarkt bekommen würde, den könnte sie nicht heilen.
“Also kommst du mir uns zu meiner Schwester? Sie wird dich eher vorlassen wenn der Grund wieder da ist nachdem sie sucht.” sagte sie matt lächelnd. Vielleicht würde die Wächterin ihnen eher vertrauen wenn sie wusste wer sie war. Sie wusste sicherlich von ihrer Existenz und hatte sie einfach noch nie gesehen. Da viel Jennaya wieder die Kette ein, hätte sie ihre Kette noch wäre sie sofort erkannt worden. Hoffentlich hatte Ariton sie nicht gefunden, er würde dem Feuerdämon sicherlich die Hölle heiß machen, weil er sie nicht gefangen genommen hatte, aber verdient hatte er es ja irgendwie schon.
Sie setzte sich mit Ryo in Bewegung, entweder würde die Wächterin ihnen folgen oder nicht und Jennaya war sich sicher, dass sie es tun würde. Wer schlug schon die Chance aus durch die Schwester der Königin sofort an eine Audienz zu kommen, wenn das Anliegen so extrem wichtig war.
In einem gemächlichen Schlendertempo ging sie mit Ryo in Richtung schloss und umfasste seine Hand, als wäre es ganz normal. Sie mochte ihn wirklich, Dämon hin oder her.
Grinsend dachte sie an einen Satz zurück den der Dämon zu ihr gesagt hatte, bevor sie die Wächterin gehört hatten.
“Gilt das Angebot mit der Dusche noch?” fragte sie spaßig und grinste frech zu dem Dämon hoch.
Als sie sein überraschtes Gesicht sah musste sie leise kichern, “Ich habe dich gehört.” sagte sie und zog belustigt eine Augebraue hoch.
Je näher das Schloss kam, prangte seine Fassade am Himmel. Langsam wurden die Details sicher und die kunstvollen Verzierungen in der schneeweißen Mauer schienen unnatürlich hell zu glänzen.
Die Wachen am Eingang zu den großen Ländereien ließen Jennaya bereitwillig passieren, wegen dem Dämon wechselten sie nur ein paar besorgte Blicke doch Jennaya ließ sie mit einem kopfschütteln verstehen, dass keine Gefahr von ihm ausging.
Nuramon, ihr Ziel war bestimmt noch in den Gärten, vielleicht war sogar Loria bei ihm. Die Guten würden bei dem Anblick des Dämons, der Wächterin und den verschrammten Armen und Beinen der Prinzessin selbst einen Anfall bekommen, aber das war egal.
“Halt dich bereit, nur zur Sicherheit.” sagte sie flüsternd zu Ryo, sie wollte nicht das er verletzt würde.
Tbc: Gärten des Schlosses
“Ja ich kann Wunden heilen, das war mir auch ganz hilfreich als ich auf die Hexe und den Feuerdämon getroffen bin.” sagte sie und dachte kurz an die schmerzhafte Verletzung zurück die die Hexe ihr beigebracht hatte. Dann schaute sie wieder auf das arme Ding herab was um einiges mehr verletzt war als sie.
Ryo hatte die verheilten Wunden der Elfe nicht gekühlt, doch Jennaya konnte ihm nicht richtig böse sein, zu froh war sie als die Elfe endlich wieder die Augen aufschlug. Verwundert blinzelte diese ein paar mal bevor sie endgültig die Augen aufriss. Jennaya lächelte sie freundlich an und war schon ein wenig stolz auf sich als die andere Elfe auf ihre nicht mehr vorhandenen Wunden hinabschaute und eis anscheinend nicht fassen konnte.
Doch bevor Jennaya die Zeit hatte ihr zu erklären was passiert war entdeckte die Wächterin Ryo, sprang gehetzt auf und zog ein Messer. “Oh, nein…” seufzte Jennaya und schaute erschrocken zu der Frau hinüber. Es war allseits bekannt, das Wächter extrem gute Kämpfer waren und dies auch sofort taten wenn eine Bedrohung zu sehen war.
Du reist mit einem Dämon. zischte die Fremde ihr zu und bevor Jennaya etwas erwidern konnte wandte sie sich ab, mit der Warnung sie sollten ihr ja nicht folgen.
Sie bedankte sich bei Jennaya und ging. Jennaya hatte jedoch beim besten Willen nicht vor sich an das Verbot von ihr zu halten. Mayleas Schloss ragte prachtvoll am Horizont empor und wohin sollte die Wächterin wohl sonst gehen, als Jennayas Schwester von dem Angriff berichten?
“He, du! Bleib doch stehen!” rief sie der Wächterin hinterher und tatsächlich, Jennaya hatte sie noch nicht eingeholt da stand sie schon wieder, vielleicht reichten aber auch einfach ihre Kräfte noch nicht aus. Bevor sie angreifen konnte oder irgendwelche Dummheiten mit dem Messer anstellen konnte ließ Jennaya es ihr aus der Hand in eine Baumkrone hinauf schweben.
“Wenn du in den Palast willst könntest du unsere Hilfe brauchen, wenn du überhaupt vorgelassen wirst. Die Königin ist gerade ziemlich beschäftigt.” …und zwar damit mich zu suchen. fügte sie in Gedanken hinzu.
Jennaya hatte anscheinend ihr altes Selbstbewusstsein wieder gefunden, denn sie sprach ohne Angst zu der viel mächtigeren Wächterin, vielleicht auch nur weil irgendetwas sie davon überzeugt hatte, dass Ryo ihr den Rücken stärken würde.
“Ich reise mit einem Dämon weil er mir das Leben gerettet hat, so wie ich es dir eben gerettet habe.” sagte sie und lächelte Ryo dankbar an, bedank hatte sie sich noch gar nicht, obwohl seine Handlung nicht selbstverständlich gewesen war. Sie verschwieg der Wächterin zwar das sie Ryo auch sympathisch fand und er vielleicht etwas mehr als nur ein Lebensretter war, sie wollte ja nicht, dass sie einen Herzinfarkt bekommen würde, den könnte sie nicht heilen.
“Also kommst du mir uns zu meiner Schwester? Sie wird dich eher vorlassen wenn der Grund wieder da ist nachdem sie sucht.” sagte sie matt lächelnd. Vielleicht würde die Wächterin ihnen eher vertrauen wenn sie wusste wer sie war. Sie wusste sicherlich von ihrer Existenz und hatte sie einfach noch nie gesehen. Da viel Jennaya wieder die Kette ein, hätte sie ihre Kette noch wäre sie sofort erkannt worden. Hoffentlich hatte Ariton sie nicht gefunden, er würde dem Feuerdämon sicherlich die Hölle heiß machen, weil er sie nicht gefangen genommen hatte, aber verdient hatte er es ja irgendwie schon.
Sie setzte sich mit Ryo in Bewegung, entweder würde die Wächterin ihnen folgen oder nicht und Jennaya war sich sicher, dass sie es tun würde. Wer schlug schon die Chance aus durch die Schwester der Königin sofort an eine Audienz zu kommen, wenn das Anliegen so extrem wichtig war.
In einem gemächlichen Schlendertempo ging sie mit Ryo in Richtung schloss und umfasste seine Hand, als wäre es ganz normal. Sie mochte ihn wirklich, Dämon hin oder her.
Grinsend dachte sie an einen Satz zurück den der Dämon zu ihr gesagt hatte, bevor sie die Wächterin gehört hatten.
“Gilt das Angebot mit der Dusche noch?” fragte sie spaßig und grinste frech zu dem Dämon hoch.
Als sie sein überraschtes Gesicht sah musste sie leise kichern, “Ich habe dich gehört.” sagte sie und zog belustigt eine Augebraue hoch.
Je näher das Schloss kam, prangte seine Fassade am Himmel. Langsam wurden die Details sicher und die kunstvollen Verzierungen in der schneeweißen Mauer schienen unnatürlich hell zu glänzen.
Die Wachen am Eingang zu den großen Ländereien ließen Jennaya bereitwillig passieren, wegen dem Dämon wechselten sie nur ein paar besorgte Blicke doch Jennaya ließ sie mit einem kopfschütteln verstehen, dass keine Gefahr von ihm ausging.
Nuramon, ihr Ziel war bestimmt noch in den Gärten, vielleicht war sogar Loria bei ihm. Die Guten würden bei dem Anblick des Dämons, der Wächterin und den verschrammten Armen und Beinen der Prinzessin selbst einen Anfall bekommen, aber das war egal.
“Halt dich bereit, nur zur Sicherheit.” sagte sie flüsternd zu Ryo, sie wollte nicht das er verletzt würde.
Tbc: Gärten des Schlosses
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
“Ja ich kann Wunden heilen, das war mir auch ganz hilfreich als ich auf die Hexe und den Feuerdämon getroffen bin.” sagte Jennaya mit einem schmerzhaften Ausdruck im Gesicht. "Also doch." Er hatte es nicht vergessen, wie die kleine Elfe aussah, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Wie könnte er auch? Doch sie hatte eine Verletzung an der Stirn. Ryo hatte sich schon gedacht, dass der Feuerdämon und die Hexe dafür verantwortlich waren. Er überlegte einen kurzen Moment als Jennayas Gesichtsausdruck sich veränderte. Sie zauberte ein zartes Lächeln auf ihre Lippen und blickte die andere Elfe an. Ryo folgte ihrem Blick. Die fremde hatte ihre Augen geöffnet und starrte Jen verwirrt an. Doch auch ihre Augen wanderten weiter und starrten nun den Dämon fassungslos an. "Du bist ein Dämon!" rief sie plötzlich, sprang geschickt auf die Füße und zückte ein Messer. Ryo zog es automatisch die Mundwinkel nach oben und er musste sich wirklich ein Lachen verkneifen.
"Ach wie süß" dachte er sich und sah auf die winzige Waffe in ihrer Hand. Dann machte sie auch noch Jennaya an, weil sie offensichtlich mit einem Dämon reiste. Sie sah die beiden noch mal sauer und irgendwie zugleich angewidert an, dann befahl sie den beiden ihr nicht zu folgen. Belustigt und lässig stand Ryo auf, während Jennaya ihr hinterherlief. Der Eisdämon sah den beiden skeptisch zu. Warum holte Jen sie denn zurück? Soll sie es doch sein lassen, wenn sie nicht will. Außerdem war ihm nicht so ganz wohl dabei, das Jen auf sie zulief, während sie noch ihr Messer gezückt hatte. Innerlich machte der Eisdämon sich bereit Jennaya zu beschützen, wenn es sein musste. Doch die Sorge war unberechtigt, aus irgendwelchen Gründen schwebte das Messer der Elfe hoch in die Bäume. Verwirrt starrte der Dämon dem Gegenstand nach. Am liebsten hätte er seine neue Freundin gefragt, was das nun wieder war, doch sie sprach bereits mit ihrem Gegenüber. Er hörte Jennaya genau zu und verstand schnell warum sie die so genannte Wächterin aufhielt. Anscheinend war sie auf dem Weg zur Königin. Nein, es war wirklich nicht gut, wenn sie da einfach hinrannte und wo möglich überall herumschrie, das ein Dämon hier ist. Obwohl das ganze auch irgendwie lustig wäre.
Jennaya gab der anderen Elfe noch zu verstehen, wen genau sie da vor sich hatte. Erst dann wurde es Ryo richtig bewusst. Wie konnte es sein, dass diese Elfe ihre Prinzessin nicht erkannte? Hatte sie sie noch nie gesehen? Oder hielt sich Jennaya einfach gerne im Hintergrund. Ryo musterte sie, als sie geschmeidig auf ihn zutänzelte. Wieso sollte man so etwas Schönes vor der Welt verstecken? Der Blick des Eisdämons lag immer noch wachsam auf der anderen Elfe. Sie hatte zwar keine Waffe mehr, doch wer weis was sie noch so im Petto hatte. Als Jennaya neben ihm angekommen war nahm sie ohne zu zögern seine Hand und lief mit ihm in Richtung Schloss. Ihm war nicht ganz wohl dabei der anderen Elfe den Rücken zuzuwenden, aber er war eher auf Jens weiche Hand fixiert. “Gilt das Angebot mit der Dusche noch?” fragte sie plötzlich und sah den Dämon frech von unten an. Er sah sie überrascht an und sie lachte. Sie hatte ihn doch gehört. Normalerweise würde jetzt irgendein cooler Spruch über seine Lippen kommen, doch diesmal war er einfach nur sprachlos.
Was machte diese Elfe nur mit ihm? Doch er konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel. Er umfasste ihre Hand noch fester und zog sie während des Laufens etwas zu sich hin. Er küsste sie auf Stirn und setzte nun ebenfalls ein freches Grinsen auf. "Du überrascht mich wirklich, ich meine nicht nur das du Portale öffnen, Wunden heilen und Gegenstände fliegen lassen kannst... du scheinst aufgeweckter zu sein als ich dachte." Bevor sie seinen letzten Satz irgendwie falsch verstand fügte er noch schnell etwas hinzu. Wieder zog er sie näher an sich ran und flüsterte ihr zu. "Du musst dich nicht für heute Nachmittag bedanken. Ich würde dich immer und immer wieder Retten meine Prinzessin."
In diesem Moment kamen sie dem Schlosseingang immer näher. Ryo musste sich eingestehen, dass es hier wirklich nicht schlecht aussah. Strahlend weiße Mauern die schön verziert waren und im Hintergrund ein Blumengarten mit hunderten von Farben. Und dann sah der Dämon auch schon die Wachen, ihre Augen lagen wachsam auf Ryo. Dieser entgegnete dem Blick und machte sich auf alles gefasst. Doch sie schienen gut auf ihre Prinzessin zu hören die ihnen eindeutig vermittelte nichts zu unternehmen. Gemächlich gingen sie also an den Wachleuten vorbei, immer weiter in Richtung Garten. Dann flüsterte ihm Jennaya zu, dass er sich trotzdem für alle Fälle bereithalten sollte. "Schon klar" entgegnete er ihr und lächelte selbstbewusst.
Tbc: Gärten des Schlosses
"Ach wie süß" dachte er sich und sah auf die winzige Waffe in ihrer Hand. Dann machte sie auch noch Jennaya an, weil sie offensichtlich mit einem Dämon reiste. Sie sah die beiden noch mal sauer und irgendwie zugleich angewidert an, dann befahl sie den beiden ihr nicht zu folgen. Belustigt und lässig stand Ryo auf, während Jennaya ihr hinterherlief. Der Eisdämon sah den beiden skeptisch zu. Warum holte Jen sie denn zurück? Soll sie es doch sein lassen, wenn sie nicht will. Außerdem war ihm nicht so ganz wohl dabei, das Jen auf sie zulief, während sie noch ihr Messer gezückt hatte. Innerlich machte der Eisdämon sich bereit Jennaya zu beschützen, wenn es sein musste. Doch die Sorge war unberechtigt, aus irgendwelchen Gründen schwebte das Messer der Elfe hoch in die Bäume. Verwirrt starrte der Dämon dem Gegenstand nach. Am liebsten hätte er seine neue Freundin gefragt, was das nun wieder war, doch sie sprach bereits mit ihrem Gegenüber. Er hörte Jennaya genau zu und verstand schnell warum sie die so genannte Wächterin aufhielt. Anscheinend war sie auf dem Weg zur Königin. Nein, es war wirklich nicht gut, wenn sie da einfach hinrannte und wo möglich überall herumschrie, das ein Dämon hier ist. Obwohl das ganze auch irgendwie lustig wäre.
Jennaya gab der anderen Elfe noch zu verstehen, wen genau sie da vor sich hatte. Erst dann wurde es Ryo richtig bewusst. Wie konnte es sein, dass diese Elfe ihre Prinzessin nicht erkannte? Hatte sie sie noch nie gesehen? Oder hielt sich Jennaya einfach gerne im Hintergrund. Ryo musterte sie, als sie geschmeidig auf ihn zutänzelte. Wieso sollte man so etwas Schönes vor der Welt verstecken? Der Blick des Eisdämons lag immer noch wachsam auf der anderen Elfe. Sie hatte zwar keine Waffe mehr, doch wer weis was sie noch so im Petto hatte. Als Jennaya neben ihm angekommen war nahm sie ohne zu zögern seine Hand und lief mit ihm in Richtung Schloss. Ihm war nicht ganz wohl dabei der anderen Elfe den Rücken zuzuwenden, aber er war eher auf Jens weiche Hand fixiert. “Gilt das Angebot mit der Dusche noch?” fragte sie plötzlich und sah den Dämon frech von unten an. Er sah sie überrascht an und sie lachte. Sie hatte ihn doch gehört. Normalerweise würde jetzt irgendein cooler Spruch über seine Lippen kommen, doch diesmal war er einfach nur sprachlos.
Was machte diese Elfe nur mit ihm? Doch er konnte nicht leugnen, dass es ihm gefiel. Er umfasste ihre Hand noch fester und zog sie während des Laufens etwas zu sich hin. Er küsste sie auf Stirn und setzte nun ebenfalls ein freches Grinsen auf. "Du überrascht mich wirklich, ich meine nicht nur das du Portale öffnen, Wunden heilen und Gegenstände fliegen lassen kannst... du scheinst aufgeweckter zu sein als ich dachte." Bevor sie seinen letzten Satz irgendwie falsch verstand fügte er noch schnell etwas hinzu. Wieder zog er sie näher an sich ran und flüsterte ihr zu. "Du musst dich nicht für heute Nachmittag bedanken. Ich würde dich immer und immer wieder Retten meine Prinzessin."
In diesem Moment kamen sie dem Schlosseingang immer näher. Ryo musste sich eingestehen, dass es hier wirklich nicht schlecht aussah. Strahlend weiße Mauern die schön verziert waren und im Hintergrund ein Blumengarten mit hunderten von Farben. Und dann sah der Dämon auch schon die Wachen, ihre Augen lagen wachsam auf Ryo. Dieser entgegnete dem Blick und machte sich auf alles gefasst. Doch sie schienen gut auf ihre Prinzessin zu hören die ihnen eindeutig vermittelte nichts zu unternehmen. Gemächlich gingen sie also an den Wachleuten vorbei, immer weiter in Richtung Garten. Dann flüsterte ihm Jennaya zu, dass er sich trotzdem für alle Fälle bereithalten sollte. "Schon klar" entgegnete er ihr und lächelte selbstbewusst.
Tbc: Gärten des Schlosses
Ryo- Cold as ice
- Anzahl der Beiträge : 628
Anmeldedatum : 29.04.10
Alter : 229
Ort : Eisregion
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Laleigh war einige Schritte gegangen als sie die Elfe hörte und sie aufzuhalten versuchte. Laleigh wusste zwar nicht, was sie von ihr wollte, doch die Elfe würde sie sicher nicht ohne Grund aufhalten. Auch wenn es ihr zuwider war, blieb Laleigh stehen damit die Elfe sie einholen konnte.
Plötzlich spürte Laleigh, wie ihr das Messer aus dem Finger glitt, doch sie hatte nicht den Griff darum gelockert, sondern eine unsichtbare Macht entriss ihr dieses. Laleigh sah augenblicklich zu der Elfe. Sie war stark. Wenn sie mich heilen kann und mir auch noch ohne Mühe mein Messer entreißen kann, dann hatte sie wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten. Alle Elfen hatten Fähigkeiten – die einen gefährliche, die anderen nützliche. Aber Laleigh war noch nie jemand begegnet, der solch außergewöhnlichen Fähigkeiten besaß.
Vielleicht auch deshalb, weil ich noch nie so weit außerhalb unseres Dorfes gewesen war. Unsere Familie hatte eher zurückgezogen gelebt – abgegrenzt von den anderen um die Elemente noch besser schützen zu können.
Als es noch ihr Dorf gab, als sie noch dort lebte kümmerte sie sich kaum um die Angelegenheiten, der anderen Elfen – für dies war die Dorfälteste zuständig. Laleigh war froh darüber gewesen sich nie um andere Angelegenheiten kümmern zu müssen als um die Bewachung der Elemente – dies war ohnehin schwierig genug. Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kontrollieren zu müssen und sie nicht unbewusste einzusetzen… Auch wenn sie sich diese Aufgabe mit Karmíra teilte – alleine zwei Elemente reichten aus um eine tödliche Waffe zu formen.
Karmíra… Laleigh nutzte die Verbindung, die sie zu ihrer Schwester hatte und versuchte deren Gefühlszustand zu erfassen. Karmíra ging ihr gut. Laleigh vermisste ihre Schwester immer mehr – sie waren noch nie so lange voneinander getrennt gewesen. Sie hatten jeden Tag miteinander verbracht. Jeden einzelnen Tag.
„Komm schon Laleigh“, rief Karmíra ihrer Schwester zu. „Du brauchst keine Angst zu haben.“
„Ich habe keine Angst“, protestierte Laleigh sofort. Die beiden Schwestern waren nicht älter als acht Jahre – unbefangen, am Beginn eines langen Elfenjahres.
„Dann komm her, sie tut dir nichts. Ich passe schon auf.“ Laleigh sah ihre Schwester an und sah in ihren Augen, dass Karmíra niemals zulassen würde, dass ihr etwas geschah. Auch Laleigh würde nie zulassen, dass Karmíra etwas zustößt.
Laleigh trat langsam zu Karmíra, immer auf der Hut. Sie kniete sich neben sie und beobachtete die Ranke, die sich auf dem Boden dahin schlängelte. „Wenn die anderen das mitbekommen…“
„Werden sie nicht“, sagte Karmíra mit einem schelmischen Lächeln. Laleigh streckte vorsichtig ihre Hand aus und augenblicklich schlang sich die Pflanze um ihre Hand und dann ihren Arm empor. Laleigh konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken, doch Karmíra beruhigte sie und ließ die Ranke weiter Laleighs Arm empor gleiten und dann begannen die beiden Schwestern zu lachen.
“Wenn du in den Palast willst könntest du unsere Hilfe brauchen, wenn du überhaupt vorgelassen wirst. Die Königin ist gerade ziemlich beschäftigt“, wurde Laleigh aus ihren Gedanken gerissen. Warum sollte sie die Hilfe der Elfe benötigen? Laleighs Angelegenheit war von äußerster Dringlichkeit. Die Königin musste ihr einfach Audienz gewähren. Weshalb also? Doch Laleigh hörte ihr aufmerksam zu, als die Elfe ihr erklärte, weshalb sie mit einem Dämon reiste. Auch wenn es Laleigh gegen den Strich ging, versuchte sie dem Dämon wenigstens dies positiv anzurechnen – nicht jeder Dämon war bereit eine Elfe zu retten.
“Also kommst du mir uns zu meiner Schwester? Sie wird dich eher vorlassen wenn der Grund wieder da ist nachdem sie sucht.” Sie war die Schwester der Königin?! Weshalb war sie dann außerhalb der geschützten Mauern? Auch wenn sie nicht die Königin war, sie war dennoch eine Elfenprinzessin.
Ohne auf ihre Antwort zu warten, ging die Elfe Richtung Schloss – der Dämon folgte ihr.
Was hatte Laleigh schon für eine Wahl? Sie konnte es alleine versuchen, doch das hieß, dass sie möglicherweise aufgehalten werden würde und diese Zeit hatte sie nicht. Und da war dies ein guter Vorwand. Hatte sie nicht davon gehört, dass die Elfenkönigin nach ihrer Schwester suchen ließ? Auch wenn sie nicht viel mit anderen Elfen zu tun hatte, dies wurde selbst vom Wind weitergetragen.
Laleigh entschied sich der Elfe und dem Dämon zu folgen – auch wenn sie dem Dämon nicht traute.
Sollte der Dämon auch nur eine unvernünftige Handlung wagen oder sie in irgendeiner Art und Weise beleidigen oder angreifen, dann würde Laleigh nicht zögern ihn zu töten. Es war ihr egal, was die Elfe davon halten würde. Laleigh würde auf keinen Fall zulassen, dass die Elemente ungeschützt waren. Sie würde niemals zulassen, dass sie jemand unwürdiger in die Finger bekam.
Auf dem Weg zum Elfenpalast, küsste der Dämon die Elfe plötzlich auf die Stirn. Laleigh sah dies schockiert mit an. Die andere Elfe schien nichts dagegen zu haben. Es schien als mochte sie ihn – diese Blicke, die sie sich zuwarfen, dieses Lächeln das SIE ihm schenkte… Laleigh schüttelte diesen Gedanken sofort wieder ab.
Der Palast kam immer näher und Laleigh konnte nicht umhin diesen zu bewundern. Unglaublich! Noch nie zuvor hatte sie ein dermaßen beeindruckendes Gebäude gesehen mit all den Verzierungen und den strahlend weißen Mauern.
Die drei kamen schließlich an Wachen vorbei, die sie augenblicklich passieren ließen als sie die Elfe sahen. Ihre überraschten Gesichter waren kaum zu übersehen – und erst recht nicht als sie den Dämon erblickten.
“Halt dich bereit, nur zur Sicherheit“, hörte Laleigh, die Elfe leise zu dem Dämon sagen, doch obwohl dies so leise geschah, dass es niemand verstehen hätte dürfen, flüsterte der Wind Laleigh diese Worte ins Ohr. Manchmal war es wirklich schön, das Element Luft zu bewachen, dachte Laleigh amüsier ehe sich ihnen der Blick auf einen wunderschönen und atemberaubenden Garten eröffnete.
Tbc: Gärten des Schlosses
Plötzlich spürte Laleigh, wie ihr das Messer aus dem Finger glitt, doch sie hatte nicht den Griff darum gelockert, sondern eine unsichtbare Macht entriss ihr dieses. Laleigh sah augenblicklich zu der Elfe. Sie war stark. Wenn sie mich heilen kann und mir auch noch ohne Mühe mein Messer entreißen kann, dann hatte sie wirklich außergewöhnliche Fähigkeiten. Alle Elfen hatten Fähigkeiten – die einen gefährliche, die anderen nützliche. Aber Laleigh war noch nie jemand begegnet, der solch außergewöhnlichen Fähigkeiten besaß.
Vielleicht auch deshalb, weil ich noch nie so weit außerhalb unseres Dorfes gewesen war. Unsere Familie hatte eher zurückgezogen gelebt – abgegrenzt von den anderen um die Elemente noch besser schützen zu können.
Als es noch ihr Dorf gab, als sie noch dort lebte kümmerte sie sich kaum um die Angelegenheiten, der anderen Elfen – für dies war die Dorfälteste zuständig. Laleigh war froh darüber gewesen sich nie um andere Angelegenheiten kümmern zu müssen als um die Bewachung der Elemente – dies war ohnehin schwierig genug. Sie zu jeder Tages- und Nachtzeit kontrollieren zu müssen und sie nicht unbewusste einzusetzen… Auch wenn sie sich diese Aufgabe mit Karmíra teilte – alleine zwei Elemente reichten aus um eine tödliche Waffe zu formen.
Karmíra… Laleigh nutzte die Verbindung, die sie zu ihrer Schwester hatte und versuchte deren Gefühlszustand zu erfassen. Karmíra ging ihr gut. Laleigh vermisste ihre Schwester immer mehr – sie waren noch nie so lange voneinander getrennt gewesen. Sie hatten jeden Tag miteinander verbracht. Jeden einzelnen Tag.
„Komm schon Laleigh“, rief Karmíra ihrer Schwester zu. „Du brauchst keine Angst zu haben.“
„Ich habe keine Angst“, protestierte Laleigh sofort. Die beiden Schwestern waren nicht älter als acht Jahre – unbefangen, am Beginn eines langen Elfenjahres.
„Dann komm her, sie tut dir nichts. Ich passe schon auf.“ Laleigh sah ihre Schwester an und sah in ihren Augen, dass Karmíra niemals zulassen würde, dass ihr etwas geschah. Auch Laleigh würde nie zulassen, dass Karmíra etwas zustößt.
Laleigh trat langsam zu Karmíra, immer auf der Hut. Sie kniete sich neben sie und beobachtete die Ranke, die sich auf dem Boden dahin schlängelte. „Wenn die anderen das mitbekommen…“
„Werden sie nicht“, sagte Karmíra mit einem schelmischen Lächeln. Laleigh streckte vorsichtig ihre Hand aus und augenblicklich schlang sich die Pflanze um ihre Hand und dann ihren Arm empor. Laleigh konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken, doch Karmíra beruhigte sie und ließ die Ranke weiter Laleighs Arm empor gleiten und dann begannen die beiden Schwestern zu lachen.
“Wenn du in den Palast willst könntest du unsere Hilfe brauchen, wenn du überhaupt vorgelassen wirst. Die Königin ist gerade ziemlich beschäftigt“, wurde Laleigh aus ihren Gedanken gerissen. Warum sollte sie die Hilfe der Elfe benötigen? Laleighs Angelegenheit war von äußerster Dringlichkeit. Die Königin musste ihr einfach Audienz gewähren. Weshalb also? Doch Laleigh hörte ihr aufmerksam zu, als die Elfe ihr erklärte, weshalb sie mit einem Dämon reiste. Auch wenn es Laleigh gegen den Strich ging, versuchte sie dem Dämon wenigstens dies positiv anzurechnen – nicht jeder Dämon war bereit eine Elfe zu retten.
“Also kommst du mir uns zu meiner Schwester? Sie wird dich eher vorlassen wenn der Grund wieder da ist nachdem sie sucht.” Sie war die Schwester der Königin?! Weshalb war sie dann außerhalb der geschützten Mauern? Auch wenn sie nicht die Königin war, sie war dennoch eine Elfenprinzessin.
Ohne auf ihre Antwort zu warten, ging die Elfe Richtung Schloss – der Dämon folgte ihr.
Was hatte Laleigh schon für eine Wahl? Sie konnte es alleine versuchen, doch das hieß, dass sie möglicherweise aufgehalten werden würde und diese Zeit hatte sie nicht. Und da war dies ein guter Vorwand. Hatte sie nicht davon gehört, dass die Elfenkönigin nach ihrer Schwester suchen ließ? Auch wenn sie nicht viel mit anderen Elfen zu tun hatte, dies wurde selbst vom Wind weitergetragen.
Laleigh entschied sich der Elfe und dem Dämon zu folgen – auch wenn sie dem Dämon nicht traute.
Sollte der Dämon auch nur eine unvernünftige Handlung wagen oder sie in irgendeiner Art und Weise beleidigen oder angreifen, dann würde Laleigh nicht zögern ihn zu töten. Es war ihr egal, was die Elfe davon halten würde. Laleigh würde auf keinen Fall zulassen, dass die Elemente ungeschützt waren. Sie würde niemals zulassen, dass sie jemand unwürdiger in die Finger bekam.
Auf dem Weg zum Elfenpalast, küsste der Dämon die Elfe plötzlich auf die Stirn. Laleigh sah dies schockiert mit an. Die andere Elfe schien nichts dagegen zu haben. Es schien als mochte sie ihn – diese Blicke, die sie sich zuwarfen, dieses Lächeln das SIE ihm schenkte… Laleigh schüttelte diesen Gedanken sofort wieder ab.
Der Palast kam immer näher und Laleigh konnte nicht umhin diesen zu bewundern. Unglaublich! Noch nie zuvor hatte sie ein dermaßen beeindruckendes Gebäude gesehen mit all den Verzierungen und den strahlend weißen Mauern.
Die drei kamen schließlich an Wachen vorbei, die sie augenblicklich passieren ließen als sie die Elfe sahen. Ihre überraschten Gesichter waren kaum zu übersehen – und erst recht nicht als sie den Dämon erblickten.
“Halt dich bereit, nur zur Sicherheit“, hörte Laleigh, die Elfe leise zu dem Dämon sagen, doch obwohl dies so leise geschah, dass es niemand verstehen hätte dürfen, flüsterte der Wind Laleigh diese Worte ins Ohr. Manchmal war es wirklich schön, das Element Luft zu bewachen, dachte Laleigh amüsier ehe sich ihnen der Blick auf einen wunderschönen und atemberaubenden Garten eröffnete.
Tbc: Gärten des Schlosses
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Cf: Der Thronsaal
Nuramon lag mit geschlossenen Augen auf weichem Untergrund. Was war nur passiert. Im ernsten Moment wollte er die Augen nicht öffnen. Er hatte das Gefühl, dass das alles nicht stimmen konnte, dass das alles nicht wahr sein konnte. Es roch nach Blumen, nach einer großen Wiese. Was konnte das nur bedeuten. Er dachte an die Königin. Wie hatte sie sich nur in so kurzer Zeit so verändern können. Irgendetwas hatte von ihr Besitz ergriffen, das lag auf der Hand, aber was dieses etwas war, das stand in den Sternen. Sie tat ihm leid. Maylea. Was würde sein wenn sie nie wieder zu sich selbst finden würde, was wenn sie nie wieder die Königin werden konnte die sie einmal war. Nuramon konnte es einfach nicht fassen. Die Königin. Was sollte das Elfenland nur ohne sie machen. Jedoch war der Gedanke daran, was das Elfenland mit ihr machen würde noch viel schlimmer. Sicher würden es die Elfen merken, dass etwas mit ihr nicht stimmte, aber wie konnten sie sich zur Wehr setzten? Nuramon hatte keine Ahnung, aber jetzt sollte er die Augen öffnen. Und genau das tat er auch. Wie er zuvor schon vermutet hatte, war er auf einer Wiese. Es war eine Lichtung in den Wäldern vor den Toren des Elfenlandes. Wie hatte es die Königin geschafft, sie hier her zu katapultieren? Wie war so etwas möglich. Sie musste über gewaltige Kräfte verfügen, oder zumindest musste das Wesen, welches Besitz von ihr ergriffen hatte eine große magische Macht besitzen. Nuramon sah sich um. Neben ihm lag Laleigh. Auch sie öffnete gerade die Augen und blickte ihn an. Ihr Blick war genauso fragend wie seiner sein musste. Sie hatte also auch keine Ahnung was hier eben passiert war. Er ließ seinen Blick weiter schweifen. Irgendetwas fehlte. Und dann schoss es ihm. Seraphina. Wo war sie. Warum war sie nicht bei ihnen. Konnte es sein, dass sie noch bei der Königin war. Nuramon dachte bei sich: Konnte man überhaupt noch Königin sagen zu dieser abgrundtief bösen Elfe? Sie würde mich doch niemals einfach so aus dem Thronsaal werfen und nicht diese Worte zu mir sagen. Ich bin oder besser war ihre rechte Hand. Ich habe immer zu ihr gestanden egal was passiert ist oder wie sie sich entschieden hat. Es kann einfach nicht stimmen. Bitte. Ich bitte die Götter, lasst das nicht wahr sein. Lasst, dass das alles nur ein böser Traum ist. Bitte. Nuramon stand auf um sicher zu gehen, dass Seraphina wirklich nicht hier war. Er sah sie nicht. Dann schrie er: „SERAPHINA!!!“ Aber sie antwortete nicht. Wo war die Elfe nur hin? Nicht, dass er sie unbedingt in seiner Nähe haben wollte, aber genauso wenig wollte er, dass sie in Gefahr war, oder gar dem Tod nahe. Wer wusste schon was Maylea mit ihrer besten Freundin vorhatte. Er wandte sich um und sah Laleigh noch immer am Boden sitzen. Plötzlich viel ihm wieder ein, dass sie eine Wächterin war. Vielleicht wusste sie ja doch was gerade passiert war. Er für seinen Teil war total ahnungslos. Also sah er ihr in die Augen und fragte: „Laleigh, weißt du was hier vorgegangen ist? Ich, ich habe keine Ahnung. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das die Königin des Elfenlandes war die uns so hochkant hinausgeschmissen und uns den Tod gewünscht hat. Ich weiß, du kennst sie nicht, aber ich kann die versichern dass Maylea so etwas nie tun würde. Nie im Leben. Ich kenne sie schon lange genug um so etwas zu wissen. Ich bin mir sicher, dass etwas von ihr Besitz ergriffen hat. Nur was. Hast du vielleicht eine Ahnung?“ Mit diesen Worten lies sich Nuramon wieder in die Wiese fallen. Er hatte einfach keine Kraft mehr zu stehen. Er konnte es einfach nicht verstehen. Es ging ihm einfach nicht in seinen Kopf hinein. Wie konnte das alles nur passieren. Hoffentlich hatte Laleigh eine Anwort, oder wenigstens eine Vermutung. Es würde ihm sogar schon reichen wenn sie nur wüsste, was jetzt zu tun wäre. Denn er, er war total ahnungslos. Was ihm natürlich sehr zu schaffen machte. Er war Schwertmeister der Königin des Elfenlandes, und das schon seit Jahrhunderten. Er wusste normal immer wie man sicher einer Sache am besten stellte. Nur dieses Mal hatte er keinen blassen Schimmer.
Nuramon lag mit geschlossenen Augen auf weichem Untergrund. Was war nur passiert. Im ernsten Moment wollte er die Augen nicht öffnen. Er hatte das Gefühl, dass das alles nicht stimmen konnte, dass das alles nicht wahr sein konnte. Es roch nach Blumen, nach einer großen Wiese. Was konnte das nur bedeuten. Er dachte an die Königin. Wie hatte sie sich nur in so kurzer Zeit so verändern können. Irgendetwas hatte von ihr Besitz ergriffen, das lag auf der Hand, aber was dieses etwas war, das stand in den Sternen. Sie tat ihm leid. Maylea. Was würde sein wenn sie nie wieder zu sich selbst finden würde, was wenn sie nie wieder die Königin werden konnte die sie einmal war. Nuramon konnte es einfach nicht fassen. Die Königin. Was sollte das Elfenland nur ohne sie machen. Jedoch war der Gedanke daran, was das Elfenland mit ihr machen würde noch viel schlimmer. Sicher würden es die Elfen merken, dass etwas mit ihr nicht stimmte, aber wie konnten sie sich zur Wehr setzten? Nuramon hatte keine Ahnung, aber jetzt sollte er die Augen öffnen. Und genau das tat er auch. Wie er zuvor schon vermutet hatte, war er auf einer Wiese. Es war eine Lichtung in den Wäldern vor den Toren des Elfenlandes. Wie hatte es die Königin geschafft, sie hier her zu katapultieren? Wie war so etwas möglich. Sie musste über gewaltige Kräfte verfügen, oder zumindest musste das Wesen, welches Besitz von ihr ergriffen hatte eine große magische Macht besitzen. Nuramon sah sich um. Neben ihm lag Laleigh. Auch sie öffnete gerade die Augen und blickte ihn an. Ihr Blick war genauso fragend wie seiner sein musste. Sie hatte also auch keine Ahnung was hier eben passiert war. Er ließ seinen Blick weiter schweifen. Irgendetwas fehlte. Und dann schoss es ihm. Seraphina. Wo war sie. Warum war sie nicht bei ihnen. Konnte es sein, dass sie noch bei der Königin war. Nuramon dachte bei sich: Konnte man überhaupt noch Königin sagen zu dieser abgrundtief bösen Elfe? Sie würde mich doch niemals einfach so aus dem Thronsaal werfen und nicht diese Worte zu mir sagen. Ich bin oder besser war ihre rechte Hand. Ich habe immer zu ihr gestanden egal was passiert ist oder wie sie sich entschieden hat. Es kann einfach nicht stimmen. Bitte. Ich bitte die Götter, lasst das nicht wahr sein. Lasst, dass das alles nur ein böser Traum ist. Bitte. Nuramon stand auf um sicher zu gehen, dass Seraphina wirklich nicht hier war. Er sah sie nicht. Dann schrie er: „SERAPHINA!!!“ Aber sie antwortete nicht. Wo war die Elfe nur hin? Nicht, dass er sie unbedingt in seiner Nähe haben wollte, aber genauso wenig wollte er, dass sie in Gefahr war, oder gar dem Tod nahe. Wer wusste schon was Maylea mit ihrer besten Freundin vorhatte. Er wandte sich um und sah Laleigh noch immer am Boden sitzen. Plötzlich viel ihm wieder ein, dass sie eine Wächterin war. Vielleicht wusste sie ja doch was gerade passiert war. Er für seinen Teil war total ahnungslos. Also sah er ihr in die Augen und fragte: „Laleigh, weißt du was hier vorgegangen ist? Ich, ich habe keine Ahnung. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das die Königin des Elfenlandes war die uns so hochkant hinausgeschmissen und uns den Tod gewünscht hat. Ich weiß, du kennst sie nicht, aber ich kann die versichern dass Maylea so etwas nie tun würde. Nie im Leben. Ich kenne sie schon lange genug um so etwas zu wissen. Ich bin mir sicher, dass etwas von ihr Besitz ergriffen hat. Nur was. Hast du vielleicht eine Ahnung?“ Mit diesen Worten lies sich Nuramon wieder in die Wiese fallen. Er hatte einfach keine Kraft mehr zu stehen. Er konnte es einfach nicht verstehen. Es ging ihm einfach nicht in seinen Kopf hinein. Wie konnte das alles nur passieren. Hoffentlich hatte Laleigh eine Anwort, oder wenigstens eine Vermutung. Es würde ihm sogar schon reichen wenn sie nur wüsste, was jetzt zu tun wäre. Denn er, er war total ahnungslos. Was ihm natürlich sehr zu schaffen machte. Er war Schwertmeister der Königin des Elfenlandes, und das schon seit Jahrhunderten. Er wusste normal immer wie man sicher einer Sache am besten stellte. Nur dieses Mal hatte er keinen blassen Schimmer.
Nuramon- Master Of Swords
- Anzahl der Beiträge : 245
Anmeldedatum : 30.03.10
Alter : 35
Ort : Gmunden/OÖ
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
cf. Der Thronsaal
Laleigh spürte den Wind, der sanft über ihre Wangen strich und sie dazu zwang ihre Augen zu öffnen. Sie war weich gelandet – weicher als sie gedacht hatte. Die Wächterin sah noch immer die Augen der Königin vor sich – hasserfüllt und tödlich. Königin… Dies war nicht länger die Königin. Es war nur noch ein Abbild; ein Spiegelbild, das das widerspiegelte, was die Königin war. Doch nicht die Königin war es, die in diesem Körper verweilte, nicht sie war es die gesprochen hatte, nein, es war etwas anderes – etwas abgrundtief Böses gewesen.
Laleigh vernahm plötzlich ein Geräusch neben sich und wandte den Blick augenblicklich um. Nuramon, der Schwertmeister der Königin, lag neben ihr. Die Fassungslosigkeit über das soeben Geschehene stand ihm ins Gesicht geschrieben. Es schien als hätte selbst er nicht mit dieser Reaktion der Königin gerechnet. Er hätte vermutlich nie damit gerechnet, dass die Königin IHM so etwas antun würde und auch Laleigh hätte nicht erwartet, dass sie Nuramon dies antun würde. Die Wächterin hatte doch gespürt, dass die beiden mehr verband als nur bloße Freundschaft. Sie wollte nicht wissen, wie er sich gerade fühlen musste. Zerstreut. Verwirrt. Ja, vermutlich sogar verzweifelt.
Plötzlich sprang Nuramon leichtfüßig auf seine Beine und fing an, Seraphinas Namen zu rufen. In diesem Moment wurde Laleigh bewusst, dass die Elfe nicht bei ihnen war. Laleigh blickte sich um, konnte jedoch nichts erkennen, was darauf hindeutete das Seraphina hier war. Die Wächterin konzentrierte sich auf die Elemente Luft und Erde und versuchte so ein Geräusch zu erhaschen, das auf Seraphina hinwies. Doch kein Geräusch Drang über den Luftstrom zu Laleigh herüber und auch die Erde gab keine der benötigten Informationen weiter. Wo war Seraphina? Laleigh hatte doch gesehen, dass sie ebenfalls aus dem Thronsaal geschleudert worden war. Aber wo war sie nun? Hatte sich die Wächterin getäuscht und Seraphina war noch bei der Königin? Laleigh dachte noch einmal angestrengt nach. Nein, Seraphina war ganz bestimmt mit ihnen aus dem Thronsaal geschleudert worden. Es war keine Sinnestäuschung gewesen.
„Laleigh, weißt du was hier vorgegangen ist? Ich, ich habe keine Ahnung. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das die Königin des Elfenlandes war die uns so hochkant hinausgeschmissen und uns den Tod gewünscht hat. Ich weiß, du kennst sie nicht, aber ich kann die versichern dass Maylea so etwas nie tun würde. Nie im Leben. Ich kenne sie schon lange genug um so etwas zu wissen. Ich bin mir sicher, dass etwas von ihr Besitz ergriffen hat. Nur was. Hast du vielleicht eine Ahnung“, fragte Nuramon die Elfe. Er ließ sich zurück auf die Wiese fallen und blickte sie an. Laleigh jedoch mied seinen Blick.
Konnte sie ihm sagen, dass die Königin vermutlich nie wieder so sein würde, wie sie einst war? Wie er sie gekannt hatte? Konnte sie ihm sagen, dass sie womöglich für immer verloren war? Wie konnte Laleigh ihm dies erklären ohne ihn zu verletzten?
Du kannst ihm unmöglich verschweigen, was du weißt. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren, schoss es Laleigh augenblicklich durch den Kopf. Die Wächterin musste ihrem Gewissen zustimmen. Nuramon hatte ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren, wie schmerzlich sie auch sein möge.
Laleigh hob langsam ihren Kopf und sah Nuramon an. So sehr sie sich auch davor drücken wollte, es gelang ihr nicht. „Was ich dir sage, wird vermutlich der Wahrheit entsprechen, aber bedenke, dass ich mich auch irren könnte. Ich denke ein überaus mächtiges Wesen hat von der Königin Besitz ergriffen. Als ich in ihrer Gegenwart war, hatte ich so ein seltsames und fremdes Gefühl, dass mich vor ihr warnte und doch dachte ich es wäre Angst. Doch nun weiß ich es. Als ich in ihre Augen blickte…“, Laleigh zögerte ehe sie weiter sprach. „Du hast es selbst gesehen.“ Laleigh schwieg einen Moment. „Ich hatte das Gefühl als wäre ich diesem Wesen in ihrem Körper bereits einmal begegnet. Und als wir hinausgeschleudert wurden, schoss es mir durch den Kopf. Es war eines dieser Wesen, die mein Dorf zerstört hatten. Ich bin mir ziemlich sicher. Es ist mächtiger als ich dachte und wir alle sind in großer Gefahr.“ Laleigh sah Nuramon an und versuchte seine Miene zu deuten, doch es gelang ihr nicht.
„Vielleicht war das Bündnis mit den Dämonen, dass die Königin vorschlug, bereits das Werk dieses Wesens. Es könnte aber auch sein, dass die Königin bereits geahnt hatte, dass irgendetwas an ihr zerrte und Besitz von ihr ergriff und sie uns durch den Vorschlag eines Bündnisses helfen wollte, damit wir wissen was als nächstes zu tun ist. Aber ich weiß es nicht mit Sicherheit und wir werden es erst wissen, wenn die Königin wieder sie selbst ist – wenn dies je geschehen wird“, fügte sie Letzteres leise hinzu, jedoch laut genug, sodass Nuramon es gehört haben musste. Sie hasste sich dafür die Wahrheit auszusprechen, aber warum sollte sie jemanden Hoffnung machen, wo möglicherweise keine war?
Laleigh griff nach ihrem Pfeil und Bogen und stand anschließend auf. Wie zur Hölle war dies eigentlich geschehen? Sie blickte ihre Waffe an ohne jedoch etwas zu sehen. Die beiden waren einfach aus dem Nichts erschienen. Wie hatte sie das angestellt? Wie hatte sie etwas herbeigerufen, das meilenweit entfernt gewesen war oder besser gesagt zerstört war. Ihr Bogen war gebrochen gewesen als sie floh und nun…nun hielt sie ihn in den Händen ohne den kleinsten Kratzer – als wäre er soeben erst gefertigt worden.
Die Wächterin wandte sich von ihrer Waffe ab und blickte zu Nuramon, der noch immer im Gras saß. „Ich denke, wir sollten uns umhören. Vielleicht finden wir so etwas über den Zustand der Königin heraus, das uns weiterhilft.“ Laleigh wusste, dass Nuramon vermutlich dagegen war, doch was blieb ihnen anderes übrig als jede Möglichkeit zu nutzen, die sie hatten. „Ich denke, es wäre das Beste, wenn wir in die Menschenwelt aufbrechen würden. Vielleicht finden wir dort Antworten. Jedoch möchte ich den Kontakt zur Dämonenwelt solange wie möglich vermeiden, wenn es dir recht ist?“ Laleigh blickte Nuramon an und hoffte er wäre mit dieser Entscheidung einverstanden. Es würde einige Zeit dauern bis sie in der Menschenwelt sein würden, deshalb wäre es ratsam sofort aufzubrechen. Laleigh streckte Nuramon die Hand entgegen um ihm auf die Beine zu helfen. Würde er sich mit ihr gemeinsam auf den Weg machen oder würde Laleigh alleine in die Menschenwelt aufbrechen müssen? Wie hatte sich der Waffenmeister entschieden?
Laleigh spürte den Wind, der sanft über ihre Wangen strich und sie dazu zwang ihre Augen zu öffnen. Sie war weich gelandet – weicher als sie gedacht hatte. Die Wächterin sah noch immer die Augen der Königin vor sich – hasserfüllt und tödlich. Königin… Dies war nicht länger die Königin. Es war nur noch ein Abbild; ein Spiegelbild, das das widerspiegelte, was die Königin war. Doch nicht die Königin war es, die in diesem Körper verweilte, nicht sie war es die gesprochen hatte, nein, es war etwas anderes – etwas abgrundtief Böses gewesen.
Laleigh vernahm plötzlich ein Geräusch neben sich und wandte den Blick augenblicklich um. Nuramon, der Schwertmeister der Königin, lag neben ihr. Die Fassungslosigkeit über das soeben Geschehene stand ihm ins Gesicht geschrieben. Es schien als hätte selbst er nicht mit dieser Reaktion der Königin gerechnet. Er hätte vermutlich nie damit gerechnet, dass die Königin IHM so etwas antun würde und auch Laleigh hätte nicht erwartet, dass sie Nuramon dies antun würde. Die Wächterin hatte doch gespürt, dass die beiden mehr verband als nur bloße Freundschaft. Sie wollte nicht wissen, wie er sich gerade fühlen musste. Zerstreut. Verwirrt. Ja, vermutlich sogar verzweifelt.
Plötzlich sprang Nuramon leichtfüßig auf seine Beine und fing an, Seraphinas Namen zu rufen. In diesem Moment wurde Laleigh bewusst, dass die Elfe nicht bei ihnen war. Laleigh blickte sich um, konnte jedoch nichts erkennen, was darauf hindeutete das Seraphina hier war. Die Wächterin konzentrierte sich auf die Elemente Luft und Erde und versuchte so ein Geräusch zu erhaschen, das auf Seraphina hinwies. Doch kein Geräusch Drang über den Luftstrom zu Laleigh herüber und auch die Erde gab keine der benötigten Informationen weiter. Wo war Seraphina? Laleigh hatte doch gesehen, dass sie ebenfalls aus dem Thronsaal geschleudert worden war. Aber wo war sie nun? Hatte sich die Wächterin getäuscht und Seraphina war noch bei der Königin? Laleigh dachte noch einmal angestrengt nach. Nein, Seraphina war ganz bestimmt mit ihnen aus dem Thronsaal geschleudert worden. Es war keine Sinnestäuschung gewesen.
„Laleigh, weißt du was hier vorgegangen ist? Ich, ich habe keine Ahnung. Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass das die Königin des Elfenlandes war die uns so hochkant hinausgeschmissen und uns den Tod gewünscht hat. Ich weiß, du kennst sie nicht, aber ich kann die versichern dass Maylea so etwas nie tun würde. Nie im Leben. Ich kenne sie schon lange genug um so etwas zu wissen. Ich bin mir sicher, dass etwas von ihr Besitz ergriffen hat. Nur was. Hast du vielleicht eine Ahnung“, fragte Nuramon die Elfe. Er ließ sich zurück auf die Wiese fallen und blickte sie an. Laleigh jedoch mied seinen Blick.
Konnte sie ihm sagen, dass die Königin vermutlich nie wieder so sein würde, wie sie einst war? Wie er sie gekannt hatte? Konnte sie ihm sagen, dass sie womöglich für immer verloren war? Wie konnte Laleigh ihm dies erklären ohne ihn zu verletzten?
Du kannst ihm unmöglich verschweigen, was du weißt. Er hat ein Recht darauf es zu erfahren, schoss es Laleigh augenblicklich durch den Kopf. Die Wächterin musste ihrem Gewissen zustimmen. Nuramon hatte ein Recht darauf die Wahrheit zu erfahren, wie schmerzlich sie auch sein möge.
Laleigh hob langsam ihren Kopf und sah Nuramon an. So sehr sie sich auch davor drücken wollte, es gelang ihr nicht. „Was ich dir sage, wird vermutlich der Wahrheit entsprechen, aber bedenke, dass ich mich auch irren könnte. Ich denke ein überaus mächtiges Wesen hat von der Königin Besitz ergriffen. Als ich in ihrer Gegenwart war, hatte ich so ein seltsames und fremdes Gefühl, dass mich vor ihr warnte und doch dachte ich es wäre Angst. Doch nun weiß ich es. Als ich in ihre Augen blickte…“, Laleigh zögerte ehe sie weiter sprach. „Du hast es selbst gesehen.“ Laleigh schwieg einen Moment. „Ich hatte das Gefühl als wäre ich diesem Wesen in ihrem Körper bereits einmal begegnet. Und als wir hinausgeschleudert wurden, schoss es mir durch den Kopf. Es war eines dieser Wesen, die mein Dorf zerstört hatten. Ich bin mir ziemlich sicher. Es ist mächtiger als ich dachte und wir alle sind in großer Gefahr.“ Laleigh sah Nuramon an und versuchte seine Miene zu deuten, doch es gelang ihr nicht.
„Vielleicht war das Bündnis mit den Dämonen, dass die Königin vorschlug, bereits das Werk dieses Wesens. Es könnte aber auch sein, dass die Königin bereits geahnt hatte, dass irgendetwas an ihr zerrte und Besitz von ihr ergriff und sie uns durch den Vorschlag eines Bündnisses helfen wollte, damit wir wissen was als nächstes zu tun ist. Aber ich weiß es nicht mit Sicherheit und wir werden es erst wissen, wenn die Königin wieder sie selbst ist – wenn dies je geschehen wird“, fügte sie Letzteres leise hinzu, jedoch laut genug, sodass Nuramon es gehört haben musste. Sie hasste sich dafür die Wahrheit auszusprechen, aber warum sollte sie jemanden Hoffnung machen, wo möglicherweise keine war?
Laleigh griff nach ihrem Pfeil und Bogen und stand anschließend auf. Wie zur Hölle war dies eigentlich geschehen? Sie blickte ihre Waffe an ohne jedoch etwas zu sehen. Die beiden waren einfach aus dem Nichts erschienen. Wie hatte sie das angestellt? Wie hatte sie etwas herbeigerufen, das meilenweit entfernt gewesen war oder besser gesagt zerstört war. Ihr Bogen war gebrochen gewesen als sie floh und nun…nun hielt sie ihn in den Händen ohne den kleinsten Kratzer – als wäre er soeben erst gefertigt worden.
Die Wächterin wandte sich von ihrer Waffe ab und blickte zu Nuramon, der noch immer im Gras saß. „Ich denke, wir sollten uns umhören. Vielleicht finden wir so etwas über den Zustand der Königin heraus, das uns weiterhilft.“ Laleigh wusste, dass Nuramon vermutlich dagegen war, doch was blieb ihnen anderes übrig als jede Möglichkeit zu nutzen, die sie hatten. „Ich denke, es wäre das Beste, wenn wir in die Menschenwelt aufbrechen würden. Vielleicht finden wir dort Antworten. Jedoch möchte ich den Kontakt zur Dämonenwelt solange wie möglich vermeiden, wenn es dir recht ist?“ Laleigh blickte Nuramon an und hoffte er wäre mit dieser Entscheidung einverstanden. Es würde einige Zeit dauern bis sie in der Menschenwelt sein würden, deshalb wäre es ratsam sofort aufzubrechen. Laleigh streckte Nuramon die Hand entgegen um ihm auf die Beine zu helfen. Würde er sich mit ihr gemeinsam auf den Weg machen oder würde Laleigh alleine in die Menschenwelt aufbrechen müssen? Wie hatte sich der Waffenmeister entschieden?
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Nuramon saß auf der Wiese und überlegte noch immer was das alles zu bedeuten hatte. Er sah immer wieder zu Laleigh die ihm bis jetzt keine Antwort gegeben hatte und auch eindeutig seinen Blick mied. Sie wollte ihn nicht ansehen. Wusste sie was mit der Königin passiert war. Welches verdammte Wesen hatte nur Besitz von seiner Königin ergriffen. Und warum wollte Laleigh ihm nichts sagen wenn es doch so offensichtlich war, dass sie etwas wusste. Nuramon wollte schon fast etwas sagen, er musste einfach wissen was sie wusste. Auch wenn es, wie es den Anschein hatte, keine sehr angenehme Wahrheit was. Er musste es einfach wissen. Aber dann, genau als er den Mund aufmachte um dies Laleigh zu sagen, hob sie langsam den Kopf und sah Nuramon an: „Was ich dir sage wird vermutlich der Wahrheit entsprechen, aber bedenke, dass ich mich auch irren könnte. Ich denke ein überaus mächtiges Wesen hat von der Königin Besitz ergriffen. Als ich in ihrer Gegenwart war, hatte ich so ein seltsames und fremdes Gefühl, dass mich vor ihr warnte und doch dachte ich es wäre Angst. Doch nun weiß ich es. Als ich in ihre Augen blickte…Du hast es selbst gesehen…Ich hatte das Gefühl, als wäre ich diesem Wesen in ihrem Körper bereits einmal begegnet. Und als wir hinausgeschleudert wurden, schoss es mir durch den Kopf. Es war eines dieser Wesen, die mein Dorf zerstört hatten. Ich bin mir ziemlich sicher. Es ist mächtiger als ich dachte und wir alle sind in großer Gefahr.“ Ja, so etwas in der Art hatte er sich schon gedacht. Ein Wesen hatte von ihr Besitz ergriffen. Das lag eigentlich auf der Hand. Aber was für ein Wesen. Nuramon konnte es nicht glauben. Obwohl es auch nur eine logische Abfolge war. Natürlich. Warum hatte er nicht gleich daran gedacht. Diese Wesen. Zuerst vernichteten sie Laleighs Volk. Die Wächter. Und jetzt, jetzt kam das nächste an die Reihe. Jetzt zerstörten sie das Elfenland mit all ihren Einwohnern. Der logische Schritt danach wenn man alle Völker vernichten wollte. Zuerst die Wächter, das unscheinbarste Volk das es gibt. Dann die Elfen, das größte bekannte Volk. Danach würden wahrscheinlich die Dämonen an der Reihe sein, oder die Dunkelelfen. Aber so weit durften sie es nicht kommen lassen. Was hatte Laleigh gesagt, es könnte sein, dass die Königin nie wieder so werden würde wie früher. Nuramon wusste nicht wirklich was er tun sollte. Am liebsten würde er schreiend auf der Wiese herumlaufen, aber da das für einen Elfen sehr untypisch war, und auch vor Laleigh ein bisschen peinlich sein würde beschloss er einfach das zu tun was er am besten konnte. Er würde sich etwas einfallen lassen, dass das Elfenland retten würde, auch wenn er dafür die Königin töten musste. Es wurde ihm immer gesagt, das das Wohl des Ganzen über dem Wohl des einzelnen stand. Das galt auch für die Königin. Aber bevor Nuramon noch weiter darüber nachdenken konnte schaltete sich auch Laleigh schon wieder ein: “Vielleicht war das Bündnis mit den Dämonen, dass die Königin vorschlug, bereits das Werk dieses Wesenes. Es könnte aber auch sein, dass die Königin bereits geahnt hatte, dass irgendetwas an ihr zerrte und Besitz von ihr ergriff und sie uns durch den Vorschlag eines Bündnisses helfen wollte, damit wir wissen was als nächstes zu tun ist. Aber ich weiß es nicht mit Sicherheit und wir werden es erst wissen, wenn die Königin wieder sie selbst ist – wenn dies je geschehen wird.“ Nuramon war regelrecht schockiert. Konnte es sein, konnte es wirklich sein, dass Maylea ihnen vorher noch einen Tipp gegeben hatte. Sicher. Plötzlich war sich Nuramon sicher. May hatte ihm tief in die Augen gesehen als sie das Bündnis mit den Dämonen vorschlug. Es musste etwas zu bedeuten haben. Sonst hätte sie sich nicht in der Öffentlichkeit so benommen. Ihm so in die Augen gesehen. Sie musste es einfach gewusst haben. Auch Laleigh war sehr still. Sie waren beide in ihren eigenen Gedanken versunken. Aber dann fing sie plötzlich wieder zu reden an und Nuramon blickte auf: “Ich denke, wir sollten uns umhören. Vielleicht finden wir so etwas über den Zustand der Königin heraus, das uns weiterhilft. Ich denke, es wäre das Beste, wenn wir in die Menschenwelt aufbrechen würden. Vielleicht finden wir dort Antworten. Jedoch möchte ich den Kontakt zur Dämonenwelt solange wie möglich vermeiden.“
Nuramon wusste nicht recht was er von dem Vorschlag halten sollte den Laleigh gerade gemacht hat. In die Menschenwelt. Warum genau dorthin wenn das eigentliche Problem hier war, im Elfenland. Aber eines hatte Nuramon während seinen paar Jahrhunderten die er Schwertmeister war gelernt, manchmal sollte man die Lösung eines Problemes nicht direkt an dem Ort des Problems suchen. Nuramon dachte bei sich: „Problem, wie konnte man die Königin nur als Problem bezeichnen.“ Vor wenigen Stunden wäre ihm das noch absurd vorgekommen, aber jetzt, jetzt war es Tatsache. Und irgendwie sagte ihm sein Gefühl, dass er Laleigh vertrauen sollte. Also hatte er sich entschieden und sagte zu ihr: „Laleigh, ich werde gar nicht lange drum herumreden. Ich werde dich begleiten. Ich glaube du hast ein gutes Gespühr für das was zu tun ist und deshalb vertraue ich dir. Und ich bete zu den Göttern, dass du dich für das richtige entschieden hast. Ich muss Maylea einfach retten. Ich habe einen Schwur geleistet ihr beizustehen, egal was passieren würde. Und diesen Schwur breche ich in dem Moment. Du musst verstehen, das das nicht leicht ist für mich aber im Endeffekt tun wir das ganze ja trotzdem zum Wohle der Königin.“ Nuramon glaubte Laleigh kurz aufatmen zu hören, er war sich aber nicht ganz sicher. War sie erleichtert, dass er sie begleitete. Natürlich würde sie es sein. Er würde auch nicht gerne alleine in der Menschenwelt herumreisen und einen Hinweis auf einen der mächtigen Wesen suchen die sein ganzes Volk ausgelöscht hatten. Aber das war wieder etwas ganz was anderes. Eins stand auf alle Fälle fest. Zu zweit waren sie besser dran als alleine. Schon alleine deswegen weil man sich zu zweit Rückendeckung geben konnte im Falle eines Kampfes, was alleine nicht unbedingt möglich war. Und dann ganz plötzlich überfiel Nuramon ein komisches Gefühl. Es fühlte sich an als würde ihm das Herz aus der Brust gerissen. Er sank auf die Knie und hielt es sich fest nur für den Fall als es ihm wirklich jemand herausreisen würde. Und dann, ganz plötzlich war alles wieder vorbei. Und er saß mit weit aufgerissenen Augen keuchend am Boden, seine Hände hielten noch immer auf die Stelle, wo unter sich unter seiner Haut das Herz befand. Es tat nicht mehr weh und er konnte auch schon wieder normal atmen, aber trotzdem hatte er keine Ahnung was hier vor sich ging: „Ich weiß nicht was das war oder wer oder sonst etwas, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir so schnell wie möglich aufbrechen sollten.“
Nuramon wusste nicht recht was er von dem Vorschlag halten sollte den Laleigh gerade gemacht hat. In die Menschenwelt. Warum genau dorthin wenn das eigentliche Problem hier war, im Elfenland. Aber eines hatte Nuramon während seinen paar Jahrhunderten die er Schwertmeister war gelernt, manchmal sollte man die Lösung eines Problemes nicht direkt an dem Ort des Problems suchen. Nuramon dachte bei sich: „Problem, wie konnte man die Königin nur als Problem bezeichnen.“ Vor wenigen Stunden wäre ihm das noch absurd vorgekommen, aber jetzt, jetzt war es Tatsache. Und irgendwie sagte ihm sein Gefühl, dass er Laleigh vertrauen sollte. Also hatte er sich entschieden und sagte zu ihr: „Laleigh, ich werde gar nicht lange drum herumreden. Ich werde dich begleiten. Ich glaube du hast ein gutes Gespühr für das was zu tun ist und deshalb vertraue ich dir. Und ich bete zu den Göttern, dass du dich für das richtige entschieden hast. Ich muss Maylea einfach retten. Ich habe einen Schwur geleistet ihr beizustehen, egal was passieren würde. Und diesen Schwur breche ich in dem Moment. Du musst verstehen, das das nicht leicht ist für mich aber im Endeffekt tun wir das ganze ja trotzdem zum Wohle der Königin.“ Nuramon glaubte Laleigh kurz aufatmen zu hören, er war sich aber nicht ganz sicher. War sie erleichtert, dass er sie begleitete. Natürlich würde sie es sein. Er würde auch nicht gerne alleine in der Menschenwelt herumreisen und einen Hinweis auf einen der mächtigen Wesen suchen die sein ganzes Volk ausgelöscht hatten. Aber das war wieder etwas ganz was anderes. Eins stand auf alle Fälle fest. Zu zweit waren sie besser dran als alleine. Schon alleine deswegen weil man sich zu zweit Rückendeckung geben konnte im Falle eines Kampfes, was alleine nicht unbedingt möglich war. Und dann ganz plötzlich überfiel Nuramon ein komisches Gefühl. Es fühlte sich an als würde ihm das Herz aus der Brust gerissen. Er sank auf die Knie und hielt es sich fest nur für den Fall als es ihm wirklich jemand herausreisen würde. Und dann, ganz plötzlich war alles wieder vorbei. Und er saß mit weit aufgerissenen Augen keuchend am Boden, seine Hände hielten noch immer auf die Stelle, wo unter sich unter seiner Haut das Herz befand. Es tat nicht mehr weh und er konnte auch schon wieder normal atmen, aber trotzdem hatte er keine Ahnung was hier vor sich ging: „Ich weiß nicht was das war oder wer oder sonst etwas, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir so schnell wie möglich aufbrechen sollten.“
Nuramon- Master Of Swords
- Anzahl der Beiträge : 245
Anmeldedatum : 30.03.10
Alter : 35
Ort : Gmunden/OÖ
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Nuramon schien im ersten Moment völlig schockiert über Laleighs Vorschlag – in die Menschenwelt zu reisen – zu sein. Die Empörung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Jede Faser seines Körpers schien sich dagegen auszusprechen. Natürlich könnten sie auch hier bleiben, bei dem Ursprung der Gefahr, doch Laleigh schien dies nicht richtig. Ihr Gefühl und ihr Gewissen wollten, dass sie nicht länger an diesem Ort verweilte. Sie wollten weg und zerrten an der Elfe, deshalb hatte Laleigh die Menschenwelt ja überhaupt vorgeschlagen. In der Dämonenwelt wäre es ebenso gefährlich wie hier zu bleiben – wer wusste schon welche tückischen Gefahren dort auf sie lauerten – und die Menschenwelt war die einzige andere Option.
Bevor Laleigh Nuramon ihre Entscheidung erklären konnte, antwortete dieser bereits: „Laleigh, ich werde gar nicht lange drum herumreden. Ich werde dich begleiten. Ich glaube du hast ein gutes Gespür für das was zu tun ist und deshalb vertraue ich dir. Und ich bete zu den Göttern, dass du dich für das richtige entschieden hast. Ich muss Maylea einfach retten. Ich habe einen Schwur geleistet ihr beizustehen, egal was passieren würde. Und diesen Schwur breche ich in dem Moment. Du musst verstehen, das das nicht leicht ist für mich aber im Endeffekt tun wir das ganze ja trotzdem zum Wohle der Königin.“ Laleigh nickte, froh darüber, dass er mit ihr kommen würde – sie begleiten würde. Sie wollte nicht alleine in diese ihr neue und unbekannte Welt reisen, aber wenn Nuramon beschlossen hätte weiterhin im Elfenland zu bleiben, dann wäre sie auch ohne ihn aufgebrochen. Hier zu verweilen, wäre der sichere Tod. Dieses Wesen war sehr machtvoll und es würde nicht lange dauern bis es die Elfenwelt in Besitz genommen hatte. Nein, dies musste verhindert werden. Es durfte nicht zugelassen werden, dass die Elfenwelt dem Untergang geweiht war. Dieses Wesen würde über kurz oder lang nur den Tod bringen – ob es nun die Elfen oder die Lebewesen und Pflanzen des Elfenreiches betraf. Alles würde am Ende vernichtet sein.
Laleigh spürte wie sich der Schmerz in sie bohrte als sie daran dachte, wie ihre Heimat – ihre Welt – zerstört war und in Flammen brannte. Die Bilder waren nur Trugbilder, doch konnten sie jeden Moment Wirklichkeit werden. Laleigh spürte wie sich das Element Feuer in ihr ausbreitete. Sie spürte die Flammen, die in ihr aufwallten und an ihr zerrten. Die Elfe ballte eine Faust und versuchte sich unter Kontrolle zu halten, doch es war schwierig. Dies darf einfach nicht geschehen“, dachte Laleigh bei sich. Es dürfen nicht noch mehr sterben. Laleigh versuchte ihre Gedanken zu ordnen und nicht daran zu denken, was sie selbst erlebt hatte – die Schreie, der Geruch des verbrannten Holzes – doch es war kaum möglich. Es war wie ein Spiegel, der einem direkt vor das Gesicht gehalten wurde und in den man letztendlich irgendwann sah, wie sehr man auch versuchte es nicht zu tun.
Laleigh zuckte plötzlich zusammen als sie eine Wandlung in den Elementen spürte. Es war intensiv – intensiver als alles was sie bisher kannte – und schmerzhaft, doch sie ließ sich nicht davon mitreißen. Sie hatte gelernt dies zu verhindern – auch wenn es schon lange her war.
„Veränderungen in den Elementen können abgewiesen werden. Haltet euch stets die ursprünglichen Elementarkräfte vor Augen. Verkörpert sie, lasst sie durch euch hindurchfließen – wie einen Strom. Lass sie in euch auflodern – wie Flammen. Beherbergt sie wie die Erde Pflanzen und Lebewesen. Lasst sie euch umhüllen wie die Luft alle Lebewesen dieser Welt.“ Die Älteste blickte die beiden Zwillinge an. Sie waren noch sehr jung, doch die Älteste wusste, dass es ihnen gelingen würde ihre Aufgabe zu meistern – auch wenn es Zeit brauchte. Es war eine wichtige Lektion, die Karmíra und Laleigh lernen mussten ehe sie die Macht und die Gefahr der Elemente kennen lernten.
Laleigh sah wie Nuramon unter dieser Veränderung zu Boden fiel und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Brust hielt. Als wolle er verhindern, dass sich der Schmerz noch weiter ausbreitete.
Und als hätte jemand die Zeit gestoppt, war die Veränderung blitzartig verschwunden und Nuramons Gesicht passte sich an diese an. „Ich weiß nicht was das war oder wer oder sonst etwas, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir so schnell wie möglich aufbrechen sollten.“
„Du hast recht. Ich habe es auch gespürt. Das soeben Geschehene kann nichts Gutes verheißen“, antwortete Laleigh augenblicklich. Die Elfe ließ noch einmal ihren Blick in die Richtung schweifen in der das Elfenschloss stand. Sie war sich sicher, dass diese Veränderung kein Zufall gewesen war. Dieses Wesen gewann an Macht und hatte bereits damit begonnen erste Schritte für die Übernahme der Elfenwelt einzuleiten.
„Gehen wir“, fügte Laleigh schließlich hinzu. „Die Tore zur Menschenwelt müssten in diese Richtung sein, wenn ich mich recht entsinne.“ Laleigh zeigte in eine Richtung und folgte dem Weg, der dort zu sehen war. Nuramon folgte ihr schweigend und beinahe lautlos liefen sie über den Waldboden des uralten Elfenwaldes.
Laleigh wusste nicht wie lange sie schon unterwegs waren, doch ihr Ziel schien noch immer in weiter Ferne zu sein. Die Elfe lauschte den Gesängen der Vögel, die in den Ästen hausten, und ab und zu hörte sie ein kleines Rinnsal, das sich ihren Weg über Steine bannte und freudig plätscherte.
Doch je weiter sie liefen, desto dunkler wurde es im Wald und kaum ein Sonnenlicht drang durch die Dichte des Blätterdaches.
Die Elfe spürte, wie die Anstrengung an ihr zerrte. Sie hatte schon lange nicht mehr geschlafen oder etwas gegessen und dies forderte langsam ihren Tribut. Und auch die Strapazen der letzten Tage verringerten dies nicht.
Laleigh verringerte ihre Geschwindigkeit auf ein gemächlicheres Tempo. Es würde ihnen nichts bringen, wenn sie völlig erschöpft in der Menschenwelt ankamen. Es wäre viel gefährlicher, wenn sie nicht die Kraft hatten sich zu verteidigen.
Seit Nuramon und die Wächterin aufgebrochen waren, hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt, doch nun…
„Ich denke, wir sollten hier eine Weile rasten. Wer weiß wann wir wieder Gelegenheit dazu bekommen“, erklärte Laleigh und durchbrach so die Stille, die sie so lange begleitet hatte. Laleigh blieb stehen, ließ sich auf den weichen Moosboden fallen und lehnte sich an einen Baum. Sie blickte Nuramon an und fragte sich, ob seine Gedanken wohl noch immer bei der Königin verharrten. „Seit wann bist du schon der Schwertmeister der Königin“, fragte sie ihn. Der Wächterin war bewusst geworden, dass sie bisher rein gar nichts über Nuramons Leben erfahren hatte. Natürlich war es eine zu kurze Zeit gewesen um alles zu erfahren, aber irgendwann musste sie schließlich etwas über ihn erfahren um ihm vertrauen zu können. Vertrauen konnte man leichtfertig hergeben, aber Laleigh war nicht jemand, der anderen leichtfertig vertraute. Hier ging es um mehr als nur einfaches Vertrauen. Sie musste darauf bauen können, dass ihr Nuramon nicht bei der erstbesten Gelegenheit in den Rücken fiel. Je mehr sie von ihm erführe, desto eher konnte sie ein Vertrauen zu ihm aufbauen.
Bevor Nuramon weitersprechen konnte, fragte sie weiter: „Und wo ist deine Familie? War dein Vater ebenfalls Schwertmeister im Palast?“ Laleigh wartete darauf, dass ihr Nuramon die Antworten auf ihre Fragen gab. Vielleicht war sie zu direkt, aber die Wächterin wusste nicht, wie sie sonst an Informationen hätte kommen können. Sie hatte es einfach riskieren müssen. Und während sie auf Nuramons Antworten wartete, sondierte Laleigh die Umgebung für den Fall, dass sie beobachtet wurden oder es jemand wagen würde sie anzugreifen.
Bevor Laleigh Nuramon ihre Entscheidung erklären konnte, antwortete dieser bereits: „Laleigh, ich werde gar nicht lange drum herumreden. Ich werde dich begleiten. Ich glaube du hast ein gutes Gespür für das was zu tun ist und deshalb vertraue ich dir. Und ich bete zu den Göttern, dass du dich für das richtige entschieden hast. Ich muss Maylea einfach retten. Ich habe einen Schwur geleistet ihr beizustehen, egal was passieren würde. Und diesen Schwur breche ich in dem Moment. Du musst verstehen, das das nicht leicht ist für mich aber im Endeffekt tun wir das ganze ja trotzdem zum Wohle der Königin.“ Laleigh nickte, froh darüber, dass er mit ihr kommen würde – sie begleiten würde. Sie wollte nicht alleine in diese ihr neue und unbekannte Welt reisen, aber wenn Nuramon beschlossen hätte weiterhin im Elfenland zu bleiben, dann wäre sie auch ohne ihn aufgebrochen. Hier zu verweilen, wäre der sichere Tod. Dieses Wesen war sehr machtvoll und es würde nicht lange dauern bis es die Elfenwelt in Besitz genommen hatte. Nein, dies musste verhindert werden. Es durfte nicht zugelassen werden, dass die Elfenwelt dem Untergang geweiht war. Dieses Wesen würde über kurz oder lang nur den Tod bringen – ob es nun die Elfen oder die Lebewesen und Pflanzen des Elfenreiches betraf. Alles würde am Ende vernichtet sein.
Laleigh spürte wie sich der Schmerz in sie bohrte als sie daran dachte, wie ihre Heimat – ihre Welt – zerstört war und in Flammen brannte. Die Bilder waren nur Trugbilder, doch konnten sie jeden Moment Wirklichkeit werden. Laleigh spürte wie sich das Element Feuer in ihr ausbreitete. Sie spürte die Flammen, die in ihr aufwallten und an ihr zerrten. Die Elfe ballte eine Faust und versuchte sich unter Kontrolle zu halten, doch es war schwierig. Dies darf einfach nicht geschehen“, dachte Laleigh bei sich. Es dürfen nicht noch mehr sterben. Laleigh versuchte ihre Gedanken zu ordnen und nicht daran zu denken, was sie selbst erlebt hatte – die Schreie, der Geruch des verbrannten Holzes – doch es war kaum möglich. Es war wie ein Spiegel, der einem direkt vor das Gesicht gehalten wurde und in den man letztendlich irgendwann sah, wie sehr man auch versuchte es nicht zu tun.
Laleigh zuckte plötzlich zusammen als sie eine Wandlung in den Elementen spürte. Es war intensiv – intensiver als alles was sie bisher kannte – und schmerzhaft, doch sie ließ sich nicht davon mitreißen. Sie hatte gelernt dies zu verhindern – auch wenn es schon lange her war.
„Veränderungen in den Elementen können abgewiesen werden. Haltet euch stets die ursprünglichen Elementarkräfte vor Augen. Verkörpert sie, lasst sie durch euch hindurchfließen – wie einen Strom. Lass sie in euch auflodern – wie Flammen. Beherbergt sie wie die Erde Pflanzen und Lebewesen. Lasst sie euch umhüllen wie die Luft alle Lebewesen dieser Welt.“ Die Älteste blickte die beiden Zwillinge an. Sie waren noch sehr jung, doch die Älteste wusste, dass es ihnen gelingen würde ihre Aufgabe zu meistern – auch wenn es Zeit brauchte. Es war eine wichtige Lektion, die Karmíra und Laleigh lernen mussten ehe sie die Macht und die Gefahr der Elemente kennen lernten.
Laleigh sah wie Nuramon unter dieser Veränderung zu Boden fiel und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Brust hielt. Als wolle er verhindern, dass sich der Schmerz noch weiter ausbreitete.
Und als hätte jemand die Zeit gestoppt, war die Veränderung blitzartig verschwunden und Nuramons Gesicht passte sich an diese an. „Ich weiß nicht was das war oder wer oder sonst etwas, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir so schnell wie möglich aufbrechen sollten.“
„Du hast recht. Ich habe es auch gespürt. Das soeben Geschehene kann nichts Gutes verheißen“, antwortete Laleigh augenblicklich. Die Elfe ließ noch einmal ihren Blick in die Richtung schweifen in der das Elfenschloss stand. Sie war sich sicher, dass diese Veränderung kein Zufall gewesen war. Dieses Wesen gewann an Macht und hatte bereits damit begonnen erste Schritte für die Übernahme der Elfenwelt einzuleiten.
„Gehen wir“, fügte Laleigh schließlich hinzu. „Die Tore zur Menschenwelt müssten in diese Richtung sein, wenn ich mich recht entsinne.“ Laleigh zeigte in eine Richtung und folgte dem Weg, der dort zu sehen war. Nuramon folgte ihr schweigend und beinahe lautlos liefen sie über den Waldboden des uralten Elfenwaldes.
Laleigh wusste nicht wie lange sie schon unterwegs waren, doch ihr Ziel schien noch immer in weiter Ferne zu sein. Die Elfe lauschte den Gesängen der Vögel, die in den Ästen hausten, und ab und zu hörte sie ein kleines Rinnsal, das sich ihren Weg über Steine bannte und freudig plätscherte.
Doch je weiter sie liefen, desto dunkler wurde es im Wald und kaum ein Sonnenlicht drang durch die Dichte des Blätterdaches.
Die Elfe spürte, wie die Anstrengung an ihr zerrte. Sie hatte schon lange nicht mehr geschlafen oder etwas gegessen und dies forderte langsam ihren Tribut. Und auch die Strapazen der letzten Tage verringerten dies nicht.
Laleigh verringerte ihre Geschwindigkeit auf ein gemächlicheres Tempo. Es würde ihnen nichts bringen, wenn sie völlig erschöpft in der Menschenwelt ankamen. Es wäre viel gefährlicher, wenn sie nicht die Kraft hatten sich zu verteidigen.
Seit Nuramon und die Wächterin aufgebrochen waren, hatten sie kaum ein Wort miteinander gewechselt, doch nun…
„Ich denke, wir sollten hier eine Weile rasten. Wer weiß wann wir wieder Gelegenheit dazu bekommen“, erklärte Laleigh und durchbrach so die Stille, die sie so lange begleitet hatte. Laleigh blieb stehen, ließ sich auf den weichen Moosboden fallen und lehnte sich an einen Baum. Sie blickte Nuramon an und fragte sich, ob seine Gedanken wohl noch immer bei der Königin verharrten. „Seit wann bist du schon der Schwertmeister der Königin“, fragte sie ihn. Der Wächterin war bewusst geworden, dass sie bisher rein gar nichts über Nuramons Leben erfahren hatte. Natürlich war es eine zu kurze Zeit gewesen um alles zu erfahren, aber irgendwann musste sie schließlich etwas über ihn erfahren um ihm vertrauen zu können. Vertrauen konnte man leichtfertig hergeben, aber Laleigh war nicht jemand, der anderen leichtfertig vertraute. Hier ging es um mehr als nur einfaches Vertrauen. Sie musste darauf bauen können, dass ihr Nuramon nicht bei der erstbesten Gelegenheit in den Rücken fiel. Je mehr sie von ihm erführe, desto eher konnte sie ein Vertrauen zu ihm aufbauen.
Bevor Nuramon weitersprechen konnte, fragte sie weiter: „Und wo ist deine Familie? War dein Vater ebenfalls Schwertmeister im Palast?“ Laleigh wartete darauf, dass ihr Nuramon die Antworten auf ihre Fragen gab. Vielleicht war sie zu direkt, aber die Wächterin wusste nicht, wie sie sonst an Informationen hätte kommen können. Sie hatte es einfach riskieren müssen. Und während sie auf Nuramons Antworten wartete, sondierte Laleigh die Umgebung für den Fall, dass sie beobachtet wurden oder es jemand wagen würde sie anzugreifen.
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Langsam bekam Nuramon sich wieder in den Griff. Was war das blos gewesen? Und dann gab ihm Laleigh auch schon eine Antwort: “Du hast recht. Ich habe es auch gespürt. Das soeben Geschehene kann nichts Gutes verheißen.“ Nuramon hatte sich nicht gedacht, dass Laleigh das auch gespürt hatte. Man hatte bei ihr keine Veränderung gesehen. Wie war das möglich. Sicher sie war Wächterin, aber wie konnte sie mit so einem Schmerz so zwanglos umgehen? Nuramon sah wie Laleigh noch einen Blick auf das Schloss der Elfenkönigin warf. Sein zu Hause. Sein Leben. Alles würde er in dem Moment zurücklassen, in dem er sich jetzt abwandte und zum Portal der Menschenwelt zu gehen um es zu öffnen. Wusste Laleigh, dass er dazu im Stande war, oder war sie selbst der Macht der Portale fähig. Nuramon wollte sie fragen, aber dann hatte er plötzlich alles vergessen und starrte nur mehr das Schloss an. Die Königin. Maylea. Konnte er sie einfach hier zurücklassen. Vor wenigen Stunden hätte er sich noch für sie geopfert. Ja, und er würde es auch jetzt noch tun. Er sollte einfach in den Palast marschieren und seiner geliebten Königin das Leben oder besser gesagt die Seele retten. Ihm wurde ja nicht einmal die Gelegenheit gegeben sich statt der Königin vom diesem Wesen befallen zu lassen. Er hatte keine Wahl. Aber jetzt hatte er sie. Sollte er wirklich das alles hinter sich lassen. Der Königin, der er ewige Treue geschworen hatte. Der er geschworen hatte immer an ihrer Seite zu sein, egal was passieren würde. Dem Elfenland, dem er ebenso treu ergeben war wie der Königin und in dem er aufgewachsen war. Sollte er sich wirklich in die Menschenwelt begeben und allem den Rücken kehren? Aber was blieb ihm anderes übrig. Er sah sehr wohl ein, dass das der einzige Weg war die Königin zu retten. Sie mussten eine Lösung finden und hier danach zu suchen wäre Selbstmord. Nuramon wusste ganz genau, dass es nur eine Frage der Zeit war bis das Wesen so viel an Macht erlangt hatte, dass es das gesamte Elfenland vernichten würde. Laleigh brachte ihn mit den Worten „Gehen wir“ wieder in die Wirklichkeit zurück. “Die Tore zur Menschwelt müssten in diese Richtung sein, wenn ich mich recht entsinne.“, sprach Laleigh nun weiter. Nuramon wusste wo das Portal war. In Kriegszeiten waren sie immer in die Menschenwelt gereist. Laleigh ging aber sowieso in die richtige Richtung also hatte Nuramon auch nichts dazu zu sagen. Momentan war ihm einfach nicht nach reden.
Sie liefen und liefen und liefen. Sie waren lange unterwegs. Die Sonne im Elfenland ging schon unter und sie hatten ihr Ziel noch immer nicht erreicht. Nuramon genoss es. So konnte er all seine Sorgen vergessen. Er liebte die Luft, wenn sie nach Blüten roch. Er liebte die Erde, die unter seinen Fußen kaum nachgab, obwohl sie so weich war, dass er versinken hätte müssen, wäre er ein Mensch. Er liebte das Gezwitscher der Vögel die sich bereits zur Nachtruhe begaben. Das hier war seine Welt. Er hätte es viel mehr genießen sollen, als er noch die Möglichkeit dazu hatte. Er liebte die Natur einfach.
Schön langsam wurde er müde und Nuramon merkte auch bei Laleigh, dass ihr langsam aber sicher die Kräfte ausgingen. Laleigh wechselte in ein gemächliches Tempo, was Nuramon nur recht war und so passte er sich ihrem Schritt an. So konnten sie auch wieder miteinander reden und sie begann sofort dies auch zu tun: “Ich denke, wir sollten hier eine Weile rastn. Wer weiß wann wir wieder Gelegenheit dazu bekommen. Sie blieben stehen und sahen sich an. Was dachte sie nur. Ihr Blick war so durchdringend, als könnte sie in ihn hineinsehen, aber das war nicht möglich, selbst Wächter hatten nicht solche Fähigkeiten. Und wieder riss sie ihn aus seinen Gedanken: “Seit wann bist du Schwertmeister der Königin? Und wo ist deine Familie? War dein Vater ebenfalls Schwertmeister im Palast?“ Mit dieser Frage hatte Nuramon nun wirklich nicht gerechnet, aber trotzdem antwortete er ihr sofort: „Also eigentlich schon sehr lange. Im selben Jahr als ich die Kunst des Schwertkampfes perfekt meisterte wurde Maylea gekrönt. Das wären jetzt also 185 Jahre.“ Nuramon konnte kurz nicht mehr weiter sprechen. So eine lange Zeit und jetzt, jetzt fühlte er sich als wäre das ganze umsonst gewesen. Aber er durfte nicht aufgeben und so sprach er weiter: „Ich weiß es ist keine besonders lange Zeit. Und ich würde sehr viel dafür geben um noch länger ihr Schwertmeister sein zu dürfen. Du musst wissen, May und ich, wir waren schon immer sehr eng befreundet und als ich die Kunst des Schwertkampfes perfektioniert hatte, kam es uns nur gelegen, dass sie genau in diesem Jahr gekrönt wurde. Sie wollte mich schon immer als ihren Schwertmeister, von dem träumten wir seit vielen Jahren. Später machte sie mich dann zu ihrer rechten Hand. Ich sollte ihr immer zur Seite stehen. Nun zu deiner anderen Frage, meine Familie. Sie sind tot. Vater wurde im letzten Krieg ermordet. Und nein, er war nie Schwertmeister an dem Königshof. Er war zwar dort angestellt und hatte eine gute und freundschaftliche Verbindung zu dem damaligen König, aber Schwertmeister war er nie. Und als der dann gestorben ist, konnte Mutter auch nicht mehr weiterleben. Den Rest kannst du dir denken. Aber das ganze ist schon sehr lange her. Also du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, dass du gefragt hast.“ Nuramon war sich nicht sicher ob sie sich jetzt komisch vorkam, bei den Elfen war das mit dem Sterben ein wenig anders. Sicher er war traurig gewesen, als sein Vater von ihnen gegangen war, aber er hatte ein erfülltes Leben und war so gestorben wie er es wollte. Im Kampf. Seine Mutter wollte nicht mehr ohne seinen Vater leben und war deshalb zu den Göttern gegangen. Nuramon hoffte nur sie würde kein schlechtes Gewissen haben, weil er auch nicht wusste wie die Wächter mit solchen Situationen umzugehen pflegten.
Nuramon hatte Laleigh durchschaut. Sie wollte etwas über ihn erfahren um sicher sein zu können, dass sie ihm vertrauen konnte. Das war klar. Das war auch das einzig logische was sie tun konnte. Er verstand das nur zu gut. Und so wie es momentan aussah würden sie zwei sicher noch mehr Zeit miteinander verbringen, noch sehr viel mehr Zeit. Also sollten sie sich auch verstehen oder kennen. Selbst wenn sie es nicht wollten, es blieb ihnen nichts anderes übrig. Sie waren aufeinander angewiesen und falls es zu einem Kampf kommen sollte, mussten beide dem anderen bedingungslos vertrauen. Oder besser gesagt, sich sicher sein, dass keiner dem anderen das Messer in den Rücken stechen würde. Also beschloss Nuramon das selbe zu tun wie Laleigh: „Na gut. Und jetzt wo du etwas über mich erfahren hast möchte ich gerne deine Geschichte erfahren. Erzähl mir etwas aus deinem Leben. Was du willst. Du weißt es genauso gut wie ich. Je besser wir uns kennen. Je mehr wir voneinander wissen, je besser wir uns kennen, desto schneller werden wir vorankommen und desto stärker sind wir falls es zu einem Kampf kommt.“
Laleigh erzählte Nuramon zwar nicht viel, aber mit so etwas hatte er schon gerechnet. Sie würde sicher noch zur Besinnung kommen und ihm mehr von sich erzählen, aber bislang war noch nicht der Zeitpunkt gekommen. Bislang war sie noch zu verschlossen um ihn an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Selbst bei den wenigen Worten die Laleigh über ihre Leben zu entlocken waren horchte Nuramon gespannt zu. Dann war es still. Die Nacht war bereits hereingebrochen und Nuramon und Laleigh waren beide damit einverstanden weiterzugehen und sich später noch einmal kurz auszuruhen. Aber sie sollten das Portal fast heute Nacht noch erreichen. Dort war es sicherer und sie würden noch etwas Schlaf finden können bis sie in die Menschenwelt reisen würden.
Es konnte nicht mehr allzu weit sein. Nuramon war schon länger nicht mehr hier gewesen, aber er konnte es regelrecht spüren wie ihn die Macht des Portals anzog. Sie gingen gemächlich den Weg entlang. Teilweise bahnten sie sich auch ihren eignen Weg durch das Gestrüpp, aber hauptsächlich wanderten sie auf einem Weg. Je näher sie dem Portal kamen desto mehr wurde Nuramon von ihm angezogen. Er wusste nicht ob das bei den anderen Elfen auch so war, oder ob nur diejenigen es spüren konnten, die es zu öffnen vermögen, oder ob es nur für ihn alleine so eine große Anziehungskraft hatte. Aber das war ihm in seinem bisherigen Leben nie als wirklich wichtig vorgekommen.
Und dann traten kam es auch schon in Sicht. Das Portal zur Menschenwelt. Es war noch genauso wie Nuramon es in Erinnerung hatte. Als wäre die Zeit stehen geblieben. Dieselben Pflanzen rundherum, derselbe kleine Teich hinter dem Portal. Es war alles noch genauso wie er das letzte Mal hier gewesen war. Dann kam ihm ein Gedanke: „Sag mal Laleigh warst du schon mal hier? Oder kennst du es nur aus Erzählungen?“ Es interessierte ihn, wie die Wächterin wohl früher gelebt hatte, ob sie schon einmal in der Menschenwelt war und wenn ja, was sie dort gemacht hatte. Und natürlich fragte er das alles auch. Er konnte nicht sagen was über ihn gekommen war, aber irgendwie hatte er das Gefühl, als müsst er jetzt auf einmal alles wissen was Laleigh mit der Menschenwelt oder dem Portal in Verbindung brachte. Normal war er nicht so neugierig und er konnte es sich auch gar nicht erklären warum ihn das plötzlich alles so brennend interessierte, aber er fragte einfach darauf los. Er merkte anfangs gar nicht wie Laleigh seine Fragen störten und außerdem merkte er nicht, dass sie ihm auf keine einzige wirklich eine Antwort gab. Als Nuramon merkte, dass er Laleigh mit seinen Fragen wohl in den Wahnsinn trieb hörte er auf der Stelle auf damit. Er wusste ja nicht einmal warum er das überhaupt tat, aber irgendwie hatte er das Gefühl wie das es richtig war. Und dann geschah es….
Sie liefen und liefen und liefen. Sie waren lange unterwegs. Die Sonne im Elfenland ging schon unter und sie hatten ihr Ziel noch immer nicht erreicht. Nuramon genoss es. So konnte er all seine Sorgen vergessen. Er liebte die Luft, wenn sie nach Blüten roch. Er liebte die Erde, die unter seinen Fußen kaum nachgab, obwohl sie so weich war, dass er versinken hätte müssen, wäre er ein Mensch. Er liebte das Gezwitscher der Vögel die sich bereits zur Nachtruhe begaben. Das hier war seine Welt. Er hätte es viel mehr genießen sollen, als er noch die Möglichkeit dazu hatte. Er liebte die Natur einfach.
Schön langsam wurde er müde und Nuramon merkte auch bei Laleigh, dass ihr langsam aber sicher die Kräfte ausgingen. Laleigh wechselte in ein gemächliches Tempo, was Nuramon nur recht war und so passte er sich ihrem Schritt an. So konnten sie auch wieder miteinander reden und sie begann sofort dies auch zu tun: “Ich denke, wir sollten hier eine Weile rastn. Wer weiß wann wir wieder Gelegenheit dazu bekommen. Sie blieben stehen und sahen sich an. Was dachte sie nur. Ihr Blick war so durchdringend, als könnte sie in ihn hineinsehen, aber das war nicht möglich, selbst Wächter hatten nicht solche Fähigkeiten. Und wieder riss sie ihn aus seinen Gedanken: “Seit wann bist du Schwertmeister der Königin? Und wo ist deine Familie? War dein Vater ebenfalls Schwertmeister im Palast?“ Mit dieser Frage hatte Nuramon nun wirklich nicht gerechnet, aber trotzdem antwortete er ihr sofort: „Also eigentlich schon sehr lange. Im selben Jahr als ich die Kunst des Schwertkampfes perfekt meisterte wurde Maylea gekrönt. Das wären jetzt also 185 Jahre.“ Nuramon konnte kurz nicht mehr weiter sprechen. So eine lange Zeit und jetzt, jetzt fühlte er sich als wäre das ganze umsonst gewesen. Aber er durfte nicht aufgeben und so sprach er weiter: „Ich weiß es ist keine besonders lange Zeit. Und ich würde sehr viel dafür geben um noch länger ihr Schwertmeister sein zu dürfen. Du musst wissen, May und ich, wir waren schon immer sehr eng befreundet und als ich die Kunst des Schwertkampfes perfektioniert hatte, kam es uns nur gelegen, dass sie genau in diesem Jahr gekrönt wurde. Sie wollte mich schon immer als ihren Schwertmeister, von dem träumten wir seit vielen Jahren. Später machte sie mich dann zu ihrer rechten Hand. Ich sollte ihr immer zur Seite stehen. Nun zu deiner anderen Frage, meine Familie. Sie sind tot. Vater wurde im letzten Krieg ermordet. Und nein, er war nie Schwertmeister an dem Königshof. Er war zwar dort angestellt und hatte eine gute und freundschaftliche Verbindung zu dem damaligen König, aber Schwertmeister war er nie. Und als der dann gestorben ist, konnte Mutter auch nicht mehr weiterleben. Den Rest kannst du dir denken. Aber das ganze ist schon sehr lange her. Also du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben, dass du gefragt hast.“ Nuramon war sich nicht sicher ob sie sich jetzt komisch vorkam, bei den Elfen war das mit dem Sterben ein wenig anders. Sicher er war traurig gewesen, als sein Vater von ihnen gegangen war, aber er hatte ein erfülltes Leben und war so gestorben wie er es wollte. Im Kampf. Seine Mutter wollte nicht mehr ohne seinen Vater leben und war deshalb zu den Göttern gegangen. Nuramon hoffte nur sie würde kein schlechtes Gewissen haben, weil er auch nicht wusste wie die Wächter mit solchen Situationen umzugehen pflegten.
Nuramon hatte Laleigh durchschaut. Sie wollte etwas über ihn erfahren um sicher sein zu können, dass sie ihm vertrauen konnte. Das war klar. Das war auch das einzig logische was sie tun konnte. Er verstand das nur zu gut. Und so wie es momentan aussah würden sie zwei sicher noch mehr Zeit miteinander verbringen, noch sehr viel mehr Zeit. Also sollten sie sich auch verstehen oder kennen. Selbst wenn sie es nicht wollten, es blieb ihnen nichts anderes übrig. Sie waren aufeinander angewiesen und falls es zu einem Kampf kommen sollte, mussten beide dem anderen bedingungslos vertrauen. Oder besser gesagt, sich sicher sein, dass keiner dem anderen das Messer in den Rücken stechen würde. Also beschloss Nuramon das selbe zu tun wie Laleigh: „Na gut. Und jetzt wo du etwas über mich erfahren hast möchte ich gerne deine Geschichte erfahren. Erzähl mir etwas aus deinem Leben. Was du willst. Du weißt es genauso gut wie ich. Je besser wir uns kennen. Je mehr wir voneinander wissen, je besser wir uns kennen, desto schneller werden wir vorankommen und desto stärker sind wir falls es zu einem Kampf kommt.“
Laleigh erzählte Nuramon zwar nicht viel, aber mit so etwas hatte er schon gerechnet. Sie würde sicher noch zur Besinnung kommen und ihm mehr von sich erzählen, aber bislang war noch nicht der Zeitpunkt gekommen. Bislang war sie noch zu verschlossen um ihn an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Selbst bei den wenigen Worten die Laleigh über ihre Leben zu entlocken waren horchte Nuramon gespannt zu. Dann war es still. Die Nacht war bereits hereingebrochen und Nuramon und Laleigh waren beide damit einverstanden weiterzugehen und sich später noch einmal kurz auszuruhen. Aber sie sollten das Portal fast heute Nacht noch erreichen. Dort war es sicherer und sie würden noch etwas Schlaf finden können bis sie in die Menschenwelt reisen würden.
Es konnte nicht mehr allzu weit sein. Nuramon war schon länger nicht mehr hier gewesen, aber er konnte es regelrecht spüren wie ihn die Macht des Portals anzog. Sie gingen gemächlich den Weg entlang. Teilweise bahnten sie sich auch ihren eignen Weg durch das Gestrüpp, aber hauptsächlich wanderten sie auf einem Weg. Je näher sie dem Portal kamen desto mehr wurde Nuramon von ihm angezogen. Er wusste nicht ob das bei den anderen Elfen auch so war, oder ob nur diejenigen es spüren konnten, die es zu öffnen vermögen, oder ob es nur für ihn alleine so eine große Anziehungskraft hatte. Aber das war ihm in seinem bisherigen Leben nie als wirklich wichtig vorgekommen.
Und dann traten kam es auch schon in Sicht. Das Portal zur Menschenwelt. Es war noch genauso wie Nuramon es in Erinnerung hatte. Als wäre die Zeit stehen geblieben. Dieselben Pflanzen rundherum, derselbe kleine Teich hinter dem Portal. Es war alles noch genauso wie er das letzte Mal hier gewesen war. Dann kam ihm ein Gedanke: „Sag mal Laleigh warst du schon mal hier? Oder kennst du es nur aus Erzählungen?“ Es interessierte ihn, wie die Wächterin wohl früher gelebt hatte, ob sie schon einmal in der Menschenwelt war und wenn ja, was sie dort gemacht hatte. Und natürlich fragte er das alles auch. Er konnte nicht sagen was über ihn gekommen war, aber irgendwie hatte er das Gefühl, als müsst er jetzt auf einmal alles wissen was Laleigh mit der Menschenwelt oder dem Portal in Verbindung brachte. Normal war er nicht so neugierig und er konnte es sich auch gar nicht erklären warum ihn das plötzlich alles so brennend interessierte, aber er fragte einfach darauf los. Er merkte anfangs gar nicht wie Laleigh seine Fragen störten und außerdem merkte er nicht, dass sie ihm auf keine einzige wirklich eine Antwort gab. Als Nuramon merkte, dass er Laleigh mit seinen Fragen wohl in den Wahnsinn trieb hörte er auf der Stelle auf damit. Er wusste ja nicht einmal warum er das überhaupt tat, aber irgendwie hatte er das Gefühl wie das es richtig war. Und dann geschah es….
Nuramon- Master Of Swords
- Anzahl der Beiträge : 245
Anmeldedatum : 30.03.10
Alter : 35
Ort : Gmunden/OÖ
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Der Schwertmeister der Königin blickte sie einen Moment lang überrascht an. Nur einen winzigen Augenblick schien er überrascht zu sein, dass Laleigh in so etwas überhaupt fragte. War sie zu weit gegangen? Hatte sie ihm eine Frage gestellt, die sie nicht hatte stellen sollen? Eine Frage, die ihn vielleicht verärgerte? Laleigh dachte noch einmal darüber nach und konnte nichts finden, was ihn verärgern konnte. Nein, dachte Laleigh. Es musste etwas anderes gewesen sein, dass ihn so überrascht hatte.
„Also eigentlich schon sehr lange. Im selben Jahr als ich die Kunst des Schwertkampfes perfekt meisterte wurde Maylea gekrönt. Das wären jetzt also 185 Jahre.“ Laleigh sah seinen Blick als er dies sagte. Irgendetwas schien ihn zum Nachdenken zu bewegen. Irgendetwas war ihm in Erinnerung gerufen worden, denn für einen kurzen Moment sprach er kein Wort. Doch dann sprach er wieder weiter und erzählte ihr von der engen Freundschaft zwischen ihm und der Königin und wie sehr er doch hoffte noch länger ihr Schwertmeister zu sein.
Die Hoffnung war eines der Dinge, die sie auf keinen Fall verlieren durften. Egal wie schwer der kommende Weg noch sein würde, sie mussten alles versuchen und durften nie die Hoffnung verlieren, dass es einen Weg gibt das Elfenreich und somit auch die Königin zu retten.
Nuramon sprach weiter und erzählte Laleigh von seiner Familie, die tot war. Er beteuerte ihr sofort, dass sie kein schlechtes Gewissen haben müsse ihm diese Frage gestellt zu haben. Dennoch fühlte sie einen Stich in ihrem Herzen, der nicht direkt daher rührte, dass SEINE Familie tot war, sondern IHRE. Laleigh wurde klar, das sie hier etwas mit Nuramon gemeinsam hatte. Ihre Familie würde ebenfalls nicht wieder zurückkehren – nie wieder. Aber Laleigh hatte nicht überhört, welches Wort er dafür benutzt hatte. Nuramon hatte von „gestorben“ gesprochen, ihre Familie war „ermordet“ worden – kaltblütig und sie hatte es gesehen. Sie hatte das Blut gesehen, die toten Körper. Nur ein Blick, aber dennoch eine Erinnerung, die für ewig an der Elfe haften bleiben würde. Sie konnte nicht wieder an ihre Familie denken ohne sie mit diesen Bildern in Verbindung zu bringen.
Laleigh spürte ihr Herz erneut in ihrer Brust stechen und schmerzen. Es schien ihr in der Brust zu zerbersten und es würde nicht eher aufhören bis es vollständig gestorben war.
Die Wächterin versuchte den Schmerz und die Erinnerung von sich zu schütteln. Sie musste nach vorne sehen und durfte nicht länger in ihrer Vergangenheit verweilen. Sie musste sie abstreifen so gut es ging. Irgendwann… Ja, irgendwann da konnte sie trauern, konnte ihrem Schmerz freien Lauf lassen, doch nicht jetzt – noch nicht heute. Es gab Wichtigeres zu tun, das keinen Aufschub duldete. Laleigh verdrängte ihre Gedanken an ihre Familie und alles was ihr Schmerzen bereiten konnte. Sie musste es tun damit sie nicht im falschen Moment zum Vorschein kamen. Sie musste sie in eine Kiste verschließen und den Schlüssel vor sich selbst verstecken, denn würde die Kiste jetzt geöffnet werden, wusste sie nicht was passieren würde.
„Na gut. Und jetzt wo du etwas über mich erfahren hast möchte ich gerne deine Geschichte erfahren. Erzähl mir etwas aus deinem Leben. Was du willst. Du weißt es genauso gut wie ich. Je besser wir uns kennen. Je mehr wir voneinander wissen, je besser wir uns kennen, desto schneller werden wir vorankommen und desto stärker sind wir falls es zu einem Kampf kommt.“ Er war dergleichen Auffassung wie Laleigh. Die Wächterin war froh darüber, aber anderseits… Was sollte sie ihm über sich erzählen? Was konnte ihm dabei helfen, ihr zu vertrauen?
Nach einigen Augenblicken des Schweigens, erklärte Laleigh etwas widerwillig: „Wie du weißt, bin ich eine Scorlain – eine Wächterin, die für die Bewachung der Elemente zuständig ist damit sie niemanden in die Hände fallen, der sie missbraucht. Ich teilte mir diese Aufgabe jedoch.“ Laleigh zögerte. Nein, sie durfte nicht daran denken. Nein! Sie verdrängte den kommenden Gedanken sofort wieder und dachte nicht einmal ansatzweise an ihren Namen. Er durfte nicht in ihr Bewusstsein dringen – keiner von ihnen. „Bei den Wächtern ist dies bisher noch nie zuvor vorgekommen – in all den Jahrhunderten nicht.“ Laleigh endete hier. Sie durfte nicht weiter sprechen. Im Grunde hatte sie seine Frage beantwortet, denn er hatte sie gebeten ihm irgendetwas von sich zu erzählen und das hatte sie somit getan.
Stille senkte sich über die beiden Elfen herab als keiner der beiden mehr ein Wort sprach. Die Dunkelheit war über sie hereingebrochen und über ihnen schien der Mond, der die Blätter des Eldêlorn silbrig glitzern ließ. Es schien wie Magie zu sein – die Magie der Natur. Laleigh hatte schon immer diese allgemeinen Dinge genossen – vermutlich auch wegen… Erneut versperrte sie dem Gedanken den Weg an die Oberfläche und widmete sich Nuramon, der vorschlug weiterzugehen. Laleigh sollte dies recht sein und so machten sie sich weiter auf den Weg in die Welt der Menschen. Es konnte nicht mehr weit sein und dann würden sie ihre Heimat eintauschen gegen eine fremde Welt. Was würde sie dort erwarten? Wie würde es dort sein? Würde es anders sein als hier? Natürlich war es das. Keine Welt war schließlich wie die andere.
Nach längerer Zeit spürte Laleigh plötzlich eine Veränderung. Sie war nicht stark und hatte auch nicht gefährliches an sich, doch sie war da. Es war wie ein sanfter Sog, der sich in der Luft bemerkbar machte und als Laleigh sich umblickte, sah sie, dass sie nur wenige Schritte vom Portal zur Menschenwelt entfernt standen. Nun waren sie angekommen. Nur wenige Augenblicke trennten sie davor durch dieses Portal in die neue fremde Welt zu gelangen.
„Sag mal Laleigh warst du schon mal hier?“ Nuramon blickte sie fragend an.
Laleigh schüttelte den Kopf. „Nein, ich war noch nie hier.“
Doch bevor die Wächterin weiter sprechen konnte, wurde sie von Nuramon unterbrochen: „Oder kennst du es nur aus Erzählungen?“ Und dann wurde die Elfe von einer Welle aus Fragen überrollt. Nuramon legte zwischen seinen Fragen überhaupt keine Pausen ein, sondern redete einfach darauf los. Er wollte von ihr wissen, was sie mit der Menschenwelt oder dem Portal in Verbindung brachte. Sie wurde regelrecht von seinen Fragen bombardiert. Sie konnte ihnen nicht entfliehen und auch nicht den Erinnerungen die seine Fragerei mit sich brachten. Erinnerungen an ihre Familie, die Scorlains und ihre Heimat.
Brennende Flammen züngelten durch das Holz – lechzten danach. Schreie erfüllten die Luft und zerrissen die vorangegangene Stille. Schreie, die einem durch Mark und Knochen gingen. Der Geruch von Rauch lag in der Luft, aber auch der von verbrannter Haut. Laleigh sah das Blut, dass die Erde tränkte. Sie sah die Menschen – ihre Freunde und Familie – die Tod am Boden lagen ohne Leben in den Augen. Sie sah wie einige flüchteten, doch sie wurden alle eingeholt und starben eines grausamen Todes.
Laleigh spürte wie jemand an ihrem Arm zog und schrak zurück. Sie erwartete das Schlimmste. War sie von einem dieser Bestien entdeckt worden? Würde sie nun sterben? Doch als sie in das Gesicht des vermeintlichen Angreifers blickte, erkannte sie ihre Schwester. Obwohl es ihre Schwester war, konnte sie dennoch nicht ihre Angst und ihren Hass gegenüber diesen Wesen im Zaum halten.
„Wir müssen hier weg“, flüsterte Karmíra so leise, dass es niemand hätte hören können. Laleigh nickte.
„Du hast recht. Für unser Volk gibt es keine Rettung mehr“, erklärte Laleigh ebenfalls leise und blickte noch einmal an den Ort des Todes. Dann liefen die beiden los.
Flammen…Tod…Blut…Zerstörung… Wut… Hass… Tränen… leblose Augen…Schmerz…
Laleigh versuchte diese trostlosen, tödlichen und alles zerreißenden Erinnerungen abzuschütteln, doch je mehr sie es versuchte, desto schlimmer wurde es. Sie spürte wie ihr Atem schneller ging, wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten und sie die Beherrschung verlor. Das Element Feuer züngelte danach und trieb ihre Wut und ihren Schmerz noch weiter an. Die Luft fächelte das Feuer mit all seiner Kraft an und entflammte die Unkontrollierbarkeit noch weiter. Laleigh wollte Nuramon zum Schweigen bringen; wollte dass er aufhörte zu fragen. Bemerkte er nicht wie sehr er ihr damit wehtat? Wie sehr es schmerzte durch seine Fragen ihre Erinnerungen erneut zu erleben? Sie zu spüren?
Die Wächterin spürte die Veränderung in sich; spürte, dass nicht nur die beiden Elemente da waren und etwas mit ihr anstellten. Sie fühlte etwas anderes, etwas Neues. Sie hatte dies bereits einmal erlebt – vor nicht allzu langer Zeit. Aber Laleigh konnte es nicht mehr aufhalten. Erneut geschah es mit ihr und erneut fühlte es sich an als würde die Erde gegeben, das Wasser tragen, die Luft bewegen und das Feuer schmieden und schließlich der Geist materialisieren.
Als Laleigh die Augen aufschlug, blickte sie zu Nuramon und in diesem Moment fiel ein mittelgroßer Stein direkt auf Nuramons Fuß. Der Schwertmeister schrie voller Entsetzten und Schmerz auf. Laleigh starrte ihn völlig perplex an. Hatte sie diesen Stein aus dem Nichts herbeigerufen? Obwohl sie sich diese Frage stellte, war ihr doch klar, dass dem so gewesen sein musste. Sie hatte es in sich gespürt – die Veränderung. Sie wollte Nuramon wehtun und das hatte sie gerade eben gemacht. Sie hatte ihm Schmerzen bereitet. Laleigh hatte ihn nicht töten wollen, aber ihn endlich zum Schweigen bringen – und sie hatte sich vorgestellt wie ein Stein auf seine Füße fiel, der dies schaffte.
Als Laleigh ihre plötzliche Überraschung und Verwirrung überwunden hatte, eilte sie zu Nuramon. „Es tut mir leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Deine Fragen… Sie haben mir Dinge in Erinnerung gerufen, die ich vergessen wollte.“ Laleigh biss sich auf die Lippen. Sie spürte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie hatte nie wirklich um sie getrauert, hatte alles hinter einer heilen Fassade versteckt – doch irgendwann würde jede Mauer einbrechen, egal wie sehr man sich dagegen wehrte.
„Bitte verzeih mir. Es war wirklich keine Absicht.“ Laleigh blickte Nuramon an. Wie sollte er jemals vertrauen zu ihr fassen, wenn sie ihm gleich bei der erstbesten Gelegenheit Schmerzen bereitete? Sie wusste, sie musste sich ihm öffnen – wie schwer es ihr auch fiel. Sie musste ihm ja nicht ihr ganzes Leben und ihre Geheimnisse erzählen, aber er sollte zumindest einiges über sie wissen. Laleigh spürte wie ihr eine Träne über die Wange lief. Sie war nicht so stark wie es vielleicht den Anschein hatte – auch sie hatte ihre Schwächen. Sie war schließlich nicht aus Stein.
Stein, schoss es Laleigh noch einmal durch den Kopf. „Ich glaube…“, begann sie und sah Nuramon an. „…ich habe eine bisher verborgene Fähigkeit an mir entdeckt.“ Sie wusste nicht, ob es Nuramon überhaupt interessierte, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie ihm etwas von sich erzählen musste – weshalb dann nicht das Neueste. „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es sich hierbei um das Element Geist handelt.“ Laleigh hatte keine Ahnung, woher sie das wusste, aber als sie die Veränderung gespürt hatte, hatte es sich angefühlt als wären die Elemente eins geworden.
Laleigh sah Nuramon erneut in die Augen. Sie wusste nicht, ob er ihr glaubte oder ob er sie nachdem was vorgefallen war für verrückt hielt. Wollte er überhaupt noch gemeinsam mit ihr eine Lösung für das Problem in der Elfenwelt suchen? Oder hatte sich ihr gemeinsames Vorhaben in Nichts aufgelöst?
Noch immer wartete Laleigh darauf, dass Nuramon etwas sagte, auch wenn er sie anschreien würde – was nebenbei bemerkt ziemlich untypisch für einen Elf war -, war dies doch besser als dieses kaum auszuhaltende Schweigen seinerseits.
Ein leises, kaum hörbares Knacksen war nicht weit von ihnen zu hören. Laleighs Blick wandte sich augenblicklich in diese Richtung. Wurden sie verfolgt? Warum bemerkte sie erst jetzt, dass hier jemand war? Vielleicht war sie zu sehr mit ihrer Aufwühlung beschäftigt gewesen als das sie etwas anderes hätte wahrnehmen können.
„Hörst du das“, fragte Laleigh den Schwertmeister neben sich. „Da ist jemand.“ Die Wächterin war kampfbereit, denn wie aus dem Nichts hielt sie ihren Bogen in der Hand. Manifestation, wurde es Laleigh plötzlich klar. Es war eindeutig das Element Geist und zwar konnte sie Dinge durch ihren bloßen Gedanken an sie manifestieren.
Laleigh spannte den Bogen und hielt ihn so in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war – bereit zu schießen.
„Also eigentlich schon sehr lange. Im selben Jahr als ich die Kunst des Schwertkampfes perfekt meisterte wurde Maylea gekrönt. Das wären jetzt also 185 Jahre.“ Laleigh sah seinen Blick als er dies sagte. Irgendetwas schien ihn zum Nachdenken zu bewegen. Irgendetwas war ihm in Erinnerung gerufen worden, denn für einen kurzen Moment sprach er kein Wort. Doch dann sprach er wieder weiter und erzählte ihr von der engen Freundschaft zwischen ihm und der Königin und wie sehr er doch hoffte noch länger ihr Schwertmeister zu sein.
Die Hoffnung war eines der Dinge, die sie auf keinen Fall verlieren durften. Egal wie schwer der kommende Weg noch sein würde, sie mussten alles versuchen und durften nie die Hoffnung verlieren, dass es einen Weg gibt das Elfenreich und somit auch die Königin zu retten.
Nuramon sprach weiter und erzählte Laleigh von seiner Familie, die tot war. Er beteuerte ihr sofort, dass sie kein schlechtes Gewissen haben müsse ihm diese Frage gestellt zu haben. Dennoch fühlte sie einen Stich in ihrem Herzen, der nicht direkt daher rührte, dass SEINE Familie tot war, sondern IHRE. Laleigh wurde klar, das sie hier etwas mit Nuramon gemeinsam hatte. Ihre Familie würde ebenfalls nicht wieder zurückkehren – nie wieder. Aber Laleigh hatte nicht überhört, welches Wort er dafür benutzt hatte. Nuramon hatte von „gestorben“ gesprochen, ihre Familie war „ermordet“ worden – kaltblütig und sie hatte es gesehen. Sie hatte das Blut gesehen, die toten Körper. Nur ein Blick, aber dennoch eine Erinnerung, die für ewig an der Elfe haften bleiben würde. Sie konnte nicht wieder an ihre Familie denken ohne sie mit diesen Bildern in Verbindung zu bringen.
Laleigh spürte ihr Herz erneut in ihrer Brust stechen und schmerzen. Es schien ihr in der Brust zu zerbersten und es würde nicht eher aufhören bis es vollständig gestorben war.
Die Wächterin versuchte den Schmerz und die Erinnerung von sich zu schütteln. Sie musste nach vorne sehen und durfte nicht länger in ihrer Vergangenheit verweilen. Sie musste sie abstreifen so gut es ging. Irgendwann… Ja, irgendwann da konnte sie trauern, konnte ihrem Schmerz freien Lauf lassen, doch nicht jetzt – noch nicht heute. Es gab Wichtigeres zu tun, das keinen Aufschub duldete. Laleigh verdrängte ihre Gedanken an ihre Familie und alles was ihr Schmerzen bereiten konnte. Sie musste es tun damit sie nicht im falschen Moment zum Vorschein kamen. Sie musste sie in eine Kiste verschließen und den Schlüssel vor sich selbst verstecken, denn würde die Kiste jetzt geöffnet werden, wusste sie nicht was passieren würde.
„Na gut. Und jetzt wo du etwas über mich erfahren hast möchte ich gerne deine Geschichte erfahren. Erzähl mir etwas aus deinem Leben. Was du willst. Du weißt es genauso gut wie ich. Je besser wir uns kennen. Je mehr wir voneinander wissen, je besser wir uns kennen, desto schneller werden wir vorankommen und desto stärker sind wir falls es zu einem Kampf kommt.“ Er war dergleichen Auffassung wie Laleigh. Die Wächterin war froh darüber, aber anderseits… Was sollte sie ihm über sich erzählen? Was konnte ihm dabei helfen, ihr zu vertrauen?
Nach einigen Augenblicken des Schweigens, erklärte Laleigh etwas widerwillig: „Wie du weißt, bin ich eine Scorlain – eine Wächterin, die für die Bewachung der Elemente zuständig ist damit sie niemanden in die Hände fallen, der sie missbraucht. Ich teilte mir diese Aufgabe jedoch.“ Laleigh zögerte. Nein, sie durfte nicht daran denken. Nein! Sie verdrängte den kommenden Gedanken sofort wieder und dachte nicht einmal ansatzweise an ihren Namen. Er durfte nicht in ihr Bewusstsein dringen – keiner von ihnen. „Bei den Wächtern ist dies bisher noch nie zuvor vorgekommen – in all den Jahrhunderten nicht.“ Laleigh endete hier. Sie durfte nicht weiter sprechen. Im Grunde hatte sie seine Frage beantwortet, denn er hatte sie gebeten ihm irgendetwas von sich zu erzählen und das hatte sie somit getan.
Stille senkte sich über die beiden Elfen herab als keiner der beiden mehr ein Wort sprach. Die Dunkelheit war über sie hereingebrochen und über ihnen schien der Mond, der die Blätter des Eldêlorn silbrig glitzern ließ. Es schien wie Magie zu sein – die Magie der Natur. Laleigh hatte schon immer diese allgemeinen Dinge genossen – vermutlich auch wegen… Erneut versperrte sie dem Gedanken den Weg an die Oberfläche und widmete sich Nuramon, der vorschlug weiterzugehen. Laleigh sollte dies recht sein und so machten sie sich weiter auf den Weg in die Welt der Menschen. Es konnte nicht mehr weit sein und dann würden sie ihre Heimat eintauschen gegen eine fremde Welt. Was würde sie dort erwarten? Wie würde es dort sein? Würde es anders sein als hier? Natürlich war es das. Keine Welt war schließlich wie die andere.
Nach längerer Zeit spürte Laleigh plötzlich eine Veränderung. Sie war nicht stark und hatte auch nicht gefährliches an sich, doch sie war da. Es war wie ein sanfter Sog, der sich in der Luft bemerkbar machte und als Laleigh sich umblickte, sah sie, dass sie nur wenige Schritte vom Portal zur Menschenwelt entfernt standen. Nun waren sie angekommen. Nur wenige Augenblicke trennten sie davor durch dieses Portal in die neue fremde Welt zu gelangen.
„Sag mal Laleigh warst du schon mal hier?“ Nuramon blickte sie fragend an.
Laleigh schüttelte den Kopf. „Nein, ich war noch nie hier.“
Doch bevor die Wächterin weiter sprechen konnte, wurde sie von Nuramon unterbrochen: „Oder kennst du es nur aus Erzählungen?“ Und dann wurde die Elfe von einer Welle aus Fragen überrollt. Nuramon legte zwischen seinen Fragen überhaupt keine Pausen ein, sondern redete einfach darauf los. Er wollte von ihr wissen, was sie mit der Menschenwelt oder dem Portal in Verbindung brachte. Sie wurde regelrecht von seinen Fragen bombardiert. Sie konnte ihnen nicht entfliehen und auch nicht den Erinnerungen die seine Fragerei mit sich brachten. Erinnerungen an ihre Familie, die Scorlains und ihre Heimat.
Brennende Flammen züngelten durch das Holz – lechzten danach. Schreie erfüllten die Luft und zerrissen die vorangegangene Stille. Schreie, die einem durch Mark und Knochen gingen. Der Geruch von Rauch lag in der Luft, aber auch der von verbrannter Haut. Laleigh sah das Blut, dass die Erde tränkte. Sie sah die Menschen – ihre Freunde und Familie – die Tod am Boden lagen ohne Leben in den Augen. Sie sah wie einige flüchteten, doch sie wurden alle eingeholt und starben eines grausamen Todes.
Laleigh spürte wie jemand an ihrem Arm zog und schrak zurück. Sie erwartete das Schlimmste. War sie von einem dieser Bestien entdeckt worden? Würde sie nun sterben? Doch als sie in das Gesicht des vermeintlichen Angreifers blickte, erkannte sie ihre Schwester. Obwohl es ihre Schwester war, konnte sie dennoch nicht ihre Angst und ihren Hass gegenüber diesen Wesen im Zaum halten.
„Wir müssen hier weg“, flüsterte Karmíra so leise, dass es niemand hätte hören können. Laleigh nickte.
„Du hast recht. Für unser Volk gibt es keine Rettung mehr“, erklärte Laleigh ebenfalls leise und blickte noch einmal an den Ort des Todes. Dann liefen die beiden los.
Flammen…Tod…Blut…Zerstörung… Wut… Hass… Tränen… leblose Augen…Schmerz…
Laleigh versuchte diese trostlosen, tödlichen und alles zerreißenden Erinnerungen abzuschütteln, doch je mehr sie es versuchte, desto schlimmer wurde es. Sie spürte wie ihr Atem schneller ging, wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten und sie die Beherrschung verlor. Das Element Feuer züngelte danach und trieb ihre Wut und ihren Schmerz noch weiter an. Die Luft fächelte das Feuer mit all seiner Kraft an und entflammte die Unkontrollierbarkeit noch weiter. Laleigh wollte Nuramon zum Schweigen bringen; wollte dass er aufhörte zu fragen. Bemerkte er nicht wie sehr er ihr damit wehtat? Wie sehr es schmerzte durch seine Fragen ihre Erinnerungen erneut zu erleben? Sie zu spüren?
Die Wächterin spürte die Veränderung in sich; spürte, dass nicht nur die beiden Elemente da waren und etwas mit ihr anstellten. Sie fühlte etwas anderes, etwas Neues. Sie hatte dies bereits einmal erlebt – vor nicht allzu langer Zeit. Aber Laleigh konnte es nicht mehr aufhalten. Erneut geschah es mit ihr und erneut fühlte es sich an als würde die Erde gegeben, das Wasser tragen, die Luft bewegen und das Feuer schmieden und schließlich der Geist materialisieren.
Als Laleigh die Augen aufschlug, blickte sie zu Nuramon und in diesem Moment fiel ein mittelgroßer Stein direkt auf Nuramons Fuß. Der Schwertmeister schrie voller Entsetzten und Schmerz auf. Laleigh starrte ihn völlig perplex an. Hatte sie diesen Stein aus dem Nichts herbeigerufen? Obwohl sie sich diese Frage stellte, war ihr doch klar, dass dem so gewesen sein musste. Sie hatte es in sich gespürt – die Veränderung. Sie wollte Nuramon wehtun und das hatte sie gerade eben gemacht. Sie hatte ihm Schmerzen bereitet. Laleigh hatte ihn nicht töten wollen, aber ihn endlich zum Schweigen bringen – und sie hatte sich vorgestellt wie ein Stein auf seine Füße fiel, der dies schaffte.
Als Laleigh ihre plötzliche Überraschung und Verwirrung überwunden hatte, eilte sie zu Nuramon. „Es tut mir leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Deine Fragen… Sie haben mir Dinge in Erinnerung gerufen, die ich vergessen wollte.“ Laleigh biss sich auf die Lippen. Sie spürte wie sich ihre Augen mit Tränen füllten. Sie hatte nie wirklich um sie getrauert, hatte alles hinter einer heilen Fassade versteckt – doch irgendwann würde jede Mauer einbrechen, egal wie sehr man sich dagegen wehrte.
„Bitte verzeih mir. Es war wirklich keine Absicht.“ Laleigh blickte Nuramon an. Wie sollte er jemals vertrauen zu ihr fassen, wenn sie ihm gleich bei der erstbesten Gelegenheit Schmerzen bereitete? Sie wusste, sie musste sich ihm öffnen – wie schwer es ihr auch fiel. Sie musste ihm ja nicht ihr ganzes Leben und ihre Geheimnisse erzählen, aber er sollte zumindest einiges über sie wissen. Laleigh spürte wie ihr eine Träne über die Wange lief. Sie war nicht so stark wie es vielleicht den Anschein hatte – auch sie hatte ihre Schwächen. Sie war schließlich nicht aus Stein.
Stein, schoss es Laleigh noch einmal durch den Kopf. „Ich glaube…“, begann sie und sah Nuramon an. „…ich habe eine bisher verborgene Fähigkeit an mir entdeckt.“ Sie wusste nicht, ob es Nuramon überhaupt interessierte, aber irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie ihm etwas von sich erzählen musste – weshalb dann nicht das Neueste. „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es sich hierbei um das Element Geist handelt.“ Laleigh hatte keine Ahnung, woher sie das wusste, aber als sie die Veränderung gespürt hatte, hatte es sich angefühlt als wären die Elemente eins geworden.
Laleigh sah Nuramon erneut in die Augen. Sie wusste nicht, ob er ihr glaubte oder ob er sie nachdem was vorgefallen war für verrückt hielt. Wollte er überhaupt noch gemeinsam mit ihr eine Lösung für das Problem in der Elfenwelt suchen? Oder hatte sich ihr gemeinsames Vorhaben in Nichts aufgelöst?
Noch immer wartete Laleigh darauf, dass Nuramon etwas sagte, auch wenn er sie anschreien würde – was nebenbei bemerkt ziemlich untypisch für einen Elf war -, war dies doch besser als dieses kaum auszuhaltende Schweigen seinerseits.
Ein leises, kaum hörbares Knacksen war nicht weit von ihnen zu hören. Laleighs Blick wandte sich augenblicklich in diese Richtung. Wurden sie verfolgt? Warum bemerkte sie erst jetzt, dass hier jemand war? Vielleicht war sie zu sehr mit ihrer Aufwühlung beschäftigt gewesen als das sie etwas anderes hätte wahrnehmen können.
„Hörst du das“, fragte Laleigh den Schwertmeister neben sich. „Da ist jemand.“ Die Wächterin war kampfbereit, denn wie aus dem Nichts hielt sie ihren Bogen in der Hand. Manifestation, wurde es Laleigh plötzlich klar. Es war eindeutig das Element Geist und zwar konnte sie Dinge durch ihren bloßen Gedanken an sie manifestieren.
Laleigh spannte den Bogen und hielt ihn so in die Richtung aus der das Geräusch gekommen war – bereit zu schießen.
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
cf. Irgendwo auf dem Land
Lange hat sie nach irgendjemanden gesucht, sie war zuerst beim Schloss, doch dort war keiner, denn sie brauchte.
Also machte sie sich auf dem Weg in den Wald. Sie spürte die Energie von dem Schwert Meister hier in der Nähe und sie hatte recht. Und die Frau direkt neben ihm, sie war die Elementen Elfe, aus dem Garten. Welch ein Glück sie doch hatte! Eine hoch wichtige Elfe mit dem besten Schwertkämpfer zu treffen, dachte sie grummelig. Sie konnte die beiden also nicht angreifen. Sie verfluchte den Moment und das Schicksal was wohl nicht auf ihrer Seite war.
Lange beobachtete sie die beiden aus der Nähe, sie hockte in einem Baum und schaute von oben auf sie hinab. Anders konnte sie sich ihnen nicht nähern.
Doch dann sah sie etwas. Die Wächterin war irgendwie weggetreten, nach dem dieser Kerl sie ausfragte. Als würde sie in Erinnerungen schwelgen. Und da geschah es, ein Stein tauchte wie aus dem Nichts auf, und landete direkt auf dem Fuß des Schwert Meisters. Ein kichern musste sie sich sichtlich unterdrücken. Langsam glitt sie aus dem Baum, als ihr klar wurde, die Wächterin beherrschte nicht nur zwei der Grundelementen sondern konnte auch noch Gegenstände einfach herbei rufen.
Doch sie musste sich jetzt in die Gruppe mischen, rausfinden wieso das Schloss so verlassen war. Und wieso der Schwert Meister nicht bei der Königin war. Dies kam eigentlich nie vor.
Sie stellte sich verwundert und legte ein falsches Lächeln auf und trat vorsichtig hinter den Baum hervor und sah die Wächterin, angriffsbereit mit einem Bogen, sofort ries sie ihre Hände hoch.
„Nicht doch, ich tu euch nichts. Der Schert Meister kennt mich doch. Ich habe vor ein paar Stunden ihnen Geholfen, als sie von einer Wache angegriffen wurde. Erinnert ihr euch?“, die Frage stellte sie an den Meistern. Er sah auch verwundert aus. Langsam ging sie auf die Beiden zu. „Ich habe mich wohl Ihnen noch nicht vorgestellt, Entschuldigt. Ich bin Adrienne. Jedoch gesehen haben wir uns, damals auch im Garten, sie kamen aber erst später dazu.“
Sie versuchte so Vertrauensvoll wie möglich zu erscheinen, hoffte das die Schwarze Aura sie nicht umgab, und wenn ja verfluchte sie sich dafür genau in diesem Moment, doch sie hatte ein Talent dafür, dass dies nicht passierte, also sah man ihr nicht an, das sie eine Dunkelelfin war.
„Aber dürfte ich eine Frage stellen? Ich war grade erst bei dem Schloss, und es war leer. Was ist los? Ich wollte die Königen aufsuche, und Sie, um sicher zu gehen, das sie wohl auf sind, aber keiner war vor zu finden.“ Die verwunderte Miene die sie bekam, war nicht mal aufgesetzt. Sie war echt. Denn sie konnte sich nicht erklären was passiert war, jedoch hatte sie etwas komischen Gespürt auf dem Weg zum Schloss, konnte sich das nur nicht erklären. „Wenn ich euch Störe, sagt es mir, ich werde denn wieder aufbrechen, und entschuldigt das ich so spreche, meine Erziehung“, fügte sie beiläufig dazu, sie log nicht. Irial hatte sie dazu erzogen höflich zu sein, das war eine der wenigen Guten Sachen die sie gelernt hatte.
Doch ihre Mutter, sie wollte sie am besten zum Menschen werden lassen, wie sehr sie das gehasst hat.
Lange hat sie nach irgendjemanden gesucht, sie war zuerst beim Schloss, doch dort war keiner, denn sie brauchte.
Also machte sie sich auf dem Weg in den Wald. Sie spürte die Energie von dem Schwert Meister hier in der Nähe und sie hatte recht. Und die Frau direkt neben ihm, sie war die Elementen Elfe, aus dem Garten. Welch ein Glück sie doch hatte! Eine hoch wichtige Elfe mit dem besten Schwertkämpfer zu treffen, dachte sie grummelig. Sie konnte die beiden also nicht angreifen. Sie verfluchte den Moment und das Schicksal was wohl nicht auf ihrer Seite war.
Lange beobachtete sie die beiden aus der Nähe, sie hockte in einem Baum und schaute von oben auf sie hinab. Anders konnte sie sich ihnen nicht nähern.
Doch dann sah sie etwas. Die Wächterin war irgendwie weggetreten, nach dem dieser Kerl sie ausfragte. Als würde sie in Erinnerungen schwelgen. Und da geschah es, ein Stein tauchte wie aus dem Nichts auf, und landete direkt auf dem Fuß des Schwert Meisters. Ein kichern musste sie sich sichtlich unterdrücken. Langsam glitt sie aus dem Baum, als ihr klar wurde, die Wächterin beherrschte nicht nur zwei der Grundelementen sondern konnte auch noch Gegenstände einfach herbei rufen.
Doch sie musste sich jetzt in die Gruppe mischen, rausfinden wieso das Schloss so verlassen war. Und wieso der Schwert Meister nicht bei der Königin war. Dies kam eigentlich nie vor.
Sie stellte sich verwundert und legte ein falsches Lächeln auf und trat vorsichtig hinter den Baum hervor und sah die Wächterin, angriffsbereit mit einem Bogen, sofort ries sie ihre Hände hoch.
„Nicht doch, ich tu euch nichts. Der Schert Meister kennt mich doch. Ich habe vor ein paar Stunden ihnen Geholfen, als sie von einer Wache angegriffen wurde. Erinnert ihr euch?“, die Frage stellte sie an den Meistern. Er sah auch verwundert aus. Langsam ging sie auf die Beiden zu. „Ich habe mich wohl Ihnen noch nicht vorgestellt, Entschuldigt. Ich bin Adrienne. Jedoch gesehen haben wir uns, damals auch im Garten, sie kamen aber erst später dazu.“
Sie versuchte so Vertrauensvoll wie möglich zu erscheinen, hoffte das die Schwarze Aura sie nicht umgab, und wenn ja verfluchte sie sich dafür genau in diesem Moment, doch sie hatte ein Talent dafür, dass dies nicht passierte, also sah man ihr nicht an, das sie eine Dunkelelfin war.
„Aber dürfte ich eine Frage stellen? Ich war grade erst bei dem Schloss, und es war leer. Was ist los? Ich wollte die Königen aufsuche, und Sie, um sicher zu gehen, das sie wohl auf sind, aber keiner war vor zu finden.“ Die verwunderte Miene die sie bekam, war nicht mal aufgesetzt. Sie war echt. Denn sie konnte sich nicht erklären was passiert war, jedoch hatte sie etwas komischen Gespürt auf dem Weg zum Schloss, konnte sich das nur nicht erklären. „Wenn ich euch Störe, sagt es mir, ich werde denn wieder aufbrechen, und entschuldigt das ich so spreche, meine Erziehung“, fügte sie beiläufig dazu, sie log nicht. Irial hatte sie dazu erzogen höflich zu sein, das war eine der wenigen Guten Sachen die sie gelernt hatte.
Doch ihre Mutter, sie wollte sie am besten zum Menschen werden lassen, wie sehr sie das gehasst hat.
Pandora- Beautiful Energy Slayer
- Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 08.04.10
Alter : 30
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Laleigh schloss die Augen und im nächsten Moment spürte er einen atemberaubenden Schmerz. Sein Fuß. Erschrocken blickte er hinab, doch an der Stelle wo sein Fuß hätte sein sollen, erblickte er einen Stein. Schwer und schmerzend lag er auf seinem linken Fuß. Seine Zehen konnte er bereits kaum mehr spüren. Was war passiert? Nuramon konnte sich nicht erinnern, dass er schon jemals Steine aus der Luft fliegen hatte sehen. Sicher im Krieg mit den Steinschleudern, aber das war Jahrhunderte her und das waren auch viel größere Steine gewesen. Es konnte kein Feind gewesen sein. Nuramon bückte sich zu dem Stein und nahm ihn von seinem Fuß herunter. Schon spürte er Erleichterung und als er sah, dass sein Fuß aussah wie immer, war er auch wieder beruhigt und konnte sich der Frage widmen, die ihn am meisten beschäftigen sollte: Wo war dieser Stein hergekommen? Bevor er sich jedoch intensiv damit beschäftigen konnte, sprach auch schon Laleigh zu ihm: “Es tut mir leid. Ich weiß nicht was in mich gefahren ist. Deine Fragen…Sie haben mir Dinge in Erinnerung gerufen, die ich vergessen wollte. Bitte verzeih mir. Es war wirklich keine Absicht.“ Nuramon konnte ihren Worten kaum Glauben schenken. Was hatte er gerade gehört. Sie war es die ihm den Stein auf den Fuß geworfen hatte? Das konnte doch nicht sein, die war doch die ganze Zeit dort gestanden, er hatte sie doch beobachtet. Und dann erklärte sich alles, als sie ihm ihre Vermutung offen legte, dass sie soeben eine bisher verborgene Fähigkeit entdeckt hatte. Laleigh glaubte, dass es sich um eine Fähigkeit handelte, die mit dem Element Geist zu tun hatte. Nuramon konnte ihr nur recht geben. Sofort kam ihm das Wort Manifestation in den Sinn. Er kannte sich mit den Fähigkeiten der Elfen aus. Wie oft hatte er schon Elfenkriegern, den Umgang mit ihren Fähigkeiten gelernt oder ihnen gar Tipps gegeben, wie sie sie leichter meistern konnten, obwohl er keine dieser Fähigkeiten besaß. Mit so vielen Fähigkeiten kannte er sich aus, wusste genau wie man sie verwendete und was ihre Vorzüge und Nachteile waren, und was hatte er für Kräfte. Ja sicher, er konnte Portale öffnen, das war meistens ganz praktisch wenn man reisen wollte, aber als Schwertmeister der Königin hatte er nie viele Gelegenheiten gehabt um zu reisen. Die zweite seiner Fähigkeiten war eine Astralprojektion. Auch diese war nicht die beste Kraft die man haben konnte. Aber Nuramon war zufrieden. Natürlich wünschte er sich er würde ebenfalls Manifestieren können, oder die Kraft zu Teleportieren wäre auch wunderbar, aber in seinem langen Leben hatte er gelernt sicht mit dem zufrieden zu geben was er hatte.
Und dann hörte er etwas Knacksen, hinter den Bäumen, die nicht weit von ihnen standen. Was war das? Sie wurden beobachtet. Sollten sie angegriffen werden? Vielleicht von einer der Wesen die Laleigh’s Familie getötet hatten. Laleigh reagierte sofort. Plötzlich hatte sie Pfeil und Bogen in der Hand. Anscheinend konnte sie schon besser mit ihrer Kraft umgehen, als Nuramon erwartet hatte. Nuramon selbst griff nach seinem Schwert und konzentrierte sich auf die Stelle wo er die Bewegung ausgemacht hatte. Er flüsterte noch kurz: „Laleigh, ich verzeihe dir und freue mich mit dir über deine neue Fähigkeit.“
Nach kurzer Zeit bemerkte Nuramon auch schon wie sich ein Schatten von den Bäumen löste und wer da hervortrat konnte er kaum glauben. Es war die Dunkelelfe, die zuvor noch an Maylea’s Hof war. Die Dunkelelfe. Sie kam näher und währenddessen sprach sie: “Nicht doch, ich tu euch nichts. Der Schwertmeister kennt mich doch. Ich habe vor ein paar Stunden ihnen geholfen, als sie von einer Wache angegriffen wurde. Erinnert ihr euch? Ich habe mich wohl Ihnen noch nicht vorgestellt, entschuldigt. Ich bin Adrienne. Jedoch gesehen haben wir uns, damals auch im Garten, sie kamen aber erst später dazu.“ Nuramon starrte die Dunkelelfe an. Sie glaubte doch nicht ernsthaft, dass er ihr vertrauen würde. Er wusste ganz genau, was sie war, auch wenn sie es zu verheimlichen versuchte. Und natürlich wusste er auch wer sie war, aber das tat jetzt nichts zur Sache. Egal was sie für eine Stellung bei den Dunkelelfen hatte, er würde ihr in seinem Leben nie vertrauen. Dann fragte sie auch noch, was am Königshof los sei. Nuramon wusste sofort, dass sie es auf keinen Fall erfahren dürfte. Sie hatten schon mit den Dämonen Probleme genug, jetzt mussten nicht auch noch die Dunkelelfen über ihren Vorteil erfahren. Nein, er würde es ihr nie sagen, vorher würde er sterben. Nuramon war Laleigh einen viel sagenden Blick zu. Er hoffte nur, dass sie ihn auch als solchen Verstand der er war: SAG NICHTS.
Dann aber begann er zu sprechen: „Natürlich weiß ich wer du bist, Dunkelelfe. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie du vor ein paar Stunden geholfen hast. Natürlich. Also. Was willst du?"
Er wartete ihre Antwort ab. Und anschließend schritt er sofort zum Portal um es zu öffnen. Sie mussten in die Menschenwelt. Und das sofort.
Tbc. Lake Cataouache – Außerhalb
Und dann hörte er etwas Knacksen, hinter den Bäumen, die nicht weit von ihnen standen. Was war das? Sie wurden beobachtet. Sollten sie angegriffen werden? Vielleicht von einer der Wesen die Laleigh’s Familie getötet hatten. Laleigh reagierte sofort. Plötzlich hatte sie Pfeil und Bogen in der Hand. Anscheinend konnte sie schon besser mit ihrer Kraft umgehen, als Nuramon erwartet hatte. Nuramon selbst griff nach seinem Schwert und konzentrierte sich auf die Stelle wo er die Bewegung ausgemacht hatte. Er flüsterte noch kurz: „Laleigh, ich verzeihe dir und freue mich mit dir über deine neue Fähigkeit.“
Nach kurzer Zeit bemerkte Nuramon auch schon wie sich ein Schatten von den Bäumen löste und wer da hervortrat konnte er kaum glauben. Es war die Dunkelelfe, die zuvor noch an Maylea’s Hof war. Die Dunkelelfe. Sie kam näher und währenddessen sprach sie: “Nicht doch, ich tu euch nichts. Der Schwertmeister kennt mich doch. Ich habe vor ein paar Stunden ihnen geholfen, als sie von einer Wache angegriffen wurde. Erinnert ihr euch? Ich habe mich wohl Ihnen noch nicht vorgestellt, entschuldigt. Ich bin Adrienne. Jedoch gesehen haben wir uns, damals auch im Garten, sie kamen aber erst später dazu.“ Nuramon starrte die Dunkelelfe an. Sie glaubte doch nicht ernsthaft, dass er ihr vertrauen würde. Er wusste ganz genau, was sie war, auch wenn sie es zu verheimlichen versuchte. Und natürlich wusste er auch wer sie war, aber das tat jetzt nichts zur Sache. Egal was sie für eine Stellung bei den Dunkelelfen hatte, er würde ihr in seinem Leben nie vertrauen. Dann fragte sie auch noch, was am Königshof los sei. Nuramon wusste sofort, dass sie es auf keinen Fall erfahren dürfte. Sie hatten schon mit den Dämonen Probleme genug, jetzt mussten nicht auch noch die Dunkelelfen über ihren Vorteil erfahren. Nein, er würde es ihr nie sagen, vorher würde er sterben. Nuramon war Laleigh einen viel sagenden Blick zu. Er hoffte nur, dass sie ihn auch als solchen Verstand der er war: SAG NICHTS.
Dann aber begann er zu sprechen: „Natürlich weiß ich wer du bist, Dunkelelfe. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie du vor ein paar Stunden geholfen hast. Natürlich. Also. Was willst du?"
Er wartete ihre Antwort ab. Und anschließend schritt er sofort zum Portal um es zu öffnen. Sie mussten in die Menschenwelt. Und das sofort.
Tbc. Lake Cataouache – Außerhalb
Nuramon- Master Of Swords
- Anzahl der Beiträge : 245
Anmeldedatum : 30.03.10
Alter : 35
Ort : Gmunden/OÖ
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Langsam und äußerst vorsichtig trat eine junge Frau hinter den Bäumen hervor. Als sie Laleigh erblickte, die kampfbereit ihren Bogen auf sie gerichtet hielt, erklärte sie Nuramon und Laleigh augenblicklich wo sie sie bereits einmal getroffen hatten. Laleigh erinnerte sich flüchtig an sie. Sie war tatsächlich im Garten des Elfenpalastes gewesen. Sie war die Elfe gewesen bei der Laleigh so ein eigenartiges Gefühl verspürt hatte, das sie nicht zuordnen hatte können. Und jetzt flammte dieses Gefühl erneut in der Wächterin auf. Sie hatte kein gutes Gefühl bei ihr, auch wenn sie nicht sagen konnte warum. Laleigh ließ ihren Bogen noch immer nicht sinken. Es war zu gefährlich jemanden zu trauen der ihr ein solches Unbehagen bereitete.
Die Elfe kam noch einen weiteren Schritt auf die beiden Weggefährten zu und stellte sich vor: „Ich habe mich wohl Ihnen noch nicht vorgestellt, Entschuldigt. Ich bin Adrienne. Jedoch gesehen haben wir uns, damals auch im Garten, sie kamen aber erst später dazu.“ Sie hatte Laleigh also ebenfalls wiedererkannt. Laleigh gab ihr mit einem Nicken zu verstehen, dass dem so war. Sie war unschlüssig was sie von dieser Elfe halten sollte.
„Aber dürfte ich eine Frage stellen? Ich war grade erst bei dem Schloss, und es war leer. Was ist los? Ich wollte die Königen aufsuche, und Sie, um sicher zu gehen, das sie wohl auf sind, aber keiner war vor zu finden.“
Das Schloss war leer? Laleigh verwunderte dies nicht. Vermutlich hatte dieses Wesen alle aus dem Schloss geworfen, die sich darin befanden. Aber Adrienne sagte auch, dass die Königin nicht vorzufinden war. War es möglich, dass das Wesen verschwunden war?
„Wenn du sagst „niemand“ sei im Schloss gewesen, war dann auch die Königin nicht mehr zugegen“, fragte Laleigh überrascht. Wenn sie nicht mehr im Schloss war, wo war sie dann?
Zu spät hatte sie Nuramons Blick aufgefangen. Er wollte nicht, dass sie der Elfe etwas preisgab – das sie dieser Elfe sagte was vorgefallen war. Aber hatte sie sich mit dieser einzigen Frage verraten? Nein, es war eine ganz gewöhnliche Frage gewesen. Eine Frage, in die man alles hinein interpretieren konnte. Vielleicht war die Königin für kurze Zeit verreist und die beiden Elfen wussten nichts davon – so konnte es doch sein. Oder die Königin hatte wichtige Angelegenheiten zu regeln und sie hatte sich einfach in einen anderen Raum verbarrikadiert in dem sie nicht gestört werden wollte.
Ja, all dies und noch mehr konnten Möglichkeiten für die Unauffindbarkeit der Königin sein – die Elfe würde die Wahrheit niemals von Nuramon oder Laleigh selbst erfahren. Sie würde weiterhin in Spekulationen verharren müssen und mit der Tatsache leben, dass sie durch Laleighs Frage nur wusste, dass Nuramon und sie nichts über den Verbleib der Königin wussten. Natürlich wussten sie es tatsächlich nicht, wenn die Königin – das Wesen – nicht mehr im Schloss war, aber die Wächterin glaubte nicht daran, das dieses Wesen tatsächlich aus dem Schloss verschwunden war. Vielleicht beherrschte dieses Wesen die Macht der Täuschung und hatte so Adrienne sehen lassen, was es wollte – nämlich ein leeres Schoss.
Laleigh war sich sicher, dass Nuramon ihr diesen speziellen Blick nicht ohne Grund zugeworfen hatte. Irgendetwas ließ ihn ebenso zögern der fremden Elfe zu vertrauen wie sie. Laleigh würde ihn bei der nächsten Gelegenheit darauf ansprechen.
„Natürlich weiß ich wer du bist, Dunkelelfe. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie du vor ein paar Stunden geholfen hast. Natürlich. Also. Was willst du?"
„Eine Dunkelelfe“, sagte Laleigh mit überraschten und empörten Tonfall. Augenblicklich richtete sie den Bogen – den sie während sie ihren Gedanken freien Lauf gelassen hatte, sinken hatte lassen – wieder auf Adrienne. Dunkelelfen konnte man nicht leichtfertig vertrauen. Sie waren meist hinterhältig und immer auf ihre eigenen Ziele aus. Laleigh wusste nicht viel über dieses Elfenvolk bescheid, nur das was sie theoretisch gehört hatte, war ihr bekannt und da hatte sie nicht unbedingt Gutes von den Dunkelelfen gehört.
„Was willst du hier? Bist du uns gefolgt“, fragte Laleigh nach einer Weile mit zusammengekniffenen Augen und mit misstrauischer Stimme. Sie blickte die Dunkelelfe an und musterte sie von oben bis unten und ließ sie keine Sekunde aus den Augen.
Während Nuramon und Laleigh auf eine Antwort der Dunkelelfe warteten, öffnete Nuramon plötzlich das Portal. „Nuramon, bist du sicher, dass es klug war dies zu tun während eine Dunkelelfe hier bei uns ist?“ Laleigh hatte ihre Zweifel darüber, ob es richtig gewesen war. Vielleicht hatte es die Dunkelelfe darauf abgesehen? Vielleicht wusste sie was Nuramon und Laleigh vor hatten – was ihr Weg war, ihre Aufgabe. Hatte Adrienne geplant ihren Weg zu durchkreuzen? Sie niemals das erreichen zu lassen, was die beiden letztlich wollten? Wie gefährlich war diese Dunkelelfe tatsächlich? So viele Fragen und doch hatte Laleigh keine Antworten darauf. Möglicherweise täuschte sich Laleigh auch. Es konnte genauso gut möglich sein, dass Adrienne ihnen helfen würde um ihr Ziel zu erreichen. War es möglich, dass die Dunkelelfen ebenso in Gefahr waren, wie die Elfen?
Einerseits war es äußerst unvorsichtig was Nuramon getan hatte – das er einfach so in der Anwesenheit von Adrienne das Portal öffnete und ihr so ebenfalls den Durchgang in die Menschenwelt ermöglichte. Andererseits musste sich Laleigh eingestehen, dass sie keine Zeit mehr verlieren durften. Es war notwendig, dass sie schnellstmöglich in die Menschenwelt gelangten ohne Umwege und Umschweife.
Laleigh war noch niemals zuvor durch ein Portal gestiegen und so wusste sie nicht was sie erwartete. Würde sie etwas spüren, wenn sie hindurch trat? Wäre es unangenehm? Laleigh würde es gleich herausfinden, denn nur noch wenige Schritte und Augenblicke trennten sie von dem Portal und somit von der Menschenwelt. Die Wächterin zögerte noch einen Moment und sah sich ein letztes Mal in der Elfenwelt um. Wie lange würde es dauern bis sie wieder hierher zurückkommen konnte? Wie lange würde sie von ihrer Heimat getrennt sein, ehe sie wieder einen Fuß hierher setzte? Würde es lange dauern bis sie wieder den vertrauten Geruch ihrer Welt einatmen konnte?
Die Wächterin wandte den Blick von ihrer Heimat ab und folgte Nuramon ohne weitere Umschweife in das Portal.
Tbc. Lake Cataouache – Außerhalb
Die Elfe kam noch einen weiteren Schritt auf die beiden Weggefährten zu und stellte sich vor: „Ich habe mich wohl Ihnen noch nicht vorgestellt, Entschuldigt. Ich bin Adrienne. Jedoch gesehen haben wir uns, damals auch im Garten, sie kamen aber erst später dazu.“ Sie hatte Laleigh also ebenfalls wiedererkannt. Laleigh gab ihr mit einem Nicken zu verstehen, dass dem so war. Sie war unschlüssig was sie von dieser Elfe halten sollte.
„Aber dürfte ich eine Frage stellen? Ich war grade erst bei dem Schloss, und es war leer. Was ist los? Ich wollte die Königen aufsuche, und Sie, um sicher zu gehen, das sie wohl auf sind, aber keiner war vor zu finden.“
Das Schloss war leer? Laleigh verwunderte dies nicht. Vermutlich hatte dieses Wesen alle aus dem Schloss geworfen, die sich darin befanden. Aber Adrienne sagte auch, dass die Königin nicht vorzufinden war. War es möglich, dass das Wesen verschwunden war?
„Wenn du sagst „niemand“ sei im Schloss gewesen, war dann auch die Königin nicht mehr zugegen“, fragte Laleigh überrascht. Wenn sie nicht mehr im Schloss war, wo war sie dann?
Zu spät hatte sie Nuramons Blick aufgefangen. Er wollte nicht, dass sie der Elfe etwas preisgab – das sie dieser Elfe sagte was vorgefallen war. Aber hatte sie sich mit dieser einzigen Frage verraten? Nein, es war eine ganz gewöhnliche Frage gewesen. Eine Frage, in die man alles hinein interpretieren konnte. Vielleicht war die Königin für kurze Zeit verreist und die beiden Elfen wussten nichts davon – so konnte es doch sein. Oder die Königin hatte wichtige Angelegenheiten zu regeln und sie hatte sich einfach in einen anderen Raum verbarrikadiert in dem sie nicht gestört werden wollte.
Ja, all dies und noch mehr konnten Möglichkeiten für die Unauffindbarkeit der Königin sein – die Elfe würde die Wahrheit niemals von Nuramon oder Laleigh selbst erfahren. Sie würde weiterhin in Spekulationen verharren müssen und mit der Tatsache leben, dass sie durch Laleighs Frage nur wusste, dass Nuramon und sie nichts über den Verbleib der Königin wussten. Natürlich wussten sie es tatsächlich nicht, wenn die Königin – das Wesen – nicht mehr im Schloss war, aber die Wächterin glaubte nicht daran, das dieses Wesen tatsächlich aus dem Schloss verschwunden war. Vielleicht beherrschte dieses Wesen die Macht der Täuschung und hatte so Adrienne sehen lassen, was es wollte – nämlich ein leeres Schoss.
Laleigh war sich sicher, dass Nuramon ihr diesen speziellen Blick nicht ohne Grund zugeworfen hatte. Irgendetwas ließ ihn ebenso zögern der fremden Elfe zu vertrauen wie sie. Laleigh würde ihn bei der nächsten Gelegenheit darauf ansprechen.
„Natürlich weiß ich wer du bist, Dunkelelfe. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern wie du vor ein paar Stunden geholfen hast. Natürlich. Also. Was willst du?"
„Eine Dunkelelfe“, sagte Laleigh mit überraschten und empörten Tonfall. Augenblicklich richtete sie den Bogen – den sie während sie ihren Gedanken freien Lauf gelassen hatte, sinken hatte lassen – wieder auf Adrienne. Dunkelelfen konnte man nicht leichtfertig vertrauen. Sie waren meist hinterhältig und immer auf ihre eigenen Ziele aus. Laleigh wusste nicht viel über dieses Elfenvolk bescheid, nur das was sie theoretisch gehört hatte, war ihr bekannt und da hatte sie nicht unbedingt Gutes von den Dunkelelfen gehört.
„Was willst du hier? Bist du uns gefolgt“, fragte Laleigh nach einer Weile mit zusammengekniffenen Augen und mit misstrauischer Stimme. Sie blickte die Dunkelelfe an und musterte sie von oben bis unten und ließ sie keine Sekunde aus den Augen.
Während Nuramon und Laleigh auf eine Antwort der Dunkelelfe warteten, öffnete Nuramon plötzlich das Portal. „Nuramon, bist du sicher, dass es klug war dies zu tun während eine Dunkelelfe hier bei uns ist?“ Laleigh hatte ihre Zweifel darüber, ob es richtig gewesen war. Vielleicht hatte es die Dunkelelfe darauf abgesehen? Vielleicht wusste sie was Nuramon und Laleigh vor hatten – was ihr Weg war, ihre Aufgabe. Hatte Adrienne geplant ihren Weg zu durchkreuzen? Sie niemals das erreichen zu lassen, was die beiden letztlich wollten? Wie gefährlich war diese Dunkelelfe tatsächlich? So viele Fragen und doch hatte Laleigh keine Antworten darauf. Möglicherweise täuschte sich Laleigh auch. Es konnte genauso gut möglich sein, dass Adrienne ihnen helfen würde um ihr Ziel zu erreichen. War es möglich, dass die Dunkelelfen ebenso in Gefahr waren, wie die Elfen?
Einerseits war es äußerst unvorsichtig was Nuramon getan hatte – das er einfach so in der Anwesenheit von Adrienne das Portal öffnete und ihr so ebenfalls den Durchgang in die Menschenwelt ermöglichte. Andererseits musste sich Laleigh eingestehen, dass sie keine Zeit mehr verlieren durften. Es war notwendig, dass sie schnellstmöglich in die Menschenwelt gelangten ohne Umwege und Umschweife.
Laleigh war noch niemals zuvor durch ein Portal gestiegen und so wusste sie nicht was sie erwartete. Würde sie etwas spüren, wenn sie hindurch trat? Wäre es unangenehm? Laleigh würde es gleich herausfinden, denn nur noch wenige Schritte und Augenblicke trennten sie von dem Portal und somit von der Menschenwelt. Die Wächterin zögerte noch einen Moment und sah sich ein letztes Mal in der Elfenwelt um. Wie lange würde es dauern bis sie wieder hierher zurückkommen konnte? Wie lange würde sie von ihrer Heimat getrennt sein, ehe sie wieder einen Fuß hierher setzte? Würde es lange dauern bis sie wieder den vertrauten Geruch ihrer Welt einatmen konnte?
Die Wächterin wandte den Blick von ihrer Heimat ab und folgte Nuramon ohne weitere Umschweife in das Portal.
Tbc. Lake Cataouache – Außerhalb
Laleigh- Guard Of The Destructive Power
- Anzahl der Beiträge : 1104
Anmeldedatum : 08.06.10
Alter : 36
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Erschrocken blickte sie den Waffenmeister an.
Das kann nicht sein! Ich habe wohl den Zauber fallen lassen, wie konnte ich nur...
"Wartet doch, es ist nicht wie ihr denkt, ich bin zwar, leider GOttes, eine von ihnen, aber ich will es nicht. Ich bekomme diese Aura nicht von mir.
Ich bin nur ein gewöhliche Elfe vom Lande, und als ich merkte, wie der Herrscher mit uns umging, ich wehrte mich dagegen, also glaubt mir doch. Bitte! Und was ich will, so wartet doch! Ich will nur eine Unterkunft, bitte, ich kann nirgendsbleiben, ich helfe euch auch gerne im Kampf."
Stumm schaute sie die beiden Elfen. Hoffte das sie ihr glauben würden.
Das mit der Herrschaft stimmte, zu Teils.
Die letzten Jahre ging es dem Volk immer schlechter und schlechter. Ihr Vater konnte sie nicht mehr Nähren, da ihre Mutter nicht mehr eine vollkommene Sterbliche war. Sie war ja nicht dumm, ihre Mutter, sie hatte ein übereinkommen mit ihm geschlossen keiner sterblichen das anzutun, wenn sie nur bei ihm blieb. Er stimmte zu, und nun hatte das Volk der Dunkelelfen seit mehr als 100 Jahren nicht mehr richtige Nahrung zu sich genommen. Es war nicht unkomplieziert wie sie sich normal ernährten.
Aber mehr konnte sie nicht mehr darüber nachdenken.
Denn aufeinmal tat sich ein PRtal vor sich auf, der Waffenmeister hatte eines herbei gerufen und schritt hinein, gefolgt von der anderen Elfe. Sie selbst beeilte sich hinterher zu kommen, immerhin wollte sie die Ausrede genügend nachdruck verleihen.
Tbc. Lake Cataouache – Außerhalb
Das kann nicht sein! Ich habe wohl den Zauber fallen lassen, wie konnte ich nur...
"Wartet doch, es ist nicht wie ihr denkt, ich bin zwar, leider GOttes, eine von ihnen, aber ich will es nicht. Ich bekomme diese Aura nicht von mir.
Ich bin nur ein gewöhliche Elfe vom Lande, und als ich merkte, wie der Herrscher mit uns umging, ich wehrte mich dagegen, also glaubt mir doch. Bitte! Und was ich will, so wartet doch! Ich will nur eine Unterkunft, bitte, ich kann nirgendsbleiben, ich helfe euch auch gerne im Kampf."
Stumm schaute sie die beiden Elfen. Hoffte das sie ihr glauben würden.
Das mit der Herrschaft stimmte, zu Teils.
Die letzten Jahre ging es dem Volk immer schlechter und schlechter. Ihr Vater konnte sie nicht mehr Nähren, da ihre Mutter nicht mehr eine vollkommene Sterbliche war. Sie war ja nicht dumm, ihre Mutter, sie hatte ein übereinkommen mit ihm geschlossen keiner sterblichen das anzutun, wenn sie nur bei ihm blieb. Er stimmte zu, und nun hatte das Volk der Dunkelelfen seit mehr als 100 Jahren nicht mehr richtige Nahrung zu sich genommen. Es war nicht unkomplieziert wie sie sich normal ernährten.
Aber mehr konnte sie nicht mehr darüber nachdenken.
Denn aufeinmal tat sich ein PRtal vor sich auf, der Waffenmeister hatte eines herbei gerufen und schritt hinein, gefolgt von der anderen Elfe. Sie selbst beeilte sich hinterher zu kommen, immerhin wollte sie die Ausrede genügend nachdruck verleihen.
Tbc. Lake Cataouache – Außerhalb
Pandora- Beautiful Energy Slayer
- Anzahl der Beiträge : 128
Anmeldedatum : 08.04.10
Alter : 30
Re: Eldêlorn - Wälder vor den Toren der Elfenländer (Grenze zwischen Imardin und Imoriath)
Das Knacken und Knistern der Bäume im abendlichen Wind war Aehira so vertraut wie ihr eigener Herzschlag. Man hätte meinen sollen, das eine Nacht unter freiem Himmel nach so vielen Jahren der Reise für die Elfe kein Problem mehr darstellen sollte, doch ganz im Gegenteil: sie sah jedem Sonnenuntergang mit einem flauen Gefühl in der Magengegend entgegen. So auch heute.
Durch den dichten Blätterwald über ihr konnte Aehira nur wenig vom Himmel sehen, doch sie erkannte, dass er sich langsam färbte. Sie Sonne war dabei, unter zu gehen und der Dunkelheit das Feld zu räumen... und somit auch den dunklen Ahnungen in Aehiras Kopf Platz zu machen. Still verharrte die Elfe, den grünen Umhang mehr aus Furcht, als aus Kälte, eng um sich geschlungen, auf einem umgestürzten Baumstamm, einen Schritt vor ihr flackerte ein kleines Feuer, welches sie in regelmäßigen Abständen mit neuem Holz nährte. Ein wenig abseits graste ihr Pferd Nol, wesentlich entspannter als seine elfische Gefährtin. Doch auch ihm war seine Aufmerksamkeit anzusehen, sein unentwegtes Ohrenspiel blieb von Aehira nicht unentdeckt. Unruhig warf die Elfe Blicke durch das Dickicht, in der nervösen Anspannung, nicht allein zu sein. Doch an sich war es ruhig im Wald, so ruhig, wie ein Wald nun einmal sein konnte.
Aehira fröstelte, zog ihre Beine an ihren Leib und bettete ihren Kopf auf den Knien. Sie versuchte, ihren Blick auf das Feuer vor ihr zu fixieren, musste ihren Blick jedoch bald wieder abwenden, da ihr die Augen schmerzten. Ein leises Seufzen perlte über ihre Lippen, als sie ihre Lider senkte, in der Hoffnung, keine wirren und erschreckenden Bilder zu sehen. Sie blieben aus. Erleichtert lockerten sich ihre angespannten Muskeln, doch die komplette Nervosität konnte sie damit nicht abschütteln. Die Nacht war schließlich gerade erst angebrochen und dementsprechend noch lang, sie konnte nicht wissen, was ihr noch passieren würde. Wie lange war es her gewesen, dass sie eine Nacht allein verbringen musste? In Gedanken rechnete sie nach und kam auf etwa vier Wochen. Sie konnte nicht sagen, in diesen vier Wochen durchgehend gut geschlafen und geruht zu haben, dennoch waren diese Nächte erholsam gewesen. Diese hier war eine neue Herausforderung, eine neue Zerreißprobe. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich der Angst zu stellen und zu beten, dass die Dunkelheit schnell vorüber ging.
Aehira nahm es Earen einerseits nicht übel, dass er sich entschlossen hatte, mal wieder ohne sie Erledigungen zu tätigen, andererseits hatte sie sich daran gewohnt, dass er in der Nacht bei ihr lag und ihr somit die Angst nahm. Doch er gehörte nicht ihr, er war ein eigenständiger Mann, der wählen konnte, wo und wann er sich mit ihr abgab. Aber sie war, auch wenn es schwer war, sich es einzugestehen, abhängig von ihm und es schmerzte sie immer wieder, ihn, wenn auch nur für kurze Zeit, loslassen zu müssen.
Die Nacht legte sich unbarmherzig über den Wald und nur durch den Lichtschein des Feuers war es Aehira noch möglich, wenigstens ein paar Umrisse um sich herum zu erkennen. Als ob Nol ihre Angst spürte, hatte er den Kopf gehoben und war nun zu ihr gekommen, stand in weniger Entfernung von ihr im Dunkel. Aehira lächelte sacht, als sie sich zu ihm umdrehte. „Eine dunkle Nacht, Nol... sie wird lang und kalt.“
Durch den dichten Blätterwald über ihr konnte Aehira nur wenig vom Himmel sehen, doch sie erkannte, dass er sich langsam färbte. Sie Sonne war dabei, unter zu gehen und der Dunkelheit das Feld zu räumen... und somit auch den dunklen Ahnungen in Aehiras Kopf Platz zu machen. Still verharrte die Elfe, den grünen Umhang mehr aus Furcht, als aus Kälte, eng um sich geschlungen, auf einem umgestürzten Baumstamm, einen Schritt vor ihr flackerte ein kleines Feuer, welches sie in regelmäßigen Abständen mit neuem Holz nährte. Ein wenig abseits graste ihr Pferd Nol, wesentlich entspannter als seine elfische Gefährtin. Doch auch ihm war seine Aufmerksamkeit anzusehen, sein unentwegtes Ohrenspiel blieb von Aehira nicht unentdeckt. Unruhig warf die Elfe Blicke durch das Dickicht, in der nervösen Anspannung, nicht allein zu sein. Doch an sich war es ruhig im Wald, so ruhig, wie ein Wald nun einmal sein konnte.
Aehira fröstelte, zog ihre Beine an ihren Leib und bettete ihren Kopf auf den Knien. Sie versuchte, ihren Blick auf das Feuer vor ihr zu fixieren, musste ihren Blick jedoch bald wieder abwenden, da ihr die Augen schmerzten. Ein leises Seufzen perlte über ihre Lippen, als sie ihre Lider senkte, in der Hoffnung, keine wirren und erschreckenden Bilder zu sehen. Sie blieben aus. Erleichtert lockerten sich ihre angespannten Muskeln, doch die komplette Nervosität konnte sie damit nicht abschütteln. Die Nacht war schließlich gerade erst angebrochen und dementsprechend noch lang, sie konnte nicht wissen, was ihr noch passieren würde. Wie lange war es her gewesen, dass sie eine Nacht allein verbringen musste? In Gedanken rechnete sie nach und kam auf etwa vier Wochen. Sie konnte nicht sagen, in diesen vier Wochen durchgehend gut geschlafen und geruht zu haben, dennoch waren diese Nächte erholsam gewesen. Diese hier war eine neue Herausforderung, eine neue Zerreißprobe. Ihr blieb nichts anderes übrig, als sich der Angst zu stellen und zu beten, dass die Dunkelheit schnell vorüber ging.
Aehira nahm es Earen einerseits nicht übel, dass er sich entschlossen hatte, mal wieder ohne sie Erledigungen zu tätigen, andererseits hatte sie sich daran gewohnt, dass er in der Nacht bei ihr lag und ihr somit die Angst nahm. Doch er gehörte nicht ihr, er war ein eigenständiger Mann, der wählen konnte, wo und wann er sich mit ihr abgab. Aber sie war, auch wenn es schwer war, sich es einzugestehen, abhängig von ihm und es schmerzte sie immer wieder, ihn, wenn auch nur für kurze Zeit, loslassen zu müssen.
Die Nacht legte sich unbarmherzig über den Wald und nur durch den Lichtschein des Feuers war es Aehira noch möglich, wenigstens ein paar Umrisse um sich herum zu erkennen. Als ob Nol ihre Angst spürte, hatte er den Kopf gehoben und war nun zu ihr gekommen, stand in weniger Entfernung von ihr im Dunkel. Aehira lächelte sacht, als sie sich zu ihm umdrehte. „Eine dunkle Nacht, Nol... sie wird lang und kalt.“
Aehira- Healing Hand
- Anzahl der Beiträge : 5
Anmeldedatum : 22.11.10
ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG ACHTUNG :: Ingame :: Iverìa - Die geheimnisvolle Welt der Elfen
Seite 1 von 1
Befugnisse in diesem Forum
Sie können in diesem Forum nicht antworten